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Kann die Zeitenwende gelingen? Wie weit geht der Aufstieg der Populisten? Und welche Macht gewinnt KI über unser Leben? Am Ende der Woche sprechen wir über Politik – was sie antreibt, was sie anrichtet, was sie erreichen kann. Jeden Freitag zwei Moderatoren, ein Gast und ein Geräusch. Im Wechsel hören Sie hier Ileana Grabitz, Peter Dausend, Tina Hildebrandt, und Heinrich Wefing. Auch in der ZEIT und auf ZEIT ONLINE berichten wir ausführlich über das politische Geschehen. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen unter www.zeit.de/politikteil-abo
- 267 - Roundtable: Weggeworfene Stimmen? Über das Dilemma der kleinen Parteien
In der Todeszone der Fünf-Prozent-Hürde: Bei der Bundestagswahl müssen viele kleine Parteien um den Einzug ins Parlament bangen – darunter diesmal auch die Linke, das BSW und die FDP. Ein Podcast über das Dilemma kleiner Parteien
Tue, 11 Feb 2025 - 1h 00min - 266 - "Trumps Zoll-Keule könnte bis zu 300.000 Jobs in Deutschland kosten"
Was bedeutet die von Protektionismus geprägte Politik von Donald Trump für die deutsche Wirtschaft? Die Wirtschafts- und Finanzjournalistin Heike Buchter erklärt, wie sich hohe Zölle und neue Handelsbeschränkungen auf Deutschland auswirken könnten und ob ein Handelskrieg droht.
Fri, 7 Feb 2025 - 54min - 265 - Round Table: Könnte es eine Minderheitsregierung werden?
Nach Friedrich Merz' "Alles oder nichts" letzte Woche ist unklar, wer überhaupt noch mit wem koalieren kann und will. Und: Warum das Klima im Wahlkampf keine Rolle spielt.
Tue, 4 Feb 2025 - 45min - 264 - "Es geht Olaf Scholz nicht mehr darum zu gewinnen, sondern darum, in Würde abzutreten"
Der Dokumentarfilmer Stephan Lamby hat deutsche Spitzenpolitiker seit November begleitet. Hier berichtet er über seine Erkenntnisse – und erklärt, warum Wahlkampf die Hölle ist.
Fri, 31 Jan 2025 - 1h 02min - 263 - Roundtable: Friedrich Merz in der Migrationsfalle?
Seit dem Messerangriff in Aschaffenburg dreht sich im Wahlkampf alles um die Migration. Ein Podcast über die Offensive des CDU-Chefs – und über die Lage bei den Grünen.
Tue, 28 Jan 2025 - 50min - 262 - Geiseldeal & Waffenruhe in Nahost: „In der aktuellen Lage steckt tatsächlich viel Anlass für Hoffnung“
Im Schatten des Amtsantritts von Donald Trump entwickelt sich das Geiseldrama in Nahost weiter: Hält der Deal mit der Hamas? Und wie eng wird es für Benjamin Netanjahu?
Fri, 24 Jan 2025 - 1h 03min - 261 - Roundtable: Wahlplakate in Zeiten von Social Media. Und: Haben die Medien die AfD erst groß gemacht?
Wahlplakate in Zeiten von Social Media: Funktioniert das noch? Was die Wahlkampagnen über die Parteien erzählen. Und: Haben die Medien die AfD erst groß gemacht?
Tue, 21 Jan 2025 - 53min - 260 - "Behandelt Tesla so wie die Marke Thor Steinar"
Am 20. Januar wird Donald Trump abermals US-Präsident – diesmal mit zwei der mächtigsten Techunternehmern an seiner Seite. Wie bedrohlich ist das für die Demokratie?
Fri, 17 Jan 2025 - 1h 05min - 259 - Roundtable zur Wahl: Radikal erfolgreich – ist die AfD noch zu stoppen?
Im Wahlkampf diskutieren die Hosts von "Das Politikteil" ab jetzt einmal pro Woche über das, was die Republik vor der Wahl bewegt. Hören Sie hier die erste Folge.
Tue, 14 Jan 2025 - 45min - 258 - "Das ist, als stünde Björn Höcke kurz davor, ins Kanzleramt einzuziehen"
Regierungskrise in Österreich: Wie es zum Wortbruch der Konservativen kam. Und warum es falsch wäre, zu denken, so etwas könne nicht in Deutschland passieren.
Fri, 10 Jan 2025 - 54min - 257 - Heftig war's, heftig wird's? Fünf Fragen an das neue Jahr – und ein Abschied
Zum Jahresende haben wir unsere Hörer gefragt, was sie von "Das Politikteil" über das neue Jahr wissen wollen. Hier gibt es Antworten.
Fri, 27 Dec 2024 - 1h 02min - 256 - Navid Kermani: "Wenn mir etwas in diesem Jahr Hoffnung macht, dann Syrien"
Wie sieht die Welt auf die Welt? Und was daran übersehen wir möglicherweise hier im Westen, in Deutschland? Ein Podcast mit dem Publizisten Navid Kermani
Fri, 20 Dec 2024 - 1h 13min - 255 - "Syrer sind keine Ware, die man hin- und herschieben kann"
Syrien nach dem Sturz Assads: Steuern die neuen Machthaber hin zu einer islamisch geprägten Demokratie – oder in Richtung eines zweiten Afghanistans?
Fri, 13 Dec 2024 - 1h 12min - 254 - "Die deutsche Industrie ist im Sinkflug"
Seit Jahren kommt Deutschland wirtschaftlich nicht wirklich vom Fleck. Woran liegt das? Und was braucht es für einen Aufschwung? Unser Thema im Podcast
Fri, 6 Dec 2024 - 59min - 253 - "Trumps Sieg ist für viele Ukrainer mit Hoffnung verbunden"
Militärisch sehe es düster aus, berichtet die Ukraine-Korrespondentin der ZEIT, Olivia Kortas. Ein Podcast über die Ukraine am Beginn des dritten Kriegswinters – und nach dem Wahlsieg Donald Trumps
Fri, 29 Nov 2024 - 1h 04min - 252 - Hat die FDP noch eine Zukunft?
Personenkult, Schuldenbremse, Possenspiel: Wie die Liberalen nach dem Ampel-Aus um ihr politisches Überleben kämpfen.
Fri, 22 Nov 2024 - 55min - 251 - Donald Trump und wie er die Welt sieht
Eine Woche nach seinem Sieg wird langsam ersichtlich, wie umfassend der wiedergewählte Donald Trump das Land und die Welt verändern will. Was jetzt alles infrage steht.
Fri, 15 Nov 2024 - 54min - 250 - Friedrich Merz – wie Phoenix aus dem Ampelchaos?
Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister Christian
Lindner rausgeworfen hat, erlebt das Land eine beispiellose politische
Schlammschlacht. Scholz will nun die Vertrauensfrage stellen – aber erst
Anfang Januar. Das finden Wirtschaft und Opposition verantwortungslos.Wie geht es jetzt weiter? Wer profitiert von dem Spektakel, wer wird
abgestraft? Kommt eine neue Große Koalition? Wie verhält sich Friedrich
Merz, der Mann, der in den Umfragen die besten Aussichten
hat, der nächste Bundeskanzler zu werden? Und ist das Ampel-Aus fatal,
ausgerechnet jetzt, wo sich die Welt nach der Wahl in den USA neu
sortiert – oder kommt nun endlich der ersehnte politische Aufbruch?Darüber sprechen wir in "Das Politikteil" mit Mariam Lau, Redakteurin im
Politikressort der ZEIT, und wir schalten einmal kurz zu unserem Co-Host
Peter Dausend, der diese Woche mit Olaf Scholz unterwegs war und einen
sehr gut gelaunten Olaf Scholz erlebt hat.Wir zeichnen einmal nach, warum es ausgerechnet jetzt zum Knall kam.
