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Raus aus der Depression

Raus aus der Depression

NDR Info

Über Depressionen reden hilft, die Krankheit besser zu verstehen. Mit Betroffenen, Angehörigen und vor allem mit Experten, wie in diesem Podcast. In jeder Folge wird ein anderer Aspekt der Erkrankung behandelt. Der Entertainer Harald Schmidt ist seit zwölf Jahren Schirmherr der "Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizid-Prävention" und fragt Betroffene, wie sie gelernt haben, mit einer Depression zu leben. Über Ursachen, Auslöser und Behandlungen klärt Ulrich Hegerl auf, er ist Vorsitzender der Stiftung und hat die Senckenberg-Professur an der Psychiatrie der Universität Frankfurt.

31 - Christoph Harting: Olympia mit Depression
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  • 31 - Christoph Harting: Olympia mit Depression

    Vor drei Jahren nimmt das Leben von Diskus-Olympiasieger Christoph Harting schlagartig eine Wendung. Beim Wurftraining sackt er plötzlich mit rasendem Puls zusammen, erleidet seine erste Panikattacke - Hilflosigkeit überflutet den Leistungssportler. Er merkt, dass er nicht länger die Augen verschließen kann und Unterstützung braucht. „Es war ein schwieriger Schritt, sich selbst und anderen einzugestehen, dass man ohne Hilfe nicht weiterkommt. Es auszusprechen, macht es real. In dem Moment war es die Mammutaufgabe“, berichtet Harting im Gespräch mit Harald Schmidt. Er wendet sich an die Psychologin am Olympiastützpunkt, doch die Diagnose Depression ist ein harter Schlag für den leidenschaftlichen Sportler. „Wir Sportler wollen ja nicht krank sein. Alles was länger als 14 Tage dauert, geht in die Unmöglichkeit, sich diese Zeit zu geben. Wenn dann ein Arzt zu dir sagt, du hast ein Problem und wir müssen da ein bis anderthalb Jahre dran bleiben, auch mit Medikamenten. Das hat überhaupt nicht in mein Weltbild gepasst“ beschreibt der Sportler. Die für die Depression typischen Selbstzweifel plagen den Olympiasieger: „Ich bin immer ins Grübeln abgeschweift. Aber alles nur im negativen Sinne von ‚du bist nichts wert‘ oder ‚du kannst es nicht‘. Ich war zu mir härter als mein ganzes Umfeld es je hätte sein können.“ In der neuesten Folge von „Raus aus der Depression“ beschreibt Christoph Harting, was sich in seinem Kopf abgespielt hat und wie er es geschafft hat, sich Hilfe zu holen. Inzwischen geht es Harting wieder besser und er wird bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erneut antreten.

    Mit seiner wissenschaftlichen Expertise zu Ursachen, Auslösern und Therapien der Depression beantwortet Professor Dr. Ulrich Hegerl wie immer in der zweiten Hälfte des Podcasts die wichtigsten Fragen. Er ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.


    Hilfsadressen für Betroffene und Angehörige:
    Informationen und Hilfe rund um das Thema Depression:
    www.deutsche-depressionshilfe.de

    Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut. Weitere Hilfe erhalten Sie bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder dem Notarzt unter 112. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222.

    Fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch:
    www.diskussionsforum-depression.de

    Für Angehörige:
    www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de

    Der Podcast ist eine Kooperation von NDR Info mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.

    Mon, 13 May 2024 - 32min
  • 30 - Madleen Matthias: SOS-Box mit Bildern

    In der Dating Show „Princess Charming” von RTL macht Madleen Matthias ihre psychische Erkrankung und den Klinikaufenthalt öffentlich. Sie hat ein Trauma in der Kindheit erlitten und ist u.a. an Panikattacken und Depression erkrankt. Ein Klinikaufenthalt über fast 4 Monate half ihr, dass es ihr heute deutlich besser geht. Die 24järige studiert aktuell „Global Responsibility and Leadership“ in Groningen. „Es gibt immer gute und schlechte Phasen. Aber nach der Klinik gab es kaum noch ganz schlechte Phasen. Die Klinik hat mir da schon sehr geholfen.“ Als sie depressiv gewesen ist, schaffte Madleen Matthias es kaum aufzustehen. Freundschaften hätten deshalb unter der Erkrankung sehr gelitten: „Irgendwann wird nicht mehr gefragt, kommst du mit oder hast du Zeit, wenn die Antwort immer ‚nein‘ ist, weil ich es einfach nicht aus dem Bett schaffe und ich nicht mehr so richtig was fühle. Durch die Isolation wird das immer schlimmer.“ Im Podcast erzählt sie Host Harald Schmidt wie ihr heute eine SOS-Box für Krisen hilft. Darin enthalten sind Gadgets wie Zopfgummis oder Igelbälle gegen die Unruhe, Fotos von lieben Menschen und Notfallrufnummern. Auch Ammoniakstäbchen mit einem sehr stechenden Geruch würden ihr helfen, sie ins Hier und Jetzt zu holen, wenn sie einen „Film schiebe“. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.

    Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut

    Deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800 33 44 5 33 (kostenfrei)

    Wissen, Selbsttest und Adressen rund um das Thema Depression:
    www.deutsche-depressionshilfe.de

    Hilfe und Beratung bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter

    Fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch www.diskussionsforum-depression.de

    Für Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de

    Der Podcast ist eine Kooperation von NDR Info mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.

