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FUSSBALL MML

FUSSBALL MML

Micky Beisenherz, Maik Nöcker, Lucas Vogelsang

Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes. www.fussballmml.de Produziert von MML & Podstars by OMR.

372 - Nostalgie-Porn und Sitzkopfbälle! - E34 - Saison 23/24
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  • 372 - Nostalgie-Porn und Sitzkopfbälle! - E34 - Saison 23/24

    Leute, diesmal durften wir unsere persönlichen Panini-Hefte öffnen. Aus gegebenem Anlass, weil die Eintracht den nächsten Helden verloren und der Fußballgott jetzt leicht einen sitzen hat. Und, weil plötzlich drei deutsche Mannschaften im Halbfinale der europäischen Wettbewerbe stehen. Eine historische Besonderheit, die es so zuletzt vor 29 Jahren gab, als der kleine Pokal noch UEFA-Cup hieß und die Stürmer noch besondere Spitznamen trugen. Also auch jene Magie in den Haaren, die den jungen Beisenherz damals, noch Baggy-Pants statt Rollkragen, auf die durchaus abenteuerliche Idee brachte, sich beim Barbier um die Ecke einen Hauch weiße Feder ins Haupthaar tönen zu lassen. Nur sah er hinterher nicht wie ein italienischer Weltstar aus, dafür aber wie der Zweitplatzierte eines Eminem-Ähnlichkeitswettbewerbs im Bierkönig. Ravanelli, mom‘s spaghetti. Oder so ähnlich. So endete auch dieser Rückblick im Spiegel. Aber, keine Sorge, bisschen Gegenwart gab‘s aber auch noch. Den Leon, der plötzlich wieder Profi ist. Und den Mats, der rückwärts zu altern scheint, zum Ende hin noch mal besser wird. Benjamin Buffon! Und weil der Fußball nun mal die besten Geschichten schreibt, haben wir dann noch erste Stellen aus den NACHSPIELZEITEN gelesen. Mit verstellten Stimmen und großen Augen. Mit Otto Rehhagel und seinem Übersetzer, Thorsten Legat und Aílton, Franz und Pelé, Gazza und Vinnie. So viel Zeit musste sein. In diesem Sinne: geht’s raus und hört‘s Fußball! Und habt viel Spaß mit der neuen Folge! FUSSBALL MML - denn alles andere ist primär!

    Mon, 22 Apr 2024
  • 371 - NACHSPIELZEITEN

    König Otto auf dem Thron. Der Kaiser in New York. Ein Torhüter als Wrestler. Fußball war immer schon mehr als nur Fußball. Deshalb macht sich Lucas Vogelsang auf den Weg, an die Ränder des Spiels, zu den Helden von einst, trifft Paul Gascoigne und Vinnie Jones in England, Mehmet Scholl in München und Rehhagels rechte Hand in Thessaloniki. Er tanzt mit Beckenbauer und Pelé im Studio 54, wirft sich mit Tim Wiese in den Ring und geht mit Häßler, Legat und Hartwig in den Dschungel. So sind seine NACHSPIELZEITEN eine Reise durch die Bilder und Biografien. Aber vor allem eine große Liebeserklärung an den Fußball und die Menschen, die ihn prägen. Wie konnte Otto Rehhagel 2004 Europameister werden, Paul Gascoigne in einer einzigen Nacht ein ganzes Land verändern und Franz Beckenbauer Ende der Siebzigerjahre New York erobern? Lucas Vogelsang schaut noch einmal genau hin und erzählt in seinem neuen Buch von den langen Augenblicken nach dem Abpfiff, dem schnellen Leben nach der Karriere, den kleinen und großen Dramen des Spiels. So nimmt er uns mit, auf eine Ehrenrunde durch die Momente und Zitate, hinein in die Erinnerungen und den Jubel. Und liefert damit, ganz nebenbei, auch die nächste Ladung Legenden. Seine NACHSPIELZEITEN sind eine literarische Verbeugung. Vor dem Fußball. Und den Menschen, die ihn prägen.

    Fri, 19 Apr 2024
  • 370 - Unser Xabi - oder: die ohrreichen Sieben! - E33 - Saison 23/24