Lau berichtet, warum der Ampel-Crash auch die Union in eine knifflige
Situation bringt. Sie sagt, warum eine Große Koalition der schwierigen
politischen Lage aus ihrer Sicht nicht angemessen ist und warum es der
Union guttun würde, ausgerechnet mit den Grünen zusammen zu
regieren, die sie gerade noch als Hauptgegner ausgemacht hatten.Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter
Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Thu, 7 Nov 2024 - 1h 02min - 249 - Hier geht es jetzt um alles: Unterwegs im Haustürwahlkampf in Pennsylvania
In Pennsylvania liefern sich Republikaner und Demokraten auf den letzten Metern einen erbitterten Kampf um die letzten Unentschlossenen. Eine Reportage über den Häuserwahlkampf
Fri, 1 Nov 2024 - 43min - 248 - "Elon Musk identifiziert sich mit Macht – mit starker, uneingeschränkter Macht"
Elon Musk lässt Raketen ins All starten, er hat den Automobilmarkt revolutioniert und besitzt eine der größten Social-Media-Plattformen der Welt. Nun hat er sich mit einer Millionenlotterie in den Wahlkampf eingeschaltet, und Donald Trump will ihn im Fall seiner Wiederwahl in die Regierung holen.
Ist Elon Musk inzwischen vielleicht nicht nur der reichste, sondern auch der gefährlichste Mann der Welt? Wie weit reicht seine Macht, wie groß ist die Macht der Techmilliardäre insgesamt? Und welche Rolle könnte Musk in einer zweiten Präsidentschaft von Donald Trump spielen? Darüber sprechen wir in "Das Politikteil" mit Jeanette Hofmann, Leiterin der Forschungsgruppe Politik der Digitalisierung am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB).
Die Wissenschaftlerin beschreibt, wie Musk in den vergangenen Jahren eine politische Kehrtwende vollzogen und mit seinen Unternehmen wie Starlink, SpaceX, X und Tesla eine Schnittstelle zwischen privater und öffentlicher Macht geschaffen hat –
und was das wiederum für den amerikanischen Staat bedeutet. Sie erklärt, warum die Amerikaner ein ganz anderes Verständnis von Meinungsfreiheit haben als wir Europäer und wie Trumps Behauptung von der "gestohlenen Wahl" zu einem politischen Glaubensbekenntnis wurde. Und Hofmann macht Hoffnung: "Desinformation wirkt viel weniger stark, als wir denken", sagt sie.Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik bewegt. Wir erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
Hosts: Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing
Gast: Jeanette Hofmann
Ton- Recherche: Katja Gerland
Schnitt und Produktion: Pool ArtistsAb dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Fri, 25 Oct 2024 - 1h 06min - 247 - Blackbox Gaza
Der Tod des Hamas-Anführers Jahia Sinwar ist nur die jüngste Eskalation des Krieges im Nahen Osten, der so komplex und von so vielen Emotionen begleitet ist wie kaum ein anderer. Auch alle Journalisten und Journalistinnen, die darüber berichten, stellt er daher vor große Herausforderungen: Seit Wochen und Monaten kommen keine externen Medienvertreter in den Gazastreifen. Auch deshalb kann man aktuell nur spekulieren, wie genau es um die Hamas steht, die Israel als Reaktion auf die Terroranschläge vom 7. Oktober vernichten wollte. In Israel wie auch in den umliegenden arabischen Staaten ist die Pressefreiheit teils massiv eingeschränkt. Und (nicht nur) hierzulande werden die Medien dafür kritisiert, wahlweise zu propalästinensisch oder zu proisraelisch zu berichten.
In einer neuen Ausgabe von "Das Politikteil live" sprechen die Moderatoren Ileana Grabitz und Heinrich Wefing mit Yassin Musharbash über seine Arbeit im Nahen Osten und darüber, wie herausfordernd es gerade in der jetzigen Lage ist, über die Region zu berichten. Musharbash ist stellvertretender Leiter des Investigativteams von ZEIT und ZEIT ONLINE. Der Podcast wurde im Bucerius Kunstforum aufgezeichnet, im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit und auf Einladung der ZEIT-Stiftung Bucerius.
In "Das Politikteil" erklärt Musharbash, der seit dem 7. Oktober 2023 mehrfach in der Region war, mit welchen Quellen er und seine Kollegen und Kolleginnen arbeiten, um auch ohne Zugang zum Kriegsgebiet belastbar über die militärische und humanitäre Lage in Gaza berichten zu können. Der Sohn eines jordanischen Vaters und einer deutschen Mutter, der selbst fließend Arabisch spricht, berichtet über die Zensur der Presse im Nahen Osten. Er erzählt, wie unterschiedlich Israelis und Araber auf ihn reagieren und wie er persönlich mit den Gefahren in seinem Berichtsgebiet umgeht. Musharbash erklärt zudem, was er über die Verhältnismäßigkeit der israelischen Reaktion auf den Terror der Hamas denkt. Und verrät, warum er – anders als noch vor einem Jahr – heute kein rot-weißes Palästinensertuch mehr tragen würde.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Fri, 18 Oct 2024 - 1h 12min - 246 - Spezial mit Andreas Reckwitz (1/3): Das Futur II der Postapokalypse – "Verluste werden eingetreten sein"
Wann hat das eigentlich angefangen, dass sich das Gefühl breitgemacht hat: Früher war mehr Zukunft? Der Soziologe Andreas Reckwitz in einem dreiteiligen Podcast-Spezial
Sat, 12 Oct 2024 - 46min - 245 - Spezial mit Andreas Reckwitz (2/3) "Populisten sind die Verlustunternehmer der Moderne"
Was die Insel Tuvalu mit den Bronzen von Benin verbindet. Der Soziologe Andreas Reckwitz in einem dreiteiligen Podcast-Spezial zur Frage: Hat die Zukunft noch Zukunft?
Sat, 12 Oct 2024 - 45min - 244 - Spezial mit Andreas Reckwitz (3/3): Können wir die Moderne reparieren? Die Folge mit Hoffnung
Welche politischen Kräfte können Fortschritt am besten? Der Soziologe Andreas Reckwitz in einem dreiteiligen Podcast-Spezial zur Frage: Hat die Zukunft noch Zukunft?
Sat, 12 Oct 2024 - 52min - 243 - "Die Grünen haben zu lange ihrer eigenen Propaganda geglaubt"
Binnen weniger Jahre wurden die Grünen vom Liebling zum Prügelknaben der Nation. Was ist der Grund für den Sturzflug? Und was braucht es für einen Neuanfang?
Fri, 11 Oct 2024 - 57min - 242 - "Es besteht die echte Gefahr, dass die Geiseln zu einer Fußnote werden"
Wie hat der 7. Oktober Israel verändert – und wie die Welt? Ein sehr persönliches Gespräch mit Steffen Seibert, Ex-Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel und deutscher Botschafter in Israel
Wed, 2 Oct 2024 - 1h 08min - 241 - "Unser Rentensystem ist Nuschelkram."
Über Jahre beriet Bert Rürup die deutsche Politik bei den Reformen des Sozialstaats. Eine "Big-Bang-Reform" werde es nicht geben, sagt er. Hoffnung auf gute Perspektiven, auch für die Jungen, aber doch.
Fri, 27 Sep 2024 - 58min - 240 - Der Wettbewerb der Unbeliebten: Deutschland und seine Kanzlerkandidaten
Wie es aktuell aussieht, setzen Union und SPD jeweils auf Kanzlerkandidaten, die bei den Wählern nicht gerade auf große Beliebtheit stoßen. Was erzählt das über uns und über die Politik?
Fri, 20 Sep 2024 - 1h 02min - 239 - "Das Attentat hat Donald Trump tief erschüttert. Er ist dünnhäutig geworden."
