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Die Science-Show zum Aufschlauen: Wir von der SRF-Wissenschaftsredaktion löchern Forschende mit Fragen, wühlen uns durch Studien, lungern in Laboren und durchstöbern Umwelt und Datenberge. Aus unseren Funden machen wir Futter fürs Hirn und stricken Geschichten – jede zweite Woche, immer freitags ab 16 Uhr.
- 141 - Warum immer mehr Menschen eine Autismus-Diagnose erhalten
Autismus ist hochgenetisch. Das sagt die Wissenschaft. Doch Verschwörungstheoretiker, Impfgegnerinnen, Staatszweifler und Wissenschaftsleugner behaupten, die wahren Ursachen zu kennen. Sie sind eine Minderheit und doch viele. Geschätzt 1 bis 3 Prozent der Menschen sind auf dem Autismus-Spektrum ASS. Ihr Gehirn hat sich in der frühen Kindheit anders entwickelt. Sie nehmen die Welt anders wahr, haben häufig besondere Vorlieben und sind nicht immer erpicht auf sozialen Kontakt. Das kann ihre Mitmenschen verunsichern und manchmal sogar kränken. Worüber reden wir, wenn wir von Autismus sprechen. Was sind die Ursachen von ASS und warum ist diese Hirnentwicklungsstörung eine Projektionsfläche der weltanschaulichen Extreme.
Fri, 07 Nov 2025 - 140 - Netto Null CO2 bis 2050: Viele Ideen, viele Unklarheiten
Netto keine Treibausgase mehr ausstossen bis im Jahr 2050, dazu hat sich die Schweiz verpflichtet. Doch noch ist sehr vieles unklar, insbesondere bei den sogenannt «schwer vermeidbaren» Emissionen. Netto Null hat seine Tücken. Einigermassen einfach erscheint die CO2 Vermeidung im Strassenverkehr mit Elektrofahrzeugen und bei Gebäuden mit CO2 neutralen Heizungen. Doch viele weitere Emissionen werden schwierig oder gar nicht vermeidbar sein, etwa aus der Kehrichtverbrennung, der Industrie und auch der Landwirtschaft. Wie wir damit umgehen könnten soll jetzt ein grosses Konsortium aus Hochschulinstituten und Partner aus der Praxis ermitteln, im Auftrag des Bundes.
Fri, 24 Oct 2025 - 139 - PFAS – wie gefährlich sind die Ewigkeitschemikalien?
Man findet sie unterdessen im Trinkwasser, im Essen und überall in der Natur: Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS, eine Gruppe von mehreren tausend künstlich hergestellten Chemikalien. Sie können für Mensch und Umwelt schädliche Auswirkungen haben. Im Kanton St. Gallen zum Beispiel, gibt es Böden in denen so viel PFAS stecken, dass man das Fleisch der Rinder, die darauf weiden, eigentlich nicht mehr essen dürfte. Das Problem ist unterdessen so gross, dass das Parlament im September eine PFAS-Sondersession einberufen hat. Und in den nächsten Monaten werden neue Messwerte aus der ganzen Schweiz erwartet. Was weiss man bisher über die Verschmutzung? Wie gefährlich ist sie und was kann man dagegen machen? Wissenschaftsredaktor Christian von Burg ist zu Besuch bei SRF-1-Moderatorin Tina Nägeli.
Fri, 26 Sep 2025 - 138 - Die Evolution der Radiotechnik im Echo der Zeit
Das "Echo der Zeit" ist die älteste politische Hintergrundsendung von Radio SRF und eine der ältesten Radiosendungen in Europa. Die 80-jährige Geschichte des "Echo" ist auch ein Stück Geschichte der Technik. Am 17. September 1945 ging das "Echo der Zeit" erstmals auf Sendung. Die Anfänge des Radios lagen damals schon fast 30 Jahre zurück, in der Schweiz wurden die ersten Sender in den 1920er Jahren gebaut. Doch die entscheidenden technischen Durchbrüche kamen später: Wie man Ton aufgezeichnet, bearbeitet und über weite Distanzen übermittelt hat, diese Fortschritte passierten in den acht Jahrzehnten, seit es das "Echo" gibt. Derweil entwickelt sich die Radiotechnik auch heute laufend weiter.
Fri, 19 Sep 2025 - 137 - Alles Leben leuchtet - über sein Ende hinaus
Sie verlassen ihren Körper, wandern durch dunkle Tunnels und kommen an im Licht. Menschen, die an der Schwelle zum Tod standen, berichten Ähnliches. Seit Jahrtausenden. Was die Wissenschaft heute über das sterbende Gehirn weiss, warum alles Leben leuchtet und was Quantenphysik damit zu tun hat. Wie ist es zu sterben? Was passiert in unserem Gehirn, was mit unserem Körper? Es gibt Menschen, die es wissen. Doch die Wissenschaft kann sich noch immer nicht genau erklären, was da eigentlich passiert und wie sie deuten soll, was die Survivors berichten. Menschen, die an der Grenze zum Tod standen, deren Herz aufgehört hat zu schlagen, die kritisch krank auf der Intensivstation lagen und wieder zurückgekommen sind. Was bedeuten ihre Erzählungen von Licht und Dunkel? Sind sie mehr als das Gespinst eines durchdrehenden Gehirns an der Schwelle zum Tod. Eine kleine Geschichte des Lebenslichts. «Das Ende» – die letzte Sommerserie des SRF Wissenschaftsmagazins. Folge 7/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.) Stimmen in der Sendung: · Sabina Hunziker Schütz, Professorin für Medizinische Kommunikation, Universität Basel · Daniel Oblak, Quantenphysiker, University of Calgary Canada · Ajmal Zemmar, Neurochirurg, VA Medical Center, Louisville USA Links: · Der Lebensfilm an der Schwelle zum Tod, Studie von Ajmal Zemmar: frontiersin.org/journals/aging-neuroscience/articles/10.3389/fnagi.2022.813531/full · Das Licht des Lebens, Studie von Daniel Oblak et al.: pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.jpclett.4c03546 · Post ICU Care, Sprechstunde für Universitätsspital Basel für Patiet:innen nach einer Intensivbehandlung: unispital-basel.ch/dam/jcr:b5c639d8-1318-42f4-9b20-4b409c571716/23451_Post-ICU%20Care_Falzflyer_A5_250gr_V5_GZD.pdf
Fri, 05 Sep 2025 - 136 - Am schweren Ende des Periodensystems
Die Suche nach unbekannten, super schweren Elementen ist «Chemie am Limit» und ist nur möglich mit riesigen Teilchenbeschleunigern. Es ist klassische Grundlagenforschung mit unbestimmtem Ausgang – gibt den Forschenden aber einen Blick in eine wunderliche Welt. Sie heissen zum Beispiel Flerovium, Hassium und Copernicum. Sie gehören zu den schwersten Elementen die man kennt, ganz am Ende des Periodensystems. Teilweise existieren sie wenige Sekunden oder gar nur Sekundenbruchteile. Ihre kurze Lebensdauer erklärt auch, warum man sie in der Natur gar nicht findet – sie existieren nur für diese ganz kurze Zeit in den Teilchenbeschleunigern, wenn sie von Forscherinnen und Forschern künstlich hergestellt werden. Diese Elemente sind so gross und schwer, dass sie gleich wieder zerfallen – aber sie haben teilweise exotische Eigenschaften, die man so nicht erwarten würde, das fasziniert die Forschenden und lässt sie nach immer noch schwereren Elementen suchen, am Ende des chemischen Periodensystems. Das Ende. Die Sommerserie der Radio-Wissenschaftsredaktion. Folge 5/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.) In der Sendung zu Wort kommen: -Christoph Düllmann, Professor für Kernchemie mit Spezialgebiet «Erforschung der schwersten Elemente», Johannes Gutenberg Universität Mainz und GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt -Patrick Steinegger, Assistenzprofessor und Gruppenleiter am Paul Scherrer Institut (PSI), Labor für Radiochemie, Professur für Radiochemie der ETH Zürich Links: superheavies.uni-mainz.de/ psi.ch/de/lrc/heavy-elements
Fri, 22 Aug 2025 - 135 - Das aufgeschobene Ende: Wo die Longevity-Forschung sich hinbewegt
Langlebigkeit war schon immer ein Thema mit grossem Hype. Heute aber ist er sichtbarer, öffentlicher, schlagzeilenträchtiger. Und verbunden mit sehr viel Geld. Was sagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dazu, die selbst auf dem Gebiet forschen oder die Entwicklungen aufmerksam verfolgen? Superreiche aus dem Silicon Valley schlucken unzählige Pillen mit dem Wunsch, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Immer mehr Kliniken bieten teure Therapien an. Ein bisschen wie im wilden Westen gehe es zu und her, sagen Altersforscherinnen und -forscher – sie sind besorgt. Denn obwohl nicht alles total aus der Luft gegriffen ist, fehlen die Beweise, dass diese Medikamente oder Therapien auch uns Menschen länger leben lassen. Gleichzeitig gibt es durchaus Dinge, von denen man heute schon weiss, dass sie den biologischen Alterungsprozess verlangsamen. Und was bei allem Rummel um mehr eigene Lebenszeit nicht vergessen werden sollte: die Gesellschaft, die Gemeinschaft, die Umwelt. Das Ende. Die Sommerserie der Radio-Wissenschaftsredaktion. Folge 5/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.) In der Sendung zu Wort kommen: - Michael Hall, Molekularbiologe, Biozentrum der Universität Basel - Heike Bischoff-Ferrari, Altersforscherin, Universität Basel und Universitäre Altersmedizin Felix Platter - Christina Röcke, Entwicklungspsychologin, Healthy Longevity Center der Universität Zürich
Fri, 08 Aug 2025 - 134 - Das Ende des Westens? - Wie Trump die Wissenschaft angreift
Es dauert Anfang Jahr nur Tage bis klar ist: Die Trump-Regierung 2.0 macht Ernst und streicht massiv Gelder für Forschung und Wissenschaft. Wie tief greift diese Krise? Und was führt wieder raus? Die Trump-Regierung 2.0 macht Ernst mit ihrer Ankündigung. Massiv werden Gelder für Forschung gestrichen und Organisationen und Institutionen radikal umgebaut, verkleinert oder ganz geschlossen. Betroffen sind die amerikanische Seuchenbehörde CDC, das Nationale Institut für Gesundheitsforschung NIH, die Zulassungsbehörde FDA, die Wetterbehörde NOAA, die Raumfahrtorganisation NASA – überall drohen harte Kürzungen und strukturelle Eingriffe. Renommierte Universitäten wie Harvard und Columbia geraten öffentlichkeitswirksam ins Visier – kleinere Hochschulen kämpfen eher still mit politischen Vorschriften und gekürzten Mitteln. Wie tief greift diese Krise, die gerade erst ein paar Monate dauert? Wir fragen nach – bei einem mRNA-Forscher, der nun Ziel für Attacken ist, bei lokalen Gesundheitsbehörden in Texas, die einen Masernausbruch durchleben, und bei einem Historiker, der sagt: «Das hatten wir doch alles schonmal.» Folge 4/7 der Sommerserie der SRF Wissenschaftsredaktion. Zu Wort kommen: Jeff Coller, mRNA-Forscher an der Johns Hopkins Universität in Baltimore Holden Thorp, Chefredakteur von "Science" Mike Osterholm, Epidemiologe an der Universität von Minnesota Zach Holbrooks, Chef der lokalen Gesundheitsbehörde, Gaines County, Texas Clay Risen, New York Times Journalist und Historiker Links Jeff Coller collerlab.org Allianz für mRNA-Medizin mrnamedicines.org Holden Thorp science.org/content/author/h-holden-thorp Mike Osterholm cidrap.umn.edu/michael-t-osterholm-phd-mph Zach Holbrooks levellandtexas.org/DocumentCenter/View/2502/1-HEALTH-Levelland-Profile Buch The Red Scare von Clay Risen simonandschuster.com/books/Red-Scare/Clay-Risen/9781982141806
Fri, 01 Aug 2025 - 133 - Das (vermeintliche) Ende der Welt
Die Geschichte davon, wie eine Naturkatastrophe drei sehr unterschiedliche Männer zusammenbringt - und diese ein altes Rätsel lösen. Der Klimaphysiker Michael Sigl erforscht das Klima auf der Erde zu längst vergangenen Zeiten. Walter Bersinger verbringt seit seiner Pension viel Zeit mit einem privaten Recherche-Projekt, das sich um die Schweiz-Reisen eines seiner Lieblings-Komponisten dreht. Der Komponist - der dritte Protagonist dieser Geschichte - heisst Felix Mendelssohn Bartholdy und reiste im Sommer 1831 während fünf Wochen einmal quer durch die Schweiz. Eine Reise, die gezeichnet ist von heftigen Unwettern und rätselhaften Phänomenen am Himmel. Durch einen Zufall lernen sich Walter Bersinger und Michael Sigl kennen. Es gelingt ihnen schliesslich, die Ursache hinter dem katastrophal schlechten Wetter im Sommer 1831 zu lösen und zu erklären, warum Felix Mendelssohn Bartholdy damals dermassen verregnet wurde. Das Ende. Die Sommerserie der Radio-Wissenschaftsredaktion. Folge 3/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 25 Jul 2025 - 132 - Das stille Ende: Warum die Wildbienen in der Schweiz verschwinden