    Mon, 06 May 2024 - 37min
  • 29 - Wincent Weiss: Kopf zu voll

    Wincent Weiss führt das Leben eines Popstars: 350 Tage im Jahr unterwegs: Konzerte, Festivals, Tonstudio. So lebt der Singer und Songwriter. Ab 2018 geht es ihm zunehmend schlechter, er merkt, dass ihm Dinge gleichgültig werden. Er stürzt sich in Arbeit bis die Corona-Pandemie ihn zu einer radikalen Pause zwingt. Durch die Stille während der Lockdowns ohne Termine mit wenig Kontakten fühlt er sich einsam. Er liegt in seinem Bett, kann sich nicht mehr regen - isst und trinkt nichts. „Ich habe nur darauf gewartet, dass ich wieder arbeiten kann, damit ich nicht mit mir allein zuhause diese schreckliche Zeit überstehen muss“, erzählt der Sänger im Podcast Harald Schmidt. Im Song „Wie es mal war“ beschreibt er, wie er sich damals gefühlt hat: "Wo ist der Typ von "Musik sein" oder "Feuerwerk"? Der Kopf zu voll, die Brust zu leer." Er spürt weder echte Freude noch Trauer, einfach nur Leere. Erst als ihn ein Familienmitglied darauf anspricht, beginnt er eine Therapie. Wer das war und wie Sport und Achtsamkeit den The Voice Kids Coach bei der Genesung unterstützten, erfahrt ihr in dieser Folge von „Raus aus der Depression“.
    Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen wie immer von unserem Experten in der zweiten Hälfte des Podcast, Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.

    Hilfsadressen für Betroffene und Angehörige:

    Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut

    Deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800 33 44 5 33 (kostenfrei)

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    www.deutsche-depressionshilfe.de

    Hilfe und Beratung bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter

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    www.diskussionsforum-depression.de

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    Podcast-Tipp: Seelenfänger - Toxic Tantra
    https://1.ard.de/seelenfaenger-toxic-tantra

    Mon, 29 Apr 2024 - 42min
  • 28 - Katty Salié: Depression im Rampenlicht

    Katty Salié ist Autorin des Buches „Das andere Gesicht. Depression im Rampenlicht“. Darin spricht sie mit Prominenten über deren Depression und teilt auch ihre persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung. Die Moderatorin der ZDF-Sendung „aspekte“ fühlte sich trotz ihrer Karriere plötzlich „dumpf und leer“. Ein Auslöser war vermutlich der Tod ihres Vaters und ein schwerer Unfall, den sie beobachtet hatte. Auf Banalitäten im Alltag reagierte sie plötzlich gereizt, gleichzeitig fühlte sie sich innerlich wie abgestorben und konnte nicht einmal mehr weinen. Hinzu kamen körperliche Beschwerden wie Ohrensausen. Nach einem Gespräch mit einem Arzt entschied sie sich dann für eine Therapie und kümmerte sich dann während der Corona-Pandemie um einen Therapieplatz in einer Tagesklinik, die sie neun Wochen besuchte. Im Podcast erzählt sie im Gespräch mit Harald Schmidt wie ihr dort u.a. die Gruppen- und Kunsttherapie sehr geholfen haben.
    Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen wie immer von unserem Experten in der zweiten Hälfte des Podcast, Prof Dr. Ulrich Hegerl. Viele der Menschen, die Katty Salié für ihr Buch getroffen hat, waren auch schon in diesem Podcast wie Torsten Sträter, Sophie Passmann, Miriam Davoudvandi oder Benjamin Maack. Sie können diese Gespräche gerne noch nachhören.

    Der Podcast ist eine Kooperation von NDR Info mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.

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    Podcast-Tipp: Psychologie-Podcast "Wie wir ticken"
    https://1.ard.de/wie-wir-ticken

    Mon, 22 Apr 2024 - 46min
  • 27 - Karl-Theodor zu Guttenberg: Diagnose Depression

    Nach dem Ende seiner politischen Karriere wurde bei Karl-Theodor zu Guttenberg eine Depression diagnostiziert. Sein Rücktritt war jedoch nicht die Ursache für die Erkrankung. Es habe sich nämlich herausgestellt, dass die Depression eine sehr frühe Veranlagung in seinem Leben war, erzählt er Harald Schmidt in dieser Folge. Eine Behandlung mit Psychotherapie und kurzfristig auch Medikamenten habe geholfen, dass er heute wieder ein sehr gutes und zufriedenes Leben führen könne. „Ich kann sagen, dass ich mich heute in einer guten Ausgangssituation befinde, in der ich nicht wäre, wenn ich mir damals nicht Hilfe gesucht hätte“. Routinen und Meditation sind wichtige Werkzeuge, die ihm heute helfen, gesund zu bleiben. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof. Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.

    Gysi gegen Guttenberg-Podcast über Depression
    https://www.youtube.com/watch?v=wwnO5eFUrKI

    Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut.

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    https://www.deutsche-depressionshilfe.de

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    Podcast-Tipp: Die Paartherapie
    https://1.ard.de/audiothek-paartherapie

    Mon, 15 Apr 2024 - 40min
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