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Petajoule ist der erste österreichische Podcast zum Thema Energie. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur beantworten die Fragen der Energiezukunft, in vielen Episoden kommen auch Gäste zu Wort. Es geht dabei um Themen, die die österreichische Energiewelt bewegen: Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs, Gebäudesanierungen, saubere Mobilität, nachhaltiges Heizen und vieles mehr. Als roter Faden zieht sich die klimaneutrale Zukunft durch die meisten Beiträge – wie wir unser unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass wir nicht mehr von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind. | https://www.energyagency.at | von und mit Christoph Dolna-Gruber, Kristina Schubert-Zsilavecz und Laura Fanschek
- 66 - S06E05 | Mobilität für alle: Wie sieht ein Kinder- und Jugendgerechtes Verkehrssystem aus?
Damit die Energiewende gelingt, müssen wir Verkehr neu denken. Neben der Elektrifizierung von PKWs stehen vor allem aktive Mobilität und der öffentliche Verkehr im Fokus. Und dabei gilt es, alle Verkehrsteilnehmenden mitzunehmen: Auch die 1.7 Millionen Kinder und Jugendlichen in Österreich, deren Anforderungen an Mobilität derzeit noch viel zu wenig bis gar nicht berücksichtigt werden. Welche gesundheitlichen, sozialen und kognitiven Auswirkungen auf Kinder hat die Art und Weise unserer Mobilität und wie können wir sie positiv nützen? Was brauchen Kinder und Jugendliche, damit sie sich sicher und mit Freude im öffentlichen Raum bewegen können? Und warum ist aktive Kinder- und Jugendmobilität der Schlüssel für die Mobilitäts- und Energiewende?
Mon, 22 Apr 2024 - 65 - S06E04 | ÖNIP: Der österreichische Netzinfrastrukturplan ist da! Und jetzt?
Das Energiesystem entwickelt sich in einer rasanten Geschwindigkeit weiter. Sich verändernder Verbrauch (bei Strom, bei Gas) und andere Erzeugungsstrukturen (mehr Strom aus Windkraft und Photovoltaik) sowie Import-Exportnotwendigkeiten bringen auch veränderte Anforderungen an die Transportinfrastruktur für diese Energieformen mit sich. Stromnetze wachsen, höherrangige Gasnetze entwickeln sich in Richtung Wasserstoff, Sektoren werden gekoppelt. Der integrierte österreichische Netzinfrastrukturplan ÖNIP hat das Ziel, dieser Entwicklung einen strategischen Rahmen zu geben. Im April 2024 wurde er in seiner ersten, finalen Form veröffentlicht. Wir besprechen das Planungsdokument mit einer der Schlüsselpersonen bei seiner Erstellung: Julia Grohs aus dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Der finale ÖNIP zum Download: https://www.bmk.gv.at/themen/energie/energieversorgung/netzinfrastrukturplan.html
Mon, 08 Apr 2024 - 64 - S06E03 | Energiegemeinschaften: Utopie oder Modell der Zukunft?
Die aktuelle Energiekrise hat bei vielen den Wunsch nach Autarkie und Autonomie geweckt: Gemeinsam in kleinen Strukturen Energie erzeugen, speichern und verbrauchen – und das mit grüner, CO2-freier Energie. Was wie eine Utopie klingt, ist in Österreich und Europa vielfach schon Realität. Aber wie funktionieren Energiegemeinschaften? Und eignen sie sich als flächendeckendes Energieversorgungsmodell? Wer kann überhaupt daran teilnehmen und was bringt es dem und der Einzelnen? Welche Beispiele gibt es und was gilt es zu beachten? Wir beleuchten das Thema Energiegemeinschaften in seiner Vielfältigkeit und fragen auch, ob und wie das Modell zur Lösung von Problemen wie hohen Energiekosten oder Energiearmut beitragen kann.
Fri, 01 Mar 2024 - 63 - S06E02 | NetZero2040: Wie schaffen wir Klimaneutralität bis 2040?
Die Österreichische Energieagentur hat in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit der BOKU Wien und dem IIASA im Rahmen des Projekts NetZero2040 modellgestützte Szenarien zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 entwickelt. NetZero2040 ist ein vom Austrian Climate Research Program gefördertes Projekt. Die modellierten vier Szenarien zeigen, wie sich Energieverbrauch und Energieimporte sowie die einzelnen Sektoren Verkehr, Gebäude und Industrie entwickeln müssen, damit wir Klimaneutralität bis 2040 erreichen. Im Gespräch mit Kristina Schubert-Zsilavecz sind Projektleiter von NetZero 2040 – Johannes Schmidt, Associate Professor am Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung an der Universität für Bodenkultur in Wien und Martin Baumann, Principal Expert in der Österreichischen Energieagentur, der für einen Teil der Modellierungen innerhalb des Projektes zuständig war.
Mon, 22 Jan 2024 - 62 - S06E01 | Projekt transform.industry: Welche Transformationspfade soll die Industrie für Klimaneutralität 2040 verfolgen?
Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte wird Österreich zu einem klimaneutralen Land umgebaut. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. "transform.industry" ist ein im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstandenes und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziertes aktuelles Forschungsprojekt, das der Frage nachgeht, wie sich Klimaschutz, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in unterschiedlichen Bereichen der österreichischen Industrie miteinander vereinbaren lassen. Das Projektteam rund um AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Österreichische Energieagentur, Montanuniversität Leoben und Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz hat die Arbeiten nun abgeschlossen und die Ergebnisse veröffentlicht. Urban Peyker (Klima- und Energiefonds) und der Projektkoordinator Christian Schützenhofer (AIT) sprechen mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über die Erkenntnisse und wesentlichen Inhalte von transform.industry.
Wed, 10 Jan 2024 - 61 - S05E13 | EU-Einigung zum Strommarktdesign: Was bedeutet die Neuausrichtung für Österreich?
Mitte März 2023 hat EU-Energiekommissarin Kadri Simson die Vorschläge ihres Hauses zur Weiterentwicklung des gemeinsamen europäischen Strommarkts präsentiert. Jetzt, rechtzeitig vor dem Superwahljahr 2024, gibt es eine Einigung zum Paket rund um das Design des gemeinsamen Strommarkts in Europa. Vorgaben zu Fördersystemen für Erneuerbare (und teils Atomkraft), langfristige Abnahmeverträge und Regelungen zum Thema Krisenmechanismen und vulnerable Konsumenten und Konsumentinnen sind dabei. Die Einigung und die Auswirkungen für Österreich diskutieren Jasper Geipel (Experte für Strommarktdesign im BMK) und Karina Knaus sowie Christian Furtwängler von der Österreichischen Energieagentur. Christoph Dolna-Gruber moderiert, Laura Fanschek hat produziert.
Thu, 21 Dec 2023 - 60 - S05E12 | Mehr Photovoltaik! Welche Bedeutung haben (intelligente) Batteriespeicher für die PV-Integration ins Netz?
Photovoltaik wird ausgebaut wie noch nie. Das Wachstum stößt aber da und dort immer öfter auch an Grenzen – vor allem an die Limits der lokalen Netzkapazitäten. In dieser Ausgabe von Petajoule gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung intelligent eingesetzte Batteriespeicher haben könnten, um doch noch mehr PV ans Netz bringen zu können, schon während das Netz verstärkt wird. Um nicht erst auf die frischen Kapazitäten warten zu müssen. Der Gründer und CEO von neoom - Walter Kreisel - und Franz Angerer, der Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, im Gespräch mit Christoph Dolna-Gruber.
Fri, 24 Nov 2023 - 59 - S05E11 | Photovoltaik-Boom: Kann/soll/wird es in diesem Tempo weitergehen?
Der Ausbau der Photovoltaik in Österreich ist aktuell eine Erfolgsgeschichte - jedenfalls, was die ans Netz gehenden Leistungen betrifft: Mehr als 1.000 Megawatt waren es 2022, dreimal so viel wie 2020. Für heuer gehen Schätzungen von bis zu 2.000 Megawatt zusätzlich aus. Geht das zu schnell? Mancherorts stoßen Verteiler- und Übertragungsnetze an ihre Grenzen, Kapazitätsengpässe werden sichtbar. Lösungen für diese und viele weitere Herausforderungen diskutiert Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) mit der PV-Unternehmerin Cornelia Daniel (Dachgold, Tausendundein Dach).
Wed, 25 Oct 2023 - 58 - S05E10 | Wasserstoff in Österreich: Der Hochlauf hat begonnen. Oder?