Über 600 Wildbienenarten gibt es in der Schweiz. Aber fast die Hälfte der Arten steht auf der roten Liste und zehn Prozent aller Wildbienenarten sind bereits ausgestorben. Was lässt sich - zumindest im eigenen Garten - dagegen tun? Die beliebten Wildbienen-Hotels sind zwar grossartig, um Wildbienen im eigenen Garten zu beobachten, aber in den meisten Fällen bringen sie für den Naturschutz nicht viel. Mehr als die Hälfte der Wildbienen machen ihre Brutzellen im Boden, andere in Hohlräumen oder gar in Schneckenhäuschen. Fast noch wichtiger ist für die Wildbienen Nahrung für sich und den Nachwuchs: Pollen und Nektar von möglichst vielen verschiedenen einheimischen Blumen und Sträuchern. Die gute Nachricht: In Gärten und Städten lassen sich sehr viele und auch seltene Arten wieder ansiedeln, wenn man weiss wie. In der Sendung zu Wort kommen: - Andreas Müller, Verfasser der roten Liste der Wildbienen der Schweiz. - Tom Strobl, Inhaber der Firma Wildbiene und Partner - Felix Amiet, Biologe und Wildbienenkenner Das Ende. Die Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion. Folge 2/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 18 Jul 2025 - 131 - Das Ende der Wirbelsäule - warum der Mensch keinen Schwanz hat
Hunde, Katzen, Schweine oder Ratten haben einen, und auch die meisten Affen sind damit ausgestattet: einem Schwanz. Uns Menschen aber und unseren nächsten Verwandten, den Menschenaffen, fehlt dieses tüchtige Teil am hinteren Ende. Die menschliche Wirbelsäule endet in einem kurzen Steissbein, ein zusammengestauchter Rest früherer Schwanzknochen. Man weiss heute, dass das Gen, das bei allen Säugetieren das Wachstum des Schwanzes steuert, bei Menschen und Menschenaffen verändert ist. Dieser Wandel liegt weit, weit zurück in der Vergangenheit. Rund 25 Millionen Jahren vor unserer Zeit kam unseren tierischen Vorfahren der Schwanz abhanden. Warum? Das Ende. Die Sommerserie der Radio-Wissenschaftsredaktion. Folge 1/7 (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.) In der Sendung zu Wort kommen: - Anne-Claire Fabre, Kuratorin für Säugetiere am Naturhistorischen Museum Bern und Professorin für funktionelle Morphologie an der Universität Bern - Bo Xia, Genforscher am Broad Institute des MIT und der Harvard University, Cambridge, Massachusetts USA - Carel van Schaik, emeritierter Professor für evolutionäre Anthropologie der Universität Zürich und erfolgreicher Buchautor
Fri, 11 Jul 2025 - 130 - Wie Naturkatastrophen die Schweizer Landschaft prägen
Die Gegend von Blatten ist seit dem Bergsturz völlig verändert. Bergstürze, aber auch Hochwasser, Gletscher, ja sogar Vulkane, prägen unsere Landschaft. Wie eigentlich? Und wo? Eine Reise durch die Schweiz mit geschärftem Blick für Naturereignisse. Nach dem Bergsturz von Blatten ist klar: Diese Gegend wird nie mehr aussehen wie zuvor. Bergstürze, aber auch Hochwasser, Gletscher, Murgänge, ja sogar Vulkane, hinterlassen unverkennbar ihren Fussabdruck in unserer Landschaft. Bloss ist dazu wenig bekannt. Oder wussten Sie, dass unweit von Schaffhausen Vulkane sich erheben? Warum das Zürcher Grossmünster auf einer Terrasse steht? Oder wie es kommt, dass in den Alpen jedes Jahr 18 neue Seen entstehen? Auf den Spuren von Naturgewalten kreuz und quer durch die Schweiiz haupt.ch/buecher/natur-garten/auf-den-spuren-folgenschwerer-naturereignisse-in-der-schweiz.html
Fri, 04 Jul 2025 - 129 - Kitzeln und kitzlig sein – ein Rätsel für die Wissenschaft
Seit tausenden Jahren fragen sich Philosophen und Naturwissenschaftlerinnen: warum sind wir kitzlig? Warum vor allem an gewissen Stellen? Und warum können wir uns nicht selbst kitzeln? Vermutungen gibt es viele, eindeutige Antworten aber kaum. Noch immer verblüfft das Phänomen Kitzeln – in der Fachsprache Gargalesis – die Wissenschaft. Denn obwohl es trivial klingt, und ein Gefühl ist, dass die meisten von uns kennen, ist es bis jetzt kaum verstanden. Wir schauen uns an, was man weiss, wie es klingt, wenn Tiere gekitzelt werden, und wie man eine Kitzel-Attacke erfolgreich abwehren kann. Übersichtsstudie zum Kitzeln: science.org/doi/10.1126/sciadv.adt0350
Fri, 20 Jun 2025 - 128 - Das Auto der Zukunft - was uns da erwarten könnte
Kommen jetzt die autonomen Fahrzeuge bald, die "Roboterautos"? Und womit fahren wir in Zukunft, ist das tatsächlich elektrisch? Und wann kommt sie, die Superbatterie? In einigen US-Städten fahren schon hunderte von Robotertaxis - ein Szenario, das bei uns so noch nicht möglich ist. Was allerdings seit kurzem erlaubt ist: Auf der Autobahn das Steuerrad loslassen bei entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen. Und wo geht es hin mit der Autoindustrie - wie reagiert sie auf die zur Zeit stagnierenden Verkäufe von Elektrofahrzeugen? Viele Strategien wurden wieder angepasst und die Produktion und Entwicklung schliesst auch klar den Verbrennungsmotor wieder mit ein für die nächsten Jahre. Eine Sendung, die etwas in die Glaskugel schaut - und versucht abzuschätzen, wo die Reise hin geht mit dem PW.
Fri, 06 Jun 2025 - 127 - Unsere Persönlichkeit - wie wir sind und anders werden
Warum eigentlich ist meine Persönlichkeit so wie sie ist? Sitzt sie in meinen Genen oder hat die Umwelt mich zu dem gemacht, was ich bin? Das fragt sich der Mensch seit Jahrtausenden. Heute kann die Wissenschaft da einiges dazu sagen. Natürlich ist alles wie immer viel komplizierte als wir denken. Mit 30 ist noch lange nicht Schluss. Lange galt: Die Persönlichkeit entwickelt sich bis ins junge Erwachsenenalter und dann bleiben wir, wie wir sind. Doch so erratisch sind wir nicht. Die Persönlichkeit hat sich zwar bis dahin stabilisiert. Dann wirds etwas ruhiger um die Persönlichkeitsentwicklung, bis diese im Alter nochmal unerwartete Sprünge macht. Der Big Five Selbsttest: lw.uni-leipzig.de/wilhelm-wundt-institut-fuer-psychologie/arbeitsgruppen/persoenlichkeitspsychologie-und-psychologische-diagnostik/persoenlichkeitstest
Fri, 23 May 2025 - 126 - Hitlers willige Ärztinnen
Bei den Verbrechen während des Dritten Reichs spielte die Ärzteschaft eine zentrale Rolle. Das war keine reine Männersache. Auch Ärztinnen stellten sich willig in den Dienst des NS-Regimes. Im Dritten Reich begingen die Nazis im Namen der von ihnen propagierten «Rassenhygiene» schreckliche Verbrechen: Massensterilisationen von Menschen, die als «genetisch minderwertig» galten; die systematische Tötung von körperlich und psychisch Eingeschränkten, der Massenmord an Juden und anderen «unerwünschten» Personen. Bei all diesen Barbareien spielte die deutsche Ärzteschaft eine zentrale Rolle; darüber ist in der Literatur zum Zweiten Weltkrieg ausführlich geschrieben worden. Was aber wenig bekannt ist: Auch zahlreiche Ärztinnen waren an den Nazi-Verbrechen beteiligt. Zu diesem Aspekt hat der deutsch-britische Mediziner Edzard Ernst (geboren 1948) ein Buch geschrieben.* Es versammelt 38 Kurzbiografien von Ärztinnen, die sich während der Nazizeit hochgradig unethisch verhielten. Manche Frauen mordeten eigenhändig und «mit Enthusiasmus», andere befolgten einfach die Befehle von Vorgesetzten. All diesen Ärztinnen gemeinsam war: «Sie liessen sich nicht von einer ‘weiblichen Milde’ leiten», sagt Edzard Ernst. Nach dem Krieg wurden sie weniger hart bestraft als ihre männlichen Kollegen. Viele dieser Nazi-Arzt:innen konnten später wieder praktizieren oder machten sogar Karriere an den Universitäten. Als Edzard Ernst in den 1970er Jahren in München Medizin studierte, hatte er Professoren, die «durchaus vorbelastet» waren. Für ihn der Anstoss, sich als Nicht-Historiker zeitlebens mit der Medizin während der Nazizeit zu befassen. *Edzard Ernst: Hitler's Female Physicians. Women Doctors During the Third Reich and Their Crimes Against Humanity. Springer 2025. 225 Seiten.
Fri, 09 May 2025 - 125 - Queere Tiere und Sex im Tierreich
Sex bei den Tieren dient der Fortpflanzung – so lernen wir es im Biologie-Unterricht. Aber seien wir mal ehrlich, wer hat nicht schon gesehen, wie sich junge Munis oder Schafe gegenseitig besteigen? Auch Biologinnen und Biologen beobachten das seit mehr als hundert Jahren. Aber lange haben sie homosexuelles Verhalten verschwiegen, oder als abnormal bezeichnet. Mit dem gesellschaftlichen Wandel ist das heute anders: Jetzt ist im Haupt-Verlag ein neues Buch zum Thema erschienen: «Queer: Sex und Geschlecht in der Welt der Tiere und Pflanzen», heisst es. Auch im Tierreich gibt es alle Spielformen der Sexualität: Von weiblichen Albatros-Paaren, die zusammen Küken grossziehen, über schwule Schafe bis zu Tieren, die das Geschlecht wandeln können. Und da gibt’s von Zungenküssen unter Affen über Vergewaltigungen von Entenweibchen und Gruppensex unter männlichen Walrössern.
Fri, 25 Apr 2025 - 124 - Ein harter Schlag für die Seele
Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit psychischen Problemen steigt seit Jahren. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie schossen die Zahlen der Jugendlichen mit Depressionen, Angststörungen oder Stress-Symptomen noch einmal in die Höhe. Wie sieht es heute aus - fünf Jahre danach? Als sich vor fünf Jahren das Corona-Virus auf der ganzen Welt ausbreitete, brachen viele junge Menschen psychisch regelrecht ein. Dieser Ausnahmezustand der Pandemie, die Massnahmen, um das Corona-Virus auszubremsen, die Angst davor, angesteckt zu werden oder davor, dass jemand Nahes stirbt - das alles war ein grosser Stress. Ein Stress, von dem nicht absehbar war, wie lange dass er noch geht. Das wirkte wie ein Brandbeschleuniger für eine Entwicklung, die schon seit Längerem andauert: nämlich dass es den Jugendlichen und jungen Erwachsenen psychisch immer schlechter geht. Steckst Du in psychischen Schwierigkeiten? Diese Angebote sind schweizweit rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und ihr Umfeld da – vertraulich und kostenlos: Dargebotene Hand: Telefon 143 oder 143.ch Pro Juventute für Jugendliche: Telefon 147 oder 147.ch Suche nach Psycholog:innen: psychologie.ch/de Links: * Psychische Gesundheit - Kennzahlen 2022 (OBSAN): obsan.admin.ch/sites/default/files/2024-11/obsan_bulletin_2024_11_d.pdf * Jugendstudie ProJuventute (2024): projuventute.ch/de/eltern/entwicklung-gesundheit/erste-pro-juventute-jugendstudie-so-geht-es-der-schweizer-jugend * HBSC-Studie (2023, Erhebung alle vier Jahre): suchtschweiz.ch/press/nationale-studie-bei-jugendlichen-das-wohlbefinden-nimmt-ab-bei-den-maedchen-mehr-als-bei-den-jungen/ * Neuste Zahlen aus Deutschland (2024, PrePrint): papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=5043075
Fri, 11 Apr 2025 - 123 - Rekordviele Raketen im Weltraum
Es starten so viele Raketen wie noch nie und es werden jedes Jahr mehr. Der Mehrverkehr im All erhöht nicht nur das Risiko für Weltraumschrott, sondern es gibt auch zunehmend Hinweise auf Umwelt- und Klimaveränderungen. So viele Raketenstarts wie heute hat die Welt noch nie gesehen. Und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Den Takt gibt SpaceX vor; das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk deckt bisher mehr als die Hälfte aller Raketenflüge weltweit ab. Doch erwächst ihm nun langsam aber sicher Konkurrenz - aus den USA selber und von China. Aber auch Europa und andere entwickeln nun ebenfalls wiederverwendbare Raketen, die günstiger sind und daher öfter abheben können. Wir fragen: Kann Europa noch aufholen? Ist das überhaupt sinnvoll? Und: Was bedeutet der weltweite Raketen-Boom für Umwelt und Klima?