Mit dem TV-Duell habe Kamala Harris ihre Kandidatur zementiert, sagt Außenpolitikexpertin Constanze Stelzenmüller. Aber reicht das für den Einzug ins Weiße Haus?
Fri, 13 Sep 2024 - 1h 00min - 238 - Zerreißt eine Koalition mit der Wagenknecht-Partei die CDU?
Wie gefährlich ist eine mögliche Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht für die Christdemokraten – und für deren Chef?
Fri, 6 Sep 2024 - 56min - 237 - "Die Jugend fühlt sich von der Politik verarscht": Sascha Lobo über den Wahlkampf auf TikTok
Die AfD nimmt via TikTok Einfluss auf die politische Meinungsbildung junger Leute. Ein Gespräch mit Sascha Lobo über "das definierende Medium einer ganzen Generation"
Fri, 30 Aug 2024 - 1h 00min - 236 - "Diese Flughöhe ist ein hohes Risiko": das Projekt Bündnis Sahra Wagenknecht
Bei der Gründung zweifelten viele an dem Projekt. Acht Monate später wirbelt Sahra Wagenknecht mit dem BSW die Politik durcheinander. Doch die große Belastungsprobe naht.
Fri, 23 Aug 2024 - 1h 00min - 235 - Offensive in Kursk: "Die Stimmung im Land hat sich gedreht"
Mit der Offensive in Kursk gelang der Ukraine ein Überraschungscoup: Nach bald zweieinhalb Jahren Krieg, der Militär wie Bevölkerung zermürbt hat, macht der erfolgreiche Vorstoß auf russisches Terrain vielen Hoffnung, dass es der Ukraine vielleicht doch noch gelingen könnte, die Oberhand zu gewinnen. Und dennoch bleiben die militärischen und politischen Ziele des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unklar: Was genau wollen die Ukrainer damit erreichen? Haben sie überhaupt genügend Truppen und Waffen, um die eroberten Gebiete zu halten? Und wie hoch ist das Risiko, dass Russland nach dieser Provokation zu einem mächtigen Gegenschlag ausholt?
In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen wir mit Olivia Kortas, Ukrainekorrespondentin der ZEIT, über die Operation der Ukrainer in Kursk. Sie kommt gerade zurück aus Sumy, eine Stadt nahe der russischen Grenze, wo sie mehrere Soldaten sprechen konnte, die gerade von ihrem Einsatz in Kursk zurückkamen. Im Podcast berichtet sie über die Stimmung im Land, ihre Gespräche mit den Militärs und ihre Einschätzung der strategischen Lage am Ort. Und wir sprechen über die möglichen Ziele der Ukrainer – und die Chancen, die militärische Lage doch noch zugunsten der Ukraine zu drehen.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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Fri, 16 Aug 2024 - 50min - 234 - "16 Menschenleben gegen einen Mörder – ist es das wert?"
Nach dem spektakulären Gefangenenaustausch mit Russland stellt sich die Frage, ob die Operation richtig war – menschlich, politisch, juristisch. Unser Thema im Podcast
Fri, 9 Aug 2024 - 1h 01min - 233 - "Die Erwartung der Nato-Partner an Deutschland ist irre groß"
Ab 2026 sollen US-amerikanische Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Wird Deutschland durch diese Raketen sicherer – oder unsicherer?
Fri, 2 Aug 2024 - 1h 01min - 232 - Albtraum Overtourism – und was man dagegen unternehmen kann
Wenn der Alltag zum Albtraum wird: Wie Overtourism das Leben der Einheimischen verändert – und wie man ihn zurückdrängen kann.
Fri, 26 Jul 2024 - 1h 00min - 231 - Das Dilemma der Demokraten: "Die Wahl in den USA ist gelaufen"
Seit dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump haben Verschwörungserzählungen in den USA Hochkonjunktur – und heizen den ohnehin aggressiven Wahlkampf noch zusätzlich an. Unterdessen rätselt die Welt, ob die US-Wahl mit dem ikonografischen Bild des blutenden, heroischen Trump, das nur kurze Zeit nach dem Anschlag um den Globus ging, bereits entschieden ist. Und welche Optionen den Demokraten überhaupt noch bleiben, um die Geschicke zu ihren Gunsten zu drehen.
In der neuen Folge von Das Politikteil schalten wir zunächst nach Milwaukee, von wo Rieke Havertz, die internationale Korrespondentin von ZEIT ONLINE, live vom Parteitag der Republikaner berichtet. "In Milwaukee erleben wir Trumps Heiligsprechung", sagt sie. Danach sprechen wir mit Michael Butter, Experte für Verschwörungstheorien und Professor für Amerikanistik an der Universität Tübingen, über Verschwörungserzählungen und wie sie die USA spalten – seit Jahrhunderten schon. Und wir diskutieren über die Szenarien für den Ausgang der US-Wahl Anfang November. "Die Wahl war vor dem Attentat schon entschieden", ist Butter überzeugt. Selbst wenn der körperlich und politisch angeschlagene Präsident Joe Biden seine Kandidatur zurückziehen und Platz machen würde für einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin: "Für die Demokraten gibt es kaum eine realistische Option mehr, die Wahl zu gewinnen", meint er.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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Fri, 19 Jul 2024 - 1h 05min - 230 - "Wir sehen jetzt schon, dass viele Steine aus der Brandmauer herausgeschlagen werden"
Bald 35 Jahre ist es her, dass die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland fiel, doch auch mehr als drei Jahrzehnte später ist die innere Einheit, die in den Neunzigerjahren für viele fast wie ein Automatismus zu sein schien, noch immer nicht vollzogen. "Die Angleichungsdynamik ist zum Erliegen gekommen", sagt der Soziologe Steffen Mau, der selbst in Rostock geboren ist und seine Kinder- und Jugendzeit in der DDR verbracht hat. Die Hoffnung auf eine "Amalgamierung" zweier komplett unterschiedlicher Gesellschaften sei mindestens im Nachhinein ein Trugschluss – und werde sich auch weiterhin nicht erfüllen.
In der neuen Folge von Das Politikteil, die live und vor Publikum beim Summit der Hertie-Stiftung aufgenommen wurde, fragen wir den Wissenschaftler, was genau der Grund dafür ist, dass sich Ossis und Wessis auch heute noch so sehr unterscheiden. Wir diskutieren, ob sich vor diesem Hintergrund der hohe Zuspruch für die AfD in den ostdeutschen Bundesländern besser verstehen lässt. Und was diese Entwicklung für die Zukunft des deutschen Parteiensystems und für die Demokratie bedeutet.
Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, er gehört seit 2021 zum Sachverständigenrat für Integration und Migration, er ist Autor diverser Bücher – und einer größeren Öffentlichkeit vor allem auch als Erklärer des Ostens bekannt. Erst vor Kurzem veröffentlichte er das Buch Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt (Suhrkamp).
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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Fri, 12 Jul 2024 - 1h 23min - 229 - Joe Biden und die Demokraten nach dem TV-Duell: "ein Himmelfahrtskommando!"
Nach dem Fernsehduell gegen Donald Trump kämpft Joe Biden um sein politisches Überleben. Wird er doch noch ausgetauscht gegen einen jüngeren, fitteren Kandidaten? Wer entscheidet darüber und welche Rolle spielt seine Frau Jill? Ist das Rennen um die Präsidentschaft verloren und Trump nicht mehr zu stoppen? Und welche Rolle spielt ein Urteil des Supreme Court, das Trump gerade in einigen Fällen Straffreiheit zugesprochen hat?
Darüber sprechen wir diese Woche in Das Politikteil mit Anna Sauerbrey, der außenpolitischen Koordinatorin der ZEIT, die gerade in den USA ist und dort mit vielen politischen Experten gesprochen hat, aber auch mit US-Bürgern.