Der große Hype rund um den "Energieträger der Zukunft" - Wasserstoff - scheint sich etwas gelegt zu haben, Erwartungen sind realistischer und konkreter geworden. Seit einem guten Jahr gibt es eine Nationale Wasserstoff-Strategie, Förderprogramme kommen in die Gänge und einige große Projekte sind in der Pipeline – auf allen Stufen der Wertschöpfungskette: Erzeugung, Netz, Speicherung und Anwendung. Man bekommt den Eindruck, dass der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft auch in Österreich begonnen hat. Ob das wirklich so ist, und wie man zusätzlichen Schwung in den Aufbau bringt, das erläutern Bernhard Painz (Vorstand, AGGM), Andreas Indinger (Management von HyPA, der Hydrogen Partnership Austria) sowie Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) in dieser Ausgabe von Petajoule. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Gasnetzinfrastruktur.
Mon, 16 Oct 2023 - 57 - S05E09 | Heizen oder Schulausflug? Die vielen Facetten der Energiearmut und wie man sie bekämpft.
Seit Beginn des Jahres 2022 verzeichnen wir die höchste Teuerungsrate seit Jahrzehnten: Im Durchschnitt betrug die Inflation 8,6 Prozent, Preise für Güter des täglichen Verbrauchs waren also im Schnitt fast ein Zehntel teurer als im Jahr davor. Auch die Preise für Energie waren in den letzten 18 Monaten auf einem Allzeithoch. Die Teuerung trifft die Menschen in Österreich unterschiedlich: Während sie wohl an den wenigsten spurlos vorübergeht, ist sie für viele zunehmend eine existenzielle Bedrohung, vor allem, wenn Grundbedürfnisse wie Wohnen, Ernährung oder Energie betroffen sind. Wer sich die Energie zum Leben kaum oder nicht mehr leisten kann, wird als energiearm bezeichnet. Sandra Matzinger (Arbeiterkammer Wien) und Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) sprechen mit Moderatorin Kristina Schubert-Zsilavecz über die Frage, was Energiearmut eigentlich ist, wer die Betroffenen sind und wo man ansetzen kann, um zu helfen und Abhilfe zu schaffen.
Fri, 15 Sep 2023 - 56 - S05E08 | CCS und mehr: Welche Optionen gibt es für eine klimaverträgliche Zementindustrie?
Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte bauen wir Österreich zu einem klimaneutralen Land um. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Um die geht es in "transform.industry", einem Forschungsprojekt im Auftrag des Klima- und Energiefonds, das die Österreichische Energieagentur gemeinsam mit der Montanuni Leoben, dem Energieinstitut an der JKU Linz und dem AIT durchführen. In dieser Folge sprechen Simon Moser und Hans Böhm (beide Energieinstitut an der JKU Linz) mit Moderator Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über Wege und Optionen, um Emissionen in der Zementindustrie loszuwerden. Genauer gesagt, Mittel und Wege, wie mit den hartnäckigen Treibhausgasen umgegangen werden kann, die zwangsläufig bei der Zementproduktion entstehen, und ob die Abscheidung und dauerhafte Speicherung (CCS) wirklich die einzige Option dafür ist.
Thu, 01 Jun 2023 - 55 - S02E03 | Hochspannung 2030: Wie funktionieren Übertragungsnetze in der Stromzukunft?
Ein Bereich, in dem wir auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft schon relativ weit sind, ist der Stromsektor. Aktuell erzeugen wir mehr als 70% unseres Stroms auf Basis Erneuerbarer. Aber, der Strombedarf wächst, Elektrizität wird auch in den Sektoren Wärme, Verkehr und der Industrie immer wichtiger. Um das nationale Ziel, den Gesamtstromverbrauch Österreichs ab 2030 bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, müssen wir vermehrt die Kraft aus Sonne, Wind, Wasser und Wald nutzen. Ein wichtiges Element dabei sind auch die Stromnetze, die mit dem Ausbau Schritt halten müssen. Hoch- und Höchstspannungsleitungen haben den Zweck, große Energiemengen möglichst verlustfrei zu übertragen. Das findet auf den Spannungsebenen 110-, 220- und 380-kV statt – und das Unternehmen, das dieses österreichische Übertragungsnetz betreibt, ist die Austrian Power Grid AG – kurz APG. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit Gerhard Christiner, dem technischen Vorstand der APG AG und Günter Pauritsch (Centerleiter Energiewirtschaft und Infrastruktur, Österreichische Energieagentur), welchen Einfluss dieser Ausbau an erneuerbarer Stromerzeugung auf die Übertragungsnetze hat und wie mehr Flexibilität ins Stromsystem der Zukunft kommen kann.
Wed, 20 May 2020 - 54 - S05E07: Frauen in der Energiebranche: Wie schaffen wir Chancengleichheit?
In Österreich verdienen Frauen nach wie vor um 18,9 Prozent weniger verdienen als Männer, sind drei Mal öfter von Altersarmut betroffen und nur zur 9 Prozent in Geschäftsführungspositionen vertreten. Die Energiebranche ist da keine positive Ausnahme: Der Frauenanteil insgesamt beträgt nur 24 Prozent, im Top Management liegt er bei nur 10 Prozent. Hemma Bieser und Kerstin Schilcher erklären und diskutieren, woran es liegt, dass Frauen in der Energiebranche nach wie vor stark unterrepräsentiert sind und welche (strukturellen) Maßnahmen getroffen werden müssten, um die Chancen von Frauen zu erhöhen. Was hat sich bisher bewährt und woran mangelt es? Welche Rolle spielen Netzwerke? Und: Welche Rolle spielen Frauen beim Gelingen der Energiewende?
Thu, 27 Apr 2023 - 53 - S05E06 | Eisen und Stahl ohne Kohle: Wann werden wir Österreichs Hochöfen abschalten? (und trotzdem noch Stahl erzeugen)
Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte bauen wir Österreich zu einem klimaneutralen Land um. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Um die geht es in "transform.industry", einem Forschungsprojekt im Auftrag des Klima- und Energiefonds, das die Österreichische Energieagentur gemeinsam mit der Montanuni Leoben, dem Energieinstitut an der JKU Linz und dem AIT durchführen. In dieser Folge sprechen Thomas Kienberger und Peter Nagovnak mit Moderator Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über Wege und Optionen, um die fossile Kohle in der Eisen- und Stahlerzeugung loszuwerden. Die beiden Gäste sind am Lehrstuhl für Energieverbundtechnik im Department Umwelt- und Energieverfahrenstechnik an der Montanuniversität Leoben beschäftigt.
Wed, 19 Apr 2023 - 52 - S05E05 | Was für ein Jahr. Aber ist die Gaskrise jetzt vorbei?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Einschränkungen bei Gaslieferungen aus Russland und zerstörte Gasinfrastruktur, sowie daraus folgende extreme Ausschläge bei der Preisentwicklung. Nach der mit Sommer 2021 beginnenden Phase hoher Preise war 2022 für die Gasversorgung ein turbulentes Jahr. Das Jahr war geprägt von dynamischen Entwicklungen und teils großer Unsicherheit. „Können wir unsere Speicher ausreichend füllen?“, „Kommen wir durch den Winter?“, „Braucht es Energielenkung?“ und „Was passiert, wenn die russischen Gaslieferungen ganz ausfallen?“ waren prägende Fragen. Wir ziehen eine Bilanz und werfen einen Blick auf die nächsten Monate: "Ist die Gaskrise jetzt vorbei?" fragt Moderator Christoph Dolna-Gruber. Die Antworten liefern Carola Millgramm, die die Abteilung Gas bei der Regulierungsbehörde E-Control leitet, und Karina Knaus, Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise bei der Österreichischen Energieagentur.
Tue, 04 Apr 2023 - 51 - S05E04 | Die Vorschläge zur Weiterentwicklung des EU-Strommarkts sind da. Reform oder Reförmchen?
Mitte März hat Energiekommissarin Kadri Simson ihren Vorschlag zur Weiterentwicklung des europäischen Strommarkts präsentiert. Langfristige Verträge, Investitionen in Erneuerbare und Flexibilität sowie Konsument*innenrechte stehen dabei im Vordergrund. Christian Furtwängler und Karina Knaus erklären Christoph Dolna-Gruber den Vorschlag und ordnen ein. Reform oder Reförmchen? Eine Frage der Umsetzung und des Standpunkts.
Tue, 28 Mar 2023 - 50 - S05E03 | An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas
Mit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine und der politisch motivierten Reduktion von Gaslieferungen nach Europa hat sich die hohe Abhängigkeit Österreichs von Russland wieder in den Vordergrund gedrängt. Nicht zum ersten Mal, denn vergleichbare Situationen hat es in der Vergangenheit schon öfters gegeben. Was hat man damals daraus gelernt? Warum wurden sämtlichen Warnungen aus dem In- und Ausland vor einer zu hohen Abhängigkeit konsequent ignoriert? Welche energiepolitischen Strategien, Entscheidungen und Maßnahmen von 1945 bis 2020 zur überdurchschnittlich exponierten Gasversorgung Österreichs geführt? Welche Argumentationslinien haben sich im Verlauf der Jahrzehnte etabliert und was lernen wir daraus für die Gegenwart und Zukunft? Prof. Mag. Herbert Lechner war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2022 wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Er ist Autor der Analyse „An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas". mehr zu Analyse: https://www.energyagency.at/aktuelles/an-der-gasleine
Tue, 21 Feb 2023 - 49 - S05E02 | Hat bald jeder Industriebetrieb eine eigene Wärmepumpe?