Fri, 28 Mar 2025 - 122 - Die Freiheit der Wissenschaft - und ihre Grenzen
Forschung und Wissenschaft geniessen grundsätzlich eine sehr grosse Freiheit. Doch vor 50 Jahren bekamen es einige Forschende mit der Angst zu tun, dass ihre Forschung gefährlich werden könnte. Diese Angst führte zu einem legendären Treffen im kalifornischen Asilomar. Vor 50 Jahren erlebte die Wissenschaft ein Novum: die Forschenden aus der damals noch neuen Forschungsrichtung Gentechnik erlegten sich selber Regeln auf. Bis heute gilt es als grosse Errungenschaft, dass den Forschenden ein solches Übereinkommen gelang. Doch wichtige ethische, soziale, auch politische Fragen wurden an dem Treffen ausgeklammert. Vier Jahrzehnte später steht die Wissenschafts-Community an einem ähnlichen Punkt: die Genschere CRISPR macht es dringend notwendig, dass sich die Genetiker und Biotechnologinnen erneut zusammensetzen, um über Grenzen ihres Tuns zu diskutieren. Denn einer von ihnen ist da bereits dabei, ein Tabu in der Humangenetik zu brechen: er manipuliert die Embryonen von Zwillingen, die anschliessend ausgetragen werden und zur Welt kommen. Wie geht die Wissenschaft damit um? In welchen anderen Bereichen versucht man, eigenverantwortlich die Wissenschaftsfreiheit einzugrenzen - und Regeln aufzustellen? Autorin: Cathrin Caprez Moderation: Adrian Küpfer Protokoll der Asilomar-Konferenz aus dem Jahr 1975: ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK234217/ Kritischer Rückblick auf Asilomar 1975 - Geld und Krieg: nature.com/articles/d41586-025-00457-w Zusammenfassung des ersten CRISPR-Gipfels 2015: ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK343651/ Asilomar-Regeln für Forschung und Entwicklung rund um Künstliche Intelligenz: futureoflife.org/open-letter/ai-principles/
Fri, 14 Mar 2025 - 121 - Nylon – hart im Nehmen und auch nach 90 Jahren noch erotisch
Der Nylon-Day war so etwas wie das Apple-iPhone-Event der 1940er Jahre. Heute ist Nylon überall – am Damenbein und am Meeresboden. Der 15. Mai 1940 war der Tag, an dem das elastisch.strapazierbare Nylon erstmals als Strumpf zu haben war. Der Run auf die Strümpfe, die Nacktheit vortäuschten als diese noch tabu war, war enorm. Die US-Amerikanerinnen kamen als erste an die strumpfgewordene weltweit erste vollsynthetische Faser. Erfunden hatte sie fünf Jahre zuvor Wallace H. Carothers im Labor des Chemiegiganten DuPont. Heute ist Nylon überall – in den Borsten unserer Zahnbürsten, in Kleidern, Kletterseilen und in verlorenen Fischernetzen. Diese Geisternetze werden zur Todesfalle für Schildkröten, Delfine und andere Meerestiere werden. Und zwar über Jahrzehnte. Denn Nylon zersetzt sich nur langsam. Eine Geschichte über wissenschaftliche Kreativität und weibliche Erotik, über wirtschaftlichen Wettkampf und versehrte Umwelt
Fri, 28 Feb 2025 - 120 - RNA - drei Buchstaben für eine neue Medizin
Die Corona-Impfung hat mRNA bekannt gemacht. Doch in der Ribonukleinsäure RNA steckt noch sehr viel mehr: Die drei Buchstaben hätten das Zeug, die Medizin von Grund auf zu verändern. Zum Beispiel als Medikamente für seltene Erbkrankheiten. Jasmin Barman hat ein seltene Krankheit, die sie als Biologin selber erforscht: Porphyrie. Porphyrie ist ein Erbleiden, das den Körper extrem lichtempfindlich macht: "Wenn ich ans Tageslicht gehe, dann verbrennen meine Adern von innen." Ursache ist ein Gendefekt, der bewirkt, dass das Eisen unzureichend in die roten Blutzellen eingebaut wird. Dafür reichert sich in den Blutgefässen ein Vorläuferstoff an, der das Licht aufnimmt und der für Porphyrie-Betroffene toxisch ist. Doch es gibt Hoffnung: Forschende in Zürich arbeiten an einer innovativen RNA-Therapie, die an der Ursache ansetzt: dem genetischen Fehler. Jasmin Barman ist an dieser Forschung beteiligt, sie ist überzeugt, dass sich ihre Porphyrie mit den neuartigen RNA-Molekülen behandeln lässt. Wie viele andere Erbkrankheiten auch.
Fri, 14 Feb 2025 - 119 - Beton: Vom Klimakiller zum Klimaretter?
Der Bau verursacht einen grossen Teil unserer CO2-Emissionen. Alleine der Beton ist verantwortlich für etwa 8 Prozent des weltweiten Ausstosses. Doch es gibt Wege, um das zu ändern und Schweizer Forschende sind da vorne mit dabei. Bereits heute gibt es dank Schweizer Herstellern grüneren Zement, der 30 bis 40 % weniger CO2-Emissionen verursacht. Und durch den Einschluss von Kohle lässt sich die CO2-Bilanz weiter verbessern. Die Materialprüfungsanstalt Empa will noch einen Schritt weiter gehen und schlägt, vor, das Treibhausgas weltweit aus der Atmosphäre zu saugen und in den Häusern, Brücken und Tunnels, die wir bauen, einzuschliessen. So gälte: Je mehr Beton verbaut wird, umso besser für das Klima. Was taugt diese Idee?
Fri, 31 Jan 2025 - 118 - Neues Salz für die Suppe
Die Schweiz braucht neue Salzquellen. Die jetzigen Abbaugebiete sind bald erschöpft. Nun wollen die Schweizer Salinen zu neuen Salzvorkommen vorstossen und diese für die Salzgewinnung erschliessen. Woher stammt unser Salz überhaupt? Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckte der deutsche Geschäftsmann Carl Christian Friedrich Glenck unter dem Boden von Muttenz BL ein mächtiges Salzlager. Der Fund begründete die Erfolgsgeschichte der Schweizer Salinen – und prägte massgeblich die wirtschaftliche Entwicklung der Region Basel. Nun wollen die Schweizer Salinen neue Gebiete für den Salzabbau erschliessen. Doch die Erfolgsstory hat inzwischen ein paar Risse bekommen.
Fri, 17 Jan 2025 - 117 - Podcast Kopf voran – Adieu. Willkommen SRF Wissen!
Nach 103 Folgen ist Schluss. Der Wissenschafts-Podcast Kopf voran ist Geschichte. SRF Wissen ist die Zukunft. Fünf Jahre lang hat die SRF-Wissenschafsredaktion verpodcastet, was die Wissenschaft hergab. Und was wir spannend, hintergründig, wichtig und gelegentlich auch kurios fanden. Von Sex bis Scheisse, von 5G bis Schnee, von geflüchteten Wissenschaftlerinnen bis zu gerissenen Kreuzbändern, ausserirdischem Leben, der Erfindung des Rads oder der Wehrhaftigkeit der Pflanzen – Wir haben nichts ausgelassen… In der letzten Folge von Kopf voran blicken wir zurück. Erinnern, schwelgen und schniefen. Und wir freuen uns: Der Podcast der SRF-Wissenschaftsredaktion erhält einen neuen Namen und eine zusätzliche Bühne: Kopf voran hört jetzt auf den Namen SRF Wissen. Und wenn ihr ihn ruft, kommt er euch nicht mehr nur online entgegen, sondern auch on air. Jeden zweiten Donnerstag haben wir mit SRF Wissen unseren Live-Auftritt: von 14 bis 15 Uhr auf Radio SRF 1. Première ist am 16. Januar 2025. Freitags dann rutscht die Podcast-Version in denselben Feed wie Kopf voran in den vergangenen fünf Jahren – also: kein Drehen und kein Suchen nötig.
Fri, 10 Jan 2025 - 116 - HIV: neue Medikamente und Hoffnungen - aber zäher Kampf
Dieses Jahr gab es gute Nachrichten zu HIV: Ein neues Medikament schützt mit zwei Spritzen pro Jahr zuverlässig vor Ansteckung. Wie ist aktuell die Situation rund um HIV und Aids? Die Fortschritte sind enorm, aber die Zahlen auf Null zu bringen bleibt zäh, auch in der Schweiz. Das Fachmagazin Science kürt ein HIV-Medikament zum Durchbruch des Jahres 2024: Lenacapavir. Es muss nur alle sechs Monate gespritzt werden und schützt doch zuverlässig vor einer Infektion mit HIV. Fachleute und HIV-Aktivisten feierten die Studienergebnisse, die die Wirkung belegen. Denn vor allem dort, wo es immer noch viele Ansteckungen gibt, in vielen Ländern Afrikas, könnte das neue Medikament helfen, die Epidemie wirksam auszubremsen. Und hierzulande könnte die Spritze dafür sorgen, die Ansteckungen, die es nach wie vor gibt, vollends auf null zu bringen, statt immer noch gut 350 Diagnosen pro Jahr wie jetzt. Die HIV-Epidemie ist lange nicht mehr das, was sie seit den 1980-er Jahren bis in die frühen 2000er Jahre noch war. Menschen mit HIV können dank guter Therapien ein normales Leben führen, und auch die Ansteckungen sind von mehr als drei Millionen pro Jahr weltweit (Mitte der 90er Jahre) auf 1,3 Millionen im Jahr 2023 gefallen. HIV zurückzudrängen ist also möglich. Dank sinkender Medikamentenpreise, dank Tabletten, die nicht nur die Krankheit bekämpfen, sondern auch vor Ansteckung schützen, und eben, dank neuer Innovationen, wie Lenacapavir.
Fri, 20 Dec 2024 - 115 - Der Berg rutscht: Wie gross ist die Gefahr in Brienz?
Erneut musste das Dorf Brienz in Graubünden evakuiert werden. Die rutschenden Felsmassen des Berges drohen das Dorf zu zerstören. Doch wie realistisch ist dieses Szenario? Und lohnt sich der riesige Aufwand, der betrieben wird für die Rettung des Dorfes? Fernsehjournalist Simon Joller begleitet den Berg und das Dorf seit mehr als fünf Jahren. Für SRF hat er vier «Einstein» - Sendungen zum Thema produziert. «Brienz» ist auch ein Quotenknüller – wie meistert er den Spagat zwischen Voyeurismus und Wissenschaftsjournalismus?
Fri, 06 Dec 2024 - 114 - Der Mensch besteht aus Krieg und Frieden
Eigentlich wollen wir gar nicht und tun es doch immer wieder. Kriege zu führen scheint zur Natur des Menschen zu gehören. Doch Krieg muss nicht sein. Menschen können auch ganz gut ohne. Während der ersten 99% der Evolution der Menschheit gab es ihn nämlich nicht. Gewalt ist zwar alt, aber Krieg ist neu. Der Krieg kam erst mit der Sesshaftigkeit in unsere Welt. Als es möglich wurde, Besitz anzuhäufen. Diese inszenierte und geballte Form von Aggression sitzt also nicht in unseren Genen, sondern in den Köpfen von Wenigen. Das zeigt die Wissenschaft. Evolutionsforscher Carel van Schaik, Archäologe Harald Meller und Historiker Kai Michel haben das Wissen zu Krieg und Frieden gemeinsam zusammengetragen und ein Buch geschrieben. Ihr Fazit: Wir können wählen. Buchtitel: · Harald Meller, Kai Michel, Carel van Schaik: Die Evolution der Gewalt. Warum wir Frieden wollen, aber Kriege führen. Eine Menschheitsgeschichte. Verlag dtv.
Fri, 22 Nov 2024 - 113 - Wie Römer mit Sandalen und Wurfgeschossen die Schweiz eroberten
Ja, sie spinnen, die Römer. Aber erfolgreich. Als sie sich vor 2'000 Jahren Germanien unter den Nagel reissen wollen, stehen ihnen die Schweizer Alpen, die Räter und die Helvetier im Weg. Es kommt zu einer grossen Schlacht. Mit Sandalen an den Füssen und 40 kg Rüstung und Gepäck auf dem Buckel überqueren sie die Alpen und werden auf der anderen Seite vom Stamm der Räter empfangen. Die haben Wind von der Invasion bekommen und passen den Römern ab. Es kommt zu einer verheerenden Schlacht, die die Römer mit einer Bleikugel-Attacke für sich entscheiden. Was von diesem Gemetzel zurückbleibt, ruht über viele Jahre im Boden in der Nähe des heutigen Savognin. Jetzt wird der Schatz gehoben.
Fri, 08 Nov 2024 - 112 - Stopp dem Artensterben: Was die Weltgemeinschaft tut
Global gesehen ist etwa ein Viertel der untersuchten Tier- und Pflanzenarten bedroht. Bis zu einer halben Million Arten, dürften innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben, schätzen Experten. In Kolumbien trifft sich derzeit die Weltgemeinschaft an der 16. UNO-Biodiversitätskonferenz. Was tut sie gegen das massive Artensterben? Wie werden die bisherigen Rezepte umgesetzt. Und wo steht die Schweiz?
Fri, 25 Oct 2024 - 111 - Nobelpreise: Was passiert hinter den Kulissen unserer Redaktion?