Sauerbrey berichtet, wie sehr die Erfolgsmeldungen von Bidens Regierung und das Alltagsempfinden vieler Amerikaner auseinanderklaffen und warum man das am Waschmittel merkt. Sie erklärt, warum Trump zwar selbst oft wirr wirkt, aber das manchmal Absicht ist. Und dass er sich nach dem Urteil des Supreme Court, das ihm weitgehende Immunität zugebilligt hat, nun in Ruhe auf den Wahlkampf konzentrieren kann. Sauerbrey sagt: Wenn die Strecke bis zur Wahl eine Skala von eins bis zehn wäre, ist Trump inzwischen bei Streckenposten sieben angekommen.
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Fri, 5 Jul 2024 - 55min - 228 - Wird Deutschland unregierbar?
Streit und Uneinigkeit begleiten die Ampel fast seit Beginn ihrer Amtszeit, doch in diesen Tagen wird es ernst: Bis Anfang Juli sollte das Kabinett eigentlich einen Entwurf für den Haushalt 2025 vorlegen, aber viel spricht dafür, dass sich die drei Parteien nicht einigen können. So groß sind die Gräben, dass manch einer spekuliert, die Ampel könne über den Zoff zerbrechen – und das wenige Wochen vor den Wahlen in Ostdeutschland und nur ein gutes Jahr vor der Bundestagswahl.
In der neuen Folge von „Das Politikteil“ diskutieren Peter Dausend und Ileana Grabitz mit dem Politikwissenschaftler und Wahlforscher Thorsten Faas über die Hintergründe und Folgen der aktuellen Regierungskrise: Wo verlaufen die Konfliktlinien? Wer trägt die Hauptverantwortung für den Dauerstreit? Und wo liegen überhaupt noch Chancen für einen Minimalkonsens?
Ausgehend von der Europawahl und den Kommunalwahlen, wo die Ampelparteien schwere Verluste hinnehmen mussten, die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht dagegen große Erfolge feierten, werfen wir auch einen Blick nach vorn: Wie lässt es sich regieren in einem Parteiensystem, dass sich immer weiter aufspaltet? Woran liegt es, dass so viele junge Menschen plötzlich rechts wählen? Und wie kann es den Ampelparteien gelingen, die jungen Wähler und Wählerinnen wieder zurückzugewinnen?
Thorsten Faas ist Professor für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin.
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Fri, 28 Jun 2024 - 1h 03min - 227 - "Ein Wahlkampf mit purer Emotion"
Über eine halbe Million Menschen auf den Straßen, ein Land in Aufruhr und ein Präsident, von dem sich alle fragen: Ist er wagemutig, tollkühn oder hat er den Verstand verloren?
Mit seiner Entscheidung, Neuwahlen abzuhalten, hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sein Land ins Chaos gestürzt und Europa womöglich mit. Eine Woche vor der ersten Wahlrunde am 30. Juni sieht es so aus, als könnten in Frankreich zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg Rechtsextreme an die Regierung kommen.
Wer und was steht sich in diesem Wahlkampf gegenüber? Welche Folgen hätte ein Sieg der Rechtsextremen für Frankreich und für Europa? Kann Macrons Wette aufgehen?
Darüber – und über Kühnheit und Trotz – sprechen wir diese Woche in Das Politikteil mit Matthias Krupa, Korrespondent der ZEIT in Paris. Krupa erklärt, warum die Europawahl ein "Anti-Macron-Referendum" war und beschreibt, wie Macron seinem Land als Konsequenz daraus einen Wahlkampf aufgezwungen hat, in dem die Parteien keine Möglichkeit haben, sich vorzubereiten, und: "Ich habe noch niemanden getroffen, der das für eine gute Entscheidung hält."
Krupa beschreibt Jordan Bardella, den Spitzenkandidaten des Rassemblement National und möglichen neuen Premierminister, als Geschöpf Marine Le Pens, der sich nach einer Wahl dennoch selbstständig machen könnte, und erklärt, warum die Parlamentswahl in Frankreich für Deutschland und Europa wichtigere Auswirkungen haben könnte als die Europawahl selbst.
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Fri, 21 Jun 2024 - 49min - 226 - "Die Zukunft wird falsch erzählt"
Was bringt die Zukunft? Angesichts der großen Krisen der Gegenwart – vom Ukraine-Krieg bis zum Gaza-Krieg, vom Klimawandel bis zur demografischen Entwicklung – fragen sich viele Menschen dieser Tage, wie man die Zuversicht behalten kann. Was kommt da noch auf uns zu? Wie gut ist der Westen für die geopolitischen Kräfteverschiebungen gerüstet? Und ist The German Angst angesichts all dieser Herausforderungen eigentlich der beste Ratgeber?
Um diese Fragen zu beantworten, haben sich die Moderatoren Ileana Grabitz und Peter Dausend für eine neue Ausgabe von Das Politikteil live die Militärexpertin und Zukunftsforscherin Florence Gaub eingeladen. Bei der Langen Nacht der ZEIT erläuterte sie, wie das überhaupt funktioniert: die Zukunft zu erforschen, noch dazu in einer Welt, in der sich die Ereignisse zu überschlagen scheinen. Gemeinsam mit den Moderatoren warf sie einen Blick nach vorn: Wird Europa in einer sich neu ordnenden Welt eher Akteur, Zuschauer oder Opfer sein? Wie wahrscheinlich ist es, dass Russland in fünf Jahren tatsächlich ein Nato-Land angreifen könnte? Und stellt die EU, auch Deutschland, eigentlich heute militärisch die richtigen Weichen, um für die Herausforderungen in der Zukunft richtig gewappnet zu sein?
Florence Gaub ist eine deutsch-französische Politologin und seit 2023 Direktorin der Forschungsabteilung beim Nato Defense College. Ihrer Ansicht nach versagt die Politik bei der Vorbereitung der Menschen auf künftige Herausforderungen. "Die Zukunft wird falsch erzählt", kritisiert sie. "Entweder ist sie zu negativ oder nicht neu genug. Es braucht positive und neue Zukunftsvisionen." Ihr zufolge wurzelt das Problem dabei tief: "Unser Gehirn", sagt sie, sei nicht designt für das 21. Jahrhundert. "Wir gehen mit Informationen so um wie ein Kind mit Visa-Karte im Süßwarengeschäft."
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Fri, 14 Jun 2024 - 1h 01min - 225 - "Drei Vorschläge, um die USA zu retten"
Donald Trump hat noch nie eine Wahl gewonnen, jedenfalls wenn man auf die abgegebenen Stimmen schaut. Dennoch wurde er 2016 Präsident, kam 2020 gefährlich nah an eine Wiederwahl – und wird im Herbst womöglich seine zweite Amtszeit antreten. Liegt das nur am amerikanischen Wahlrecht? Oder daran, dass ihm wie vielen anderen Rechtspopulisten gelingt, der Gesellschaft einzureden, er spräche für die Mehrheit?
