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Edition Zukunft ist der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen. Die Redaktion spricht mit Experten über Entwicklungen, die unseren Alltag verändern - von künstlicher Intelligenz und Robotern bis hin zu Migration und Klimawandel. Neue Folgen erscheinen jeden Freitag - jeweils abwechselnd mit "Edition Zukunft Klimafragen", dem Podcast zu Umwelt- und Klimathemen. Edition Zukunft ist ein Podcast von DER STANDARD. Redaktion und Moderation: Lisa Breit, Julia Beirer, Alicia Prager und Philip Pramer.
- 196 - Wahrheit gegen Lüge: Die Psychologie hinter Fake-News
Obwohl die Wissenschaft den Klimawandel tausendfach belegt hat, und auch, dass er menschengemacht und ein echtes Problem ist, stößt man im Internet immer wieder auf falsche Informationen, Mythen und Vorurteile dazu. Auch bei anderen Themen gehen die Wogen hoch und es kursieren unendlich viele Falschnachrichten. Das macht auch Fachleuten Sorge. In einer Umfrage des Weltwirtschaftsforums unter 1500 Befragten kam heraus: Die Mehrheit sieht Desinformation als das größte weltweite Risiko in den nächsten zwei Jahren. Aber wer steckt eigentlich hinter Desinformation? Und warum ist es so schwer, mit der Wahrheit gegen die Lüge anzukommen? Zu diesen Fragen ist in dieser Podcastfolge die Kognitionspsychologin Hannah Metzler zu Gast. Sie erforscht am Complexity Science Hub in Wien, wie Emotionen die Verbreitung von Falschinformationen beeinflussen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 03 May 2024 - 195 - KI-Expertin: "Die Wahrheit wird zu einer Grauzone"
Die künstliche Intelligenz hat in den vergangenen Monaten unglaubliche Sprünge gemacht. Sie kann inzwischen nicht mehr nur analysieren oder sortieren – sondern schreibt Texte, komponiert Musikstücke oder entwirft Bilder. Die KI generiert auch sogenannte Deep Fakes, also künstlich erzeugte oder bearbeitete Bilder, Videos und Audios. Fluten immer mehr davon das Internet, "haben wir irgendwann die Situation, dass die Wahrheit zu einer Grauzone wird", sagt Miriam Meckel. Dann sei nicht mehr klar, was Fakt ist und was Fiktion. Meckel ist Professorin für Kommunikationsmanagement und hat sich intensiv mit den Risiken, aber auch mit den Chancen künstlicher Intelligenz beschäftigt. Gemeinsam mit der Sozialwissenschafterin Lea Steinecker hat sie dazu kürzlich auch ein Buch veröffentlicht: "Alles überall auf einmal. Wie Künstliche Intelligenz unsere Welt verändert und was wir dabei gewinnen können." (Rowohlt Verlag) In dieser Folge von Edition Zukunft erklärt sie, wieso unsere Arbeit durch KI schöner werden könnte und wann sie zu einer Art persönlichen Assistenten wird, der uns Flüge bucht oder auf LinkedIn gut dastehen lässt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 26 Apr 2024 - 194 - WFP-Direktor: "Wir könnten den Hunger bis 2030 besiegen"
Die Klimakrise und der Hunger sind eng miteinander verknüpft. Zwar ging die Unterernährung lange zurück, doch seit einigen Jahren steigt sie aufgrund von Konflikten, Pandemie-Folgen und Extremwetter wieder an. Martin Frick, Chef des Büros des UN World Food Programmes (WFP) in Berlin, spricht im Podcast über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Welternährung - und wie man in Zukunft vorsorgen könnte.
Fri, 19 Apr 2024 - 193 - Wie Männer mit KI-Freundinnen ihre Sex-Fantasien ausleben
Die künstliche Intelligenz liefert längst nicht mehr nur schlaue Antworten auf Fragen oder hilft bei Uni-Arbeiten, sondern sie dient auch als Liebesersatz. Mehrere Plattformen bieten mittlerweile KI-generierte "girlfriends" an: Sie heißen Alice, Rebecca oder Samantha, haben riesengroße Brüste, lange Haare und Wespentaillen. Mit diesen virtuellen Frauen können die meist männlichen Nutzer hin und her chatten oder sich Bilder schicken lassen. Wie genau diese Anwendungen funktionieren und was den Reiz ausmacht, darum geht es in der aktuellen Folge des Podcasts "Edition Zukunft". Darin erfahrt ihr auch mehr über Nils, einen 35-jährigen Schweden, der selbst mehrere KI-Freundinnen hat. Er hat mit uns ehrlich über seine dunklen Fantasien und Fetische gesprochen, die er mit den Frauen auslebt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 12 Apr 2024 - 192 - Regenwald gerettet, Savanne kaputt?
Der Amazonas-Regenwald in Brasilien wird wieder weniger abgeholzt, zuletzt ist die Entwaldung um 60 Prozent gesunken. Eigentlich eine gute Nachricht für das Klima und die Artenvielfalt. Doch der Preis dafür ist, dass stattdessen immer mehr von der benachbarten Cerrado-Savanne gerodet wird, vor allem für den Sojaanbau. Welche Folgen hat die zunehmende Zerstörung der artenreichste Feuchtsavanne für die Natur und die Menschen vor Ort? Nora Laufer und Philip Pramer haben für diese Episode von "Edition Zukunft Klimafragen" unter anderem mit Kleinbauern gesprochen, die unter der Expansion der Agrargiganten leiden, und mit Naturschützern, die um den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems kämpfen. Zwar hat die EU eine Verordnung gegen Entwaldung erlassen, doch viele Umweltschützer fürchten, dass diese nicht ausreicht, um den Cerrado zu schützen. Währenddessen bleibt abzuwarten, ob der neu gewählte brasilianische Präsident Lula seine Versprechungen für mehr Umweltschutz einlösen wird.
Fri, 05 Apr 2024 - 191 - Wie sich das Artensterben aufhalten lässt
Für die deutsche Biologin Katrin Böhning-Gaese ist das Artensterben ein Drama, das sich vor aller Augen abspielt und dennoch so wenig wahrgenommen wird. "Das liegt daran, dass man viele Arten gar nicht mehr kennt", sagt Böhning-Gaese. In den vergangenen 50 Jahren seien zwei Drittel aller Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien verschwunden. "Gleichzeitig merken wir gar nicht, wie abhängig wir von der Natur sind." Im vergangenen Jahr veröffentlichte Böhning-Gaese gemeinsam mit der Journalistin Friedericke Bauer das Buch "Vom Verschwinden der Arten". Darin geht es ihnen darum, auch Lösungen für das Artensterben aufzuzeigen. "Der Fleischkonsum, aber auch die Lebensmittelverschwendung sind zentral", sagt Böhning-Gaese. Außerdem spricht die Expertin im Podcast darüber, wie sich durch relativ einfache Maßnahmen die Biodiversität in der konventionellen Landwirtschaft erhöhen lässt und warum es Flächen braucht, wo man Natur auch Natur sein lässt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 29 Mar 2024 - 190 - Heiß, heißer, 2023: Warum die Klima-Rekorde purzeln
Das Jahr 2023 war ein absolutes Klima-Rekordjahr. Das hat diese Woche auch die Weltwetterorganisation (WMO) offiziell bestätigt. Die globale Durchschnittstemperatur lag im vergangenen Jahr um 1,45 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Die Welt kommt wir der im Abkommen von Paris vereinbarten 1,5-Grad-Schwelle schon gefährlich nahe. Nicht nur die Luft über die Landmassen, sondern auch die Meere sind ungewöhnlich warm. Im Podcast erklärt Julia Sica aus dem Wissenschaftsressort des STANDARD, warum ausgerechnet jetzt die Extremwerte erreicht werden und was die traurigen Rekorde für die Zukunft bedeuten.