Während der Nobelpreiswoche ist auf der SRF Wissenschaftsredaktion nichts wie sonst. Alle stehen unter grossem Zeitdruck - und müssen mehr denn je an einem Strang ziehen. Bei Kopf Voran schauen wir diese Woche hinter die Kulissen des Nobelpreisfiebers auf unserer Redaktion.
Fri, 11 Oct 2024 - 109 - Mehr als Krach: wie Lärm uns krank macht
Strassenverkehr, Fluglärm, Baustellen: Lärm ist im Alltag dauerpräsent. Und: Er schadet der Gesundheit. Dabei gäbe es Möglichkeiten, Lärm zu reduzieren, sagt der Epidemiologe Benedikt Wicki. Lärm wird wissenschaftlich definiert als «ungewollte und/oder gefährliche Geräusche». Doch diese Definition greift zu kurz: Wer ständig Lärm ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lärm schlägt auch auf die Psyche und verstärkt die Symptome psychisch vulnerabler Personen. Das zeigen die Studien des Epidemiologen Benedikt Wicki, der am schweizerischen Tropen- und Public Health Institut zu den Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit forscht. Er sagt: Statt den Schutz vor Lärm zu schwächen, sollte man an der Quelle ansetzen: dem Lärm selbst. Studien Lärm und Suizidrisiko: https://doi.org/10.1289/EHP11587 Fluglärm und Bedarf an Beruhigungsmitteln: https://doi.org/10.1016/j.envint.2024.108501
Fri, 27 Sep 2024 - 108 - Gesundheitsmythen: Ist ein Glas Rotwein am Tag gesund?
Rotwein ist gesund, Spinat enthält viel Eisen und nach dem Essen sollte man zwei Stunden warten, bevor man in der Badi schwimmen geht. Gesundheitsmythen, die eigentlich längst widerlegt sind, begnegnen uns im Alltag immer wieder. Woher kommen die Mythen? Und warum halten sie sich so hartnäckig?
Fri, 13 Sep 2024 - 107 - Anatomie: Ärztin tastet mit uns von Kopf bis Fuss
Das meiste was in unserem Körper geschieht, bleibt uns verborgen. Einiges aber können wir von aussen ablesen, indem wir unseren Körper ertasten. Das machen wir in dieser Folge zusammen mit der Ärztin Elisabeth Kappos. Kappos ist plastische und rekonstruktive Chirurgin am Universitätsspital Basel. Sie hat sich auf die Wiederherstellung der weiblichen Brust nach Brustkrebs, sowie die supermikrochirurgische Behandlung des Lymphödems spezialisiert. Was alles spüren wir von aussen an unserem Körper? Tastet mit! Literaturtipps von Elisabeth Kappos für Anatomiebegeisterte: Frank H. Netter: Atlas der Anatomie sowie der Sobotta Atlas der Anatomie in 3 Bänden von Friedrich Paulsen und Jens Waschke.
Fri, 30 Aug 2024 - 106 - Heisse Kernfusion – wie man die Sonne auf die Erde holt
Wenn Atomkerne miteinander verschmelzen, wirds heiss. Zum Beispiel auf der Sonne. Da liegt es nahe, die Kernfusion auch auf der Erde als klimafreundliche Energiequelle zu nutzen. Seit Jahrzehnten wird daran gearbeitet. Gelungen ist es noch nicht. Das grösste Kernfusionsprojekt steht in Südfrankreich: Am Forschungszentrum Iter forschen die weltweit führenden Nationen, um gemeinsam den Durchbruch in der Kernfusion zu schaffen. Die Idee: Spezielle Wasserstoffkerne sollen so hoch erhitzt werden, dass sie zu Heliumkernen fusionieren und dabei Energie freisetzen. So ähnlich passiert das in der Sonne. Im Reaktor soll es dereinst zehn Mal so heiss werden wie im Herzen der Sonne. Wir haben den Versuchsreaktor Iter besucht. «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 6/6. Sound-Design: Lukas Fretz (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 09 Aug 2024 - 105 - Heisse Konflikte
In weit über hundert Konflikten weltweit lassen Menschen Waffen sprechen. Neun dieser Konflikte haben die Dimension eines Kriegs. 2023 war eins der blutigsten Jahre seit dem 2. Weltkrieg. Mit dem Krieg in Gaza und Sudan haben sich zwei eingefrorene Konflikte erneut erhitzt. Konflikte haben Muster – so überwältigend chaotisch sie erscheinen mögen. Sie beginnen mit vielen Unbekannten, verlaufen nie nach Plan und sind schwierig zu beenden. Wie Konflikte abgekühlt, Emotionen reguliert und Lösungen gefunden werden – darüber wüsste die Konflikt- und Friedensforschung viel. Doch dieses Wissen wird in der Praxis noch wenig genutzt. «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 5/6. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 02 Aug 2024 - 104 - Heisse Himmelfahrt
Die Erfinder des Heissluftballons sind 1783 die Gebrüder Montgolfier aus Frankreich. Sie sind die ersten, die Menschen in den Himmel heben – ein riesiges Ereignis. So gross die Euphorie zu Beginn doch ist, so tief ist danach der Fall: Der Heissluftballon bekommt direkt Konkurrenz und wird vom Gasballon verdrängt. In der Folge stellen die Gasballone Weltrekorde auf und helfen die Atmosphäre zu erforschen. Doch vor rund sechzig Jahren erobert sich der Heissluftballon seinen Platz am Himmel zurück und wird technisch immer raffinierter. Ballone – wir heben ab zu einer Reise durch die Geschichte dieser luftigen Gefährte. «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 4/6. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 26 Jul 2024 - 103 - Blitze – heiss und gefährlich
Im Sommer, wenn Gewitterwolken sich auftürmen, sieht man sie wieder herabzickzacken, die Starkströme der Natur. Ein Blitz ist Tausende mal stärker als der Strom aus der Steckdose und Zehntausende Grad heiss. Diese Wucht an Energie kann Menschen treffen. Das Erstaunliche dabei: Die meisten Getroffenen überleben. Wie ist das möglich? Was sind typische Blitz-Verletzungen? Und was wird geforscht, um uns besser zu schützen? «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 3/6. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 19 Jul 2024 - 102 - Heisse Schlitten – vom Porsche zum Mini-E-Auto
Fast kein anderes Land in Europa hat so viele stark motorisierte Autos wie die Schweiz. Doch die vielen heissen Schlitten sind massgeblich verantwortlich für die Erhitzung unseres Klimas. 40% des CO2-Ausstosses in der Schweiz stammen von diesen Verbrennungsmotoren. Was also tun? Es reicht nicht aus, den SUV-Fahrzeugpark zu elektrifizieren, die Autos müssen auch deutlich schrumpfen, um das Klimaziel 2050 zu erreichen. Wir erkunden unser ambivalentes Verhältnis zum Auto mit der Rennfahrerin Simona de Silvestro und dem Kleinst-Auto-Produzenten Merlin Ouboter. «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 2/6. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 12 Jul 2024 - 101 - Schweizer Stahl – ein «heisses Eisen»
Bei 1600 Grad wird im Stahlwerk Gerlafingen Stahlschrott verkocht und recycelt. Stahl Gerlafingen will grüner werden, musste aber kürzlich Stellen abbauen. Es ist das jüngste Kapitel einer Erzählung, die in der Schweiz einen einzigartigen Platz einnimmt: die Geschichte der von Roll'schen Eisenwerke. Von Roll kennen alle: Jeder Dolendeckel, jedes Schachtgitter in der Schweiz wurde in der ehemals grössten Giesshalle der Schweiz produziert. Von Roll, 1823 gegründet, schrieb Schweizer Industrie-Geschichte: Das Unternehmen lieferte Stahlrohre, Hydranten, Maschinen, Turbinen und Seilbahnen in alle Welt. Die Arbeiter strömten aus dem Jura und dem ganzen Mitteland in die verschiedenen Werke: in die solothurnische «Klus» bei Balsthal, nach Choindez im Kanton Jura oder nach Gerlafingen SO, wo der Hauptsitz war. Von Roll hat im Lauf der Geschichte Zehntausenden von Menschen Lohn und Brot garantiert, ein Dach über dem Kopf und soziale Sicherheit geboten – und etlichen von ihnen durch die harte, schmutzige Arbeit die Gesundheit ruiniert. Vor rund 30 Jahren sind die von Rollschen Eisenwerke implodiert. Übriggeblieben ist Stahl Gerlafingen, der ehemalige Hauptsitz. Das Unternehmen, heute in italienischer Hand, kämpft um sein Überleben. Die Stahlproduktion ist heute eine vergleichsweise saubere Sache und in Gerlafingen in eine Kreislaufwirtschaft eingebunden. Hat das Zukunft? Oder geht auch in Gerlafingen bald der Ofen aus? «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 1/6. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 05 Jul 2024 - 100 - Die vergessenen Toten
Bis heute ist unklar, welchen gesundheitlichen Preis die Corona-Pandemie in der Schweiz gefordert hat. Wer bei der Weltgesundheitsorganisation nachschaut, wie viele Menschen in der Schweiz an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind, findet folgende Zahl: 14'200. Doch diese Angabe stimmt nicht. Bis Ende 2022 haben mindestens 19'000 Menschen ihr Leben durch SARS-CoV-2 verloren. Diese höhere, verlässlichere Zahl des Bundesamtes für Statistik ist jedoch kaum bekannt. Auch an anderer Stelle ist unklar, welchen gesundheitlichen Schaden die Corona-Pandemie hinterlassen hat: es gibt einzig eine grobe Schätzung, wie viele Menschen an Long-COVID leiden. IV-Renten wurden bis dato spärlich gesprochen, Betroffene sind oftmals auf sich selber gestellt. Und dann hat auch die Impfkampagne einige Menschen mit einer schweren Beeinträchtigung hinterlassen. Zahlen aus Deutschland lassen abschätzen, wie oft diese seltenen schweren Impfnebenwirkungen auch in der Schweiz aufgetreten sind. Mit dem wichtigen Unterschied, dass Deutschland dieses Leiden bei bereits mehreren Hundert Menschen anerkannt hat und sie finanziell unterstützt. In der Schweiz hingegen wurde bis heute kein einziger Fall einer schweren Impfnebenwirkung anerkannt. Quellen zur Folge: www.srf.ch/kopfvoran Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen erreichen uns via Signal, Whatsapp, Threema oder Telegram unter der Nummer 079 878 65 04 oder via kopfvoran@srf.ch
Wed, 26 Jun 2024 - 99 - Ozempic: Welche Kräfte schlummern im Medikament der Stunde?
Das Diabetes-Medikament Ozempic hat in den vergangenen Monaten Promi-Status erreicht. Denn der darin enthaltene Wirkstoff Semaglutid soll die Kilos (auch bei Menschen ohne Diabetes) schnell purzeln lassen. Doch in Semaglutid soll noch mehr Potenzial stecken. Nur: Stimmt das wirklich?
Fri, 31 May 2024 - 98 - Kommt bald das Laborfleisch?
In Labors und Start-Up Firmen wird bereits Fleisch im Reagenzglas gezüchtet. Wird das der Burger der Zukunft? Und auch an vielen weiteren Lebensmitteln wird getüftelt: Fisch, Avocado, Schoggi und sogar Käse – alles aus dem Labor. Vor rund 10 Jahren wurde vor laufender Kamera der erste im Labor hergestellte Burger verkostet. Hergestellt wurde er aus Zellkulturen – also einem kleinen Stück Muskel von einem Rind, das im Labor vermehrt wurde. Seither hat sich viel getan in Sachen Laborfoods. Immer mehr Firmen tüfteln an Lebensmitteln aus dem Bioreaktor. Gleichzeitig stehen die Hersteller vor grossen Herausforderungen: Die Produkte können noch nicht im grossen Stil produziert werden, der Zulassungsprozess ist langwierig. Und ob kultivierte Lebensmittel auch wirklich nachhaltige Ernährungsalternativen sind – auch das muss noch geklärt werden.
Fri, 17 May 2024 - 97 - Rohstoffe aus der Tiefsee: Kommt das gut?
In 1000en Metern Tiefe liegen sie einfach so auf dem Meeresgrund: Faustgrosse Knollen, zusammengesetzt aus Metallen wie Eisen, Kupfer, Kobalt, Mangan und Nickel. Sind sie die Lösung für unser Rohstoff-Problem? Mehrere Staaten planen sie abzubauen, die Knollen in der Tiefe, etwa Japan, China oder Norwegen. Doch was ein Abbau für das noch weitgehend unbekannte Ökosystem in der Tiefsee bedeutet, ist nicht klar - es gibt erst wenige Forschungsresultate dazu. Ob und wie schädlich dieses sogenannte deep-sea mining ist, darüber streiten sich deshalb Befürworter und Gegner. Sicher aber ist: riesige Flächen von anhin kaum erforschten Ökosystemen würden gestört, Kollateralschäden weit über das direkt betroffene Gebiet sind denkbar. Eine wachsende Anzahl Länder fordert darum ein Moratorium für den Tiefseebergbau.