Über die "Tyrannei der Minderheit" sprechen wir diese Woche in Das Politikteil mit dem US-Bestsellerautor und Politikwissenschaftler Daniel Ziblatt. Ziblatt, der an der Harvard University lehrt, beschreibt, wie das amerikanische Wahlrecht und die Institutionen eine Entwicklung begünstigt haben, in der eine Partei regieren konnte, obwohl sie die Mehrheit der Bevölkerung längst verloren hat. Der Autor des gerade auf Deutsch erschienenen Buchs Die Tyrannei der Minderheit analysiert die Entwicklung der USA zu einer multiethnischen Gesellschaft, in der erstmals eine lange dominante Bevölkerungsgruppe fürchten muss, nicht nur ihre Mehrheit, sondern auch ihren Status zu verlieren. Ziblatt sagt: Die USA haben in den vergangenen zwanzig Jahren einen messbaren demokratischen Rückschlag erlitten. Der Bestsellerautor (How Democracies Die) macht Vorschläge, wie man die amerikanische Demokratie retten könnte. Und er erzählt, warum er Deutschland als "inspirierend" erlebt.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
Ab dem 15.1.2025 Teile des Archivs von "Das Politikteil" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Fri, 7 Jun 2024 - 58min - 224 - "Die Politik ist beim Thema Pflegenotstand relativ taub"
Gesundheitsminister Karl Lauterbach schlägt Alarm: 50.000 neue Pflegefälle habe man im vergangenen Jahr erwartet – 360.000 seien es am Ende geworden. Tendenz: weiter steigend. Der demografische Wandel und die große Zahl fehlender Fachkräfte brächten das System zunehmend an seine Grenzen, so Lauterbach. In der Tat sind die Probleme so gewaltig, dass die Verdopplung der Beitragssätze keinerlei Linderung gebracht hat. Wenn wir heute schon von Pflege-Notstand sprechen: Wie wird es erst sein, wenn die geburtenstarken Jahrgänge Hilfe benötigen – die Boomer also? Was braucht man noch außer mehr Geld, damit die Pflege besser und auch nachhaltig funktioniert? Und: Sind der breite Einsatz von KI-getriebenen Pflegerobotern die Lösung – oder doch eher eine Horrorvision?
In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen Ileana Grabitz und Peter Dausend mit dem Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr Universität in Bochum, Martin Werding – einem der fünf "Wirtschaftsweisen" – über die Krise bei der Pflege und wie sie überwunden werden kann. Werding erläutert, warum Lauterbachs Alarmruf womöglich etwas zu schrill, trotzdem aber dringend notwendig ist und begründet, weshalb der Staat bei der Pflege mehr gefordert ist als bei der Rente – vor allem moralisch. Zudem beschreibt er, was in anderen Ländern besser läuft, was wir von ihnen lernen können und wie es sich in einer Gesellschaft lebt, die immer nicht mehr immer älter wird, sondern tatsächlich alt ist. Wie realistisch das Szenario einer dreiteiligen ARD-Doku mit dem Titel „Aufstand der Alten“ ist, in der Pflegebedürftige nach Afrika verfrachtet werden, wo sie in riesigen Bettenlagern dahinvegetieren? Auch darauf gibt Martin Werding eine Antwort.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Am 8. Juni nehmen wir eine neue Ausgabe von "Das Politikteil" live vor Publikum auf – und zwar im Rahmen der Veranstaltung "Die lange Nacht der ZEIT". Gast wird Florence Gaub sein, die deutsch-französische Politikwissenschaftlerin und Zukunftsforscherin. Ort: Universität Hamburg. Start: 18 Uhr. Karten gibt es hier: https://verlag.zeit.de/veranstaltungen/ausblick/zeit-veranstaltungen/lange-nacht-der-zeit/
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Fri, 31 May 2024 - 1h 07min - 223 - Absturz des iranischen Präsidenten: "Sein Tod ist ein Störfaktor auf dem Weg zum wahrhaft islamischen Staat."
Während regimetreue Iraner den Tod ihres Präsidenten betrauern, herrscht in großen Teilen der Bevölkerung eher Erleichterung angesichts der Nachricht vom Hubschrauberabsturz Ebrahim Raissis: Zusammen mit Revolutionsführer Ali Chamenei war Raissi, der nicht umsonst im Volk den Beinamen Blutrichter trägt, verantwortlich für die Hinrichtungen von Zehntausenden Oppositionellen in den vergangenen Jahrzehnten – ebenso wie für die Unterdrückung der Proteste von 2022, bei denen laut Amnesty International Hunderte Erwachsene und Kinder getötet und Tausende verletzt wurden. "Die wenigsten Iraner haben Raissi Tränen nachgeweint. Viele haben im Stillen gefeiert", sagt Azadeh Zamirirad, Iran-Expertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
In der neuen Ausgabe von "Das Politikteil" diskutieren wir mit der Wissenschaftlerin über die Bedeutung Ebrahim Raissis für den Iran – und die Konsequenzen seines Todes für das Land: Hat das temporäre Machtvakuum womöglich das Potenzial, den Mullahs gefährlich zu werden? Wer kommt für Raissis Nachfolge in Betracht? Wie lebendig ist die Protestbewegung, die zuletzt 2022 nach dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Amini Zehntausende auf die Straßen trieb – bis die Proteste seitens der iranischen Machthaber mit äußerster Brutalität niedergeschlagen wurden? Und was kann der Westen tun, um diese Kräfte zu stützen?
Zamirirad erläutert im Podcast, wie Chamenei die Etablierung der Islamischen Republik mithilfe neuer radikaler Kräfte vorantreibt und dabei große Hoffnungen setzt auf die Jugend, die von Staatsseite mit allerlei Angeboten umgarnt werden. Anders als noch vor wenigen Jahren habe die regimekritische Zivilgesellschaft den Glauben daran verloren, auf geordnetem Weg Einfluss auf die Politik zu nehmen, sagt die Expertin. "Die Vorstellung, dass Wahlen ein Kanal für Wandel sein können, ist nicht mehr vorhanden. Die Straße ist der einzige Ort für Wandel."
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend.
Ein Hinweis in eigener Sache: Am 8. Juni zeichnen wir "Das Politikteil" live bei der Langen Nacht der ZEIT in Hamburg auf. Zu Gast ist die Zukunftsforscherin und Militärexpertin Florence Gaub. Tickets sind hier erhältlich: https://verlag.zeit.de/veranstaltungen/ausblick/zeit-veranstaltungen/lange-nacht-der-zeit/
Gast: Azadeh Zamirirad
Hosts: Peter Dausend, Ileana Grabitz
Recherche: Dune Kordt
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Fri, 24 May 2024 - 1h 10min - 222 - Demokratie-Spezial, Teil 3: "Die wirkliche Stabilisierung der Demokratie kommt von innen"
Der Verfassungsschutz darf die AfD als "rechtsextremistischen Verdachtsfall" beobachten. Das hat gerade ein Gericht entschieden. Kommt jetzt ein Verbot der AfD? Welche Gefahren drohen der Republik überhaupt durch den radikalen Populismus von rechts, wie anfällig sind unsere Institutionen – und wie kann man sie schützen? Gibt es auch in der Politik so etwas wie einen Kipppunkt – stehen wir vielleicht schon kurz davor? Oder sorgt gerade unser Versuch, die Demokratie zu schützen, dafür, dass die Zustimmung zu ihr weiter abnimmt?
In einem dreiteiligen Deep Dive von "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, diskutieren wir aus Anlass des 75. Geburtstags des Grundgesetzes, wie stabil unsere Demokratie ist. In drei Folgen sprechen wir mit Journalisten, Juristen und Politikwissenschaftlern darüber, wo Veränderung endet – und wo die Demontage eines politischen Systems beginnt, das nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus doch besonders wehrhaft sein wollte.
In der dritten Folge beschreibt die Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger, warum Verfassungsgerichte in aller Welt unter Druck geraten sind – und erklärt, wie sich die Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts besser sichern lässt, für den Fall, dass auch in Deutschland der Einfluss der Autoritären wächst.
Und mit dem Politikwissenschaftler Philip Manow diskutieren wir, ob die liberale Demokratie ihre Feinde womöglich selbst produziert. Und warum es falsch wäre zu hoffen, man könne die politische Auseinandersetzung mit den Populisten und Rechtsextremisten an die Justiz outsourcen.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir normalerweise jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend.
Den dreiteiligen Deep Dive "Kippt die Republik?" moderieren Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt.
Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
Gäste: Sophie Schönberger, Professorin für Verfassungsrecht an der Universität Düsseldorf und Philip Manow, Professor für Politikwissenschaft, Uni Siegen
Redaktion und Recherche: Carlotta Wald
Schnitt und Produktion: Pool Artists
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Sat, 18 May 2024 - 51min - 221 - Demokratie-Spezial, Teil 2: „Ein Parteiverbot ist ein autoritäres Instrument, um die Demokratie vor Autoritären zu schützen“
Der Verfassungsschutz darf die AfD als „rechtsextremistischen Verdachtsfall“ beobachten. Das hat gerade ein Gericht entschieden. Kommt jetzt ein Verbot der
AfD? Welche Gefahren drohen der Republik überhaupt durch den radikalen
Populismus von rechts, wie anfällig sind unsere Institutionen – und wie kann man sie
schützen? Gibt es auch in der Politik so etwas wie einen Kipppunkt – stehen wir
vielleicht schon kurz davor? Oder sorgt gerade unser Versuch, die Demokratie zu
schützen, dafür, dass die Zustimmung zu ihr weiter abnimmt?In einem dreiteiligen Deep Dive von "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT
und ZEIT Online, diskutieren wir aus Anlass des 75. Geburtstags des
Grundgesetzes, wie stabil unsere Demokratie ist. In drei Folgen sprechen wir mit
Journalisten, Juristen und Politikwissenschaftlerinnen darüber, wo Veränderung endet -
und wo die Demontage eines politischen Systems beginnt, das nach den
Erfahrungen des Nationalsozialismus doch besonders wehrhaft sein wollte.
In der zweiten Folge erklärt der Berliner Verfassungsrechtler Christoph Möllers,
warum es in den Fünfzigerjahren einfacher war, eine Partei zu verbieten, und er
erzählt, welche Erfahrungen er selbst mit einem Parteiverbotsverfahren gemacht hat.
Die Juristin Sophie Schönberger von der Universität Düsseldorf erläutert, welche
juristischen Voraussetzungen ein Parteiverbot hat – und welche politischen Folgen:
„Nur so ein ungutes Gefühl reicht nicht, um eine Partei zu verbieten.“ Und unser Kollege Paul Middelhoff aus dem Politikressort der ZEIT erläutert, was die Strategie der AfD vor Gericht mit der von Donald Trump zu tun hat.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir normalerweise jede Woche eine Stunde lang
über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
oder Ileana Grabitz und Peter Dausend. Den dreiteiligen Deep Dive „Kippt die Republik?“ moderieren Heinrich Wefing und
Tina Hildebrandt.
Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich WefingGäste: Sophie Schönberger, Professorin für Verfassungsrecht an der Universität Düsseldorf, Christoph Möllers, Professor für Verfassungsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin, und Paul Middelhoff, Redakteur der ZEIT in Berlin
Redaktion und Recherche: Carlotta Wald
Schnitt und Produktion: Pool Artists
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Fri, 17 May 2024 - 46min - 220 - Demokratie-Spezial, Teil 1: „Radikale haben einen entscheidenden Vorteil: Sie haben keine Schmerzgrenze“
Der Verfassungsschutz darf die AfD als „rechtsextremistischen Verdachtsfall“ beobachten. Das hat gerade ein Gericht entschieden. Kommt jetzt ein Verbot der AfD? Welche Gefahren drohen der Republik überhaupt durch den radikalen Populismus von rechts, wie anfällig sind unsere Institutionen - und wie kann man sie schützen? Gibt es auch in der Politik so etwas wie einen Kipp-Punkt – stehen wir vielleicht schon kurz davor? Oder sorgt gerade unser Versuch, die Demokratie zu schützen, dafür, dass die Zustimmung zu ihr weiter abnimmt?
In einem dreiteiligen Deep Dive von Das Politikteil, dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT Online, diskutieren wir aus Anlass des 75. Geburtstags des Grundgesetzes, wie stabil unsere Demokratie ist. In drei Folgen sprechen wir mit Journalisten, Juristen und Politikwissenschaftlern darüber, wo Veränderung endet - und wo die Demontage eines politischen Systems beginnt, das nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus doch besonders wehrhaft sein wollte.
In der ersten Folge beschreibt Anne Hähnig, Leitende Redakteurin bei ZEIT-Online und frühere Leiterin des Leipziger Büros der ZEIT die politische Situation in Sachsen, Brandenburg und Thüringen, wo im Herbst gewählt wird.
Der Autor und Journalist Max Steinbeis berichtet, wie er mit seinem „Thüringen-Projekt“ konkrete Szenarien untersucht, wie eine Machtübernahme der AfD laufen könnte. Und der Berliner Verfassungsrechtler Christoph Möllers erklärt, wo das Konzept der „wehrhaften Demokratie“ herkommt und wie es eigentlich gemeint war.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir normalerweise jede Woche eine Stunde lang über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend.
Den dreiteiligen Deep Dive „Kippt die Republik?“ moderieren Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt
Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
Gäste: Anne Hähnig, Leitende Redakteurin bei ZEIT-Online, Max Steinbeis, Autor und Gründer des „Verfassungsblogs“, Christoph Möllers, Professor für Verfassungsrecht an der Humboldt Universität zu Berlin und Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin
Redaktion und Recherche: Carlotta Wald
Schnitt und Produktion: Pool Artists
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Thu, 16 May 2024 - 51min - 219 - Verzweifeltes Gaza: "Wie überlebe ich diesen Tag und vielleicht noch den nächsten?"
Im Gaza-Krieg spitzt sich die Lage weiter zu: Die Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln kommen nicht voran, zeitgleich ruft Israel zur Evakuierung von 100.000 Menschen in Rafah auf – was den Beginn der seit Wochen angedrohten Großoffensive fürchten lässt. Für die in Gaza eingeschlossenen Menschen wäre ein großflächiger Militärschlag, so viel steht fest, eine Katastrophe.
Aber wie dramatisch ist die humanitäre Lage in Gaza wirklich? Wie steht es um die Versorgung der Menschen mit Medikamenten und Lebensmitteln? Droht eine Hungersnot oder ist sie tatsächlich schon im Gange, wie internationale Hilfsorganisationen warnen? Wie steht es um den gesellschaftlichen Zusammenhalt nach sechs Monaten Krieg? Und was sind die Szenarien für den Fortgang oder ein mögliches Ende des Krieges? Darüber diskutieren wir in der neuen Folge von Das Politikteil mit Yassin Musharbash, stellvertretender Leiter des Investigativteams von ZEIT und ZEIT ONLINE, und Investigativredakteurin Luisa Hommerich.
Gemeinsam mit einer kleinen Taskforce haben die beiden Journalisten in den vergangenen Monaten versucht, so nahe wie möglich an Gaza heranzukommen – einem Gebiet, das derzeit für Journalisten kaum zugänglich ist. Sie haben mit Helfern gesprochen, die vor Ort waren, sie haben mit Leuten in Gaza telefoniert und einen Flug begleitet, der Hilfsgüter über Gaza abgeworfen hat. "Von oben ähnelt das Land einem Totenkopf mit ausgeschlagenen Zähnen", sagt Yassin Musharbash auf die Frage, wie er das Ausmaß der Zerstörung aus der Luft wahrgenommen hat. Hunger sei ein riesiges Problem, berichtet Luisa Hommerich, und die Verwaltung habe jede Kontrolle verloren. "Es werden Tote gezählt und Arztbriefe ausgestellt – das ist der Rest an Verwaltung in Gaza."
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Tina Hildebrandt sind auch Peter Dausend und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
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Fri, 10 May 2024 - 58min - 218 - Das Politikteil Live zur Ukraine: "Für viele sind die, die nicht kämpfen, Verräter"
Seit zwei Jahren ist Olivia Kortas Korrespondentin in Kiew. Im Podcast berichtet sie über die deprimierende Lage in der Ukraine – und warum sie dennoch eine positive Vision für das Land hat.