    Leute, da wir als ausgewiesene Augurensöhne schon immer angemessen unangemessen in die Zukunft schauen durften, haben wir unsere Jubiläumsfolge diesmal so gelegt, dass die Geburtstags- gleich auch Meisterfeier sein konnte. Der große Bayer Birthday Bash! Also: herzlichen Glückwunsch an uns. Und an Bayer Leverkusen, das in Fachkreisen ja ohnehin längst als das FUSSBALL MML der Bundesliga gilt. Was nicht nur daran liegt, dass Reiner Calmund seine anfangs noch wacklige Micky-Beisenherz-Parodie in den zurückliegenden sieben Jahren derart verbissen verfeinern und seinen Körperumfang in der selben Zeit so radikal reduzieren konnte, dass er vom Original aus Castrop fast nur noch anhand der mobyartigen Brillengestelle zu unterscheiden ist, sondern auch an der Vehemenz und Eleganz, mit der hier schon verloren geglaubte Partien in den Schlusssekunden immer noch mal umgebogen wurden, ohne dabei den Sinn für die eigene Schönheit zu verlieren. Das Momentum, so viel steht nach dieser Saison fest, ist längst auch Leverkusener. Und die Parallelen damit unübersehbar. MML - Meister mit Leichtigkeit. Oder so. Die Werkself und die Wichserse - wie zwei Erbsen in einer Schote. Und deshalb haben wir an dieser Stelle, zum Geburtstag und zur Meisterschaft, einfach die elf geilsten Bayer-Profis und die elf geilsten Folgentitel aller Zeiten zusammen gestellt. Streng subjektiv natürlich, zum Zungeschnalzen und Abkulten. Bidde! Emerson Rüdiger Vollborn Michael Ballack Paul Freier Thomas Brdaric Bernd Schneider René Rydlewicz Bernd Schuster Rudi Völler Zé Roberto Florian Wirtz Und: Er ist wieder Tah! Scheichsparteitag Mit dem Fickpanda zum Big Apple Adolf Hitbär Sechs and ManCity Der Mann von La Mannschaft Die Buffmutter Mörtel Crüe Rudi, Susi und das Fliewatüüt Sag mir Cando, sag mir wann! Löw hörts Wer jetzt allerdings denkt, das Schlimmste sei damit bereits überstanden, dem empfehlen wir, doch bitte in die neue Folge reinzuhören. Denn diesmal gab es zur Krönung auch Crémant und, wie bei Niklas Süle zum Frühstück, gleich noch Torte hinterher. Also sieben Kerzen aus, aber alle Lampen an. In diesem Sinne: Viel Spaß!

    Tue, 16 Apr 2024
  • 369 - Voodoo Lattek - E32 - Saison 23/24

    Leute, wir waren heute sehr müde. Micky wegen Dortmund (Enttäuschung), Maik wegen Mallorca (Jetlag) und Lucas wegen Wedding (Baustelle). Und haben deshalb ein bisschen gebraucht, um richtig reinzukommen. Abtastphase, sagt man im Fußball dazu. Kitzlig. Danach aber hat es dann ordentlich geknallt. Mit Stöger-Lied, Calli als Fußballgott, Eberl als Scheißdreck-Uli und mit einem investigativen Deep-Dive in die Spielerkarriere von Patrick Wasserziehr. Und natürlich haben wir uns auch an der längst ins Ungenaue ausgefaserten Tuchel-Debatte beteiligt, die ja vor allem eine Suche nach der verlorenen Kabine und damit im Grunde die längst überfällige Inventur des ganzen Mia-San-Mia-Ladens ist. Doch weil wir heute so unfassbar müde waren, gibt es an dieser Stelle statt weiterer Details einfach drei Dinge, die man sowohl beim Sex als auch beim Sportfernsehschauen sagen kann. Klar war der drin! Hoffentlich ruft der Uli jetzt nicht an! Nee, du! 90 Minuten mit Claudia Neumann, das schaffe ich nicht. In diesem Sinne: Viel Spaß!

    Tue, 09 Apr 2024
  • 368 - Kommt ein Diamant zum Auge-Arzt - E31 - Saison 23/24

    Leute, weil Lucas noch Jetlag, Micky eine heinohafte Sonnenallergie und Maik mal wieder seine Lesebrille verlegt hat, gibt es heute mal keinen klassischen Antexttext, dafür jedoch einen Auszug aus dem bereits 2014 erschienenen Gedicht

    In der Wand

    der großen Ode an die Süd

    von Lucas Vogelsang.

    Warum?

    Das erfahrt ihr natürlich in der neuen Folge!

    Viel Spaß.

    In der Wand

    In der Wand, die gelb ist und schwarz, die laut ist und heiß, da hast du keinen Nachnamen.

    Du heißt Manne.

    Du heißt Zwerch, Moppel oder Bäuerchen. Du heißt Furzer, Blockwart oder Nullneun.

    Mehr muss die Wand nicht wissen.

    Und wenn du doch einen Nachnamen tragen willst. Dann trag ihn auf dem Rücken.

    In der Wand heißt du: Kree Zorc Oder Amoroso. Heißt du Großkreutz Błaszczykowski Oder Reus.

    In der Wand, die gelb ist und schwarz, ist es nicht wichtig, wie du aussiehst.

    Der Wand ist es egal, ob du draußen Amtsleiter bist oder mal gesessen hast. Es ist ihr egal, so lange du ihre Farben trägst.