Fri, 03 May 2024 - 96 - Wie Peter Higgs ein Teilchen entdeckte, das niemand sah
Peter Higgs sagte das Higgs-Teilchen voraus, welches Elementarteilchen ihre Masse gibt. Wie kann man ein Teilchen voraussagen, das niemand sieht und wie arbeitet eigentlich ein theoretischer Physiker? Peter Higgs sagte 1964 ein mysteriöses Feld und ein dazugehöriges Teilchen voraus und löste damit ein Problem - zumindest in der Theorie. Ein halbes Jahrhundert später wurde dieses Higgs-Teilchen am CERN in Genf dann tatsächlich nachgewiesen. Der bescheidene Higgs wurde weltberühmt. Wie gelang ihm seine Entdeckung, deren Nachweis Jahrzehnte in Anspruch nahm? Und können sich Physikerinnen und Physiker diese theoretischen Konzepte tatsächlich vorstellen, oder wie gehen sie damit um? Ein Podcast zum kürzlichen Tod von Peter Higgs.
Fri, 19 Apr 2024 - 95 - Das regulierte Cannabis
Der Zürcher Pharmakopsychologe und Drogen-Experte Boris Quednow ist klar dafür, Cannabis zu entkriminalisieren. Gleichzeitig betont er: Regelmässiges Kiffen ist nicht harmlos, weder bei Jugendlichen noch bei Erwachsenen. Cannabis ist sozusagen in aller Munde: Seit dem 1. April ist Cannabis in Deutschland legalisiert – oder zumindest zum Teil legalisiert –, in der Schweiz laufen in diversen Städten Pilotversuche mit der Substanz, der Kanton Zürich will ab Mai die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Kiffens im grossen Stil während fünf Jahren erforschen. Eine schweizerische Cannabis-Regulierung könnte allerdings schon früher erfolgen. Zurzeit wird im Parlament ein Vorstoss verhandelt, der Anbau, Produktion, Handel und Konsum von THC-haltigem Cannabis gesetzlich neu regeln will (parlamentarische Initiative Siegenthaler). Unabhängig von diesen Rahmenbedingungen stellen sich für Boris Quednow viele Fragen: Welche gesundheitlichen Risiken gilt es bei einer Regulierung zu beachten? Wie «gelingt» eine Regulierung, und was sind gute Modell zum Beispiel aus den USA oder Kanada?
Fri, 05 Apr 2024 - 94 - Wann kippt das Klima?
Sie erregen Aufmerksamkeit und machen Angst: Kipppunkte im Klimasystem. Immer wieder erscheinen Studie, die ein düsteres Bild zeichnen: Wenn die Atlantikzirkulation kollabiert, zu der auch der Golfstrom gehört, würde es in Mitteleuropa einige Grad kälter. Im Amazonas wiederum würde sich die Regen- und Trockenzeit umkehren. Der Amazonas würde darauf seinen eigenen Kipppunkt überschreiten und aus tropischem Regenwald würde Savanne. Was ist dran, an diesen Horrorszenarien? Wie nahe sind solche Klima-Kipppunkte und wo macht dieser Begriff überhaupt Sinn?
Fri, 22 Mar 2024 - 93 - Dopamin-Fasten – wenns so einfach wäre…
Dopamin muss derzeit für vieles hinhalten – den einen gilt es als Glückshormon, den andern als Suchtstoff. Dopamin macht uns weder süchtig noch glücklich. Der Botenstoff, der in unserem Hirn Nachrichten verbreitet, hat an allen möglichen Orten seine Hände im Spiel. Simpel gestrickt ist er also nicht. Und er lässt sich auch nicht wegfasten. Zum Glück. Denn Dopamin ist sowas wie die chemiegewordene Vorfreude. Es überflutet uns, wenn wir verliebt sind, uns aufs Essen freuen, auf Likes oder auf die nächste Kokain-Linie. Für das Glücksgefühl, wenn die Geliebte da ist, der Kuchen im Bauch landet, die Likes sich multiplizieren oder das Koks einfährt, sind dann andere zuständig. Was Dopamin alles kann, warum es Menschen tanzen lässt und Mäusen Liebeskummer bereitet
Fri, 08 Mar 2024 - 92 - Lebendige Gebärdensprache
Wussten Sie, dass es nicht nur eine, sondern weltweit über 300 Gebärdensprachen gibt? Oder: dass sich Briten und Amerikaner in Gebärdensprache nicht verstehen? Die Sprache der Gehörlosen hat sich anders entwickelt als die Lautsprache, doch sie ist geradeso lebendig – und für die Gehörlosen-Community nichts weniger als eine Kultur, mit eigenem Rap, Theater, Humor. In der Schweiz steht zurzeit die rechtliche Anerkennung der Gebärdensprache auf der politischen Agenda. Was zeichnet diese Sprache aus? Warum war sie lange verboten? Und weshalb gibt es sie wieder, wo doch heute viele Gehörlose dank Cochlea-Implantaten erstmals hören können? Speziell für Gehörlose untertitelte Version.
Fri, 23 Feb 2024 - 91 - Vom Bürogummi zum Praktiker: Fortunat Joos lernt Eisbohren
Soeben ist er zurückgekommen aus der Antarktis: Der Berner Physiker Fortunat Joos war zum ersten Mal im ewigen Eis und hat geholfen, aus einer Tiefe von bis zu 1,8 Kilometer Eisbohrkerne zu ziehen. Anhand dieser Bohrkerne können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Klimadaten lesen, und zwar bald 1,5 Millionen Jahre zurück. Normalerweise sitzt Fortunat Joos vor dem Computer und arbeitet – auch für den Weltklimarat – an komplizierten Klimamodellen. Jetzt hat er selber Hand angelegt, um zu neuen Daten zu kommen. Er habe sich wohl nicht ungeschickt angestellt in der Praxis, sagt Joos, obwohl die Fliessbandarbeit bei minus 30 Grad zum Teil auch langweilig gewesen sei. Aber die Weite der Antarktis werde er nie vergessen.
Fri, 09 Feb 2024 - 90 - Der Lachs – warum die Rückkehr floppt
Zehntausende von Junglachsen sind in der Schweiz schon ausgesetzt worden. Sie sollen als kleine Fische den Rhein runterschwimmen. Später dann sollten sie als fast metergrosse Fische wieder den Rhein hochschwimmen, um in den Seitenarmen des Rheins zu laichen. Unterhalb von Basel klappt das zum Teil schon. Seit 40 Jahren wird viel getan für die Rückkehr des Lachses – doch jetzt nimmt die Zahl der Lachse wieder ab statt zu. Was sind die Gründe?
Fri, 26 Jan 2024 - 89 - Neu entdeckte Welten in unserem Sonnensystem
Neben den bekannten Planeten werden weit draussen, in den Aussenbezirken unseres Sonnensystems, laufend neue Welten entdeckt. Es sind Zwergplaneten, kleiner als unser Erdmond, umgeben von winzigen Monden, einzelne vermutlich sogar mit unterirdischem Ozean, in dem Leben denkbar wäre – und dies bei Aussentemperaturen von minus 200 Grad! Nicht zuletzt dreht in der frostigen Kälte vielleicht sogar ein weiterer grosser Planet seine Runden, ein Himmelskörper grösser als unsere Erde, von dem bisher nur berechnet wurde, dass es ihn geben könnte. Aufregende neue Erkenntnisse. Was bedeuten sie fürs Verständnis von uns Menschen und unserer Erde?
Fri, 12 Jan 2024 - 88 - Long Covid: Komme ich da je wieder raus?
Fatigue, Kurzatmigkeit, kognitive Einschränkungen: Unzählige Menschen weltweit leiden an Long Covid, auch in der Schweiz. «Wen es trifft, den trifft es hart und unvorbereitet», sagt die Basler Neurologin und Chefärztin Margret Hund-Georgiadis. Doch es gibt auch Hoffnung. Rund 5 Prozent aller Personen, die sich je mit dem Coronavirus angesteckt haben, sind von Long Covid betroffen. Manche so schwer, dass sie ihren Alltag kaum noch bewältigen können. Um sie kümmern sich Institutionen wie das «Rehab Basel», eine Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie. In der Therapie lernen die Betroffenen vor allem «Energiemanagement» - also die verbliebenen Ressourcen gut zu dosieren. Doch nun gibt es womöglich Hoffnung: Forschende sind den Mechanismen von Long Covid auf der Spur, und klinische Studien testen erste Wirkstoffe, die an den Ursachen der Erkrankung ansetzen. Auch im «Rehab Basel» wird ein Medikament getestet, es gebe «erfreuliche Verläufe»: Dies und mehr zu Long Covid sagt Chefärztin Margret Hund-Georgiadis im Kopf Voran-Talk.
Fri, 15 Dec 2023 - 87 - «Soziales Verhalten oder warum Teilen sich lohnt»
Ratten tuns, Fledermäuse und Buntbarsche tuns und auch der Mensch machts: Viele Tierarten teilen und helfen einander. Altruismus hat sich im Verlauf der Evolution bewährt und als eine Form sozialen Verhaltens durchgesetzt. Selbstlos ist die Grosszügigkeit aber nicht. Aber sie macht das Zusammenleben angenehmer und berechenbarer. Barbara und Michael Taborsky sind privat und beruflich ein Paar. Sie haben ihre ganze wissenschaftliche Laufbahn den Sozialsystemen in der Natur gewidmet. Sie erforschen Gruppen und Hierarchien, Rollen und Arbeitsteiligkeit und sie fragen, wie und warum Tiere soziale Kompetenz lernen. Am Ende geht es immer darum, die eigene Überlebenschance zu vergrössern und die seine Gene weiterzugeben.
Fri, 01 Dec 2023 - 86 - Soll ich einen Embryo verschenken dürfen?
Bei der künstlichen Befruchtung bleiben meist menschliche Embryonen übrig. Sie dürfen - nur mit Zustimmung der Eltern - für die Stammzellenforschung verwendet werden. Die Embryonen anderen unfruchtbaren Paaren zu spenden jedoch ist verboten. Ist das noch zeitgemäss? Grundsätzlich wäre es möglich, dass Eltern überzählige Embryonen an andere Eltern mit Kinderwunsch verschenken. Was spricht dafür – was dagegen? Das Parlament will die Eizellenspende in der Schweiz neu zulassen, die Embryonenspende aber nicht. Macht dieser Unterschied Sinn? Und wie funktionieren eigentlich diese Techniken?
Fri, 17 Nov 2023 - 85 - Meteoriten – wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt
Auf dem Twannberg oberhalb von Biel ist ein tonnenschwerer Meteorit abgestürzt. Eine Leuchtspur heller als die Sonne und heftige Explosionen waren am Himmel zu sehen. Meteoritenjäger und Forscher aus Bern haben unterdessen über 2000 Trümmerteile geborgen – von diesem Ereignis vor 160 000 Jahren. Sie suchen aber auch in der Wüste von Oman, im Westen der arabischen Halbinsel. Dort fanden sie sogar Meteoriten vom Mond und vom Mars. Die ausserirdischen Gesteinstrümmer sind älter als jeder Stein auf der Erde. Wissenschaftlich sind sie besonders interessant, denn Meteoriten geben Einblick in die Entstehung unseres Sonnensystems. Christian von Burg war für «Kopf voran» unterwegs mit dem Meteoritenjäger und Forscher Beda Hofmann vom Naturhistorischen Museum Bern.
Fri, 03 Nov 2023 - 84 - Roboter lernen immer schneller – und wir von ihnen
Roboter sind heute bereits überall. In der Industrie, im Haushalt als Staubsauger und gar Roboterhunde und sogar in der Pflege mittlerweile. Und für Forscher sind sie spannende Tools um mehr darüber zu erfahren, wie denken und lernen funktioniert. Dafür bauen sie zum Beispiel einen Roboter, der wie eine Ratte Schnurrhaare hat, ausserdem Augen und ein rudimentäres Gehirn, das dem einer Ratte nachempfunden ist, ein sogenanntes neuromorphes Netzwerk. Die Roboterratte, wird dann losgeschickt, und soll ihre Umgebung, eine Arena mit verschiedenen Hindernissen erkunden. Dabei lernt sie dazu, und legt Stück für Stück eine innere Karte von ihrer Umgebung an, die so gut ist, dass sie bald gar nicht mehr gegen Hindernisse stösst. – Der Clou: Das simulierte Rattenhirn arbeitet mit Vorhersagen über ihre Umgebung, datiert das innere Bild auf, wenn die Vorhersage nicht stimmt, und verfeinert so, das Bild ihrer Welt.
Fri, 20 Oct 2023 - 83 - Was Mikroplastik für unsere Gesundheit bedeutet
Kleinste Plastikteilchen sind in der Umwelt allgegenwärtig und landen auch im menschlichen Körper. Was weiss die Forschung über mögliche Effekte? Immer mehr Studien finden Mikroplastik an immer mehr Orten: Auf dem Mount Everest, in der Tiefsee, aber auch in Honig, in Bier, in Fisch und in der Luft. Das heisst: Wir Menschen essen und trinken Mikroplastik und atmen es ein. Und ein Teil davon scheint im Körper zu bleiben. Was das für unsere Gesundheit bedeutet, ist bisher weitgehend unklar – wird aber weltweit immer intensiver erforscht. Welche Spuren die Forscherinnen und Forscher dabei verfolgen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben, beleuchten wir in dieser Folge von Kopf Voran.