Fri, 22 Mar 2024 - 189 - Wie Menschen mit ihren Daten Geld verdienen könnten
Viele Jahre lang führte Johannes Caspar einen erbitterten Kampf gegen Facebook und Google. Sein Ziel: Die Daten der Bürgerinnen und Bürger vor Missbrauch zu schützen. "Vielen ist nicht bewusst, was mit unseren Daten passiert und wie wenig Kontrolle wir darüber haben", sagt Caspar, deutscher Jurist und jahrelang Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit. Kürzlich veröffentlichte Caspar das Buch "Wir Datensklaven – Wege aus der digitalen Ausbeutung". Darin kritisiert er das Geschäft mit unseren Daten – und plädiert für eine neue digitale Mitbestimmung. "Mehr Nutzer, mehr Inhalte, mehr Daten, mehr Kontrolle", diese altbekannte Strategie gilt für soziale Medien nach wie vor, sagt Caspar im Podcast. Um einen informierten Diskurs sei es dabei nie gegangen, vielmehr um eine gezielte Beeinflussung von Menschen, beispielsweise durch sogenanntes Microtargeting. "Das Problem der sozialen Medien ist immer noch die Polarisierung." Mithilfe künstliche Intelligenz und einer Fülle an Daten können Konzerne bald immer besser "in die Zukunft blicken" und Vorhersagen über Nutzerinnen und Nutzer machen. Im Podcast spricht Caspar außerdem darüber, wie künstliche Intelligenz in Zukunft transparenter werden könnte, in welchen Bereichen sie bei der Entscheidungsfindung helfen könnte und wie Menschen an dem Geschäft mit den Daten beteiligt werden könnten. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 15 Mar 2024 - 188 - Wie man effektiv etwas für Klimaschutz tun kann
Wer im Alltag versucht, etwas für Klimaschutz zu tun, stößt häufig an persönliche Grenzen. Egal wie sehr man sich anstrengt – wie viel seltener man fliegt oder weniger Fleisch man isst –, die Bemühungen scheinen nicht auszureichen. Der eigene ökologische Fußabdruck scheint immer noch zu groß. Gabriel Baunach, Autor des Buchs „Hoch die Hände, Klimawende!“, beschreibt, dass die Lösung nicht im individuellen Konsum liegt, sondern darin, gesellschaftliche und politische Hebel für effektiveren Klimaschutz zu betätigen. Er setzt dem ökologischen Fußabdruck das Konzept des Handabdrucks entgegen. Der Deutsche wirbt dafür, sich in der Arbeit und der Freizeit mithilfe seiner Kontakte, Fähigkeiten und Talente für die Klimawende einzusetzen. Das habe viel größere Wirkung als Öko-Moral und Askese. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 08 Mar 2024 - 187 - Wie unsere Arbeit mit der Klimakrise zusammenhängt
Was hat unsere Arbeit mit der Klimakrise zu tun? "Sehr viel", sagt der deutsche Arbeitsforscher Hans Rusinek. Denn wie wir heute arbeiten sei zerstörerisch – für uns und für unseren Planeten. Unser Wirtschaften führe zu einem übermäßigen Konsum und einer Ausbeutung von Ressourcen. Dennoch gehe es bei der Zukunft der Arbeit selten auch um die Zukunft des Planeten. "Wir haben uns in die Klimakrise hineingearbeitet und müssen uns auch wieder aus ihr herausarbeiten", fordert Rusinek. Wie soll das funktionieren? Eine pauschale Reduzierung der Arbeitszeit wie eine 4-Tage-Woche hält Rusinek, der an der Universität St. Gallen forscht und auch als Berater tätig ist, nicht für zielführend. "Dieser Ansatz ist ein wenig elitär, weil viele Menschen nicht einfach so ihre Arbeitszeit reduzieren können." Stattdessen brauche es eine neue Balance in der Arbeit selbst: Nicht nur ein gehetztes Abarbeiten, sondern auch Phasen der Reflektion und Regenerierung innerhalb der Arbeitszeit. Das könne die Möglichkeit bieten, neuen Sinn in der Arbeit zu finden und durch die eigene Arbeit vielleicht auch einen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise zu leisten. Im Podcast spricht Rusinek außerdem über sein kürzlich erschienenes Buch "Work-Survive-Balance", die Bedeutung von Green Jobs und warum er keinen Generationenkonflikt in der Arbeitswelt erkennen kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 01 Mar 2024 - 186 - Wo die USA im Klimaschutz stehen – und was Trump zerstören könnte
Nicht nur auf EU-Ebene und in Österreich wird heuer gewählt, sondern im Herbst auch in den USA: Auch dort könnte es zu einer – für die Klimapolitik des Landes und auch der Welt – Richtungsentscheidung kommen: Also Demokraten oder Republikaner? Die USA sind nach China die zweitgrößten Emittenten weltweit. Was bei der US-Präsidentschaftswahl rauskommt, wird also auch global einen großen Einfluss haben. Die Frage ist: Kommt Klimawandelleugner Donald Trump wieder an die Macht oder bleibt Joe Biden an der Spitze? Diese und weitere Fragen wollen wir im dritten Teil unserer Podcast-Serie zum Superwahljahr besprechen. Zu Gast ist heute Sonja Thielges vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit mit Sitz im Potsdam.
Fri, 23 Feb 2024 - 185 - Nudging: Mit sanftem Stups zum Klimaschutz
Mittlerweile wissen wir alle, wie wichtig Umweltschutz ist, um den nächsten Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Und dennoch fällt es uns im Alltag oft schwer. Die Verhaltensökonomie hat eine Methode hervorgebracht, die uns sanft in eine gewisse Richtung lenken soll, und zwar ohne Zwang oder Verbote. Sie heißt "Nudging", was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Anstupsen". Werden zum Beispiel in einem Gebäude Hinweisschilder zum Aufzug verkleinert und die Schilder zur Treppe dafür deutlich prominenter dargestellt, wäre das zum Beispiel Nudging. Kann Nudging auch beim Klimaschutz etwas bewirken? Das erklärt Matthias Sutter in der heutigen Folge von "Edition Zukunft". Sutter ist Verhaltensökonom und Direktor am Max-Planck-Institut in Bonn. Er lehrt auch an der Universität zu Köln und der Universität Innsbruck. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 16 Feb 2024 - 184 - Wie geht es nach der EU-Wahl mit dem Green Deal weiter?
Anfang Juni wählt die EU-Bürgerinnen und -Bürger ein neues Parlament. Die vergangenen Wahlen im Jahr 2019 standen noch unter dem Zeichen des Klimaschutzes. In der darauf folgenden Legislaturperiode verabschiedeten die EU-Institutionen neue Klimaschutz-Gesetze in noch nie gesehenem Ausmaß. Der Green Deal war der Rahmen dafür - und er sollte Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. In der zweiten Folge unserer Podcast-Serie zum Superwahljahr 2024 blicken wir zurück auf die EU-Klimapolitik der letzten Jahre und wagen einen Ausblick auf die Zeit nach der Wahl. Wie könnten sich die Kräfteverhältnisse im EU-Parlament auf die Klimapolitik auswirken? Wie könnte ein Rechtsruck den Green Deal beeinflussen? Und wie wahrscheinlich werden die Klimaziele für 2030 und 2050 erreicht? Zu Gast im Podcast ist Matthias Buck, Europa-Direktor des Thinktanks Agora Energiewende, der den Green Deal bereits seit Beginn verfolgt.
Fri, 09 Feb 2024 - 183 - Wie eine vegane Zukunft aussehen könnte
Vier fiktive Inseln machen den Staat Vegania aus: Chlorella, Hightech Islands, Tenebrio und Zirkula. Jede von ihnen hat eine andere Herangehensweise an eine nachhaltige Ernährung. Auf Chlorella konsumieren die Menschen viele Algen und Pilze. Auf den Hightech Islands wird Fleisch größtenteils nur noch im Labor hergestellt. Auf Tenebrio essen die Menschen vor allem Insekten und Muscheln. Und auf Zirkula wird zwar noch Fleisch gegessen, aber nur noch von Tieren, die eines natürlichen Todes gestorben sind. Ein solches Zukunftsszenario entwirft der Schweizer Futurist und Ökonom Joël Luc Cachelin in seinem kürzlich erschienenen Buch "Veganomics". "Es gibt nicht eine bestimmte vegane Zukunft, die von irgendwem vorgeschrieben wird, sondern verschiedene Möglichkeiten, uns nachhaltiger zu ernähren und zu kleiden", sagt Cachelin. Solche Szenarien könnten helfen, über eine solche Zukunft nachzudenken. Im Podcast spricht Cachelin darüber, weshalb eine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung notwendig ist, weshalb es beim Thema Veganismus nach wie vor viel Diskussionsbedarf gibt und auf was Landwirtinnen und Landwirte umsteigen könnten, wenn sie eines Tages nicht mehr tierische Produkte herstellen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 02 Feb 2024 - 182 - Was bringt das Superwahljahr für das Klima? Teil 1/3: Österreich
Das heurige Jahr ist ein wahres Superwahljahr: In Österreich wird der Nationalrat neu gewählt, die EU-Wahl steht und im Herbst bekommen die USA einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin. Wir gehen in einer dreiteiligen Podcast-Serie von "Edition Zukunft Klimafragen" der Frage nach, wie das Thema Klimaschutz die heurigen Wahlen beeinflussen. Im ersten Teil zur Nationalratswahl werfen wir einen Blick auf die klimapolitischen Standpunkte der Parlamentsparteien und sprechen darüber, welchen Stellenwert Klimaschutz im diesjährigen Wahlkampf einnehmen wird.
Fri, 26 Jan 2024 - 181 - Wie werden wir glücklicher?