In dieser Folge machen wir einen Ausflug in die Industrie. Der produzierende Bereich in Österreich ist für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese Emissionen gilt es möglichst rasch loszuwerden. Wie geht das? Zu einem überwiegenden Teil durch den Ausstieg aus fossiler Energie. Vor allem Erdgas ist dabei relevant. Fast die Hälfte des in Österreich verbrauchten Erdgases geht in die Industrie. Statt dem Erdgas gibt es unterschiedliche erneuerbare Varianten: Biomasse, grünes Gas, aber auch grüner Strom und Wärme aus Luft, Wasser oder der Erde. 1:1 durch Erneuerbare ersetzen reicht aber nicht. Wir müssen auch effizienter werden. Mit weniger Energie gleich viel oder mehr erreichen. Und es gibt da eine Technologie, die im Ruf steht, das zu können: Wärmepumpen. Dazu fragt Christoph Dolna-Gruber beim AIT nach und spricht mit Veronika Wilk und Christian Schützenhofer. Beide berichten von ihren Forschungsprojekten: transform.industry ist im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstanden und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziert. Das Forschungsprojekt AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator).ist ein New Energy for Industry (NEFI)-Projekt der FTI (Forschung, Technologie und Innovation)-Initiative „Vorzeigeregion Energie“, gefördert durch den Klima- und Energiefonds.
Fri, 10 Feb 2023 - 48 - S05E01 | Energieschub am Arbeitsmarkt: Welche Chancen, Risiken und Potenziale birgt die Energiewende für unsere Jobs?
„Energieschub für den Arbeitsmarkt – so lässt sich die Energiewende in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt kurz zusammenfassen. Denn um die große Transformation hin zu einer fossilfreien Zukunft zu schaffen, wird die Branche der sogenannten green jobs, vor allem im Energiebereich, massiv wachsen (müssen). Wir gehen den Fragen nach, welche Chancen sich dabei für den oder die Einzelne bieten und welche Fachkräfte wir jetzt und in Zukunft brauchen. Wie können Quereinsteiger:innen den wachsenden Jobmarkt nützen und wo müssen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen nachgeschärft bzw. gesetzt werden? Und kann die Energiewende letztlich daran scheitern, dass wir nicht genügend Personen haben, die sie in die Praxis umsetzen? Kristina Schubert-Zsilavecz (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Dr. Johannes Kopf (Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich) zu Chancen, Risiken und Potenzialen der Energiewende für den Arbeitsmarkt.
Fri, 27 Jan 2023 - 47 - S04E07 I Interventionen überall: Doppelwumms, EKZ, SNE und MCM
In unserer Weihnachtsfolge geht es um die zahlreichen Interventionen und Entlastungsmaßnahmen, die als Reaktion auf die Preisrallye bei den unterschiedlichen Energieträgern gesetzt und angekündigt wurden. Im Zentrum stehen die deutsche Strom-, Gas- und Wärmepreisbremse aka Doppelwumms, der ausgeweitete Energiekostenzuschuss EKZ, der Marktkorrekturmechanismus MCM im EU-Großhandel mit Gas und die Systemnutzungsentgelte SNE. Es diskutieren Karina Knaus, Lukas Zwieb und Christoph Dolna-Gruber. **Wir wünschen allen Hörern und Hörerinnen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiederhören in der fünften Staffel.**
Thu, 22 Dec 2022 - 46 - S04E06 I Mehr Tempo für die Energieunabhängigkeit: Wie kann der Erneuerbaren-Ausbau beschleunigt werden?
Die aktuelle Energiekrise führt uns schmerzlich unsere hohe Abhängigkeit von (importiertem) Gas und Öl vor Augen. Die einzig sinnvolle, langfristige Lösung des Problems ist ein vollständiger Umbau des Energiesystems in Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger, sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht. Die aktuelle Situation befeuert bei vielen Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen den Wunsch, sich mit Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Co unabhängiger zu machen. Doch die Wartezeiten für Beratung, Planung, Genehmigung und Montage sind aufgrund der hohen Nachfrage lang. Wie kann das Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau erhöht werden und wo sind die Grenzen der Beschleunigung erreicht? Welche Schritte können auf Bundes- und Länderebene noch gesetzt werden, um die Geschwindigkeit hin zu einer grünen Zukunft zu steigern? Darüber spricht Christoph Dolna-Gruber mit Jürgen Schneider, Leiter der Sektion „Klima und Energie“ im Bundesministerium für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Fri, 16 Dec 2022 - 45 - S04E05 | Energiekrise 2022: Update zu Preisentwicklungen und Entlastungsmaßnahmen
Seit unserer letzten Folge im August 2022 hat sich einiges getan: Die Preisrallye ist weitergegangen und hat zahlreiche Länder in Europa dazu veranlasst, Entlastungs-Maßnahmen anzukündigen, umzusetzen und teilweise sogar schon wieder abzuschaffen. Wir haben uns einige Beispiele im Detail angeschaut und analysieren Vor- und Nachteile. Darüber hinaus werfen die Expert:innen auch einen Blick auf die Situation in Österreich. Warum sie hierzulande ein Präventationsparadoxon orten und wie es im kommenden Jahr am Energiemarkt weitergehen könnte, diskutieren Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber.
Fri, 09 Dec 2022 - 44 - S04E04b | Energiekrise 2022 | Teil 2: Preisdeckel drauf und gut iss?
Im Großhandel steigen die Strom- und Gaspreise seit Sommer 2021 stark an - es gibt eine Vervielfachung. Die beispiellose Preisrallye ist mittlerweile auch schon im Endkund:innenmarkt angekommen und immer mehr Haushalte sind mit Erhöhungen ihrer Strom- oder Gastarife konfrontiert. Ein Ende ist dabei nicht in Sicht. Die Politik ist also gefordert, zu unterstützen. Energiegutscheine, Steuerreduktionen, Eingriffe in den Markt, keine Eingriffe - Preis wirken lassen, Preisdeckel, Tankrabatte, Strompreisrabatte, Spritpreisbremsen, Merit Order abschaffen, Windfall Profit Tax, CO2-Steuer verschieben. Verstaatlichen. Der öffentliche Diskurs kennt bereits viele Handlungsoptionen. Bei Petajoule stellen wir eine Reihe der aktuell diskutierten Maßnahmen vor und versuchen eine Einordnung. Die Folge ist in zwei Teile geteilt: Der erste Teil gibt einen Überblick, wo wir aktuell stehen. Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber erklären, wo die hohen Preise herkommen zeigen Dynamiken und Zusammenhänge zwischen Großhandel und Endkund:innenmarkt auf, die notwendig sind, um mögliche Marktinterventionen verstehen zu können. Dieser zweite Teil beschäftigt sich mit den zahlreichen Vorschlägen und Optionen zur Preisdämpfung, sowohl im Großhandel als auch im Markt für Endkund:innen. Wie kann man die Preisfindung im Strommarkt ändern? Was ist das iberische Modell? Wie macht das die Schweiz? Was sind die Herausforderungen, die mit einem Preisdeckel verbunden sind? Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber geben Antworten.
Thu, 18 Aug 2022 - 43 - S04E04a | Energiekrise 2022 | Teil 1: Wieso steigen die Preise für Strom und Gas?
Im Großhandel steigen die Strom- und Gaspreise seit Sommer 2021 stark an - es gibt eine Vervielfachung. Die beispiellose Preisrallye ist mittlerweile auch schon im Endkund:innenmarkt angekommen und immer mehr Haushalte sind mit Erhöhungen ihrer Strom- oder Gastarife konfrontiert. Ein Ende ist dabei nicht in Sicht. Die Politik ist also gefordert, zu unterstützen. Energiegutscheine, Steuerreduktionen, Eingriffe in den Markt, keine Eingriffe - Preis wirken lassen, Preisdeckel, Tankrabatte, Strompreisrabatte, Spritpreisbremsen, Merit Order abschaffen, Windfall Profit Tax, CO2-Steuer verschieben. Verstaatlichen. Der öffentliche Diskurs kennt bereits viele Handlungsoptionen. Bei Petajoule stellen wir eine Reihe der aktuell diskutierten Maßnahmen vor und versuchen eine Einordnung. Die Folge ist in zwei Teile geteilt: Dieser erste Teil gibt einen Überblick, wo wir aktuell stehen. Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber erklären, wo die hohen Preise herkommen zeigen Dynamiken und Zusammenhänge zwischen Großhandel und Endkund:innenmarkt auf, die notwendig sind, um mögliche Marktinterventionen verstehen zu können. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den zahlreichen Vorschlägen und Optionen zur Preisdämpfung, sowohl im Großhandel als auch im Markt für Endkund:innen. Wie kann man die Preisfindung im Strommarkt ändern? Was ist das iberische Modell? Wie macht das die Schweiz? Was sind die Herausforderungen, die mit einem Preisdeckel verbunden sind? Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber geben Antworten.
