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Crashkurs - Wirtschaft trifft Geschichte

Crashkurs - Wirtschaft trifft Geschichte

Deutschlandfunk

Wann wird Wohnen wieder billiger? Müssen wir wirklich fünf Tage arbeiten? Und ist es eigentlich gut, wenn die Wirtschaft wächst? Im Wirtschaftspodcast „Crashkurs“ werfen wir einen Blick zurück in die Geschichte - für den Blick nach vorn.

8 - Equal Pay - Warum Frauen weniger verdienen
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  • 8 - Equal Pay - Warum Frauen weniger verdienen

    In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Das ist heute nicht anders als früher. Frauen bleibt oft nur der Klageweg, weil der Druck auf Unternehmen nicht ausreicht. Die EU-Gesetzgebung könnte das schon bald ändern.

    Das erwartet euch in dieser Folge:
    (02:30) Der Kampf der "Heinze-Frauen" 1978: Wie Lohnungleichheit in einem Gelsenkirchener Fotolabor zu einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts führte
    (06:00) Juristische Kämpfe: Wie "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" am Bundesarbeitsgericht erkämpft werden musste - Die Urteile von 1955 und 1981 
    (09:02) Wie Unternehmen mit "Lohnleichtgruppen" und Zuschlägen weiter Männer bevorteilten 
    (09:40) Das Frauenbild der Gewerkschaften damals
    (11:25) Der Impuls für Lohngleichheit kommt aus Brüssel
    (12:08) Birte Meier und ihr Kampf gegen die ZDF-Windmühlen 
    (14:55) Endlich Transparenz über Lohnungleichheit? Zwei von drei Unternehmen scheren sich nicht um das Entgelttransparenzgesetz
    (16:10) Erreichen Grundsatzurteile mehr als die Politik? 
    (17:00) Wie Vodafone Deutschland seinen "Gender Pay Gap" reduziert
    (19:05) Das "Fair-Pay-Analysetool" erklärt von Anja Knauff
    (21:25) Warum ab 2027 der Druck auf alle Unternehmen in Deutschland steigen wird 

    Es kommen zu Wort:

    Heide Pfarr, ehemalige Professorin für Arbeitsrecht Uni Hamburg, ehemalige Senatorin in Berlin und ehemalige hessische Staatsministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung Birte Meier, Journalistin, bekannt durch ihre Lohngleichheitsklage gegen das ZDFAnja Knauff, Vodafone Deutschland
     Weiterführende Literatur und Links:
    Rezension zu Birte Meiers Buch "Equal Pay Now" Informationen zur "Lohntransparenzrichtlinie" der EU und zum deutschen "Entgelttransparenzgesetz"Der Kampf der "Heinze-Frauen" in Gelsenkirchen (1978)
    Host:
    Sandra Pfister
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    Fri, 01 Mar 2024 - 25min
  • 7 - Wirtschaftswachstum - Warum Schrumpfen auch nicht die Lösung ist

    Als gute Zeiten gelten Zeiten, in denen die Wirtschaft wächst. Warum eigentlich? Haben wir nicht längst genug? Und strapazieren den Planeten mit Wachstum? Wir spielen das mal durch: das Schrumpfen. Und die Alternative: „Grünes“ Wachstum.

    Das erwartet euch in dieser Folge:
    (00:00) Zwei Meinungen zum Wachstum: Nico Paech vs. Ralf Fücks
    (02:46) Wachstumskritik in den 1970er-Jahren: Der Bericht “Die Grenzen des Wachstums” und der Club of Rome
    (03:15) Verzicht als Lebensstil: Reparieren statt neu kaufen und ein Leben ohne Smartphone
    (04:59) Warum das Predigen von Verzicht politisch heikel ist 
    (05:53) Milliarden Menschen auf der Welt brauchen Wachstum, um in moderner Lebenswelt anzukommen 
    (06:23) Ein historischer Rückblick mit Jan-Otmar Hesse: Ohne Wachstum gibt es keinen Wohlstand 
    (07:50) Leben im Taunus um 1880: Arme, Mangelernährte, Auswanderungswillige
    (09:29) Produktivitätsgewinn der Landwirtschaft: Wachstumsmotor
    (10:56) Wachstumskritik I: Den Preis für Wachstum bezahlt die Natur
    (11:45) Wachstumskritik II: Den Preis für Wachstum bezahlen andere Menschen und Länder
    (13:36) Ausflug in eine der größten Einkaufsstraßen Deutschlands in Köln: Wie würde die ohne Überkonsum aussehen?
    (14:24) Zeitwohlstand ist der neue Wohlstand
    (15:20) Weniger Wirtschaftswachstum: Weniger Innovation? Weniger Klimaschutz? Weniger Geld für Umverteilung?
    (17:58) Wie realistisch es ist, Wachstum und Naturverbrauch zu entkoppeln
     