Was macht uns glücklich? Diese Frage hat sich wohl jeder und jede schon einmal gestellt. So auch Dorothee B. Salchow. Die Juristin befasst sich seit Jahren auch beruflich mit dem Thema Glück und ist unter anderem an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport im Masterstudiengang Positive Psychologie tätig. Diese Strömung geht der Frage nach, was das Leben lebenswert macht, und versucht somit auch herauszufinden, wie Menschen nachhaltig glücklicher werden. Welche Rolle dabei negative Emotionen spielen, warum das ausschließliche Streben nach guten Gefühlen nicht der Schlüssel zum Glück ist und in welchem Alter die Menschen statistisch gesehen am glücklichsten sind, darüber sprechen wir mit Dorothee B. Salchow in dieser Folge von "Edition Zukunft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 19 Jan 2024 - 180 - Was Vanillekipferln und nachhaltige Batterien gemeinsam haben
Damit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne rund um die Uhr bezogen werden kann, werden verlässliche Energiespeicher benötigt. Das liegt schlicht daran, dass Wind und Sonne beispielsweise nicht jederzeit zur Verfügung stehen. In diesen Speicherbatterien sind allerdings häufig ökologisch bedenkliche Schwermetalle oder Seltene Erden verarbeitet – und genau dafür will Stefan Spirk eine Lösung gefunden haben. Er forscht an der TU Graz und arbeitet derzeit an einer Batterie, die verspricht, nachhaltig zu sein. Anstatt Schwermetallen verwendet Spirk Vanillin und damit herkömmliches Vanillearoma, das jeder und jede von uns im Supermarkt kaufen kann. Wie das funktioniert, inwiefern die Speicher tatsächlich das Potenzial haben, sich positiv auf den Klimawandel auszuwirken, und ob die Batterien nach Vanillekipferln duften, darüber sprechen wir in dieser Folge von "Edition Zukunft Klimafragen" **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 12 Jan 2024 - 179 - "Architektur ist Teil unserer Wegwerfgesellschaft geworden"
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Vittorio Lampugnani mit dem Städtebau. Damit, was Städte lebenswert, schön und zugleich nachhaltig macht. Vieles davon vermisst der italienische Architekt und Stadtwissenschafter an heutigen Städten in Europa. Statt Langlebigkeit dominiere die "Wegwerf-Architektur", sagt Lampugnani: Viele Gebäude werden schnell wieder abgerissen, neue Wohnungen und Hochhäuser als reine Spekulationsobjekte neu aufgestellt. Die Konsequenz: Leerstand, Flächenfraß und hohe CO2-Emissionen. Wir müssen wieder lernen, in längeren Zeitabschnitten zu denken, fordert Lampugnani. Aus alten Fabrikgebäuden, Lagerhallen und Einkaufszentren können wieder neue Wohnungen und Büros entstehen. Anstatt auf mehr Zersiedelung und Straßen für den Autoverkehr sollten Städte auf das Konzept der 15-Minuten-Stadt setzen. Das bedeutet: Bewohnerinnen und Bewohner sollten Schulen, Supermärkte, Restaurants und Apotheken in maximal 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Rad erreichen können. Dazwischen brauche es mehr Plätze und Begegnungszonen, die Menschen zusammenbringen, so Lampugnani. Im Podcast spricht Lampugnani außerdem darüber, wie der Städtebau mit Individualisierung zusammenhängt, was er mit "Vermummungsfundamentalismus" meint und welche Bedeutung Laternen, Bänke und Kioske für das Stadtbild haben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 22 Dec 2023 - 178 - Wie es nach dem Klimagipfel weitergeht
Die Klimakonferenz in Dubai ist vorbei. Zwei Wochen lang wurde intensiv verhandelt, die Staaten einigten sich schließlich im Abschlussdokument auf eine Abkehr von fossilen Energieträgern. Zuletzt hatten sich mehr als 130 Staaten dafür eingesetzt, dass ein komplettes Aus für Öl, Kohle und Gas beschlossen wird, doch allen voran ölfördernde Länder machten diesen Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Was bleibt ist ein Kompromiss, der viel Lob - aber auch zahlreiche Kritik mit sich brachte. Denn in dem Dokument wurden einige Hintertüren eingebaut: Darin findet zum Beispiel die umstrittene Technologie der Kohlenstoffspeicherung Platz. Mit anderen Worten: Staaten können weiter Kohle produzieren und verbrennen, wenn sie sicherstellen, dass es auch entsprechenden CO2-Senken gibt. Für viele Inselstaaten geht der gefundene Kompromiss jedenfalls nicht weit genug. Und auch zahlreiche Umweltschutzorganisationen übten Kritik an bestehenden Scheinlösungen. Dennoch gab es auch Lob für den Konsens, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefunden wurde: Etwa für die anberaumte Verdreifachung von Erneuerbaren bis 2030 und die zeitgleiche Verdoppelung der Energieeffizienz. Doch all das, was in Dubai beschlossen wurde, ist unverbindlich. Was die einzelnen Staaten nun damit machen, obliegt den jeweiligen Regierungen. Alicia Prager war für den STANDARD vor Ort und zieht mit Wirtschaftsredakteurin Nora Laufer und dem Ressortleiter der "Edition Zukunft", Philip Pramer, Fazit über die Errungenschaften und Schattenseiten der heurigen Klimakonferenz. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 15 Dec 2023 - 177 - Was Kinder lernen müssen, um für die Zukunft gewappnet zu sein
Die künstliche Intelligenz meistert immer mehr Aufgaben, gleichzeitig nehmen die gesellschaftlichen Herausforderung zu. Da ist die Frage: Auf welche Fähigkeiten kommt es in Zukunft an? Damit beschäftigt sich die Psychologin Verena Friederike Hasel in ihrem neuen Buch "Das krisenfeste Kind" (Kein & Aber Verlag). Es ist ein Buch, das sich an Pädagoginnen und Pädagogen richtet, aber auch an Eltern, Großeltern, Onkeln, Tanten und alle anderen, die mit Kindern zu tun haben. Dafür hat Hasel innovative Schulen in Finnland und Deutschland besucht, um sich anzusehen, was dort besonders gut läuft. In dieser Podcastfolge erklärt sie, was Kinder lernen müssen, um für ihr späteres Leben gewappnet zu sein. Spoiler: Das sind nicht unbedingt nur Mathe, Deutsch oder Geografie. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 08 Dec 2023 - 176 - Was beim Klimagipfel in Dubai auf dem Spiel steht
Der Weltklimagipfel in Dubai hat am Donnerstag vielversprechend gestartet: Gleich am ersten Tag ist den Verhandlungsteams die Einigung auf den Loss and Damage Fonds gelungen. Auch haben Deutschland sowie das Gastgeberland, die Vereinigten Arabischen Emirate, zusammen bereits 200 Millionen US-Dollar zugesagt. Neben der Finanzierung für Klimaschäden stehen in den kommenden zwei Wochen unter anderem auch ein Ausstieg aus fossilen Energieträgern, eine globale Bestandaufnahme und eine Verdreifachung der erneuerbaren Energien auf der Agenda. Im Podcast spricht Helmut Hojesky, der bisher Österreich auf allen Klimakonferenzen vertreten hat über die Hintergründe, Hoffnungen und Herausforderungen des Klimagipfels - und ob ob Konferenz in Dubai mit einem Öl-Manager als Präsident überhaupt ernst zu nehmen ist. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 01 Dec 2023 - 175 - Klima retten, aber wie?
Beim Wort Klimawandel denkt längst niemand mehr an Eisbären, die traurig auf ihren Eisschollen sitzen. Wir sind inzwischen alle davon betroffen. Wenn wir im Sommer nachts wach liegen, weil die Hitze den Schlaf unmöglich macht, der Regen ausbleibt, wenn wir ihn brauchen würden, aber dann zu anderen Zeiten Häuser überschwemmt und Autos wegspült. Wenn im Winter nur noch ein kleiner Schneeteppich auf einer ansonsten grünen Wiese liegt. In anderen Ländern und auf Kontinenten zeichnen sich die Folgen der Klimakrise schon länger ab und wirken sich viel gravierender aus. Kommen wir da noch raus – und wenn ja, wie? Und welche Verantwortung haben wir gegenüber ärmeren, noch stärker betroffenen Ländern? Über diese Fragen wurde kürzlich auf der Buch Wien diskutiert, die bearbeitete Aufnahme hören Sie in dieser Podcastfolge. Zu Gast: Helga Kromp-Kolb, die wohl bekannteste Klimaforscherin Österreichs, der politische Theoretiker Johannes Siegmund und Jürgen-Thomas Ernst, der als Förster und Waldpädagoge durch die heimischen Wälder führt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 24 Nov 2023 - 174 - Pipelines, Kühe, Deponien: Wie lösen wir das Methan-Problem?
Methan ist nach CO2 das wichtigste Treibhausgas und ist inzwischen für rund ein Viertel der Erderhitzung verantwortlich. Dabei wäre es vergleichsweise einfach und wirkungsvoll, die Methanemissionen zu senken: Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte man 75 Prozent der Methan-Emissionen ohne großen Aufwand und ohne teure Investitionen einsparen. Das wäre in etwa so viel Erdgas, wie Russland vor dem Angriff auf die Ukraine in die EU geliefert hat. Eine neue Verordnung, auf die sich die EU-Staaten diese Woche geeinigt haben, soll den Methan-Ausstoß weltweit nun drastisch reduzieren. Sie setzt beim Energiesektor an, denn bei der Förderung und beim Transport von Kohle, Öl und Gas könnten die Emissionen vergleichsweise einfach gesenkt werden. Wir sprechen im Podcast über die unterschätzte Nummer zwei unter den Treibhausgasen – und was die neuen Regeln für das Weltklima bringen sollen. Die Fragen beantworten Alicia Prager aus der Wirtschafts- und David Rennert aus der Wissenschaftredaktion des STANDARD. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 17 Nov 2023 - 173 - Künstliche Minigehirne könnten Ursachen für Alzheimer finden
Sie kann Äpfel pflücken, Bilder und Texte generieren und sogar Erkrankungen wie etwa eine Blutvergiftung erkennen und damit sogar Leben retten. Seit Anfang des Jahres haben sich die Meldungen zu künstlicher Intelligenz überschlagen. Auch Thomas Hartung nutzt KI in seiner Forschung. An der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore entwickelt er sogenannte Gehirn-Organoide, das sind sozusagen Gehirne im Miniaturformat, die im Labor aus menschlichen Zellgruppen gezüchtet und mittels KI trainiert werden. Geht es nach Hartung, könnten sie die Gehirnforschung reformieren und dabei helfen, Ursachen für Krankheiten wie Alzheimer und Autismus herauszufinden. Über den Stand der Forschung und künftige Einsatzgebiete sprechen wir in dieser Podcastfolge mit Thomas Hartung. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 10 Nov 2023 - 172 - Doch kein Verbot für Gasheizungen – was jetzt?
Es hätte fast zu einer großen Erfolgstory für die Klimapolitik der türkis-grünen Regierung werden können: Das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz, auch EWG genannt. Eigentlich war das Paket schon mehr oder wenige unter Dach und Fach - doch nach einem langen Hin- und Her und unzähligen Verhandlungsrunden wurde das Gesetz im Oktober ein für alle Mal begraben. Stattdessen soll jetzt das Erneuerbaren-Wärme-Paket dem Umstieg auf ökologisches Heizen gelingen. In dieser Podcast-Folge erklären wir, was statt dem Verbot nun alles geplant ist – und ob sich die Wärmewende so ausgehen kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 03 Nov 2023 - 171 - Was ist wirklich dran an populären Argumenten von Windkraftgegnern?
Österreich will seine Klimaziele unter anderem mithilfe von erneuerbaren Energien erreichen. Zu diesen zählen zum Beispiel die Wasserkraft, das Sonnenlicht (Photovoltaik) und die Windenergie. Im Internet kursieren allerdings gerade über die Windenergie viele Halb- und Unwahrheiten. Dabei hat sie – gerade im Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel – einige Vorteile. Wind weht auch in Österreich (mehr oder weniger) immer. Der Strom aus der Windkraft ist sehr emissionsarm. Windkraftanlagen werden außerdem immer stärker und effektiver. DER STANDARD nimmt ein paar häufig gehörte Argumente gegen Windkraftanlagen und populäre Windmythen im Gespräch mit Rupert Wychera unter die Lupe. Wychera ist Berater von Unternehmen, die Anlagen für erneuerbare Energie – etwa Windparks – bauen und betreiben, sowie Dozent an der FH Technikum Wien. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 27 Oct 2023 - 170 - "Fleisch sollte uns wieder mehr wert sein"
Wie geht es eigentlich Kühen, Schweinen, Ziegen und Hühnern in Österreich? Sie zählen zu den Nutztieren und sind meistens dann Thema, wenn es nicht gut läuft. Also eben dann, wenn Tierschutzorganisationen aufdecken, dass Betriebe sich nicht an die Regeln halten; die Tiere etwa zu wenig Platz und Auslauf haben, der Stall nicht ordentlich gereinigt wird oder der Vorwurf von Tierquälerei im Raum steht. Was es braucht, damit es Kühen, Schafen und Co gut und in Zukunft besser geht, damit befasst sich Sara Hintze. Sie ist Tierwohlforscherin an der Universität für Bodenkultur in Wien. Wir sprechen heute mit ihr über die Nutztierhaltung der Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 20 Oct 2023 - 169 - Eine Welt jenseits der zwei Geschlechter – ist das möglich?