Fri, 12 Aug 2022 - 42 - S04E03 | transform.industry: Der große Umbau der österreichischen Industrie
Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte wird Österreich zu einem klimaneutralen Land umgebaut. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Damit dieser Umbau erfolgreich wird, braucht es große Mengen erneuerbarer Energie, Investitionen in Produktionsprozesse, die noch neu entwickelt werden müssen, ausreichend Fachkräfte sowie einen Innovationsvorsprung im internationalen Wettbewerb. Theresia Vogel (Klima- und Energiefonds) und Wolfgang Hribernik (AIT) gehen gemeinsam mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) der Frage nach, wie diese Transformation der Industrie in Österreich gelingen kann. In der Folge wird auch "transform.industry" präsentiert: Ein im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstandenes und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziertes aktuelles Forschungsprojekt. Das Projektteam rund um AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Österreichische Energieagentur, Montanuniversität Leoben und Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz wird aufzeigen, wie sich Klimaschutz, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in unterschiedlichen Bereichen der österreichischen Industrie miteinander vereinbaren lassen.
Wed, 15 Jun 2022 - 41 - S04E02 | Gaskrise 2022: Wie kommen wir da wieder raus?
„Das war wirklich komfortabel und das ist jetzt einfach vorbei“, gibt Carola Millgramm, die die Abteilung Gas bei der Regulierungsbehörde E-Control leitet, eine knappe Einschätzung zu Bedeutung und Einsatz von russischem Erdgas in Österreich. Gemeinsam mit Karina Knaus, Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise bei der Österreichischen Energieagentur, erläutert sie die Hintergründe der aktuellen Gas-Krise: Wie funktioniert der Gasmarkt, wieso ist Österreich in so hohem Ausmaß von Russland abhängig? Wer betreibt Gasspeicher und wie kann es ein, dass die Speicherstände so niedrig? Die zwei Expertinnen diskutieren aber auch, welche Aspekte bei der geplanten Bevorratung von Gas zu beachten sind. Und sollte tatsächlich kein Gas mehr fließen, welche Möglichkeiten bietet die Energielenkung und was bedeutet das konkret? Darüber hinaus thematisieren Millgramm und Knaus mögliche Auswege aus der Abhängigkeit von Erdgas, insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energie und Energieeffizienz.
Wed, 06 Apr 2022 - 40 - S04E01 | Tiefengeothermie: Wieviel Energie schlummert im Wiener Untergrund?
Tief unter uns, in einem Bereich wo wir dem heißen Erdkern einige 1000 Meter näher sind als hier oben, schlummern gigantische Potenziale an Energie. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt Edith Haslinger (AIT) und Peter Keglovic (Wien Energie) zur Tiefengeothermie von Island über Indonesien, nach Italien, ins Innviertel bis nach Wien. In Wien soll Geothermie eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Fernwärme spielen, ein Forschungsprojekt lieferte zuletzt positive Ergebnisse.
Thu, 17 Feb 2022 - 39 - S03E13 | Preisrallye im europäischen Großhandel mit Strom: Auswirkungen, Handlungsoptionen und Ausblicke
Mit exponentiellen Kurven kennen wir uns ja leider schon einigermaßen gut aus, neuerdings. Dass die steilen Anstiege aber nicht nur bei der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, den COVID-Infektionszahlen und – immerhin was Erfreuliches – bei der Zulassung von Elektroautos auftreten, sondern auch bei den Energiepreisen im Großhandel, das hätten wir uns im Juni auch noch nicht erwartet. Zumindest nicht so ein steiler Anstieg. Wieso das so ist und wie Politik, Energieunternehmen und Endkonsument:innen mit der neuen Realität umgehen können, bespricht Laura Fanschek mit zwei Gästen: Mit Barbara Schmidt (Generalsekretärin von Oesterreichs Energie) und Karina Knaus (Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise der Österreichischen Energieagentur).
Thu, 23 Dec 2021 - 38 - S03E12 | Netzero by nuclear: Sind das nicht "strahlende" Aussichten für die Atomkraft?
Sie lässt in Österreich niemanden kalt: Die Abneigung gegenüber dieser Technologie ist tief in der DNA der Österreicher und Österreicherinnen verankert und diese Ablehnung ist fast ähnlich identitätsstiftend wie das Wiener Schnitzel und das Skifahren: Die Atomkraft. Die Diskussion rund um Lösungen für die Bewältigung der Klimakrise bringt das Thema Kernenergie zuletzt wieder verstärkt an die Oberfläche. Christoph Dolna-Gruber und seine Kollegen Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics) blicken in dieser Folge von Petajoule hinter die Kulissen der Atomkraft und sprechen über die so genannte "Renaissance der Nuklearenergie"
Fri, 17 Dec 2021 - 37 - S03E11 | Popup-Podcast zur Energiepreisrallye: Wir beantworten Publikumsfragen
Die Preise für Erdgas im Großhandel befinden weltweit, aber auch in Österreich, auf einem historischen Hoch. Auch Strom im Großhandel ist auf einem Höhenflug. Erste energieintensive Betriebe stellen ihren Betrieb ein. Die Europäische Kommission schlägt eine Toolbox vor, wie Mitgliedstaaten preisdämpfende Maßnahmen setzen können. Mittel- und langfristig helfen jedenfalls Energieeffizienz, Erneuerbare und Flexibilitäten. Wir haben unsere Hörer*innen gefragt, was sie zu diesen Themen wissen wollen. Christoph Dolna-Gruber hat diese Fragen an Karina Knaus (Leiterin des Centers "Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise") und den Experten der Österreichischen Energieagentur für Energiemärkte Lukas Zwieb weitergeleitet, und die Antworten dazu gibt es in dieser Folge.
Fri, 15 Oct 2021 - 36 - S03E10 | Wasserstoff & Co, Teil 2: Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden?
Österreich wird künftig viel Wasserstoff benötigen. Wasserstoff ist eine wichtige Basis für die Herstellung von Düngemitteln und wird bereits in der Raffinerie eingesetzt. Um die Stahlerzeugung, die Kunststoffproduktion sowie schwere Verkehrsmittel (Flugzeuge, Schiffe) und den Stromsektor von Emissionen befreien zu können werden zukünftig große Mengen an Wasserstoff benötigt. Um tatsächlich einen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität liefern zu können, muss dieser Wasserstoff emissionsfrei hergestellt sein – ohne Methanemissionen, ohne CO2-Emissionen. Also auf Basis erneuerbarer Energie. Die Potenziale zur Herstellung in Österreich sind allerdings begrenzt, weshalb wir Wasserstoff bzw. seine Derivate (Ammoniak, E-Fuels, LOHC,…) auch importieren müssen. Aber woher? Wie? In welchem Zeitrahmen? Und geht sich das alles aus? Diese Fragen stellen sich Christoph Dolna-Gruber und seine Kollegen Andreas Indinger (Leiter des Centers "Forschung und Innovation"), Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics) in dieser Folge von Petajoule.
Wed, 13 Oct 2021 - 35 - S03E09 | Die WG der Zukunft: Wie funktioniert generationenübergreifendes Zusammenleben in der verdichteten Stadt?
Christoph Dolna-Gruber hat in dieser Episode gleich sechs Gäste. Er spricht mit ihnen über das innovative Wohn-Projekt "WOGE Demo" in dem es darum geht, Wien zu einer Smart City zu machen. Projektkoordinatorin Katharina Kirsch-Soriano da Silva von der Caritas Stadtteilarbeit, begleitet ihn dabei durch die Folge.
Fri, 17 Sep 2021 - 34 - S03E08 | Energiepreisrallye: Was passiert gerade auf den Märkten für Erdöl, Erdgas, Strom und CO2-Zertifikate?
Christoph Dolna-Gruber befragt Karina Knaus (Leiterin des Centers "Volkswirtschaft, Konsument*innen und Preise) und den Energieagentur-Experten für Energiemärkte Lukas Zwieb nach der Lage auf den europäischen Märkten für Erdöl, Erdgas, Strom und CO2-Zertifikate.