Fri, 3 May 2024 - 1h 02min - 217 - "Trump gibt den amerikanischen Nawalny"
Zum ersten Mal in der US-Geschichte muss sich ein Ex-Präsident wegen einer Straftat vor Gericht verantworten – drei weitere Prozesse warten auf ihn. Entscheiden die Richter, wer nächster US-Präsident wird?
Fri, 26 Apr 2024 - 55min - 216 - "Wir brauchen eine planetarische Müllabfuhr"
Temperaturrekorde, Wassermangel, verpatzte Klimaziele: "Wir haben die letzte Dekade versemmelt", sagt Klimaforscher Ottmar Edenhofer. Was ihm trotzdem Hoffnung macht.
Fri, 19 Apr 2024 - 1h 00min - 215 - "Benjamin Netanjahu – ein kluger Kopf mit einem Fucked-up-Charakter"
Selbst die USA können ihn nicht stoppen: Muss das Sterben in Gaza weitergehen, damit Israels Regierungschef politisch überleben kann?
Fri, 12 Apr 2024 - 1h 11min - 214 - 30 Jahre seit dem Völkermord in Ruanda: Was hat der Westen aus seinem Versagen gelernt?
30 Jahre ist es her, dass sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein unfassbares Verbrechen abspielte: Zwischen April und Juli 1994 wurde Ruanda Opfer eines systematisch geplanten Völkermords, bei dem 800.000 Menschen starben. Und während die Täter mordeten und töteten, tat die internationale Gemeinschaft: nichts. Die UN, die USA, auch Frankreich und Deutschland schauten einfach weg. Jahre vergingen, bis überhaupt eine Aufarbeitung dieses Versagens begann.
In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit Andrea Böhm, Politikredakteurin und Afrika-Expertin der ZEIT, über Ruanda – damals und heute. Wir beleuchten die Wurzeln des Konflikts, der zu dem Völkermord führte. Wir sprechen über die Motive der Täter und fragen, warum der Westen tatenlos blieb – und ob aus diesem Komplettversagen richtige Lehren gezogen wurden. "Nach dem Schock folgte viel Verschleierung", sagt Andrea Böhm. "Die USA haben sich wochenlang geweigert, das Offensichtliche beim Namen zu nennen: den Völkermord als Völkermord zu bezeichnen."
Die Afrika-Kennerin, die selbst mehrfach in Ruanda war, berichtet zudem darüber, wie der Völkermord das Land bis heute prägt, wie es dennoch gelernt hat, mit dem Trauma umzugehen. Und wie es kommt, dass ausgerechnet Ruanda heute das Land in Afrika ist, das westliche Staaten wie Großbritannien als aussichtsreichen Partner für Asylabkommen betrachten. Geht es nach dem britischen Premier Rishi Sunak, wird sein Land demnächst Geflüchtete im großen Stil nach Ruanda abschieben. Wie blickt die dortige Regierung unter Präsident Paul Kagame auf solche Pläne? Und was würden sie für das afrikanische Land bedeuten?
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
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Fri, 5 Apr 2024 - 59min - 213 - „Ich glaube nicht, dass wir ein demokratisches Russland erleben werden“
Mehr als zwei Jahre Krieg gegen die Ukraine und jetzt ein Terroranschlag: Wie geht es der russischen Bevölkerung? Und wie blicken die Menschen auf ihren Präsident Wladimir Putin?
Fri, 29 Mar 2024 - 59min - 212 - "Die AfD wird immer radikaler – und immer erfolgreicher"
Millionen Menschen wollen die AfD wählen. Viele halten sich für moderat. Zeitgleich bildet sich vor den Landtagswahlen im Osten Widerstand gegen die rechte Mobilisierung.
Fri, 22 Mar 2024 - 1h 02min - 211 - "Wir sind die Demokratie": "Politikteil" live mit Marina Weisband
Ukraine-Krieg, Propaganda im Netz – und was auf die Anti-rechts-Demonstrationen nun folgen muss: "Das Politikteil" live mit Marina Weisband
Fri, 15 Mar 2024 - 1h 29min - 210 - "El Loco", der Verrückte: Javier Milei und das verzweifelte Argentinien
Javier Milei hat seinem Land ein radikales Sparprogramm verordnet, seither versinkt Argentinien im Chaos. Warum ist er dennoch der beliebteste Politiker im Land?
Fri, 8 Mar 2024 - 1h 07min - 209 - Bomben statt Butter: Wer zahlt für unsere Sicherheit?
Deutschland muss Milliarden ins Militär investieren, zugleich liegt die Wirtschaft am Boden. Wie man die steigenden Ausgaben kreativer finanziert als mit dem Abbau des Sozialstaates
Fri, 1 Mar 2024 - 55min - 208 - "Das zerreißt das Land."
Seit dem Überfall Russland berichtet ZEIT-Korrspondentin Olivia Kortas aus der Ukraine. Wie steht es um das Land und seine Menschen zwei Jahre nach Beginn der Invasion?
Fri, 23 Feb 2024 - 58min - 207 - Fünf Jahre bis zum Krieg mit Russland?
Laut Militärexperten wäre Wladimir Putin bald in der Lage, die Nato anzugreifen. Wie realistisch ist das? Wie kriegstüchtig sind wir? Und braucht es eine eigene Bombe?
Fri, 16 Feb 2024 - 1h 05min - 206 - "Das kann sehr, sehr schnell außer Kontrolle geraten"
Diese Woche sprechen wir in "Das Politikteil" über eine Gruppe, die in den letzten Wochen immer häufiger in den Nachrichten auftaucht, eine Gruppe, die eine zusehends gefährliche Rolle im Nahostkonflikt spielt: die Huthis.
Fri, 9 Feb 2024 - 54min - 205 - Gefährdet die Revolution in der Arbeitswelt unseren Wohlstand?