Eine Gesellschaft, in der Menschen nicht zwangsläufig Männer oder Frauen sein müssen ist möglich, sagt Lydia Meyer. Meyer ist Autor*in und Journalist*in und hat das Buch Die Zukunft ist nicht binär geschrieben, das kürzlich im Rowohlt Verlag erschienen ist. Es geht Meyer nicht darum, dass künftig alle nicht-binär sind, sondern darum aufzuzeigen, dass Geschlecht ein Spektrum ist. Immer mehr Menschen würden sich bereits mit der eigenen Geschlechtsidentität auseinandersetzen. Und wollen – oder können – sich mitunter nicht nur einem bestimmten Geschlecht zuordnen. Zudem würden starre Rollen immer öfter hinterfragt und aufgebrochen. "Das Bewusstsein, dass sie sozial konstruiert sind, steigt." In dieser Podcastfolge von Edition Zukunft spricht sie darüber, wie eine Welt aussehen könnte, in der die Zweigeschlechterordnung passé ist. Was müsste sich ändern? Braucht es eine neue Sprache? Andere Gesetze? Wie würden wir anderen begegnen? **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 13 Oct 2023 - 168 - Philosophin: "Unsere Gesellschaft ist auf Gier ausgerichtet"
Das größte Umweltproblem sei unsere Gier, sagt die promovierte Philosophin und Achtsamkeitstrainerin Ursula Baatz. Ständig zu erleben, zu genießen, zu konsumieren, sei gewissermaßen zum gesellschaftlichen Zwang geworden. Das sei aber nicht nur für uns selbst schlecht, sondern natürlich auch für das Klima. Baatz ist überzeugt: Mehr Achtsamkeit könnte ein Mittel im Kampf gegen die Klimakrise sein. Durch Meditation und Körperübungen lerne man, auf das Wesentliche zu fokussieren oder sich nicht blenden zu lassen. Außerdem würden sie dabei helfen zu erkennen, was man für ein glückliches Leben wirklich braucht – und worauf man daher vielleicht verzichten kann. Auch für die Politik sei Achtsamkeit hilfreich: Meditierende Parlamentarierinnen und Parlamentarier treffen offenbar die besseren Entscheidungen. Doch können wir dadurch wirklich zu weniger Emissionen kommen? **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 06 Oct 2023 - 167 - Neue Ideen für die Demokratie – losen statt wählen?
Nicht nur mit Wahlen, sondern auch mit Volksbegehren, Bürgerräten oder Parteimitgliederbefragungen können Bürgerinnen und Bürger in der Politik mitbestimmen. Die Werkzeuge werden in Demokratien aber sehr unterschiedlich eingesetzt. Auch Losverfahren können eine Rolle spielen. Wie sich direkte und repräsentative Demokratie positiv weiterentwickeln ließen, haben wir die Politikwissenschafterin Katrin Praprotnik von der Universität Graz gefragt. Sie erklärt, warum das antike Verfahren des Losens in der Neuzeit vom Wählen abgelöst worden ist und welche Ideen es gibt, um die Demokratie zu verbessern. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 29 Sep 2023 - 166 - Wie die Landwirtschaft zukunftsfit wird
Hitze, Trockenheit, Starkregen und Überschwemmungen - extreme Wetterereignisse wie diese bringen Landwirtinnen und Landwirte immer häufiger in die Bredouille. Genau dagegen will Michael Succow etwas unternehmen. Der Biologe forscht seit Jahrzehnten zu den Themen Naturschutz, Wassernutzung und Landwirtschaft. Succows Ideen einer zukunftstauglichen Landwirtschaft drehen sich hauptsächlich um Bodenschutz. Warum es viel mehr Regenwürmer, dafür aber gar keinen Mais braucht, darüber sprechen wir mit im Podcast. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 22 Sep 2023 - 165 - 40 Stunden, echt jetzt? Wie (lange) wir in Zukunft arbeiten
Für viele Arbeitnehmer scheint nicht mehr alles glattzulaufen in den letzten Jahren – sie stellen Dinge in Frage, die jahrzehntelang als selbstverständlich galten, darunter Beispiel die 5-Tage-38-Stunden-Woche. Derzeit wird auch politisch wieder über eine Arbeitszeitverkürzung diskutiert. Es ist Zeit, sagen SPÖ, Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Das geht sich nicht aus, sagen Arbeitgeberverbände. Wo stehen wir und welche Ideen gibt es für die Zukunft der Arbeit? Darüber haben wir beim dritten und letzten STANDARD-Zukunftsgespräch im Theater im Park am Dienstag gesprochen. Zu Gast waren die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack, die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten GPA Barbara Teiber und Tiktok-Comedian Toxische Pommes. Das Gespräch können Sie im Podcast Edition Zukunft nachhören. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Thu, 14 Sep 2023 - 164 - Warum Essen so oft zu Abfall wird
Über eine Million Tonnen Lebensmittel werfen die Menschen in Österreich jedes Jahr weg. Der meiste Lebensmittelmüll fällt im Haushalt an, doch auch bei Produzenten oder auf dem Feld bleibt viel liegen. Das Wiener Unternehmen Unverschwendet rettet und verarbeitet überschüssiges Obst und Gemüse zu länger haltbaren Sirups, Marmeladen oder Saucen. Im Podcast sprechen Cornelia und Andreas Diesenreither über die Gründe und Lösungen für die große Verschwendung – und darüber, wie sie aus krummen Karotten und überschüssigen Erdbeeren ein Business gemacht haben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 08 Sep 2023 - 163 - Fakten statt Bauchgefühl: Wie wir die Welt besser verstehen können
Längere Lebenserwartung, mehr Bildung und Einkommen: Die Welt wird langfristig immer besser, die Mehrheit schätzt die Entwicklungen falsch ein. Warum haben so viele Menschen ein verzerrtes Weltbild? Und wie schaffen wir es, Entscheidungen anhand von Daten statt mit Bauchgefühl zu treffen? Darüber sprach STANDARD-Chefredakteur Martin Kotynek mit Anna Rosling Rönnlund, Co-Autorin des Buches "Factfulness" und Erste-Group-Chef Willibald Cernko beim Europäischen Forum Alpbach. Die wichtigsten Punkte aus der Diskussion hören Sie im Podcast Edition Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 01 Sep 2023 - 162 - Was macht die Klimakrise mit den Meeren?
Die Ozeane erwärmen sich mit haarsträubendem Tempo – nie zuvor waren die Weltmeere so warm wie in diesem Jahr. Was steckt hinter den Rekordtemperaturen? Klimaforscher und Ozeanograf Mojib Latif erklärt im Podcast die komplexen Ursachen und drastischen Folgen der Meereserwärmung. Korallen sterben ab, der Sauerstoffgehalt sinkt, Meeresströmungen könnten sich abschwächen, die Meere speichern weniger CO2. Latif spricht im Podcast außerdem darüber, welche Folgen für die Menschheit die Erhitzung der Ozeane hat – und inwiefern Meeresschutzgebiete die Situation zumindest etwas entschärfen könnten. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 25 Aug 2023 - 161 - Minimalismus mit Kindern: Geht das überhaupt?
Wer ein Kind hat, merkt ganz schnell: Die Sachen häufen sich an, das Kinderzimmer quillt über. Selbst wenn man sich noch so sehr vorgenommen hat, nicht zu viel zu besorgen, stellt sich das oft als schwierig heraus. Schließlich gibt es gewisse gewisse gesellschaftliche Vorstellungen davon, was ein Kind für eine gesunde Entwicklung angeblich braucht. Bianca Schäb kennt diese Falle nur zu gut, sie ist selbst Mutter von zwei Kindern. Weil sie bemerkt hat, dass sie und ihre Kinder der Überfluss überfordert, hat sie sich für einen minimalistischen Lebensstil entschieden und darüber ein Buch geschrieben: "Weniger tut Kindern gut. Minimalismus in der Familie leben". Aber wie fängt man mit dem minimalistischen Lebensstil an? Wie entgeht man der Geschenkeflut zu Weihnachten und zum Geburtstag? Und wie viel Spielzeug brauchen Kinder wirklich? Darum geht es in der aktuellen Podcast-Folge von "Edition Zukunft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 18 Aug 2023 - 160 - Warum tut sich Österreich beim Klimaschutz so schwer?
Österreich und seine verfehlten Klimaziele – es ist eine never ending Story. Viele Staaten konnten ihre CO2-Emissionen in den letzten Jahrzehnten stärker reduzieren als Österreich. Hier stagnieren die Emissionen seit 1990. Das liegt vor allem am Verkehr – mehr Autos und LKW auf den Straßen bedeuten auch mehr CO2. Aber warum tut sich ausgerechnet Österreich so schwer beim Klimaschutz? Beim STANDARD-Zukunftsgespräch im Juli diskutierte eine Runde aus Expertinnen und Experten die Gründe für Österreichs Versagen in der Klimapolitik – und was sich ändern müsste, damit Österreich tatsächlich klimaneutral werden kann. Auf der Bühne im Theater im Park nahmen die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, Marina Hagen-Canaval von der Letzten Generation und der Skifahrer und Umweltaktivist Julian Schütter Platz. Sie sprechen darüber, ob der fehlende politische Wille oder doch eher der Druck von der Straße entscheidend ist, um die längst überfällige Klimawende einzuleiten. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 11 Aug 2023 - 159 - Waldhütte, Ökodorf, Tiny House: Was ist der beste Platz zum Leben?