    Und pünktlich bist.

    In der Wand ist 19:04 Uhr eine scheiß Zeit.Fünf Minuten später aber schon wieder alles in Ordnung.

    In der Wand beginnt jedes Spiel, auch eines gegen Stuttgart, schon zwei Stunden früher. Die Wand macht da keine Unterschiede. Selbst an einem Mittwochabend wie diesem, Flutlicht und Regen, sind es nie nur 90 Minuten. 5. Spieltag, letzte Sekunde. Wand ist Wand. Ein Teil von dir, weil du ein Teil von ihr bist.

    In der Wand stehst du seit 20 Jahren am gleichen Fleck. Vererbt.

    Die Wand, das ist: Geschlossene Gesellschaft Du hast dein Leben hier verbracht. Jeden Tag und jede Nacht.

    Hier darfst du Kutte tragen und verliebt sein in Susi. Aber wenn die Wand zu singen beginnt, musst du mitsingen, klar.

    Das erwartet die Wand von dir.

    Die Wand braucht deine Stimme. Wehe dir, du verpasst deinen Einsatz.

    Aida. Große Oper. Seit 20 Jahren schon. You’ll never walk alone, länger noch.

    In der Wand läufst du nie alleine. Läuft es dir eiskalt den Rücken runter.

    In der Wand musst du wissen, was die Mütter der Gegner beruflich machen.

    In der Wand musst du, Wohlsein!, Bierchen trinken.

    Und du musst wissen, wie viel rote Erde wiegt.

    In der Wand sagst du: Gelsenkirchen, die Blauen, du sagst Herne West. Schalke sagst du nie.

    Das würde die Wand dir übel nehmen. Wenn du also Witze machen willst in der Wand, mach die richtigen.

    Und wenn du in der Wand von früher erzählen willst, dann erzähl von Emmerich und Wegmann.

    Erzähl von Kohler und Riedle.Erzähl von Reuter ’95.Erzähl von München ’97.

    Das gibt was auf die Schulter, das gibt Beifall. Die Wand denkt gerne zurück.

    Erzähl aber nicht von Andy Möller.

    Und wenn Du von Andy Möller erzählst, dann wisch Dir Tränen aus dem Gesicht, die Du nie geweint hast.

    Denn die Wand vergisst nicht.

    In der Wand steht Teddy für Torwart.Und Kobra für Tore.

    Die Wand liebt die Vergangenheit.

    Deshalb liebt sie Norbert Dickel, er ist ihr Mann auf dem Platz. Er hat seine Gesundheit gegeben für sie, jetzt gibt er ihr seine Stimme.

    Die Wand weiß das zu schätzen, sie schenkt ihm dafür ein Echo.

    Deshalb gilt: Wenn Norbert Dickel Roman brüllt, dann brüllst du: Weidenfeller. Und wenn er Kagawa brüllt, dann brüllst du: Shinji.

    Das gehört sich so, das gehört zum guten Ton.

    Die Wand kann höflich sein, die Wand kann schnell böse werden.

    Wand ist, wenn der Schiri pfeift.

    Arschgeige Pfeifkonzert

    In der Wand stehen so viele wie einer da unten in der Woche verdient.

    Die Wand liebt sie trotzdem.

    Liebe und Hass, das kann die Wand gut.

    Wenn du in der Wand hasst. Dann weißt Du warum.

    Wenn du in der Wand liebst. Dann erst recht.

    Die Wand liebt Männer. Und schämt sich nicht dafür.

    In der Wand musst du hüpfen, damit jeder sieht, dass du kein Schalker bist.

    In der Wand, ganz oben, ist man schon fast im Himmel. Und der Fußballgott, das weiß ja jeder, ist Borusse.

    Aber in der Wand weißt du auch: Selbst die Religion schützt nicht vor Niederlagen.

    Auch das gehört dazu.

    Du musst, meine Fresse!, leiden können. Zusammenzucken, wenn Shinji nur die Latte trifft. Und wieder hüpfen, weil du ja vor allem kein Schalker sein willst. Und ungeduldig werden, weil die Wand weiß, 0:2 kurz vor Schluss, dass Hummels wichtiger ist als Ramos. Der Wille wichtiger als die Kunst.

    Die Wand weiß es und deshalb weißt du es auch.

    Die Wand war vor dir schon hier.

    Am Ende ist es die Wand, die noch ein Unentschieden erkämpft.

    Aber auch das ist ihr schon wieder egal.

    Denn die Wand weiß auch: Das nächste Spiel ist immer der Derbysieg. Und die Wand fordert genau den.

    Und du wirst wiederkommen, weil du ohne die Wand gar nicht kannst.

    Immer schon. Ein Leben lang.

    Und die Wand weiß auch das.

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    Thu, 04 Apr 2024
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