Thu, 29 Jul 2021 - 33 - S03E07 | Wasserstoff & Co - Teil 1: Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden?
Wunderkind Wasserstoff? Wunderkinder können Dinge besonders gut, die andere nicht können, sie sind speziell und selten. An Wunderkinder werden hohe Erwartungen gestellt. Ob sie diese in Zukunft auch erfüllen können, ist aber ungewiss. Das trifft sicher auch auf Wasserstoff zu, und deswegen fragt Christoph Dolna-Gruber seine Kollegen Andreas Indinger (Leiter des Centers "Forschung und Innovation"), Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics): "Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden?"
Thu, 15 Jul 2021 - 32 - S03E06 | Electricity Union: Wie funktioniert der Strommarkt in Europa?
„Europa spielt eine große Rolle, da wir ja keine Insel sind“, betont Christine Materazzi-Wagner, Abteilungsleiterin bei der E-Control und Vorsitzende der Electricity Working Group von ACER, der Vereinigung der europäischen Energieregulierungsbehörden, und der Electricity Working Group des CEER (Council of European Energy Regulators). Sie ist sich mit Karina Knaus, die in der Österreichischen Energieagentur das Center „Volkswirtschaft, Konsument*innen und Preise“ leitet, einig: „Das Ziel ist es Markt und Technik näher aneinander heranzuführen“. Denn in Summe gehe es um die sichere, nachhaltige und leistbare Stromversorgung in ganz Europa.
Fri, 18 Jun 2021 - 31 - S03E05 | Energie aus dem Wald: Auslaufmodell oder wichtiger Baustein der Klimaneutralität?
Mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent, der Erneuerbaren Energien in Österreich stammen von biogenen Energieträgern. Dabei spielt Holz wiederum eine wesentliche Rolle, es ist zu rund 80 Prozent die Quelle der Bioenergie. Bioenergie ist dabei nicht nur in Österreich bedeutend, sondern in der gesamten EU (ca. 65 Prozent Bioenergie) und auch auf globaler Ebene (ca. 75 Prozent Bioenergie). Kasimir Nemestothy, in der Landwirtschaftskammer Österreich zuständig für Energie, und Lorenz Strimitzer, Leiter des Centers Nachwachsende Rohstoffe und Ressourcen bei der Österreichischen Energieagentur, sind sich im Gespräch mit Christoph Dolna-Gruber daher einig, dass das Ziel der Klimaneutralität nur mit der optimale Nutzung von Bioenergie erreicht werden kann und dabei vor allem auch Holz wesentlich ist. Dennoch ist immer wieder auch Kritik zu vernehmen: Gibt es genug Wald? Sind Holzöfen nicht CO2- und Feinstaubschleudern? Und gehen so genannte Senken verloren - also die Fähigkeit eines Waldes, über Photosynthese CO2 aus der Luft zu filtern und für das Pflanzenwachstum einzusetzen, in dem Kohlenstoff im Holzkörper gespeichert wird? In Österreich werde der Holzvorrat nicht verbraucht, es werde lediglich mit dem jährlichen Holzzuwachs gearbeitet, betont Nemestothy. Zum einfacheren Verständnis könne man hier das Bild von Eigenkapital und Zinsen heranziehen: Der Holzvorrat der österreichischen Waldbesitzer*innen sei das Eigenkapital, der jährliche Holzzuwachs sind die Zinsen. In Summe verwende man nicht einmal diese Zinsen zur Gänze. „Es gibt in der EU jetzt schon Länder, die deutlich mehr als 30 Prozent Erneuerbare Energie im System haben. Alle, die Vorreiter sind, sind Forstwirtschaftsländer. Gleichzeitig haben sie ihre Waldfläche ausgeweitet und ihren Holzvorrat gesteigert“, entgegnet Nemestothy Kritiker*innen. In Summe seien seit 1990 im Schnitt ungefähr 400 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre in die Waldbestände der Europäischen Union aufgenommen worden. Zudem weist Nemestothy darauf hin, dass man mit Holz und Biomasse die im Sommer gespeicherte Sonnenenergie relativ einfach in den Winter transferieren können – denn gerade das sei bei Strom aus Sonnen- oder Wasserkraft eine Herausforderung. Abschließend betont der Experte: „Es braucht effiziente, regionale Versorgungskonzepte. Die Menschen in der Region müssen etwas davon haben – bei Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und Energieversorgung.“
Wed, 26 May 2021 - 30 - S03E04 | Der Hafen Wien: Grüne Energie an der blauen Donau?
An der schönen blauen Donau in Wien befindet sich ein „trimodaler Verkehrsknotenpunkt“. Was das bedeutet, welchen Verkehrsträgern die Zukunft gehört und welche Maßnahmen der Hafen Wien und seine Tochter WienCont setzen, um die eigenen CO2-Emissionen zu verringern, besprechen Wolfgang Löhr (Leitung Technische Services, Projekte, Einkauf & FM Hafen Wien) und Harald Jony (Geschäftsführung WienCont) mit Lorenz Strimitzer, Monika Wagner und Christoph-Dolna Gruber von der Österreichischen Energieagentur in dieser Folge von Petajoule. Ausbaukapazitäten am Wasser Am Weg in die klimaneutrale Zukunft ist der Verkehr nach wie vor eine der größten Herausforderungen. Dieser Sektor ist immerhin für ganze 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Österreich verantwortlich. An der Schnittstelle internationaler Handelswege nehmen der Hafen Wien und WienCont eine wichtige Funktion im österreichischen Verkehrssystem ein. 6,4 Millionen Tonnen werden im Wiener Hafen jedes Jahr umgeschlagen, 42 % davon am LKW, 34 % am Schiff und 24 % mit der Bahn. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2000 kamen 80 % auf den LKW. Dennoch gibt es gerade am Wasser beträchtliche Ausbaukapazitäten, man könnte das doppelte an Gütern transportieren. Die Vorteile der Kombination aus Schiff, Straße und Schiene sind klar: Beim Transport von 1.000 Tonnen pro Kilometer können fast die Hälfte an Emissionen eingespart werden. Wasserstoff-Terminal in der Lobau, selbstfahrende Schiffe Die Zukunft der Binnenschifffahrt sehen die Verantwortlichen in einer Flottenmodernisierung, bei der Elektromobilität und Wasserstoff wesentlich sein werden. Ein weiteres Plus bei der Schiffhart: Automatisiertes Fahren sei sehr leicht umsetzbar. Pläne gibt es auch für den Hafen Lobbau: Dieser soll gemeinsam mit der Stadt Wien zu einem Wasserstoff-Terminal umgebaut werden.
Wed, 10 Mar 2021 - 29 - S03E03 | Heute, morgen, übermorgen: Wie halten wir das Stromnetz in Balance?
Am 8. Jänner 2021 kam es im europäischen Stromnetz zu einer Störung, für kurze Zeit war das Netz in zwei Teile geteilt. In Folge wurde häufig über das „Beinahe-Blackout“ und potenziell dramatische Folgen spekuliert. Alfons Haber, Professor für Netz- und Systemintegration an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut und designierter Vorstand der E-Control, und Günter Pauritsch, Leiter des Centers „Energy Economics & Infrastructure“ in der Österreichischen Energieagentur, erklären die Mechanismen, mit denen das Stromsystem in Balance gehalten wird und ziehen ein weitaus weniger dramatisches Fazit. Ihnen zufolge hat das System mit den entsprechenden Maßnahmen gut funktioniert, auch wenn in den ersten 38 Sekunden „sehr, sehr viel passiert ist“. Es gebe keinen unmittelbaren Anlass zur Beunruhigung, vielmehr soll man den Fall als „Echtprüfung des Systems“ verstehen. Wichtig ist, dass man nun daraus lerne. Insgesamt sei man in Österreich dank Wasserkraft und Pumpspeicher gut aufgestellt, um bei Netzproblemen einzugreifen. Wie halten wir das Stromnetz in Zukunft in Balance? Die Experten erläutern auch, welche Maßnahmen es in Zukunft brauchen wird, um das Netz stabil zu halten. Denn Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen sich immer exakt die Waage halten. Mit sehr viel mehr Strom aus Sonne oder Windkraft wird diese Herausforderung größer, da die Produktion schwankt. Daher muss sich den Experten zu Folge das Stromsystem in Richtung Flexibilität entwickeln, eine große Rolle spielt die Modernisierung der Netze. Aber auch „systemdienliches Verhalten“ bei Industrie und Endkund*innen ist wichtig, wobei es zu keinem Komfortverlust kommen dürfe. Als Knackpunkt für den Umbau des Energiesystems wird die Fähigkeit, den Strom „vom Sommer in den Winter“ zu speichern, gesehen. Grundsätzlich gilt für die gesamte Diskussion: „Die Physik ist nicht außer Acht zu lassen“.