Wo möchte ich Leben? Und wo lässt es sich in ein paar Jahren überhaupt noch aushalten? Diese Frage stellen sich derzeit wohl viele, so auch die deutsche Autorin Anne Weiss. Weiss hat einen recht ungewöhnlichen Weg gewählt, eine Antwort darauf zu finden: Sie hat sämtliche Wohnformen ausprobiert. Sie hat in der Stadt gewohnt, am Land, im Bahnwaggon, im Ökodorf, einer Jurte, im Tiny House, einer Waldhütte und im Mehrgenerationenprojekt. Ihr Anspruch: Den Ort zu finden, der glücklich macht und zukunftstauglich ist. Ihre Erkenntnisse hat die Autorin in einem Buch zusammengefasst. Der beste Platz zum Leben erscheint am 21. August im Knaur Verlag. Dafür hat Weiss auch mit Fachleuten gesprochen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema nachhaltiges Wohnen beschäftigen. Was nun der beste Platz zum Leben ist und wie man das für sich herausfindet, erklärt die Anne Weiss in der aktuellen Folge des Podcasts "Edition Zukunft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 04 Aug 2023 - 158 - Eckart von Hirschhausen über Klima und Gesundheit: "Müssen aufhören, über Eisbären zu reden"
Eckhart von Hirschhausen ist Arzt und Kabarettist, tourte mit seinem Programm durch Deutschland und Österreich und trat in Comedyshows im Fernsehen auf. Vergangenes Jahr kündigte er an, seine Bühnenkarriere zu beenden, um sich ganz dem Klimaschutz zu widmen. „Es gibt im Moment so viele Dinge, die dringlicher sind, als Menschen zum Lachen zu bringen“, erzählt er im aktuellen STANDARD -Podcast Edition Zukunft Klimafragen. Dort spricht er über persönliche Schlüsselmomente, die ihn zum Klimaschützer gemacht haben, was der Klimawandel mit unserer Gesundheit anstellt – und ob man über Krisen auch lachen darf. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 28 Jul 2023 - 157 - Kommen bald klimaneutrale Luftschiffe?
Luftschiffe sind Fahrzeuge mit interessanten Eigenschaften, aber auch einem Imageproblem. Das liegt unter anderem daran, dass das deutsche Luftschiff Hindenburg im Jahr 1937 beim Landen abgebrannt ist. Weil Flugzeuge während und nach dem Zweiten Weltkrieg die Lufthoheit gewannen, gelten Luftschiffe im besten Falle als antiquiert. Der Klimawandel könnte nun ein Comeback des Zeppelins als breit genutztes Verkehrsmittel bringen. Eine Möglichkeit wäre eine Bauweise mit Solarzellen an der Außenhaut. Diese Hoffnung hegt zumindest der deutsche Informatikprofessor Christoph Pflaum. Gemeinsam mit einer Kollegin der Technischen Universität München sah sich Pflaum an, welche Route so ein Solarzeppelin nehmen müsste, um möglichst schnell und klimafreundlich von London nach New York zu reisen. Von der britischen Hauptstadt an die US-Ostküste würde es demnach drei Tage und zwei Nächte dauern. In dieser Podcast-Folge von "Edition Zukunft" erklärt Pflaum, welche Besonderheiten Luftschiffe haben und wie sie in Zukunft wieder breiter eingesetzt werden könnten. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 21 Jul 2023 - 156 - Forschende widerlegen Gerüchte um EU-Naturschutzgesetz
Das EU-Parlament stimmte am Mittwoch in einer haarscharfen Abstimmung für das Renaturierungsgesetz. Damit will es die EU es schaffen, dass bis 2030 mindestens 20 Prozent ihrer Landes- und Meeresflächen in einen ökologisch besseren Zustand zu versetzen. Die Frage, wie das allerdings genau gelingen soll, polarisiert. Auch Wissenschafterinnen und Wissenschafter mischten sich ein. "Wir hatten den Eindruck, dass fachliche Argumente in der Diskussion um das Restoration Law immer mehr in Hintergrund getreten waren", sagt der Ökologe Josef Settele. Er ist Leiter der Naturschutzforschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und einer der führenden Autoren beim Weltbiodiversitätsrat als auch beim Weltklimarat. Zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen verfasste er einen offenen Brief zu den am weitesten verbreiteten Mythen. Mittlerweile haben über 6000 Forschende unterschrieben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 14 Jul 2023 - 155 - Eine Autorin fordert das Ende der Ehe
Ein Haus, eine Ehe, Kinder: Das gehört für die allermeisten zu einem gelungenen Leben dazu. So war es auch bei Emilia Roig: "Ich war besonders geprägt von diesem Bild", erinnert sich die französisch-deute Politikwissenschafterin. Unbewusst, "wie ein Streberkind", habe sie der Norm gerecht werden wollen. "Ich wollte auch das 'gute' Leben führen." Roig heiratete, brachte ein Kind zur Welt, um irgendwann zu merken: "So schön ist es gar nicht." Sie habe sich in der Rolle als Ehefrau, Mutter und Haushaltsmanagerin gefangen und ausgebeutet gefühlt. Mittlerweile ist Roig wieder geschieden und hat ein Buch veröffentlicht, in dem sie die Ehe für obsolet erklärt. Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe ist kürzlich im Ullstein Verlag erschienen. Das Bündnis sei nicht nur ein großer Mythos, sondern auch eine Stütze des Patriarchats, schreibt Roig darin. "Wir sollten uns als Gesellschaft davon loslösen", plädiert die Autorin. In dieser Podcastfolge von "Edition Zukunft" erklärt sie, was nach der Ehe kommt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 07 Jul 2023 - 154 - Aus für Greenwashing in Bilanzen: Was die neuen EU-Regeln bringen
Bisher war schwer nachvollziehbar, ob Unternehmen ihre Versprechen zur Senkung von Emissionen einhalten – und wie viel davon leere Floskeln bleiben. Das soll sich jetzt ändern. Die 2000 größten Unternehmen in Österreich ab 2025 als Teil ihrer Geschäftsberichte klar kommunizieren, wie viel CO2 sie ausstoßen, wie sie ihre gesteckten Klimaziele erreichen wollen und ob sie der Umwelt schaden. Das verlangt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), oder auf Deutsch Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Die Liste der Indikatoren, zu denen sie Transparenz verlangt, ist lange. Entsprechend groß sind die Hürden zur Berichterstattung, vor denen die Unternehmen stehen, erklärt Katharina Schönauer. Sie ist Beraterin bei KPMG Österreich und bald Partnerin für den ESG-Bereich. Auf die Anforderungen vorbereitet seien bisher nur wenige. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 30 Jun 2023 - 153 - Wie wir in Zukunft günstig und nachhaltig wohnen
Nicht nur Lebensmittel und Energie werden teurer - auch das Wohnen wird für immer mehr Menschen zur finanziellen Belastung. Egal ob Kauf oder Miete, die Preise kennen vor allem eine Richtung: nach oben. Auch in Wien, das vielen anderen europäischen Städten lange als Vorbild für sozial verträgliches Wohnen galt, steigen die Preise. Wie lange geht das noch gut? Und wie kann Wohnen in einer nachhaltigeren Zukunft funktionieren? Darüber wurde vergangene Woche beim STANDARD-Zukunftsgespräch im "Theater in Park" in Wien diskutiert, die bearbeitete Aufnahme hören Sie im Podcast Edition Zukunft. Zu Gast: Wohnsoziologin Christine Hannemann, Stadtforscher Justin Kadi, Architektur- und Designtheoretiker Friedrich von Borries und Kai Nemiete, Mitglied der Aktionsgruppe Zwangsräumung verhindern. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 23 Jun 2023 - 152 - Was bleibt vom Klimarat?
An sechs Wochenenden haben sich 84 zufällig ausgewählte Menschen aus ganz Österreich vergangenes Jahr getroffen, um über Klimaschutz zu debattieren. Am Ende des monatelangen Prozesses standen 93 Empfehlungen an die Politik - etwa ein Vernichtungsverbot für Neuwaren und Lebensmittel oder eine CO2-Bepreisung für Baustoffe. Ein Jahr danach haben es bisher kaum Punkte auf die politische Agenda geschafft. Edith Siebenstern hat sich, bevor sie in den Klimarat gelost wurde, nur wenig mit dem Klimawandel beschäftigt. Heute leitet sie den Klimarat-Verein, in dem sich rund die Hälfte der Teilnehmenden des Klimarats nach dem offiziellen Ende organisiert haben. Im Podcast erzählt Siebenstern, wie sie weiterhin für die Forderungen des Klimarats kämpft und wie die Teilnahme ihr persönliches Leben verändert hat. Ebenfalls zu Gast ist Patrick Scherhaufer von der Universität für Bodenkultur Wien, der den Klimarat wissenschaftlich begleitet hat. Er spricht darüber, was gut und was weniger gut funktioniert hat, was Bürgerräte überhaupt erreichen können und für welche Themen sie infrage kommen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 16 Jun 2023 - 151 - Gehaltsverhandlung ade – wie Unternehmen die Bezahlung künftig regeln könnten
Anna Yona ist die Gründerin der deutschen Marke Wildling Shoes. Sie hält gemeinsam mit ihrem Mann 90 Prozent an der Marke und zählt trotzdem nicht zu den Topverdienerinnen in der Firma. Das liegt vor allem daran, dass sie einen anderen als den herkömmlichen Umgang mit Profit und Gehältern pflegt. Gehälter sind in der Firma gedeckelt und müssen nicht verhandelt werden. Stattdessen ordnet ein transparentes Baukastenprinzip je nach Kompetenz das entsprechende Gehaltsniveau zu. Wie das in der Praxis funktioniert, warum das aktuelle Wirtschaftssystem laut der Unternehmerin "krankt" und inwiefern Firmen in Zukunft generell mehr Verantwortung übernehmen müssen, darüber sprechen wir in dieser Podcast-Folge von "Edition Zukunft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 09 Jun 2023 - 150 - Warum jeden Winter Honigbienenvölker sterben
Durchschnittlich überleben 15 Prozent der Honigbienenvölker in Österreich den Winter nicht. Das weiß der Biologe Robert Brodschneider ganz genau. Er erforscht an der Universität Graz die Physiologie und das Verhalten der Honigbiene. Zudem ruft er Imkerinnen und Imker jedes Jahr dazu auf, ihre sogenannten Winterverluste einzutragen. In dieser Folge von "Edition Zukunft Klimafragen" sprechen wir mit ihm über die möglichen Gründe für diese Winterverluste. Außerdem fragen wir, wie es den Honigbienen in Österreich generell geht und inwiefern sie vom Klimawandel betroffen sind. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 02 Jun 2023 - 149 - Wie Grundeigentum anders verteilt werden kann