    Es kommen zu Wort:

    Nico Paech, Universität Siegen, Außerplanmäßiger Professor für VolkswirtschaftslehreRalf Fücks, geschäftsführender Gesellschafter des Thinktanks Zentrum Liberale Moderne in Berlin, vorher Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, ehemaliger Co-Vorsitzender des Bundesvorstands der GrünenJan-Otmar Hesse, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bayreuth
     Weiterführende Literatur und Links:
    Blog “Postwachstum” des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung Deutschlandfunk “Kalenderblatt” (2022): 50 Jahre “Club of Rome”-Bericht zu den Grenzen des WachstumsDeutschlandfunk Kultur (2013) zum Buch “Intelligent wachsen” von Ralf Fücks 
    Host:
    Sandra Pfister
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    Fri, 23 Feb 2024 - 24min
  • 6 - Klimakrise - Die Rettung der Ozonschicht

    Das Ozonloch wirkte in den 80er- und 90er-Jahren so bedrohlich wie der Klimawandel heute: die erste weltumspannende Klimakrise der Neuzeit. Nicht nur ein amerikanisches, russisches oder deutsches Problem. Wie haben wir die Katastrophe damals abgewendet?

    Das erwartet euch in dieser Folge:
    (02:31) Sunblocker statt Lichtschutzfaktor 4: Die Gefahren des Ozonlochs in den 80er-Jahren
    (04:42) Warum das Ozonloch kein guter Kandidat für eine gute Klimarettungsgeschichte war
    (05:35) Das Problem steckte in Kühlschränken, Schaumstoffmatratzen und Deosprays
    (07:00) Die Chemieindustrie warnt: Das kostet Arbeitsplätze
    (09:13) Reagans USA als Vorreiter beim Verbot von FCKW
    (11:27) Warum Deutschland beim FCKW-Verbot mitgezogen hat
    (12:16) 1987: Das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht 
    (15:57) Wie das Ende des Kalten Krieges den Umweltschutz befördert hat  
    (17:30) Innovationen und der Ersatz von FCKW als Argument für den Umweltschutz
    (19:30) Wie wir Fenster der Möglichkeiten nutzen können  
    (22:10) Was der Kampf gegen das Ozonloch uns über Innovationskraft des globalen Kapitalismus sagt
     
    Es kommen zu Wort:

    Frank Uekötter, Professor für Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Technik- und UmweltgeschichteChristoph Bals, Politischer Geschäftsführer Germanwatch 
     Weiterführende Literatur und Links:
    Deutschlandfunk (2012) Der Kampf gegen das OzonlochSpektrum (2020): FCKW-Verbot stoppte KlimawandelGeo (2023): FCKW-Gase schädigen weiter die Ozonschicht
    Host:
    Sandra Pfister
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    Fri, 16 Feb 2024 - 24min
  • 4 - Inflation - Wie der Kampf gegen steigende Preise gelingen kann

    Hartnäckig steigende Preise gab es auch schon in den 1920er- und 1970er-Jahren. Was können wir aus diesen Zeiten lernen und welche Rolle können Zentralbanken bei der Bekämpfung der Inflation spielen?