Mon, 08 Feb 2021 - 28 - S03E02 | Blick über den Tellerrand: Wasserstoff aus Norddeutschland, bald auch in Österreich?
Bis zum Jahr 2035 sollen nahezu alle Abnehmer, die daran interessiert sind, mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Das ist eines der Ziele der Norddeutschen Wasserstoffstrategie. Wie das die fünf deutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erreichen wollen und wo man heute steht, erläutert Lars Bobzien aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung im Gespräch mit Herbert Lechner und Christoph Dolna-Gruber von der Österreichischen Energieagentur. Gerade in der Schwerindustrie werde Wasserstoff dringend benötigt, wenn man unabhängig von Kohle, Öl oder Erdgas werden möchte. Doch zu Beginn werde man auch noch andere Farben – also nicht nur aus Erneuerbaren hergestellter – Wasserstoff sehen. In der Raumwärme hingegen werde Wasserstoff oder Biogas Bobzien zu Folge nur eine Randerscheinung sein. Wenn erst der regulatorische Rahmen für Wasserstoffnetze geschaffen sind, kann sich Bobzien neben der Verwendung des Erdgasnetzes auch neue Pipelines vorstellen. Er zeigt sich zuversichtlich, dass so auch südlicher gelegene Länder wie etwa Bayern oder sogar Österreich versorgt werden können. Bobzien ist darüber hinaus überzeugt, dass es auch den Import von Wasserstoff brauchen wird.
Fri, 29 Jan 2021 - 27 - S03E01 | Wege aus der Abhängigkeit: Wie befreit sich Deutschland von Kohle, Öl und Erdgas?
Zum Auftakt der dritten „Season“ von Petajoule erklärt Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, wie sich Deutschland aus der Abhängigkeit von Kohle, Öl und Erdgas befreien kann. Im Gespräch mit Herbert Lechner und Christoph-Dolna-Gruber zeigt Peter, die auch Vizepräsidentin der Österreichischen Energieagentur ist, die Entwicklung von Erneuerbaren und Energieeffizienz in den letzten Jahren in Deutschland und was aus ihrer Sicht die wesentlichen Maßnahmen waren. Sie äußerst Kritik am nun bereits über 20 Jahre alten „Erneuerbare-Energie-Gesetz“ und an der eben beschlossenen Novelle. Peter zu Folge brauche es unter anderem eine stärkere Beteiligung der Bürger*innen. Sie betont auch, dass die aktuellen CO2-Preise die wahren Kosten „nicht einmal im Ansatz abbilden“. Außerdem geht sie auf den „Champagner der Energiewende“ ein. Ihr Standpunkt zu dem auch in Österreich viel diskutierten Thema ist klar: Wasserstoff solle vor allem in den Industriesektor fließen. Und: Wasserstoff per se biete noch keinen Mehrwert, er müsse zu 100 Prozent aus Erneuerbaren hergestellt werden. Gemeinsam ziehen die Expert*innen das Fazit: Für den Umbau des Energiesystems braucht es „Transformationsmanagement“, das die technologischen, wirtschaftlichen aber auch sozialen Aspekte ganzheitlich beachtet.
Wed, 20 Jan 2021 - 26 - S02E14 | Euphemia – Ein Algorithmus, der den Strompreis in Europa bestimmt
Jedes Jahr wird in ganz Europa im Day-Ahead-Großhandel mit 1.500 Terrawattstunden (TWh) Strom gehandelt, es geht um etwa 200 Millionen Euro täglich. Die Preise in Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Deutschland und Österreich werden dabei über das Flow Based Market Coupling - zu Deutsch: die lastflussbasierte Marktkopplung – gebildet. Dieses System und den darin wesentlichen Algorithmus namens Euphemia mitsamt seinen Variablen und Restriktionen zu verstehen, ist entscheidend – aber eine große Herausforderung. Eine aktuelle Studie der Österreichischen Energieagentur im Auftrag von Oesterreichs Energie zeigt, dass besonders kleinere Marktakteure aufgrund von fehlender Transparenz und einem hohen Suchaufwand einen strukturellen Nachteil haben. Wieso dies relevant ist und wie Verbesserungen erzielt werden können, bespricht Christoph Dolna-Gruber in dieser Ausgabe von Petajoule mit Edgar Röck (TIWAG und Oesterreichs Energie) und der Studienautorin Karina Knaus (Österreichische Energieagentur).
Tue, 22 Dec 2020 - 25 - S02E13 | GreenTec Steel: Wie funktioniert die Stahlerzeugung in der klimaneutralen Zukunft?
Um die Klimakrise bewältigen zu können müssen Treibhausgasemissionen in allen Bereichen massiv reduziert werden. Die Stahlerzeugung ist dabei ein besonders wichtiger Hebel - und auch eine große Herausforderung. Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre lag der Anteil der Eisen- und Stahlindustrie an den gesamten Emissionen Österreichs bei mehr als 15% oder 12 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Nach dem Verkehrssektor ist die Eisen- und Stahlindustrie damit der gewichtigste Emittent Österreichs. Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur) befragt Franz Kainersdorfer (Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division) zur Transformation der Stahlerzeugung - weg von der kohlebasierten Hochofenroute, hin zur Nutzung von grünem Wasserstoff in einem neuen Verfahren.
Thu, 19 Nov 2020 - 24 - S02E12 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 5: Umweltministerin Gewessler
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung haben wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche besprochen. Beleuchtet wurden dabei die Perspektiven der E-Wirtschaft, der Windkraft, der Stromnetze und der Photovoltaik. In dieser letzten Folge von Petajoule zum Entwurf des EAG bezieht nun die zuständige Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Herbert Lechner (wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Energieagentur) Stellung. Ihr zu Folge erwarten sich die Menschen von der Politik klare Ansagen und ein entschlossenes, konsequentes Handeln in Richtung Energiewende. Mit dem EAG schaffe man enorme inländische Wertschöpfung und neue, moderne Arbeitsplätze in einer wachsenden Branche. Bei dem in der Branche durchaus kontrovers diskutierten Thema der Erneuerbaren Energiegemeinschaften sagt die Ministerin: „Wir sind europaweit unter den ersten, die das mutig umsetzen .“ Man schaffe damit nicht nur Akzeptanz, sondern mobilisiere auch privates Kapitel für die Energiewende. Wesentlich sei Einigkeit über alle politischen Ebenen, so Gewessler: Gemeinden, Städte, Länder und der Bund müssten konsequent vorangehen, vorzeigen und immer wieder kommunizieren, dass die Energiewende für alle von Vorteil sei: Von zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen bis hin zu besserer Luft. „Niemand hat angezweifelt, dass wir auch 2030 weiter gasförmige Energieträger brauchen werden und vermutlich auch darüber hinaus. Klar ist aber auch: Fossiles Gas ist eine Sackgasse und das wird nicht zielführend sein“ formuliert die Ministerin deutlich und spricht damit auch das Thema Netzengpässe und Stabilisierung des Stromnetzes an. Schließlich müsse man von einer Streitlogik in eine lösungsorientierte Logik kommen, appelliert die Ministerin an die Stakeholder: Denn nicht jeder Dissens sei ein Streit.
Thu, 22 Oct 2020 - 23 - S02E11 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 4: Die Perspektive der Photovoltaikbranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Herbert Paierl (Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Photovoltaic Austria) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Photovoltaikbranche – die ja immerhin bis zum Jahr 2030 für 11 Terawattstunden zuständig ist. Paierl zu Folge wird es für das Bekenntnis „100 % Erneuerbaren Strom“ auch ein Bekenntnis zu PV-Anlagen in der freien Fläche benötigen. Hier verortet er noch eine „gewisse Scheu“, auch in der Politik. Außerdem fordert er eine Kontingentierung von PV-Anlagen nach Leistungs-Segmenten, Transparenz und Standards für Anschlussbedingungen bei den Netzen sowie weniger bürokratische Hürden. Beim Thema Erneuerbare Energiegemeinschaften verstehe er hingegen nicht, warum hier immer mit drohenden Blackouts argumentiert werde.
Tue, 20 Oct 2020 - 22 - S02E10 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 3: Die Perspektive der Netzbetreiber
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Franz Strempfl (Geschäftsführer der Energienetze Steiermark) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Verteilernetzbetreiber. Strempfl zu folge werden in Zukunft Leistungsüberschüsse für Probleme sorgen und nicht, wie in der Vergangenheit befürchtet, ein Leistungmanko. Daher vertritt er auch die Meinung, dass man zum Beispiel PV-Anlagen für wenige Stunden im Jahr abregeln könnte. Denn dann sei der wirtschaftliche Schaden überschaubar, die Netzausbaukosten aber geringer. Zum Thema Energiegemeinschaften sagt er, dass Gesetze erfahrungsgemäß immer wieder novelliert werden „und wenn sich dann zeigt, dass es Anpassungsbedarf gibt, dann wird man das natürlich machen.“
Thu, 15 Oct 2020 - 21 - S02E09 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 2: Die Perspektive der Windbranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer Petajoule-Podcast-Reihe mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Stefan Moidl (Geschäftsführer der IG Windkraft) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Windbranche. Immerhin ein Drittel des gesamten Zubaus bis 2030 soll durch Windkraftanlagen gestemmt werden (10 TWh).