Viele Österreicherinnen und Österreicher arbeiten nach wie vor darauf hin, ein Stück Land zu besitzen. Das eigene Haus gehört für viele zu einem erfüllten Leben. Doch Wohnen und Bauen ist auch ohne Grundbesitz möglich. Das zeigen zahlreiche Initiativen. In Berlin beispielsweise könnte ein aktueller Volksentscheid dazu führen, dass rund 200.000 Wohnungen großer Wohnungskonzerne vergesellschaftet werden. Und in der Schweizer Stadt Basel werden Areale seit 2016 überhaupt nur noch in Ausnahmefällen verkauft. Stattdessen wird ein Baurecht für meist 99 Jahre vergeben. Was wäre, wenn Grundbesitz nicht als selbstverständlich angesehen würde, es kein kapitalistisches Eigentum an Grund und Boden gebe? Das besprechen wir in dieser Folge Edition Zukunft mit dem deutschen Philosoph Niklas Angebauer. Er stellt sich diese Frage in seiner Forschung an der Universität Oldenburg. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 26 May 2023 - 148 - Was das neue UN-Plastikabkommen bringen könnte
Jedes Jahr landen rund 14 Millionen Tonnen Kunststoff im Meer. Aber auch an Land und sogar in der Luft wird die Plastikverschmutzung zum immer größeren Problem. Gleichzeitig trägt die Produktion zur Erderhitzung bei – Kunststoff wird schließlich meist mit Erdöl hergestellt. Wächst die Herstellung so weiter wie bisher, wird sie laut Prognosen rund zehn bis 13 Prozent des verbleibenden Treibhausbudgets bis 2050 verbrauchen. Ein neues Abkommen, das die Staaten auf UN-Ebene derzeit verhandeln, soll die Entwicklung aufhalten. Das nächste Mal treffen Sie sich von 29. Mai bis 2. Juni in Paris. Was dort genau besprochen wird und was die Plastikverschmutzung mit der Klimakrise zu tun hat, besprechen wir mit dem Politikberater Per-Olof Busch vom deutschen Thinktank Adelphi. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 19 May 2023 - 147 - Demograf: "Pensionsantritt sollte nicht an Alter gebunden sein"
Dass die Gesellschaft immer älter wird, betrifft die Mehrheit der Staaten weltweit. Nicht nur in Europa haben wir damit zu kämpfen, sondern auch in den USA, Japan und sogar Indien wird dieses Thema mittlerweile zum Problem. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird jeder vierte Mensch in Europa älter als 65 Jahre alt ein. Welche Folgen es hat, wenn die Gesellschaft zunehmend vergreist, und wie wir damit umgehen können, besprechen wir in dieser Folge unseres Podcasts "Edition Zukunft" mit Bernhard Binder-Hammer. Er ist Bevölkerungsökonom am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaft in Wien. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 12 May 2023 - 146 - Wie die Klimakrise die Trockenheit in Österreich verschärft
Laut dem Wasserexperte Roman Neunteufel von der Wiener Universität für Bodenkultur könnte der Klimawandel die Wasserknappheit verschärfen - vor allem in Ostösterreich. Obwohl die Niederschlagsmengen in Österreich in den kommenden Jahrzehnten stabil bleiben oder sogar leicht steigen könnten, treten sie zunehmend als Starkregen auf, was zu Überflutungen führen kann. Die Trinkwasserversorgung in Österreich ist zwar gut abgesichert - aber wir sollten uns zunehmend Gedanken über das "virtuelle Wasser" machen, das in unseren Konsumgütern steckt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 05 May 2023 - 145 - "Das Einfamilienhaus ist ein flächenfressendes Monster"
Wie kann ein Haus die Temperatur das ganze Jahr über halten, wenn es keine Heizung und keine Klimaanlage gibt? Diese Frage hat sich auch Architekt Dietmar Eberle gestellt. Seine Lösung beinhaltet massive Betondecken und Sensoren, die die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den Sauerstoffgehalt rund um die Uhr in jedem Raum messen. Mittlerweile steht sein Bürogebäude im Vorarlberger Lustenau seit zehn Jahren. Im Sommer wird es nicht wärmer als 26, im Winter nicht kühler als 22 Grad. Wie das genau funktioniert, inwiefern seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Heizkörper sind und wie wir in Zukunft bauen werden, besprechen wir mit Dietmar Eberle im Podcast Edition Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 28 Apr 2023 - 144 - Brauchen wir Wirtschaftswachstum für das Klima?
Wenn das Klima auf der Erde noch halbwegs beherrschbar bleiben soll, müssen die Emissionen runter – darüber herrscht Einigkeit. Nicht so über den Weg dorthin: Die EU setzt etwa auf grünes Wachstum mit Ökogesetzen, E-Autos und erneuerbaren Energien. Für die sogenannte Degrowth-Bewegung funktioniert echter Klimaschutz hingegen nur ohne Wirtschaftswachstum. Wir haben beide Seiten zum Gespräch geladen: Den Degrowth-Aktivisten Max Hollweg und den Ökonomen Rupert Sausgruber. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 21 Apr 2023 - 143 - Neun Jahre bezahlte Auszeit für alle: Geht das?
Wir sollen Lebensläufe öfter "atmen lassen", sagt die deutschen Soziologin Karin Jurczyk. Sie fordert ein "Optionszeitenmodell", das Menschen ermöglichen soll, im Laufe ihres Berufslebens eine bezahlte Auszeit von bis zu neun Jahren zu nehmen. Diese Zeit kann für gesellschaftlich relevante Arbeit wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Weiterbildung oder Selbstfürsorge verwendet werden. Jurczyk ist überzeugt, dass dieses Modell zu einer besseren Work-Life-Balance und mehr Geschlechtergerechtigkeit führen kann. Im Podcast "Edition Zukunft" diskutieren wir mit ihr, wie das Optionszeitenmodell konkret funktionieren könnte, welche Herausforderungen es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit sich bringt und wie es die Arbeitswelt bis zum Jahr 2050 verändern könnte.
Fri, 14 Apr 2023 - 142 - Wie Österreich längst Klima-Vorreiter sein könnte
Eigentlich könnte Österreich im Vergleich mit anderen Ländern beim ökologischen Fußabdruck viel besser abschneiden, kritisiert Helmut Haberl, Professor für sozial-ökologischen Stoffwechsel an der Universität für Bodenkultur Wien. Doch jahrzehntelange Versäumnisse hätten dazu geführt, dass Österreich enorm viel verbrauche. In diesem Jahr erreicht es als zwölftes Land seinen sogenannten "Earth Overshoot Day". Das ist jener Tag, an dem wir – rechnerisch – die Ressourcen der Welt erschöpft hätten, wenn alle Menschen so leben würden wie wir. Deutschland, zum Beispiel, kommt bis 4. Mai aus, China sogar bis 2. Juni. Warum schneidet Österreich also so schlecht ab? Und wie können wir weniger Ressourcen verbrauchen? Darüber sprechen wir in dieser Folge von "Edition Zukunft Klimafragen". So viel vorab: Es gibt mehrere große Hebel, vor allem aber geht es um Treibhausgasemissionen. "Wenn wir aktive Klimaschutzpolitik machen, dann würde der Earth Overshoot Day zurückgehen", so Haberl.
Fri, 07 Apr 2023 - 141 - Wem gehört der Weltraum?
Man könnte sagen, der Weltraum gehört allen und niemandem. Das All ist frei von jeglicher staatlicher Jurisdiktion. Laut dem internationalen Weltraumvertrag von 1967 darf das All von niemandem besessen oder regiert werden und nur zu friedlichen Zwecken genutzt werden. Doch seit 1967 hat sich einiges verändert. Private Unternehmen wollen das Weltall zunehmend für sich nutzen. Sie schießen Satelliten in den Orbit oder wollen künftig Touristinnen und Touristen in den Weltraum befördern. Einige Länder und Unternehmen überlegen zudem, die wertvollen Ressourcen im All abzubauen. Weltraumschrott ist mittlerweile ein erhebliches Problem geworden. Außerdem wird der Weltraum mittlerweile für militärische Zwecke genutzt. Dadurch ergeben sich neue Ansprüche auf den Weltraum, die auf internationaler Ebene noch nicht gesetzlich geregelt sind – nun aber immer mehr an Bedeutung gewinnen. Welche Gesetze gelten bisher im Weltraum, wer beschließt sie und wie regeln wir in Zukunft den Tourismus oder den Rohstoffabbau im Weltraum? Diese und viele anderen Fragen beantwortet Irmgard Marboe im STANDARD-Gespräch. Sie ist Juristin und Direktorin am National Point of Contact for Space Law Austria. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 31 Mar 2023 - 140 - Wann Klimaprotest wirklich wirksam ist
Ideen, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, gibt es genug – das offenbar wieder einmal der diese Woche erschienene Bericht der Weltklimarats IPCC. Doch selten handelt die Politik im Sinne des Weltklimas. Aktivistinnen und Aktivisten fordern Maßnahmen zum Klimaschutz deshalb ein – immer öfter auch mit drastischen Mitteln wie Straßenblockaden oder indem sie Farbe oder Suppe in Museen verschütten. Doch wann kann Protest wirklich etwas bewegen? In dieser Folge von "Edition Zukunft Klimafragen" sprechen wir darüber, wie effektiv unterschiedliche Protestformen sind, wie Bewegungen trotz unterschiedlicher Herangehensweisen geeint bleiben können und warum es Kipppunkte nicht nur im Weltklima, sondern auch in der Gesellschaft gibt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 24 Mar 2023 - 139 - Gender Planning: Wie man eine Stadt für alle gestaltet
Für das Auto, nicht für den Menschen – so waren Städte für lange Zeit ausgelegt. Davon haben in erster Linie Männer profitiert. Sie sind es auch, die in der Vergangenheit maßgeblich bestimmten, wie Städte gestaltet und aufgebaut sind. Auswirkungen auf das Stadtbild hat das bis heute. Einige Stadtplanerinnen und Stadtplaner setzen sich seit vielen Jahren dafür ein, dass die Bedürfnisse von Frauen und anderen Gruppen in der Stadtplanung stärker berücksichtigt werden. Gender-Planning oder gendergerechte Stadtplanung nennt sich dieser Ansatz. In Städten wie Wien ist er mittlerweile Teil der offiziellen Verkehrs- und Stadtplanung. Stadtplanerin Eva Kail gestaltet diese seit mehr als 30 Jahren mit. Als Gender-Planning-Expertin beschäftigt auch sie sich mit der Frage, wie Städte für alle gestaltet werden können. Im STANDARD-Podcast erklärt sie, an wen sich Gender-Planning richtet, welche Städte hier bereits Schritte gesetzt haben und wie sich Gender Planning mit dem urbanen Klimaschutz vereinbaren lässt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 17 Mar 2023 - 138 - Wie der Raubbau in Ozeanen gestoppt werden soll
Am Sonntag wurde nach jahrelangen Verhandlungen ein neues UN-Abkommen über die Hochsee verabschiedet. Rund 200 Staaten haben sich darauf geeinigt, die Hohe See, also Internationale Gewässer, besser zu schützen und die Vorteile aus der Erforschung der Tiefsee gerechter unter der Welt aufzuteilen. Doch was ändert sich nun konkret für die bedrohten Weltmeeres? Alice Vadrot, Exerpertin für Internationale Beziehungen und Umwelt an der Universität Wien beobachtet die Meeressschutzpolitik schon seit Jahren. Im Podcast erklärt sie, wie jetzt neue Schutzgebiete entstehen könnten, was es mit dem Tiefseebergbau auf sich hat und wie die Privatisierung der Ozeane in den vergangenen Jahrzehnten unbemerkt voranschritt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 10 Mar 2023 - 137 - Was, wenn 30 Stunden das neue Vollzeit wäre?