Zuerst streikten die Lokführer, dann die Bus-, Tram- und U-Bahn-Fahrer und zuletzt die Sicherheitskräfte an den Flughäfen – mit besten Aussichten auf Erfolg. Denn der Fachkräftemangel verschiebt die Gewichte im Gefüge der Arbeitswelt: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden immer mächtiger, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen deren Forderungen immer öfter nachgeben, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Kommt nun oder bald die Viertagewoche für alle und eine Work-Life-Balance, bei der es um ganz viel Life und möglichst wenig Work geht? Kann Zuwanderung den Fachkräftemangel ausgleichen? Zudem wird der Vormarsch der künstlichen Intelligenz den Arbeitsmarkt revolutionieren – zum Vorteil oder zum Nachteil der Menschen? In der neuen Ausgabe von "Das Politikteil" sprechen Ileana Grabitz und Peter Dausend mit dem Ökonomen Marcel Fratzscher über die Zukunft der Arbeit. Fratzscher vertritt die These, dass die aktuellen Arbeitskämpfe letztlich zu einer besseren Arbeitswelt mit flexiblerer Arbeitszeit und flexiblerem Renteneintrittsalter führen werden. Vehement verteidigt er die viel gescholtene Generation Z (Geburtenjahrgänge von 1995 bis 2010) gegen Vorwürfe, sie sei verwöhnt, egoistisch und arbeitsunwillig. Fratzscher spricht sich zudem für eine Zuwanderungspolitik aus, die nicht allein die Hochqualifizierten in den Blick nehmen dürfe, sondern auch weniger gut ausgebildete Migranten, da in Deutschland Arbeitskräfte in nahezu allen Branchen fehlen würden. In diesem Zusammenhang kritisiert er nicht nur die Rhetorik des Bundeskanzlers ("endlich im großen Stil abschieben") als kontraproduktiv, er wirft weiten Teilen der Bevölkerung auch vor, ein falsches Bild von der Attraktivität Deutschlands als Einwanderungsland zu besitzen: "Wir verstehen nicht, dass Deutschland für Migranten nicht das Paradies auf Erden ist." Die künstliche Intelligenz, so Fratzscher weiter, berge sowohl große Gefahren als auch große Chancen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten mit revolutionären Veränderungen rechnen – und sich durch Weiterbildung rechtzeitig darauf einstellen. In der globalen Marktdominanz einzelner IT-Konzerne sieht er eine Gefahr für die Demokratie. Marcel Fratzscher ist Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der aktuelle Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Er hat in Kiel, Harvard und Cambridge studiert, unter anderem für die Weltbank gearbeitet und es als Tischtennisspieler in die 2. Bundesliga geschafft. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
Fri, 2 Feb 2024 - 58min - 204 - "Die AfD kann nicht geschrumpft, sie muss übertrumpft werden"
Erst der Bericht über ein Treffen von Rechtsextremen, die in einer Villa am Wannsee über Pläne sprachen, wie man Millionen Menschen aus dem Land schaffen könnte, dann die Gegenreaktion: Demos von Cottbus bis Kiel, Hunderttausende, die für die Demokratie und gegen Hass auf die Straße gingen. Stehen wir gerade an einem Wendepunkt der Demokratie? Welchen Einfluss haben die Demos auf die AfD selbst und auf viele, die vielleicht nicht rechtsextrem sind, aber die AfD trotzdem wählen würden? Was ist von Plänen zu halten, der AfD das Wasser dadurch abzugraben, indem man sie von der Finanzierung abschneidet? Und was passiert, wenn die AfD Ende des Jahres in Brandenburg, Sachsen oder Thüringen stärkste Kraft wird? Darüber sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing diese Woche in "Das Politikteil" mit Anne Hähnig, Leiterin der Redaktion ZEIT im Osten. Anne Hähnig, die selbst in Leipzig lebt, beschreibt, wie die AfD agiert und warum sie nicht für ausgeschlossen hält, dass die AfD zum Beispiel in Sachen "aus Versehen" eine absolute Mehrheit bekommen könnte. Sie sagt: Friedrich Merz schwächt die Ampel, aber seine eigene Schwäche stärkt auch die AfD. Und sie verlangt: Bevor man die AfD politisch stellen kann, muss man erst mal verstehen, warum viele Menschen sie wählen. In "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche mit einem Gast eine Stunde lang über ein politisches Thema, im Wechsel moderieren Peter Dausend und Ileana Grabitz und Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing.
Fri, 26 Jan 2024 - 1h 01min - 203 - Er ist zurück: Was ein Comeback Donald Trumps als US-Präsident bedeuten würde
Er ist wieder da. Das Jahr, in dem die US-Amerikaner ihren neuen Präsidenten wählen werden, hat begonnen, und wie erwartet und gleichsam befürchtet hat Donald Trump die erste Runde der Kandidatenkür gewonnen – und das ausgerechnet im Bundesstaat Iowa, wo das Ergebnis als wegweisend auch für die Präsidentenwahl gilt. Nach dem Motto: Wer dort gewinnt, liegt auch am Ende vorn. Was aber würde es für die USA bedeuten, wenn Trump sich abermals durchsetzte? Woran genau liegt es, dass der Mann, gegen den mehrere Gerichtsverfahren laufen und der zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen hat, noch immer so populär ist bei der US-Bevölkerung? Warum haben die Demokraten, allem voran der amtierende Präsident Joe Biden, ihm so wenig entgegenzusetzen? Und was macht vielleicht doch Hoffnung, dass es am Ende anders kommt und die Wähler und Wählerinnen Trump keine zweite Amtszeit bescheren? Darüber diskutieren wir in der neuen Folge von "Das Politikteil" mit Johanna Roth, der Washington-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. "Trump betreibt konsequente Indoktrination", sagt sie. "Das Vertrauen in den Rechtsstaat ist kaputt." Selbst bei den Arbeitern – früher klassische Klientel der Demokraten – genieße Trump inzwischen großen Zuspruch. "Aus dem Gefühl, abgehängt zu sein, wird bei vielen eine blinde Wut nach oben." Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Tina Hildebrandt und Peter Dausend sind auch Ileana Grabitz und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
Fri, 19 Jan 2024 - 1h 02min - 202 - "Das ganze Land muss den Schalter umlegen" Über die neue Wut in Deutschland
Das neue Jahr, das politisch zu einem der schwierigsten seit Langem werden könnte, ist kaum zwei Wochen alt – und die Stimmung in Deutschland könnte schlechter nicht sein: Bauern blockieren aus Protest gegen die Sparpolitik der Bundesregierung die Innenstädte und Autobahnauffahrten, weil die Lokomotivführer streiken, fallen deutschlandweit die Züge aus und die niedergelassenen Ärzte protestieren wegen schlechter Gehälter und zu viel Bürokratie. Man fragt sich: Was ist los in der Republik? Ist das Land gelähmt, weil die Ampel schlecht regiert? Oder ist die Politik auch handlungsunfähig, weil die Bürger und Bürgerinnen auf notwendige Reformen immer erbitterteren Widerstand leisten? In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit dem renommierten Soziologen Heinz Bude über die neue Wut im Land. Wir fragen: Was genau ist die Ursache für die angespannte Gemütslage in Deutschland? Haben die Proteste eine neue Qualität? Und was bleibt der Ampel noch für ein Handlungsspielraum, um zu verhindern, dass noch mehr Bürger und Bürgerinnen das Vertrauen in die etablierten Parteien verlieren und sich der AfD zuwenden? "Es sind die Geltungsinteressen, die die Leute auf die Straße treiben“, sagt Bude. Zunehmend mehr Menschen wollten sich auf die gängigen Kompromisslogiken gar nicht mehr einlassen. "Am Ende geht es auch um die Frage: Was heißt eigentlich Demokratie?" Heinz Bude ist emeritierter Soziologe, hat lange den Forschungsbereich "Die Gesellschaft der Bundesrepublik" am Hamburger Institut für Sozialforschung geleitet, und war zuletzt Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Ende Januar erscheint sein neues Buch "Abschied von den Boomern" bei Hanser. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Tina Hildebrandt und Peter Dausend sind auch Ileana Grabitz und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.
Fri, 12 Jan 2024 - 1h 01min - 201 - Droht im Superwahljahr 2024 ein politischer Super-GAU?
2024 entscheidet fast die Hälfte der Weltbevölkerung darüber, wer regieren soll. Das Jahr wird zur Bewährungsprobe für die Demokratie – auch in Deutschland.
Fri, 5 Jan 2024 - 1h 00min - 148 - Best of 2022: "Die Hauptsache ist, nicht verrückt zu werden"
Zwischen den Feiertagen macht das Team von "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, ein paar Tage Pause. Damit unsere Hörerinnen und Hörer aber nicht auf ihren Lieblingspodcast verzichten müssen, wiederholen wir diese Woche eine Folge, die uns besonders am Herzen liegt: das Gespräch mit der ukrainischen Schriftstellerin Kateryna Mishchenko, zuerst veröffentlicht am 29. Juli. Mishchenko ist eine der wichtigsten Stimmen der Ukraine in Deutschland, eine leise, beharrliche Stimme, die zum Nachdenken zwingt. Und selbst nach Worten sucht für das Unsagbare. Sie erzählt von Entwurzelung, vom Verstummen der Kultur, von der nächtlichen Stille in den Städten der Ukraine. Von der Radikalität der Gegenwart: "Es ist ein Ozean an Schmerzen, an Verlusten, an Tragödien und es gibt kein Ende, es multipliziert sich jeden Tag." Das nächste reguläre Politikteil erscheint am 6. Januar 2023.
Fri, 30 Dec 2022 - 57min
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