    Das erwartet euch in dieser Folge:
    (00:00) Intro - Es ist nicht neu, dass die Preise steigen
    (01:52) Die Hyperinflation von 1923 in einem Leipziger Tanzcafé
    (04:23) Wie Inflation den sozialen Zusammenhalt zerstört
    (06:50) Über die deutsche Inflationsangst und die Erinnerung an 1923
    (09:34) Inflation im Jahr 2022/2023 - mit Anna bei der Berliner Tafel
    (12:18) Bei Lebensmitteln steigen die Preise weiter
    (13:13) Wie Zentralbanken verschiedene Typen der Inflation bekämpfen können.
    (15:57) Was Notenbanken aus den 1920er-Jahren gelernt haben
    (16:59) Wie Deutschland durch die Inflationsphase der 1970er-Jahre kam
    (20:38) Wie Zentralbanken versuchen, den Preisanstieg zu bremsen
    (26:15) Warum Inflation ein Motor für Innovationen sein kann

    Es kommen zu Wort:

    Harold James, Geschichtswissenschaftler an der Princeton University, Schwerpunkt Europäische WirtschaftsgeschichteTom Zimmermann, Volkswirt an der Universität zu Köln, Schwerpunkt Zentralbankpolitik und empirische MakroökonomikWerner Plumpe, emeritierter Historiker an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialgeschichte
    Weiterführende Literatur und Links:
    Berliner Tafel  James, Harold (2022): Eine Weltgeschichte von Inflation und Globalisierung 1850 bis heute. Freiburg: Verlag Herder. Zimmermann, Tom und andere (2023): “The Debt-Inflation Channel of the German Hyperinflation”. Working Paper 31298. National Bureau of Economic ResearchPlumpe, Werner und andere (2014): Die Große Depression. Die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1939, Frankfurt am Main: Campus
    Host: Sandra Pfister

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    Fri, 09 Feb 2024 - 30min
  • 3 - 4-Tage-Woche - Warum Deutschland noch nicht bereit ist

    Weniger arbeiten, mehr Freizeit – hat der Traum von einer 4-Tage-Woche wirklich eine Chance? Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Arbeitszeit tatsächlich immer kürzer geworden ist: Von der 50-Stunden-Woche in den Wirtschafswunderjahren ging es in manchen Branchen runter bis auf 35 Stunden.  Folgt die 4-Tage-Woche einer historischen Logik? Oder macht uns der Fachkräftemangel einen Strich durch die Rechnung? Und wie kann KI helfen?

    Das erwartet euch in dieser Folge:
    (00:00) Der Obstkorb reicht nicht aus
    (01:40) Der Blick in die Geschichte: Die Arbeitszeit zu Zeiten der Industrialisierung
    (01:47) Die 1950er-Jahre und die IG-Metall-Kampagne „Samstags gehört der Vati mir“
    (05:42) Die Arbeitskämpfe der 1970er- und 1980er-Jahre und die 35-Stunden-Woche als Mittel zur Beschäftigungssicherung 
    (11:10) Die Ökonomie hinter der Arbeitszeitverkürzung - Wie weit entfernt sind wir heute von der 4-Tage-Woche?
    (13:29) Warum war es früher einfacher, Arbeitszeitverkürzungen durchzusetzen?
    (15:32) Die 4-Tage-Woche ausprobieren? Ein Pilotversuch in 50 deutschen Unternehmen
    (21:14) In welchen Branchen sind Produktivitätsgewinne überhaupt realistisch?
    (23:42) Die X-Tage-Woche
    (25:14) Die Lehre aus der Geschichte

    Es kommen zu Wort:

    Hartmut Seifert, Arbeitszeitforscher, ehemaliger Leiter des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-StiftungEnzo Weber, Arbeitsmarktforscher, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitHenning Röper, Geschäftsführer von EuroLam, einem Hersteller von LamellenfensternJulia Backmann, Professorin an der Universität Münster für Transformation in der Arbeitswelt
    Weiterführende Links:
    IG Metall (2016): „Wem gehört die Zeit? Die Geschichte der Arbeitszeit“. 125 Jahre IG MetallLott/Frerichs (2023): „Arbeitszeit im Wandel: Zeit für die Vier-Tage-Woche“. HBS Kommentar, 3, Hans-Böckler-Stiftung
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    Host: Sandra Pfister
    Autorin: Eva Bahner

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    Fri, 02 Feb 2024 - 26min
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