Fri, 06 Oct 2023 - 82 - Tiere stecken Menschen an – und umgekehrt
Bei Corona waren es vermutlich Fledermäuse, beim Denguefieber sind es Mückenarten, welche die Krankheit übertragen. Krankheitserreger wechseln zwischen Tier und Mensch und verändern sich stetig weiter. Deshalb macht es Sinn, Tier- und Menschenkrankheiten gemeinsam zu betrachten. One Health nennt sich dieser Ansatz. Irène Dietschi kommt eben zurück von der Elfenbeinküste, wo sie ein One-Health-Projekt zur Bekämpfung der Tollwut besucht hat. Sie hat mit lokalen und international vernetzten One-Health-Fachleuten gesprochen. Was bringt der Ansatz, wo liegen die Grenzen?
Fri, 15 Sep 2023 - 81 - Klimawandel: Schneller als gedacht?
Noch nie hatte es so wenig Meereis in der Antarktis. Noch nie war das Mittelmeer so warm. Ein Rekord jagt den nächsten – auch dieses Jahr wieder. Sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu vorsichtig in ihren Aussagen, haben sie die Folgen des Klimawandels unterschätzt? Oder gibt es auch solche die übertreiben? Und welche Rolle spielen dabei die Journalistinnen und Journalisten? «Kopf voran» ist der Podcast der SRF Wissenschaftsredaktion.
Fri, 01 Sep 2023 - 80 - Wenn der Sex kommt
Wer tuts mit wem, wie, wo und warum zum ersten Mal? Sind Jugendliche von heute frühreif, oversexed und digital zugemüllt von Pornografie und Sexting? Die Sexualität von Jugendlichen bedient viele Vorurteile. Aber die Realität ist anders. Nämlich gar nicht so anders als früher. Manches ist hinzugekommen, vieles aber gleichgeblieben: der Zeitpunkt, Fragen, die Freude, der Frust und die Lust. Es war gut so, sagen junge Menschen rückblickend. Und es wird besser. Mit der Zeit. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 7/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 18 Aug 2023 - 79 - Der erste moderne Stausee
Europas erster moderner Stausee – mit beeindruckender Betonstaumauer - ist in der Schweiz entstanden, 1872 am Fuss der Stadt Fribourg. Heute gehört diese Stauanlage immer noch zu den weit über 1000 aktiven Stauseen der Schweiz. Im Schnitt sind diese Anlagen 70jährig. Wie sicher sind sie noch? Wie naturverträglich? Und: Wie viele weitere braucht bzw. verträgt es noch? «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 6/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 11 Aug 2023 - 78 - Die erste Atomspaltung in der Schweiz
- oder: «Das blaue Leuchten». Nach Versuchen auf dem Labortisch in den 1930-er Jahren wollte es nicht gelingen, die neue Technik in der Schweiz nutzbar zu machen. Es brauchte die US-amerikanischen Reaktoren, um im grösseren Stil die Kernenergie zu studieren und zu nutzen. Nach langem Warten war es im Jahr 1955 endlich so weit: An der Konferenz «Atoms for Peace» der Vereinten Nationen in Genf wurde ein funktionierender Atomreaktor ausgestellt, eingeflogen aus den USA. Sein blaues Leuchten faszinierte zahlreiche Besucher - die Atomtechnik war auf Schweizer Boden angekommen. Auch eigene Reaktoren sollten entwickelt werden in der Schweiz. Doch geschmolzene Brennstäbe und Reaktorkerne setzten dem ein jähes Ende. Die Kernkraftwerke, die heute in Betrieb sind, stammen alle aus ausländischer Produktion. Auch wenn die Zukunft der Kernkraft in der Schweiz noch nicht geklärt ist: Geblieben ist ein Bedarf an Nuklear-Ingenieuren, die in einem Studiengang an der ETH ausgebildet werden. Ein Studium, das heute mehr Zulauf findet als auch schon. Ein Schulungsreaktor an der ETH Lausanne gibt dazu «hands on» Erfahrung, wir lassen uns die Anlage vom Instruktor zeigen – und fragen, wie es sich anfühlt, wenn man selber das erste Mal einen Atomreaktor steuert. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 4/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 28 Jul 2023 - 77 - Die ersten Mikroskope
Ende des 17. Jahrhunderts haben die ersten Forscher Mikroskope gebaut - und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Alles, was ihnen vor die Linse kam, war neu und aufregend. «Es war eine gute Zeit, um Wissenschaftler zu sein», sagt Keith Moore, Archivar der Royal Society in London. Er meint die Zeit um 1660, als 12 Wissenschaftler in London sich zusammentaten und die Royal Society gründeten, die englische Wissenschaftsgesellschaft, die lange die wichtigste in ganz Europa bleiben sollte. Alles, was Forscher sich damals genauer anschauten war neu. Sie waren die ersten, die konsequent darauf achteten, ihr Wissen nur aus Experimenten zu ziehen, und sie misstrauten überkommenen Autoritäten. Und: Sie boten einer neuen Technik den Raum, den sie brauchte, um sich voll zu entfalten: Der Mikroskopie. Robert Hooke, erster Kurator der Royal Society, liess sich von Londoner Handwerkern ein Mikroskop bauen und füllte ein ganzes Buch mit detaillierten Zeichnungen von Läusen, Mohnsamen und Nähnadelspitzen. «Micrographia» war das erste populärwissenschaftliche Buch überhaupt und für seine Zeit extrem erfolgreich. Wenige Jahre später las das Buch Antoni von Leeuwenhoek im niederländischen Delft, war fasziniert, baute seine eigenen Mikroskope und wurde zum zweiten Pionier der Mikroskopie: Er war der erste der Bakterien sah, beschrieb wie Spermien schwimmen und untersuchte das Leben in Pfützen vor seiner Haustür. – Ein Ausflug in die Wissenschaftswelt vor fast 400 Jahren, und die Frage, warum das Forschen und Aufklären eigentlich genau damals derart Fahrt aufnahm. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 5/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 04 Aug 2023 - 75 - Das erste Mal atmen
Durchschnittlich mehr als eine halbe Milliarde Mal atmen ein Mensch in seinem Leben ein und aus. Meistens, ohne darüber nachdenken zu müssen. Was braucht es, damit das Atmen funktionieren kann? Und wie können moderne Beatmungsgeräte uns aushelfen, wenn wir schwer erkranken? Die Ingenieure und Medizintechnikerinnen der Firma Hamilton Medical rückten während der Corona-Pandemie mit einem Schlag in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn das Unternehmen im Bündner Rheintal zählt zu den drei wichtigsten Herstellern von Beatmungsgeräten weltweit. Um ein solches High-End-Gerät herzustellen, müssen die Fachleute dort viel darüber wissen, wie unsere Lungen funktionieren und was sie brauchen, um atmen zu können. Nicht allein Menschen, die schwer an COVID-19 erkrankten, müssen beatmet werden - sondern auch Babies, die zu früh zur Welt kommen. Ihnen fällt das eigenständige Atmen zu schwer, weil in ihren Lungen eine ganz besondere Flüssigkeit fehlt: das Lungensurfactant. Dieses seifenartige Sekret untersucht die Materialforscherin Maria Novaes an der ETH Zürich. Sie versucht, dem physikalisches Rätsel auf die Spur zu kommen, warum die feinsten Strukturen in unseren Lungen überhaupt stabil sind. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 3/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 21 Jul 2023 - 74 - Bremsen für die Wale im Mittelmeer
Jedes Jahr werden Dutzende bis Hunderte Wale im Mittelmeer von Schiffen gerammt. Der grössere Teil stirbt, ein kleinerer Teil überlebt - mit sichtbaren Verletzungen. Forschende und Meeresschutzorganisationen fordern deshalb Geschwindigkeitsbegrenzungen für Schiffe. Etwa 1700 erwachsene Finnwale und etwas weniger Pottwale leben im Mittelmeer. Die meisten konzentrieren sich vor der Küste Italiens, Frankreichs und Spaniens im nordwestlichen Mittelmeer. Jetzt hat die internationale Seeschifffahrts-Organisation dieses Gebiet zu einer besonders sensiblen Zone erklärt und zum ersten Mal haben einige Reedereien angekündigt, ihre Schiffe zum Schutz der Wale langsamer fahren zu lassen. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 2/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 14 Jul 2023 - 73 - Das erste Mal eine Leiche sezieren
Medizinstudierende müssen im 2. Studienjahr im Anatomiekurs eine Leiche zergliedern. Viele fürchten sich vor dem ersten Schnitt. Ist diese Hürde jedoch überwunden, erschliesst sich ihnen die wunderbare Innenwelt des menschlichen Körpers. Sezieren bedeutet, mit dem Skalpell die Körperstrukturen schichtweise freizulegen: Haut und Muskeln, Bänder und Sehnen, Blutgefässe, Nerven, immer weiter in die Tiefe bis zu Knorpel und Knochen. «So lernen Studierende, die komplexe Anatomie des menschlichen Körpers mit allen Sinnen zu begreifen», sagt Magdalena-Müller Gerbl von der Universität Basel. Begründer dieser naturwissenschaftlichen Anatomie war Andreas Vesalius (1514-1564). Auf seinen Schriften beruhen heutige Lehrbücher, und er führte ein Denken ein, das für Mediziner immer noch gilt: nichts glauben, überprüfen, selber schauen. Moderne Bildgebungen wie Computertomographie oder MRI vermitteln neue und spannende Einsichten ins Körperinnere, auch in der Anatomie. Doch die beste Bildgebung ersetzt nicht, was angehende Ärztinnen und Ärzte direkt an einem Leichnam lernen. «Das erste Mal»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 1/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», welcher ebenfalls von der SRF Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Fri, 07 Jul 2023 - 72 - Mit dem Solar-Auto quer durch Australien
Studierende der ETH Zürich wollen in fünf Tagen 3000 Kilometer quer durch Australien fahren. Und das ausschliesslich mit Strom vom eigenen Autodach. Auf dem Flugplatz Dübendorf bereiten sie sich derzeit vor für das härteste Solar-Auto-Rennen der Welt, die World Solar Challenge. Noch sieht ihr Fahrzeug aus wie eine Seifenkiste. Aber die ersten Tests hat es mit Bravour bestanden. Was kann die Autoindustrie von den 21-jährigen Ingenieuren lernen? Eine live-on-tape-Reportage aus dem Solar-Autowerkstatt von Christian von Burg.
Fri, 16 Jun 2023 - 71 - Ruhe im Kopf
Antischalltechnologie: Wie Noise-Cancelling funktioniert und wo es heute für Ruhe sorgt. Mit Antischallwellen störenden Umgebungslärm ausblenden: Im Cockpit von Flugzeugen schon lange üblich, prägen Kopfhörer mit aktivem Noise-Cancelling heute auch am Boden zunehmend unseren Alltag. Man trägt sie «over ear» wie «in ear», um unterwegs mehr von der Musik zu haben oder um sich einfach besser zu konzentrieren. Nicht jede Lärmquelle aus der Umgebung allerdings lässt sich beliebig auslöschen. Was geht, was nicht? Wie kann man Lärm überhaupt mit Gegenlärm abstellen? Und wie schafft es ein Zürcher Team von Sound-Spezialisten, ein ganzes Techno-Festival zu entschallen, so dass das Publikum die wummernden Bässe noch hört, die Anwohner und Anwohnerinnen jedoch nicht mehr?
Fri, 02 Jun 2023 - 70 - KI lernt Keilschrift
Wie künstliche Intelligenz uralten Tontafeln Leben einhaucht. Handygrösse ist Standard. Passt gut in die Hand. Lässt sich prima lesen und ist erst noch aus recyclingfähigem Material. Sumerer und Babylonier schrieben einander schon vor zehntausenden von Jahren Messages im handlichen Format. Mit einem Pen aus Schilfrohr oder Holz drückten sie ihre Gedanken, Inventarlisten und ganze Epen in Keilschrift auf Tontafeln. Unmengen solcher Tafeln sind bis heute erhalten. Meist zerbrochen. Doch Künstliche Intelligenz hilft kleben. Im übertragenen Sinn. Wissenschaftler:innen trainieren Algorithmen, damit diese Texte und Scherben zusammenfügen.
Fri, 19 May 2023 - 69 - Die Seeschwalben und der Virustod
Auf der Wattenseeinsel Norderoog sind letzten Sommer fast alle Brandseeschwalben an der Vogelgrippe verendet. Inzwischen infiziert das Virus H5N1 nicht nur Wild- und Nutzvögel, sondern auch Säugetiere. Und demnächst den Menschen? Seit über einem Jahr wütet die Vogelgrippe H5N1. Millionen von Wild- und Hausvögeln in allen Weltregionen wurden angesteckt, ganze Bestände seltener Vogelarten sind bedroht. Zu ihnen zählen die Brandseeschwalben: An der gesamten Nordseeküste ist es im Sommer 2022 in den Brutkolonien dieser Wasservögel zu einem Massensterben gekommen. Der junge Biologe Jannis Dimmlich hat es auf Norderoog hautnah miterlebt. Derweil versucht die Wissenschaft nach Kräften, dem Vogelgrippevirus Herr zu werden - mit besserer, schnellerer Diagnostik etwa oder mit modernen Impfstoffen. Diese sollen verhindern, dass das Virus weiter mutiert und noch tödlicher werden könnte. Im Podcast zu hören sind: Jannis Dimmlich, Agragökologe in Schleswig-Holstein. Gert Zimmer, Vogelgrippe-Spezialist am Institut für Immunologie und Virologie IVI in Mittelhäusern BE. Tobias Schindler, Epidemiologe und Spezialist für PCR-Diagnostik.