Fri, 09 Oct 2020 - 20 - S02E08 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 1: Die Perspektive der Strombranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer Petajoule-Podcast-Reihe mit Vertreter*innen der Energiebranche. Den Anfang der EAG-Reihe (gesamt 5 Folgen) machen Michael Strugl (als Präsident der Branchenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, "Österreichs Energie") und Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur). Sie durchleuchten den Entwurf aus der Perspektive der Strombranche.
Thu, 01 Oct 2020 - 19 - S02E07 | Klimaneutralität. Was heißt das? Und: Wie uns Modelle helfen, die klimaneutrale Zukunft zu verstehen.
Österreich will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Die Europäische Union hat sich vorgenommen, 2050 der erste Kontinent weltweit zu sein, der die Klimaneutralität erreicht. Aber was meinen wir, wenn wir von der Klimaneutralität sprechen? Wo kommt das Ziel her und was hat es mit dem Pariser Klimaabkommen zu tun? Und wir können wir mit Hilfe von Szenarien und Modellen besser verstehen, wie wir Klimaneutralität erreichen und welche Maßnahmen dafür notwendig sind. Diesen Fragen geht Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) mit zwei Gästen auf den Grund: Daniel Huppmann (IIASA | International Institute for Applied Systems Analysis) war einer der Autoren des bahnbrechenden "Special Report on Global warming of 1.5°C" des IPCC (The Intergovernmental Panel on Climate Change), der mit dafür gesorgt hat, dass das Ziel der Klimaneutralität heute in vielen Regierungsprogrammen und Gesetzen zu finden ist. Martin Baumann (Österreichische Energieagentur) ist Experte für modellbasierte Szenarienentwicklung und gibt uns Einblicke in das Österreich-Modell der Energieagentur.
Wed, 16 Sep 2020 - 18 - S02E06 | klimaaktiv Pakt, Ausgabe 3: Der Ausblick
In der dritten und letzten Ausgabe unserer Serie über den klimaaktiv Pakt machen wir einen Ausblick auf den Pakt bis 2030. Außerdem erklären wir, wie unternehmerischer Klimaschutz in Zeiten der Coronakrise eine konjunkturbelebende Wirkung entfalten kann und uns gleichzeitig dem Ziel der Klimaneutralität näherbringt. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (BMK) und Stephan Fickl (klimaaktiv-Programmleiter, Österreichische Energieagentur).
Tue, 04 Aug 2020 - 17 - S02E05 | Voll autonom: Was bedeutet die automatisierte Mobilitätszukunft für Stadt, Land, Energie und Klima?
Autonome Fahrzeuge bringen künstliche Intelligenz auf die Straße: Christoph Dolna-Gruber erfährt im Gespräch mit Mathias Mitteregger (AVENUE21 | TU Wien) und Monika Wagner, wie weit die Roboterfahrzeuge in ihrer Entwicklung eigentlich schon sind und wie sie unsere Mobilitätszukunft prägen werden. Die drei hinterfragen, was dieser Megatrend potenziell für das Leben in der Stadt, am Land – und auch für Energieverbrauch und Klimaschutz bedeutet.
Tue, 14 Jul 2020 - 16 - S02E04 | Mobilität in der Coronakrise: Alles war anders. Was wird bleiben?
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit den Mobilitätsexpert*innen Monika Wagner und Christoph Link, welchen Einfluss die Coronakrise bzw. der Lockdown auf unser Mobilitätsverhalten hatte und was davon mittelfristig bleiben wird.
Wed, 10 Jun 2020 - 14 - S02E02 | klimaaktiv pakt2020 Ausgabe 2: Die Details
In der zweiten Ausgabe unserer dreiteiligen Serie über den klimaaktiv pakt 2020 sprechen wir über Details zum Programm und lassen auch Pakt-Partner zu Wort kommen, die über ihre Maßnahmen und Motivationen berichten. „Der Pakt“ läuft als wichtiges Element von klimaaktiv schon seit mehreren Jahren. Wir schauen uns an, was österreichische Unternehmen konkret machen, damit die Vision der lebenswerten nachhaltigen Zukunft Realität wird. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Georg Trnka (ebenfalls Österreichische Energieagentur), der ihm Detailfragen zum Pakt 2020 beantwortet. Es geht um Systemgrenzen, Baselines, Monitoring und Klimaschutzkonzepte. Dazwischen stellen VertreterInnen von Pakt-Unternehmen ihre Maßnahmen vor. klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundes und sieht sich selbst als Impulsgeber, Werkzeugbauer und Kommunikationsmaschine. Der klimaaktiv pakt2020 ist Österreichs Klimapakt für Großbetriebe. Als Vorreiter des betrieblichen Klimaschutzes haben sich die zwölf Paktpartner - Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH - freiwillig, aber verbindlich, dazu verpflichtet die österreichischen Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Das Engagement hat sich gelohnt: Die klimaaktiv Paktpartner haben bereits jetzt gemeinsam die für 2020 definierten Ziele erreicht. Eine Fortführung und Erweiterung des Pakts bis 2030 ist geplant. Um die positive Wirkung des klimaaktiv Pakts auszubauen und zu verstärken, werden zur Zeit weitere Partner gesucht. Weitere Informationen zu klimaaktiv und dem klimaaktiv Pakt: www.klimaaktiv.at www.klimaaktiv.at/pakt
Wed, 15 Apr 2020 - 13 - S02E01 | Corona & Energie: Die Märkte für Öl, Gas, Strom und CO2 in der Krise
Das Corona-Virus ändert die Welt, wie wir sie kennen. Und natürlich ist auch die Energiebranche davon betroffen. Der Öl-Preis befindet sich aktuell auf einem 17-Jahres-Tief, bei Gas hat sich das Preisniveau seit Herbst des vergangenen Jahres halbiert. Der Stromverbrauch in Wien ist um rund 20 Prozent gesunken. Weltweit wird die Nachfrage nach Öl erstmals seit über zehn Jahren sinken. CO2-Zertifikate verzeichnen ebenfalls einen Preisrückgang. Warum das alles allerdings keine guten Nachrichten sind, erläutern Karina Knaus und Christoph Dolna-Gruber von der Österreichischen Energieagentur und bieten weitere Analysen rund um die Märkte für Öl, Gas, Strom und CO2 in der Krise.
Fri, 27 Mar 2020 - 12 - S01E08 | klimaaktiv pakt2020 Ausgabe 1: Der Überblick
Als Auftakt einer mehrteiligen Serie über den klimaaktiv pakt 2020, sprechen wir in dieser Folge über das Programm selbst und was genau das Ziel ist. „Der Pakt“ läuft als wichtiges Element von klimaaktiv schon seit mehreren Jahren. Wir schauen uns an, was zwölf österreichische Unternehmen konkret machen, damit die Vision der lebenswerten nachhaltigen Zukunft Realität wird. klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundes und sieht sich selbst als Impulsgeber, Werkzeugbauer und Kommunikationsmaschine. Der klimaaktiv pakt2020 ist Österreichs Klimapakt für Großbetriebe. Als Vorreiter des betrieblichen Klimaschutzes haben sich die zwölf Paktpartner - Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH - freiwillig, aber verbindlich, dazu verpflichtet die österreichischen Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Das Engagement hat sich gelohnt: Die klimaaktiv Paktpartner haben bereits jetzt gemeinsam die für 2020 definierten Ziele erreicht. Eine Fortführung und Erweiterung des Pakts bis 2030 ist geplant. Um die positive Wirkung des klimaaktiv Pakts auszubauen und zu verstärken, werden zur Zeit weitere Partner gesucht. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) hat in dieser Ausgabe von Petajoule zwei Gäste, die ihm Fragen zum Pakt 2020 beantworten: Tanja Dietrich-Hübner (Rewe International AG und Paktpartner) und Stephan Fickl (Österreichische Energieagentur und Programmleiter von klimaaktiv). Weitere Informationen zu klimaaktiv und dem klimaaktiv Pakt: www.klimaaktiv.at www.klimaaktiv.at/pakt REWE Gruppe - Nachhaltigkeit: https://www.rewe-group.at/de/nachhaltigkeit
Mon, 27 Jan 2020 - 11 - S01E03c | Strompreiszonentrennung – Wir beantworten Ihre Fragen. #followerpower
Die Strompreiszonentrennung ist ein bedeutendes Thema, das auf Petajoule auch bereits behandelt wurde. Immerhin zeigten sich nach einem Jahr rund 220 Millionen Euro Mehrkosten für Österreich. Es ist auch ein komplexes Thema, das immer wieder Fragen aufwirft. In dieser Episode von Petajoule beantwortet Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) im Gespräch mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) Fragen, die uns Energie-Interessierte auf Twitter, auf unserer Webseite oder via Mail gestellt haben. Dabei werden die Hintergründe des Urteils des Europäischen Gerichts, die Bedeutung von saisonalen Schwankungen bei der Stromproduktion, Preisdifferenzen zwischen Deutschland und Österreich, Liquidität am Terminmarkt und weitere Themen – bis hin zur „Thüringer Strombrücke“ – beleuchtet.