Immer wieder werden die positiven Aspekte einer Arbeitszeitverkürzung betont. Sie könnte etwa die psychische Gesundheit verbessern, weil Arbeitskräfte entlastet würden, und vielleicht sogar zu mehr Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen führen, weil dadurch die Care-Arbeit fairer aufgeteilt würde. Für die einen scheint eine 30-Stunden-Woche die optimale Lösung für verschiedenste Probleme, andere lehnen sie dagegen vehement ab. Der Arbeitskräftemangel würde stark steigen, die Wirtschaftsleistung hingegen sinken, geben Ökonominnen und Ökonomen immer wieder zu bedenken. Über all diese möglichen Auswirkungen sprechen wir heute mit Jörg Flecker. Er ist Soziologe an der Universität Wien und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 03 Mar 2023 - 136 - Das Ökodorf: Ein Experimentierlabor für nachhaltiges Leben
Ökodörfer sind ein Versuch einer nachhaltigen Gesellschaft im Kleinen, könnte man sagen. Gemeint sind alternative Gemeinschaften, in denen sich Menschen zu einer Art von gemeinschaftlichem Wohnen zusammentun und dort ausprobieren, wie ein anderes Leben funktionieren könnte. Sie wollen mehr im Einklang mit der Natur leben, die Umwelt schonen. Viele bauen ihr Obst und Gemüse selbst an, nutzen erneuerbare Energie und sind vegan. Die United Nations haben Ökodörfer auf ihrer Liste der "100 Best Practices" für Nachhaltigkeit. Was, außer Gemüseanbau und Veganismus, noch alles dahintersteckt, erklärt Valerie Seitz im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen". Die studierte Architektin vermittelt in Kursen, wie man es am besten angeht, wenn man ein Ökodorf gründen möchte – und hat selbst in welchen gelebt. Sind Ökodörfer mehr als eine Utopie? **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 24 Feb 2023 - 135 - Wie in Zukunft Schnee auf die Skipisten kommt
Der Schnee hat diesen Winter ganz schön lange auf sich warten lassen. Statt weißer Pisten waren weiße Bänder auf grünen Hängen zu sehen. In vielen Regionen war erst ab Mitte Jänner Ski- und Rodelspaß möglich. Der Klimawandel hat damit eindeutig seine Auswirkungen gezeigt. Ob der Schneefall in Zukunft öfter ausbleiben könnte, ob große Skigebiete den vorhandenen Schnee künftig über den Sommer konservieren müssen und ob sich Österreich als Skination neu definieren muss, darüber sprechen wir heute mit Robert Steiger. Er ist Tourismusforscher an der Uni Innsbruck. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 17 Feb 2023 - 134 - "Die Klimaziele sind eine Märchenerzählung"
Ausbau von Wind- und Solarenergie, Klimaschutzgesetz, erneuerbare Wärme – viele klimapolitische Vorhaben wurden schon vor Jahren angekündigt, haben es aber noch nicht aufs Papier geschafft. Wo klemmt es in der österreichischen Klimapolitik? Im Podcast spricht Reinhard Steurer, Klimapolitik-Professor an der Wiener Universität für Bodenkultur, über Blockierer, Tempo 100 – und warum er sich hinter die Proteste der Letzten Generation stellte.**Hat Ihnen dieser Podcast gefallen? ** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 10 Feb 2023 - 133 - Wie sieht der Wald der Zukunft aus?
Dem Wald wird heutzutage viel abverlangt: Er soll nicht nur Erholung bieten, sondern auch Holz liefern und gleichzeitig CO2 speichern. Gleichzeitig setzt die Klimakrise den Wäldern immer weiter zu. Wie geht es Österreichs Wäldern und wie sieht der Wald der Zukunft aus? Darüber spricht Harald Vacik vom Institut für Waldbau an der Universität für Bodenkultur Wien im Podcast Edition Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 03 Feb 2023 - 132 - Wie wir uns unsere Klimasünden schönreden
Obwohl wir um den Zustand der Welt bestens Bescheid wissen: Vieles von dem, was wir tun, ist trotzdem alles andere als umweltfreundlich. Auch wenn wir kein Fleisch essen, Plastik reduzieren und die meisten Strecken mit dem Rad zurücklegen – die Mango aus Südamerika, die Internetbestellung plus Rücksendung und der Städtetrip nach Lissabon machen die Bilanz ziemlich kaputt. Wieso fällt es uns eigentlich so schwer, das abzustellen? Antworten auf diese Fragen liefert im Podcast Edition Zukunft Klimafragen Thomas Brudermann. Er ist Umweltpsychologe und Nachhaltigkeitsforscher an der Uni Graz. Sein Buch Die Kunst der Ausrede. Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben ist 2022 im Oekom-Verlag erschienen. Darin setzt sich Brudermann auf humorvolle Art und Weise mit den psychologischen Mechanismen auseinander, die uns im Weg stehen. Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 27 Jan 2023 - 131 - Moped versus Lastenrad: Müssen wir Stadt-Land-Konflikte überwinden?
Menschen, die am Land leben, unterscheiden sich oft stark in ihren politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ansichten von Städterinnen und Städtern. Das machen Nationalratswahlen immer wieder deutlich. Umfragen und nicht zuletzt Wahlergebnisse zeigen häufig, wie uneins sich Wählerinnen und Wähler in ruralen und urbanen Gebieten sind. Doch warum besteht dieser Konkurrenzkampf überhaupt? Welche politischen und klimarelevanten Auswirkungen bringt er mit sich? Sollte die Abgrenzung zwischen Stadt und Land zukünftig überwunden werden? Darüber sprechen wir im Podcast Edition Zukunft mit dem Politologen Lukas Haffert. Er lehrt an der Universität Zürich politische Ökonomie und ist Autor des Buches "Stadt, Land, Frust. Eine politische Vermessung." **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast) Unterstützen können Sie uns auch, indem Sie uns für den Ö3 Podcast Award 2023 nominiert. Hier der Link: https://oe3.orf.at/podcastaward/stories/3030108/
Fri, 20 Jan 2023 - 130 - Entschleunigt, reduziert, bewusst: Wie wir klimafreundlicher reisen
Bis zu elf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entfallen laut World Travel and Tourism Council (WTTC) auf den Tourismus. Langstreckenflüge sind dabei besonders klimaschädlich. In den vergangenen Jahren ist eine Reise an entlegene Orte erschwinglich geworden und daher auch immer häufiger Teil der Urlaubsplanung. Inwiefern der viel kritisierte Übertourismus den Planeten belastet und vor allem, wie wir in Zukunft klimafreundlicher und bewusster reisen könnten, darüber sprechen wir im Podcast Edition Zukunft Klimafragen mit Maria Kapeller. Die Reisejournalistin und Autorin widmet sich diesen Themen in ihrem Buch "Lovely Planet". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 13 Jan 2023 - 129 - Was Ortskerne bieten müssen, um nicht auszusterben
Das Aussterben des Ortskerns wird in vielen österreichischen Gemeinden befürchtet und beklagt. Den Grund orten viele in nicht durchdachter Raumplanung. Alexander Erler ist seit kurzem Gemeinderat in der Tiroler Gemeinde Wattens; er setzt sich aber schon seit Jahren für kreative Initiativen und Projekte zur Belebung und Verschönerung des Ortskerns ein. Im Rahmen des Projekts DER STANDARD VOR|ORT will die Redaktion des STANDARD dem dringenden Wunsch der Leserinnen und Leser nach noch mehr regionaler Berichterstattung nachkommen und startet daher ein Experiment. Dafür verlegen Redakteurinnen und Redakteure ihren Arbeitsplatz vorübergehend in spannende Regionen Österreichs. Julia Beirer war zwei Wochen in Wattens und hat dort mit Alexander Erler über einige seiner Ideen gesprochen. Außerdem versuchen wir im Podcast Edition Zukunft die Frage zu beantworten, was Ortskerne in Zukunft leisten müssen, um schöner, gemütlicher und besser besucht zu sein. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 23 Dec 2022 - 128 - Wie Marktgärten in kleinen Gemeinden den Gemüseanbau verändern
Landwirtinnen und Landwirte sehen sich immer wieder der Kritik ausgesetzt, den Boden aufgrund von zu wenig Fruchtfolge und zu viel Pflugarbeit auszulaugen. Dementgegen entwickeln sich immer mehr sogenannte Marktgärten. Marktgärtnerinnen und Marktgärtner sehen die Zukunft des Gemüseanbaus ökologisch, im Kreislauf der Natur und mit kurzen Transportwegen. Wie derartige Gärten Gemeinden zum Teil versorgen können, darüber haben wir im Podcast Edition Zukunft Klimafragen mit Hannes Rendl gesprochen. Er ist selbst Marktgärtner in der Tiroler Gemeinde Kolsass und versorgt ganzjährig bis zu 50 Haushalte mit frischem Gemüse. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 16 Dec 2022 - 127 - Dall-E, Midjourney und Stable Diffusion: Was KI-Bildgeneratoren für die Kunst bedeuten
Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht – und auch vor der Kunst macht sie keinen Halt. Moderne KI-Bildgeneratoren wie Dall-E, Midjourney und Stable Diffusion erzeugen verblüffende Kunstwerke, gewinnen Preise und landen in Galerien und Ausstellungen. Während viele Kunstschaffenden die Generatoren als neues Werkzeug sehen, fürchten andere um ihren Job. Zudem werfen die Programme viele Fragen auf, etwa in puncto Urheberrecht. Wie verändert KI die Kunst und wie geht die Branche damit um? Über diese und viele andere Fragen spricht Medien- und Kulturwissenschafter Paul Feigelfeld im Podcast-Gespräch. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 09 Dec 2022 - 126 - Was die Konferenz für die Artenvielfalt bringen mus
Die Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheikh ist zu Ende, über die kommenden zwei Wochen finden gleich die nächsten große Verhandlungen statt, bei denen es darum geht, die Welt, wie wir sie kennen, zu erhalten: Die COP15, also das 15. Treffen der Staaten zum Erhalt der Artenvielfalt, in Montreal. Die Erwartungen an die Konferenz sind sehr viel höher als die im Vorfeld der Klimakonferenz. Es soll eine Art Vertrag für den Artenschutz ausgehandelt werden. Das ist längst ausständig: Das letzte Mal, dass Staaten sich auf gemeinsame Schritte zum Artenschutz einigten, war 2010 auf der Biodiversitäts-COP in Japan. Dort beschlossen die Staaten, dass bis 2020 17 Prozent der Erdoberfläche unter Schutz gestellt werden sollen und der Verlust von Lebensräumen halbiert wird - daran sind die Länder krachend gescheitert. Die Welt ist heute mitten im sechsten Massensterben. In Montreal sollen Wege gefunden werden, gegenzulenken. Im Studio zu Gast sind Gabriele Obermayr vom Ministerium für Umwelt und Klimaschutz und Helmut Gaugitsch von Umweltbundesamt. Beide werden in Montreal für die EU mitverhandeln. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 02 Dec 2022 - 125 - Zwischen Krise und Populismus: Die Zukunft der Demokratie
Die Demokratie ist in einer Krise, der Populismus boomt. Viele sind skeptisch gegenüber demokratischen Institutionen, dem Rechtsstaat und auch Liberalismus. Warum das so ist, darüber schreibt Politologe Herfried Münkler in seinem neuen Buch "Die Zukunft der Demokratie". Eric Frey hat mit ihm auch der Buchmesse Wien darüber gesprochen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 25 Nov 2022 - 124 - Verhandlungsendspurt: Was bringt die Klimakonferenz?