Fri, 05 May 2023 - 68 - Leben unterm Eispanzer – die Sonde JUICE startet zum Jupiterflug
Die ESA wagt sich so weit hinaus wie noch nie. Die Sonde Juice wird acht Jahre reisen, bis sie ihr Ziel erreicht hat: Das Jupiter-System. 700 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, in einer Welt der Extreme. Extrem kalt, extrem dunkel und extrem verstrahlt. «Jupiter ist ein riesiger Teilchenbeschleuniger», sagt Audrey Vorburger, und trotzdem könnte es unter den Eisdeckeln der grossen Jupitermonde Leben geben. Audrey Vorburger ist Astrophysikerin an der Universität Bern und Chefin eines der Geräte an Bord von Juice. Im Gespräch mit Katharina Bochsler erzählt sie bei «Kopfvoran Talk» von dieser fernen und widersprüchlichen Welt.
Fri, 14 Apr 2023 - 67 - Der Schnitt, der heilt
Die Genschere CRISPR hat Mediziner träumen lassen, wie kaum je zuvor. Schwerste Krankheiten heilen, Erbkrankheiten schon im Embryo korrigieren - unendlich viel schien möglich. In den 12 Jahren seit ihrer Entdeckung hat die Genschere nun Begegnung mit der Realität gemacht: 2018 zeigte sich, dass sich kaum verhindern lässt, dass einzelne Forscher, wie der Chinese He Jiankui, die Schere missbrauchen, um genmanipulierte Babies zur Welt kommen zu lassen. Und weitere fünf Jahre später ist klar: die ersten CRISPR-Therapien stehen kurz vor der Zulassung, und machen bislang unheilbarer Krankheiten wie die Sichelzellanämie plötzlich heilbar.
Fri, 07 Apr 2023 - 66 - Schneeforschung am SLF
Am Schnee- und Lawinenforschungsinstitut in Davos wird im Winter täglich das Lawinenbulletin erstellt. Es ist aber auch ein grosses Forschungsinstitut mit 180 Leuten, die täglich mehr über Schnee herausfinden möchten. Es geht um die stetige Verbesserung von Lawinenprognosen aber auch um Grundlagenforschung für ein noch besseres Verständnis vom Schnee - wie er aufgebaut ist, wie er sich umwandelt, was ihn allenfalls gefährlich macht. Für dieses Ziel werden auch immer wieder eigene Geräte entwickelt und Computerprogramme geschrieben. Und, es gibt auch immer wieder mal einen Satz kalte Finger und Ohren, ob draussen im Schnee oder drinnen im Kältelabor bei Minus 20 Grad Celsius. Ein Besuch am Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos.
Fri, 03 Mar 2023 - 65 - Trailer: Schneeforschung am SLF
In Davos wird seit über 80 Jahren Schneeforschung betrieben. Es geht um die stetige Verbesserung von Lawinenprognosen aber auch um Grundlagenforschung für ein noch besseres Verständnis vom Schnee - wie er aufgebaut ist, wie er sich umwandelt, was ihn allenfalls gefährlich macht. Ein Besuch am Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos, wo der Autor schnell merkt: Schneeforschung hat viel mit schaufeln zu tun - und durchaus auch mit frieren.
Fri, 17 Feb 2023 - 64 - Flucht in die Wissenschaft –
Wie drei ukrainische Forscherinnen in der Schweiz überleben. Forscherinnen und Studierende, die aus der Ukraine geflüchtet sind, werden in der Schweiz unterstützt: Finanziert vom Nationalfonds, können mehr als 100 ukrainische Wissenschaftlerinnen an einer Schweizer Hochschule weiterarbeiten. Auch für fast 1000 ukrainische Studierende haben die Universitäten unbürokratisch ihre Türen geöffnet. Wie geht es ihnen fast ein Jahr nach Kriegsausbruch? Wie gut sind sie integriert? Durften nur die «Besten» kommen? Und wie lange können sie bleiben? Wir treffen drei geflüchtete Forscherinnen und zeichnen nach, wie ihnen die wissenschaftliche Arbeit auch hilft, sich vom Kriegsgeschehen in der Ukraine abzulenken. Im Podcast zu Wort kommen: - Svitlana Drozdovska (50), Professorin für Sportwissenschaft, Universität Lausanne - Oksana Ruchynska (53), Professorin für Altertumswissenschaften, Universität Freiburg - Oksana Shliakhtun (23), Masterstudentin Physik, Universität Zürich und PSI - Matt Kimmich, wissenschaftlicher Mitarbeiter schweizerischer Nationalfonds - Grégoire Millet, Professor für Sportphysiologie, Universität Lausanne
Fri, 03 Feb 2023 - 63 - TRAILER: Flucht in die Wissenschaft –
Wie drei ukrainische Forscherinnen in der Schweiz überleben. Forscherinnen und Studierende, die aus der Ukraine geflüchtet sind, werden in der Schweiz unterstützt – vom Nationalfonds und von den Hochschulen. Wie geht es ihnen ein knappes Jahr nach Kriegsausbruch? Svitlana Drozdovska (50) ist Sportwissenschaftlerin und Teil einer Forschungsgruppe an der Universität Lausanne. Die Altertumswissenschaftlerin Oksana Ruchynska (52) arbeitet an der Universität Freiburg an ihren Studien zu den altgriechischen Städten der Schwarzmeerküste. Oksana Shliakhtun (23) studiert Physik an der Universität Zürich und macht ihre Masterarbeit am Paul Scherrer Institut in Villigen. Dort hat sie auch einen Teilzeitjob. Die wissenschaftliche Arbeit hilft allen dreien, sich vom Kriegsgeschehen in der Ukraine abzulenken. Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen erreichen uns via Signal, WhatsApp, Threema oder Telegram unter der Nummer 079 878 65 04 oder via kopfvoran@srf.ch
Mon, 23 Jan 2023 - 62 - Kreuzbandriss ojeh - Update! (2/2)
Operieren oder nicht operieren? Diese Frage stellen sich viele, die sich das Kreuzband gerissen haben. Was wirklich zu besseren Resultaten führt, ist bis heute umstritten - ein Problem bei vielen operativen Eingriffen. Dahinter stecken die grundlegenden Fragen: Welcher Eingriff nützt wie viel - und zu welchem Preis? Antworten darauf - zumindest für einige ausgewählte Eingriffe - lieferte bis vor wenigen Monaten das "Swiss Medical Board". Dieses unabhängige wissenschaftliche Gremium sorgte mit seinen Berichten und Empfehlungen immer wieder für viel Aufsehen. Zum Beispiel kam es zum Schluss, dass eine Operation eines gerissenen Kreuzbandes selten zu besseren Resultaten führt als eine Therapie ausschliesslich mit Physiotherapie. Nun hat das "Swiss Medical Board" seine Arbeit eingestellt. Eine Abteilung des Bundesamtes für Gesundheit macht nun solche Kosten-Nutzen-Überprüfungen - stösst dabei aber auf einiges an Widerstand. Ein Update der Doppelfolge vom Frühjahr 2021 Links: Bericht des "Swiss Medical Board" zur Kreuzband-Operation Alle abgeschlossenen Berichte des "Swiss Medical Board" Berichte des HTA-Programmes des BAG Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen errichen uns via Signal, Whatsapp, Threema oder Telegram unter der Nummer 079 878 65 04 oder via kopfvoran@srf.ch
Fri, 06 Jan 2023 - 61 - Kreuzbandriss ojeh - Update! (1/2)
Das vordere Kreuzband reissen sich viele Menschen in der Schweiz, die gern Fussball spielen oder Skifahren. Doch was am Besten zu tun ist bei dieser häufigen Sportverletzung, ist seit Jahrzehnten umstritten: operieren oder nicht operieren? Nicht gerade einfacher ist diese Entscheidung, seit es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie ein gerissenes Kreuzband operiert werden kann. Und trotzdem ist bis heute nicht geklärt: welche Behandlungsmethode bringt überhaupt am meisten? Eine Odysse durch das Schweizer Gesundheitssystem – als Erlebnisbericht. Update der Doppelfolge vom Frühjahr 2021 Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen errichen uns via Signal, Whatsapp, Threema oder Telegram unter der Nummer 079 878 65 04 oder via kopfvoran@srf.ch
Fri, 23 Dec 2022 - 60 - Trailer: Kreuzbandriss ojeh - Update!
Jedes Jahr reissen sich mehrere Tausend Menschen in der Schweiz das Kreuzband - zum Beispiel beim Skifahren oder beim Fussballspielen. Was dann? Ein Kreuzbandriss kann man operieren oder konservativ behandeln, also ausschliesslich mit Physiotherapie. Was für wen die passende Option ist, hängt vom einzelnen Patienten oder der Patientin ab. Doch eine Operation kostet ein Vielfaches von der konservativen Behandlung. Ob eine Operation auch deutlich mehr nützt als "Physio only", ist jedoch umstritten. Bei "Kopf voran" gibt es ein Update zu dieser Diskussion, die wir vor knapp zwei Jahren erstmals beleuchtet haben. Euer Feedback, eure Fragen und Anmerkungen errichen uns via Signal, Whatsapp, Threema oder Telegram unter der Nummer 079 878 65 04 oder via kopfvoran@srf.ch
Fri, 16 Dec 2022 - 59 - Klimakonferenz – wie geht das?
Christian von Burg ist unser Mann vor Ort – und erzählt uns direkt aus Sharm el-Sheik in Ägypten, wie es dort konkret aussieht, wer was macht – und warum auch die Erdöllobby vor Ort ist. // 40'000 Menschen sind dieser Tage nach Sharm el-Sheik in Ägypten gereist, an die 27. Ausgabe der Weltklimakonferenz. Nur ein Bruchteil von ihnen nimmt effektiv an den Verhandlungen teil. Der grosse Rest sind Lobbyisten, Vertreterinnen und Vertreter von NGOs oder Journalisten.
Thu, 10 Nov 2022 - 58 - Klimakonferenz - wie geht das?
Was wollt ihr alles wissen? Meldet euch mit einer Sprachnachricht unter 079 878 65 04 (WhatsApp, Telegram, Signal oder unter der Threema-ID 8V5RNVBF) - oder via Email auf kopfvoran@srf.ch
Thu, 27 Oct 2022 - 57 - Unser Schlaf (2/2): Wie schläfts und träumts in uns?
Beim Aufwachen erinnert man sich vielleicht noch vage an einen Traum. Doch die langen Stunden, in denen man zuvor im Bett lag, sind wie getilgt. Wir haben keine Ahnung, was mit uns geschieht, während wir schlafen. Geschieht überhaupt etwas? - Und ob! Nacht für Nacht befinden wir uns auf einer langen Berg- und Tal-Wanderung, steigen nach dem Einschlafen immer tiefer ab, bis in den Tiefschlaf, kommen wieder hoch, durch den unruhigen REM-Schlaf bis zum oberflächlichen Leichtschlaf, um danach erneut ab- und aufzusteigen, alle 90 bis 110 Minuten wieder. Das Gehirn gibt auf dieser Wanderung den Takt an und ist aktiv, anders als am Tag, aber nonstop. Es stutzt zum Beispiel Nervenzellen zurück, die tagsüber beim Denken entstanden sind, wie ein Gärtner beim Baumschneiden. Oder es verarbeitet Denkprozesse und Emotionen weiter. Auch sonst erleben die Schläfer und Schläferinnen einiges. Sie sehen sich träumend ihre eigenen Spielfilme an oder haben Erektionen, und dies nicht zu knapp: vier bis sechs Mal pro Nacht.
Fri, 30 Sep 2022 - 56 - Unser Schlaf (1/2): Besser schlafen – geht doch!
Abends müde ins Bett und am Morgen frisch erholt wieder raus: Schön wärs! Laut Umfragen schläft nicht einmal die Hälfte der Schweizer Bevölkerung gut. Jede zehnte, jeder zehnte schläft sogar chronisch schlecht. Was also tun, um besser zu schlafen? Die Antwort wäre eigentlich klar: Die «Kognitive Therapie für Insomnie» (KVTI) hilft den allermeisten, die dieses Verhaltenstraining machen und an Insomnie leiden, d.h. an einer der sehr verbreiteten, psychisch bedingten Ein- und Durchschlafstörungen. Das zeigen breit abgestützte Studien. Die Schlafforschung empfiehlt dieses Training daher als Therapie der ersten Wahl bei Insomnien. Dumm nur, dass es viel zu wenige Behandlungs-Plätze gibt. Warum ist das so? Können manche Apps mit virtuellen Schlafexperten die Therapie-Lücke füllen? Was wirkt sonst noch bei Schlafproblemen? Was weniger? Und was ist problematisch?
Fri, 16 Sep 2022 - 54 - Besser schlafen? Geht doch!