Thu, 19 Dec 2019 - 10 - S01E07 | Heizkostenvergleich: Das kostet Heizen in Österreich
Kurz vor dem Winter hat die Österreichische Energieagentur wieder ihren Heizkostenvergleich aktualisiert. In diesem Vollkostenvergleich werden nicht nur die Brennstoffpreise, sondern alle anfallenden Kosten der Heizsysteme inklusive Investitions- sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten einander gegenübergestellt. So sieht man auf einem Blick, wie viel man in einem durchschnittlichen österreichischen Einfamilienhaus für sein Heizsystem tatsächlich zahlt. Auf Platz 1 bei den Kosten liegt im November 2019 das Erdgas-Brennwert-System, und zwar in thermisch sanierten und unsanierten Gebäuden genauso wie im Neubau. Anders sieht es bei den CO2eq-Emissionen aus. Hier schneidet Stückholz vor Pellets am besten ab, am letzten Platz liegt Öl-Brennwert. Doch wie kommt die Österreichische Energieagentur zu diesen Ergebnissen? Welche Prämissen werden aufgestellt und warum? Was alles wird analysiert und berechnet? Warum finden sich manche Heizsysteme im Ranking, andere jedoch nicht? Und was passiert eigentlich genau bei dem „Stakeholder-Prozess“, den die Österreichische Energieagentur bei der Erstellung des Heizkostenvergleiches durchführt? Diese und zahlreiche weitere Fragen beantwortet Georg Trnka, Senior Expert und Projektleiter Heizkostenvergleich bei der Österreichischen Energieagentur, im Gespräch mit Klaus Kraigher. Weitere Informationen Video Heizkostenvergleich (youtube) Presseaussendung Heizkostenvergleich November 2019 Heizkostenvergleich – monatliches Update mit den aktuellen Energiepreisen Basisannahmen Heizkostenvergleich (pdf) Ranking Heizsysteme – thermisch saniertes Gebäude Ranking Heizsysteme – thermisch unsaniertes Gebäude Ranking Heizsysteme – Neubau Ranking CO2eq-Emissionen Fundstück der Woche Innovative Energietechnologien in Österreich: Marktentwicklung 2018 Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Windkraft Herausgeber: BMVIT
Thu, 14 Nov 2019 - 9 - S01E03b | Update: 1 Jahr Strompreiszonentrennung – das Fazit
Bereits zum Halbjahr haben wir eine erste Analyse gewagt (S01E03), nun folgt das Fazit zum ersten Jubiläum der Strompreiszonentrennung zwischen Deutschland und Österreich. Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) spricht mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über höhere Strompreise und Mehrkosten von rund 220 Millionen Euro für Österreich, starke saisonale Schwankungen und welche Länder die „Gewinner“ der Preiszonentrennung sind.
Mon, 07 Oct 2019 - 8 - S01E06 | Wiener Wärme: Wie heizen (und kühlen) die Wienerinnen und Wiener 2050 ihre Wohnungen?
Zur Bewältigung der Klimakrise müssen Treibhausgasemissionen drastisch reduziert und vermehrt erneuerbare Energien eingesetzt werden. Ein besonders wichtiger Bereich dabei ist die Wärme. In Wien wird aktuell 43 % des Endenergieverbrauchs für die Bereitstellung von Wärme eingesetzt. Die Wärme wird heute Großteils noch auf Basis fossiler Energieträger (vor allem Erdgas) erzeugt und verursacht damit Treibhausgasemissionen. Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit Gudrun Senk (Wien Energie | Bereichsleiterin, verantwortlich für Erzeugungsanlagen, Forschung und Energietechnologie), mit welchen Technologien das System der Wärmeversorgung in Wien treibhausgasneutral funktionieren kann und welche Maßnahmen sowie Forschungsprojekte dazu bereits umgesetzt wurden.
Mon, 16 Sep 2019 - 7 - S01_Petajoule Spezial | klimaaktiv Konferenz 2019: "Vom Reden zum Handeln - Wie kann man Menschen aktivieren?"
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) und ein Instrument für die Energiewende. Die klimaaktiv Konferenz 2019 stand ganz im Zeichen des Themas „Vom Reden zum Handeln! Wie muss man kommunizieren, damit Menschen aktiv werden?“. In diesem klimaaktiv-Special von Petajoule hören Sie den Mitschnitt einer Podiumsdiskussion, die am ersten Tag der Konferenz stattgefunden hat. - Mari Lang (Moderation) - Mathias Braschler und Monika Fischer (Schweizer Fotografen-Duo) - Theresa Imre (markta.at) - Johannes Praskac (Absolvent der HBLFA für Gartenbau Schönbrunn) - Jürgen Schneider (Chef der Sektion "Klima" im BMNT)
Mon, 09 Sep 2019 - 6 - S01E05 | jung und nachhaltig? Wie sprechen wir die Energiekundinnen und -kunden von morgen an?
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Thomas Torda (Geschäftsführer der Energie Burgenland Vertrieb GmbH & Co KG und Co-Geschäftsführer der Energie Allianz Austria) und Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) zu ihren Erfahrungen und Ansätzen im Umgang mit den Generationen Y und Z.
Thu, 22 Aug 2019 - 4 - S01E03 | Strompreiszonentrennung: Welche Lehren ziehen wir nach einem halben Jahr?
Strompreiszonentrennung: Welche Lehren ziehen wir nach einem halben Jahr? Niemand (in Österreich) wollte sie aber jetzt ist sie seit Oktober 2018 doch Realität: Die seit 2002 zwischen Deutschland und Österreich bestehende, gemeinsame Strompreiszone ist getrennt und in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt worden. Wir sprechen gemeinsam mit Johannes Mayer (E-Control) und Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) über die Auswirkungen der Trennung auf Österreich, Mechanismen im Großhandel von Strom und analysieren, was bei der Trennung der Strompreiszone hätte besser laufen können.
Tue, 16 Apr 2019 - 3 - S01E02 | Wasserstoff: Hype oder Baustein der Energiezukunft?
Wasserstoff: Hype oder Baustein der Energiezukunft? Jules Verne lässt im Roman „Die geheimnisvolle Insel“ seinen Helden Cyrus Smith bereits vor 110 Jahren prognostizieren: „Das Wasser ist die Kohle der Zukunft“. Und er meint damit nicht Wasser, sondern Wasserstoff. Wasserstoff hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder für Hypes herhalten müssen.Heute, 2019, mag der Eindruck entstehen, dass Wasserstoff wieder 'en vogue' ist. Wieder ein Hype? Wir von der österreichischen Energieagentur sind optimistisch, dass Wasserstoff ein wichtiger Baustein der Energiezukunft wird. Und genau darüber spricht in dieser Ausgabe Christoph Dolna-Gruber mit Günter Pauritsch und Werner Liemberger (alle Österreichische Energieagentur)
Tue, 16 Apr 2019 - 2 - S01E01 | Framing: Wie kommunizieren wir Energiezukunft?
Framing: Wie kommunizieren wir Energiezukunft? Wenn der Umbau des Energiesystems scheitern sollte, scheitert er vermutlich daran, dass das Vokabular schlecht „geframed“ ist. Aber was eigentlich ist dieses „Framing“? Müssen wir nur die Wahrheit sagen und alles wird sich ändern oder kommt es in Wirklichkeit gar nicht auf Fakten an? Welche Rolle spielen Werte, Emotionen und entsprechende Deutungsrahmen im öffentlichen Diskurs rund um eine nachhaltige Energiezukunft? Antworten auf diese und weitere Fragen – und warum Framing keine Mogelpackung ist - gibt Christoph Hofinger, Geschäftsführer von SORA, im Gespräch mit Klaus Kraigher von der Österreichischen Energieagentur. Ein Fazit vorweggenommen: Man könnte das Framen sein lassen – aber der Preis wäre sehr hoch.
Tue, 16 Apr 2019
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