Neuer Podcast der Wissenschaftsredaktion Kopf voran zum Thema Schlafen. Ab 16.9.2022 erhältlich. Sendet eure Geschichten per Sprachnachricht bitte auf 079 878 65 04 oder per Mail auf kopfvoran@srf.ch
Mon, 05 Sep 2022 - 53 - Mitten ins Gehirn (2/2): das LSD-Revival
Der Psychiater Peter Gasser aus Solothurn führte 2008 die weltweit erste Studie mit LSD durch – nach 40 Jahren Forschungsverbot. Inzwischen sind LSD und andere psychedelische Substanzen wie Psilocybin und MDMA vor der medizinischen Zulassung. Und bei den Firmen herrscht Goldgräberstimmung. Wegen seiner wilden Vergangenheit in den 1960-er und 1970-er Jahren war LSD jahrzehntelang verboten – für den Konsum wie auch als Medikament. Jetzt werden LSD und andere psychedelische Substanzen wiederentdeckt und -erforscht, als Heilmittel gegen Angst, Depressionen und andere psychische Leiden. Psychedelika seien nach jahrzehntelanger Ebbe DIE Innovation bei den Psychopharmaka, sagt der der Basler Pharmakologe und LSD-Forscher Matthias Liechti. In den USA könnte MDMA («Ecstasy») bereits 2023 auf den Markt kommen, als Medikament gegen posttraumatische Belastungsstörung.
Fri, 12 Aug 2022 - 52 - Mitten ins Gehirn (1/2): Der hirnstimulierte Patient
Francis Jacquaz aus Delémont hat sich für eine Operation entschieden, die ihn von seinem Zittern befreien soll. In einem fünfstündigen Eingriff implantieren ihm Hirnchirurgen des Inselspitals Bern zwei Elektroden ins Hirn. Im Thalamus, einer Region des Zwischenhirns zehn Zentimeter unter der Schädeldecke, befindet sich ein spezieller Ort: der Knotenpunkt eines neuronalen Netzwerkes, das die Motorik steuert. Wird dieser Knotenpunkt mit Strom stimuliert, lassen sich Bewegungsstörungen wie Francis Jacquaz Zittern lindern. Das Verfahren heisst Tiefe Hirnstimulation. Auch bei anderen Erkrankungen wird die Tiefe Hirnstimulation angewandt, etwa bei chronischen Schmerzen, Zwangsstörungen oder schweren Depressionen.
Fri, 05 Aug 2022 - 51 - Mitten ins Gehirn – Trailer und Aufruf
Könnt ihr euch vorstellen, Depressionen mit Psychedelika wie LSD zu behandeln? Funktioniert das in unserer Gesellschaft?Eure Meinung ist gefragt, als Sprachnachricht auf die WhatsApp-Nummer 079 878 65 04, oder per Mail an kopfvoran@srf.ch.
Fri, 22 Jul 2022 - 50 - Radioaktiver Abfall (2/2): Die Angst vor einem Atommüll-Lager
Vehementer Widerstand aus der Bevölkerung führte dazu, dass die Suche nach einem Endlager in der Schweiz immer wieder scheiterte. Seit knapp 15 Jahren verläuft diese schwierige Suche nach einer neuen Strategie - einer Strategie, welche die Ängste und Befürchtungen der Menschen mit einbeziehen soll. Im kommenden September wird die Nagra – die nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle – jenen Standort für ein geologisches Tiefenlager empfehlen, den sie für den am besten geeigneten hält. An den Reaktionen darauf wird sich zeigen, ob die Endlagersuche heute mit grösserer Akzeptanz verläuft als noch bis in die 1990er-Jahre. Ganz anders läuft die Endlagerfrage in Finnland ab: Dort befindet sich das erste Lager für radioaktive Abfälle aus AKW bereits im Bau und soll innert weniger Jahre den Test-Betrieb starten. Die Suche nach einem Standort und die Bewilligung für den Bau gingen über die Bühne, ohne dass die betroffene Gemeinde ein Veto eingelegt hat. Was läuft anders in Finnland als in der Schweiz? Was kann die Schweiz vom skandinavischen Land kopieren? Und welche Probleme muss sie auf eigene Art und Weise lösen? Studien und Berichte: - Rolle der Gemeinden bei der finnischen Endlagersuche: https://doi.org/10.1016/j.pnucene.2021.103632 - Empfehlungen der OECD zur partizipativen Endlagersuche: https://www.oecd-nea.org/jcms/pl_14486/partnering-for-long-term-management-of-radioactive-waste?details=true - Vorstudie zur partizipativen Entsorgung in der Schweiz: https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/1404.pdf Buch: - "Deep Time Reckoning" (2020, engl.), Vincent Ialenti, MIT Press
Fri, 08 Jul 2022 - 49 - Radioaktiver Abfall (1/2): Wo entsorgen wir unseren Atommüll?
50 Jahre schon dauert die Suche in der Schweiz nach einem Endlager für radioaktive Abfälle. Im September nun soll bekannt werden, welcher Ort der sicherste sein soll, um den strahlenden Müll in der Tiefe zu vergraben. Das Endlager soll in mehreren 100 Metern Tiefe gebaut werden, in der Gesteinsschicht Opalinus-Ton. Diesen Ton haben Forscher und Forscherinnen während gut 25 Jahren abgeklopft auf seine Tauglichkeit für ein Endlager. Kaum eine andere Gesteinsschicht in der Schweiz dürfte heute so gut erforscht sein. Und dennoch bleiben Unsicherheiten, denn so ein Lager soll die radioaktiven Abfälle für eine Million Jahre sicher wegschliessen. Was weiss die Forschung heute darüber, wie sicher so ein Atommüllager im Opalinus-Ton sein wird? Was ist mit «sicher» überhaupt gemeint? Und was geschah eigentlich während der 50 Jahre, in denen schon nach einem Endlager gesucht wurde? Studien: - Stand der Forschung im Felslabor Mont Terri: https://link.springer.com/journal/15/volumes-and-issues/110-1 - aktuelles Konzept der NAGRA: https://www.nagra.ch/de/arbeitsbericht-21-10 Bücher: - "Atomfieber" (2019), Michael Fischer, Hier und Jetzt-Verlag - "Wohin mit dem Atommüll" (2019),Marcos Buser, Rotpunktverlag - "Strahlende Schweiz" (1999), Susan Boos, Rotpunktverlag
Fri, 01 Jul 2022 - 48 - Radioaktiver Abfall - Trailer und Aufruf
Was würdet ihr machen, wenn bei euch in der Gemeinde das definitive Endlager für radioaktive Abfälle gebaut würde?Meldet euch, gern mit einer Sprachnachricht auf die Whatsapp-Nummer 079 878 65 04 oder per E-Mail an kopfvoran@srf.ch
Fri, 17 Jun 2022 - 47 - Ausserirdisches Leben (2/2)
Schon in 10, 20 Jahren könnten wir ausserirdisches Leben entdecken, sagen Astrobiologen. Daniel Angerhausen und sein Team an der ETH Zürich entwickeln ein grosses neues Weltraumteleskop mit dem sie auf fernen Exoplaneten noch gezielter als bisher nach Spuren von Leben suchen wollen. Gibt es da vielleicht sogar höheres, intelligentes leben? Durchaus möglich, sagen die Forscher und nehmen auch sogenannte Techno-Signaturen unter die Lupe – Spuren, die ferne Zivilisationen auf ihren Planeten hinterlassen haben könnten. Feedback oder Input gerne per Sprachnachricht auf 079 878 65 04 oder per Mail an kopfvoran@srf.ch.
Fri, 03 Jun 2022 - 46 - Ausserirdisches Leben (1/2)
Wie lange können Bakterien und Sporen im Weltraum überleben? Mehrere Jahre, haben Astrobiologinnen aus Köln herausgefunden. Petra Rettberg und Kristina Beblo-Vranesevic forschen mit mikrobiellem Leben, das sie aus der dunklen Tiefsee geholt haben. Wenn es hier auf der Erde kleinstes Leben an so unwirtlichen Orten gibt, warum sollte das nicht auch auf dem Mars oder den Jupiter- und Saturnmonden in unserem Sonnensystem möglich sein? Wir reisen nach Köln ins Labor der beiden Forscherinnen und tauchen ab in die Tiefsee. Feedback oder Input gerne per Sprachnachricht auf 079 878 65 04 oder per Mail an kopfvoran@srf.ch.
Fri, 20 May 2022 - 45 - «Ausserirdisches Leben – Trailer und Aufruf»
Gibt es ausserirdisches Leben? Meldungen gern als Sprachnachricht unter 079 878 65 04 oder als Email auf kopfvoran@srf.ch
Fri, 29 Apr 2022 - 44 - Grüne Hoffnung (2/2) - Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?
Reis, Weizen, Mais – sie machen Tag für Tag viele Millionen von Menschen satt. Doch genug für alle anzubauen, wird immer schwieriger. Was hilft? Die Gründe für die Schwierigkeiten sind klar: Wir Menschen werden immer mehr, brauchen immer mehr Nahrung, die Anbauflächen aber wachsen nicht mit. Und der Klimawandel führt zu immer mehr Ernteausfällen, wenn es zu heiss ist, zu trocken oder auch zu nass. – Wir fragen nach Lösungen und finden Konzepte, die verschiedener nicht sein könnten: Agrarökologen wollen mit der Natur arbeiten statt gegen sie, und Pflanzenforscher wollen Genome Editing nutzen und das Erbgut von Nutzpflanzen optimieren. Die Konzepte sind verschieden wie Tag und Nacht, ihre Vertreter sind sich nicht selten spinnefeind - doch am Ende fragen wir: Kann man beides vielleicht zusammen denken? Folge 1, 01. April 2022: Muss die Landwirtschaft ökologisch werden? Folge 2, 15. April 2022: Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?
Fri, 15 Apr 2022 - 43 - Grüne Hoffnung (1/2) - Muss die Landwirtschaft ökologisch werden?
Reis, Weizen, Mais – sie machen Tag für Tag viele Millionen von Menschen satt. Doch genug für alle anzubauen, wird immer schwieriger. Was hilft? Die Gründe für die Schwierigkeiten sind klar: Wir Menschen werden immer mehr, brauchen immer mehr Nahrung, die Anbauflächen aber wachsen nicht mit. Und der Klimawandel führt zu immer mehr Ernteausfällen, wenn es zu heiss ist, zu trocken oder auch zu nass. – Wir fragen nach Lösungen und finden Konzepte, die verschiedener nicht sein könnten: Agrarökologen wollen mit der Natur arbeiten statt gegen sie, und Pflanzenforscher wollen Genome Editing nutzen und das Erbgut von Nutzpflanzen optimieren. Die Konzepte sind verschieden wie Tag und Nacht, ihre Vertreter sind sich nicht selten spinnefeind - doch am Ende fragen wir: Kann man beides vielleicht zusammen denken? Folge 1, 01. April 2022: Muss die Landwirtschaft ökologisch werden? Folge 2, 15. April 2022: Muss die Landwirtschaft Genome Editing nutzen?
Fri, 01 Apr 2022 - 42 - Trailer: Gentechnik in der LandwirtschaftFri, 18 Mar 2022
- 41 - Tiere im Winter (2/2) - Die Stadt
Eine winterliche Erlebnisreise im urbanen Raum: Auch Wildtiere leben nahe bei uns in der Stadt, etwa Fledermäuse, Biber, Dachse und der Fuchs. Trotz der Nähe des Menschen ist der Winter aber auch im Unterland eine harte Zeit und die Tiere haben ganz unterschiedliche Strategien damit umzugehen. Der Biber etwa stellt auf harte Kost um und frisst bis zu 1kg Baumrinde pro Tag. Dachse graben nach Würmern so viel sie können, bis der Boden zufriert – dann ziehen sie sich zurück in den Bau. Fledermäuse wiederum verfallen gleich von Anfang an in einen kollektiven Winterschlaf. Daniel Theis geht für diese Folge von Kopf Voran mit der Badener Stadtökologin Pascale Contesse auf eine Rundtour: Eine kleine akustische Reise zu den Tieren der winterlichen Limmatstadt.
Fri, 25 Feb 2022 - 40 - Tiere im Winter (1/2) - Die Alpen
Kälte und Nahrungsmangel machen das Leben draussen im Winter gefährlich. Besonders in den Bergen, wo der Winter lang und hart sein kann. Doch die Tiere haben sich mit teilweise erstaunlichen Methoden sehr gut angepasst. Murmeltiere etwa machen einen langen Winterschlaf und kühlen dabei so stark ab, dass sie fast einfrieren. Schneehasen wiederum bleiben den ganzen Winter aktiv und brauchen nicht einmal eine Höhle. Trotz unterschiedlichster Strategien ist allen Tieren eines gemeinsam: Energie sparen hat oberste Priorität. Daniel Theis geht für diese Folge von Kopf Voran mit dem Schneehasenforscher Maik Rehnus in den Bergen auf Spurensuche – und spricht mit ihm über die verschiedenen Überlebensstrategien draussen in der Kälte.
Fri, 11 Feb 2022 - 39 - Tiere im Winter - Trailer
Wie überleben Tiere bei uns den harten Winter? Daniel Theis geht raus mit einem Schneehasenforscher und einer Stadtökologin. Es geht um warme Schneehasen, kalte Fledermäuse, pirschende Füchse und vieles mehr. Hier eine kleine Vorschau auf die Doppelfolge vom 11. und 25. Februar.
Fri, 14 Jan 2022
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