Am Freitag soll der Klimagipfel im ägyptischen Scharm El-Scheich planmäßig zu Ende sein. Schon jetzt ist ziemlich klar, dass die knapp 200 Staaten keine großen Sprünge in der Klimapolitik machen werden. Wir sprechen darüber, warum die Klimakonferenzen trotzdem wichtig sind, warum neue Gas-Deals auf der Veranstaltung verkündet werden und wie der Gipfel die kritische Menschenrechtssituation in Ägypten ins Rampenlicht rückt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Thu, 17 Nov 2022 - 123 - Zeitenwende für die Diplomatie? Was feministische Außenpolitik erreichen will
Schweden war 2014 eines der ersten Länder, die den Begriff "feministische Außenpolitik" einführten. Die Außenministerin Margot Wallström brachte das Konzept damals in die Politik. Auch wenn die neue rechtsgerichtete Regierung Schwedens das Konzept im Oktober gekippt hat, sprechen sich mittlerweile einige Länder für eine feministische Außenpolitik aus, darunter Deutschland, Kanada, Frankreich, Spanien oder Chile. Feministische Außenpolitik hat viele Facetten. Unter anderem zielt sie darauf ab, Menschenrechte für Frauen und Mädchen auf globaler Ebene zu stärken. Zudem will sie Frauen verstärkt an Konfliktlösungen und Friedensprozessen beteiligen und ihnen eine Teilnahme an wirtschaftlicher, sozialer und ökonomischer Entwicklung ermöglichen. Auf anderen Ebenen setzt sie sich gegen geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt ein. Staatsgeld soll nicht ins Militär fließen, sondern Frauen oder politischen Minderheiten zugutekommen. Die feministische Außenpolitik konzentriert sich daher nicht nur auf Frauen, sondern auch auf Menschen aus der LGBTQI-Community und dem globalen Süden. Paradigmenwechsel gefordert Bisher ist Außenpolitik noch patriarchal geprägt, sagt Kristina Lunz im Podcast-Gespräch. Sie ist Unternehmerin, Autorin und Aktivistin und gründete im Jahr 2018 das Centre for Feminist Foreign Policy in Berlin. Statt menschlicher Sicherheit und Menschenrechte priorisiere die aktuelle Außenpolitik die Militarisierung und nationalstaatliche Sicherheit. "Feministische Außenpolitik möchte einen Paradigmenwechsel. Wir müssen endlich aufhören, jedes Jahr Milliarden in gewaltvolle Strukturen zu stecken. Wir müssen endlich anfangen, Geld dafür auszugeben, dass unsere Lebensgrundlage erhalten bleibt. Dass Menschenrechte erhalten bleiben, dass Armut bekämpft wird. All das, was Menschen in Sicherheit hält", sagt Lunz. Im Podcast spricht sie darüber, was mit feministischer Außenpolitik überhaupt gemeint ist, wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) das Konzept umsetzt und warum gesellschaftliche Veränderung immer zu Reibungsmomenten führt. Außerdem antwortet sie auf die Kritik, die dem Konzept entgegengebracht wird. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 11 Nov 2022 - 122 - Tomatensuppe und Superkleber: Wie weit darf Klimaprotest gehen?
Tomatensuppe auf einen van Gogh, Kartoffelbrei auf einen Monet – Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten versuchen mit immer drastischeren und umstritteneren Mitteln Aufmerksamkeit für ihre Themen zu erregen. Doch wie weit darf Protest gehen? Verspielt die Klimabewegung ihre Sympathie? Und stehen wirklich die Inhalte im Vordergrund? Zu diesen Fragen diskutieren Martha Krumpeck von der Bewegung Letzte Generation und Flo Pristolic von Erde brennt im Podcast. Während sich Krumpeck regelmäßig aus Protest auf Wiens Straßen festklebt, verfolgt Erde brennt eine andere Strategie: Die Organisation will über zehn Jahre nach den Uni-brennt-Protesten den Klimaaktivismus wieder auf Österreichs Universitäten bringen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 04 Nov 2022 - 121 - Wie das Museum der Zukunft aussehen könnte
Wenige Besucherinnen und Besucher, abgesagte Veranstaltungen und wirtschaftliche Probleme – auch die Museen in Österreich hatten mit der Pandemie zu kämpfen. Gleichzeitig sorgte sie für neue und kreative Ansätze, Ausstellungen zu gestalten. Manche schufen Online-Sammlungen, um Objekte digital betrachten zu können. Andere führten Nutzerinnen und Nutzer virtuell durch ihr Museum. Im Podcast erklärt Matthias Beitl, Ethnologe und Museumsdirektor des Volkskundemuseums in Wien, wie sich die Museen durch die Digitalisierung und neue Technologien wandeln. Beitl findet nicht, dass das Museum der Zukunft ein digitaler Raum sein muss. "Das Museum soll immer ein Ort der Zusammenkunft sein", sagt er. Wichtig sei, eine Konfrontation und Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen anzustoßen. Virtuelle und digitale Technologien sieht er als Werkzeug dafür. Beitl spricht außerdem darüber, wie sich die Klimakrise auf Museen und ihre Arbeit auswirkt. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 28 Oct 2022 - 120 - Wie über die grünen Klimamilliarden verhandelt wird
In weniger als drei Wochen beginnt die 27. Weltklimakonferenz in Ägypten. Es wird auch dieses Mal viel ums Geld gehen. Denn viele Fragen der Klimafinanzierung – etwa wie reiche Staaten ärmere unterstützen sollen – sind nach wie vor offen. Wolfgang Diernhofer, Consultant bei Kommunalkredit, beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema und berät regelmäßig die österreichische Delegation bei den Klimakonferenzen. Im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen" erklärt er, wie hunderte Milliarden Euro in Klimaschutz umgeleitet werden sollen, was die Streitpunkte bei den Klimaverhandlungen sind und wie man irreversible Klimaschäden eigentlich in Geld ausdrücken kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 21 Oct 2022 - 119 - Ist der Kapitalismus schuld an der Klimakrise?
Während die EU immer mehr von grünem Wachstum spricht, halten andere weiteres Wachstum und Klimaschutz für nicht vereinbar. Ulrike Herrmann ist eine deutsche Wirtschaftsjournalistin und Autorin des Buches "Das Ende des Kapitalismus". Im Podcast Edition Zukunft erklärt sie, dass sie keineswegs eine Kapitalismusgegnerin ist, was aber die Schwächen des Systems sind und ob es so etwas wie grünes Wachstum überhaupt geben kann oder ob wir in Zukunft viel mehr auf Wohlstand verzichten müssen, um das Klima zu schützen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 14 Oct 2022 - 118 - Klimaangst: Was tun gegen das Gefühl der Ohnmacht?
Derzeit sieht es nicht so aus, als würden die globalen CO2-Emissinen sinken – die Welt steuert auf eine drei oder vier Grad wärmere Welt zu. Viele haben Angst vor solch einer Zukunft, in der Hitze, Dürren und Naturkatastrophen an der Tagesordnung stehen würden. Ecoanxiety lautet der englische Ausdruck dafür – Umweltangst. Dazu kommt oft das Gefühl der Ohnmacht, nicht genug gegen die Klimakrise zu unternehmen oder unternehmen zu können. Die spanische Journalistin Irene Baños hat sich in ihrem Buch "Ecoansias" mit dieser Angst beschäftigt. Im Podcast spricht sie darüber, wie man mit diesen Gefühlen umgehen kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 07 Oct 2022 - 117 - Unsere Bevölkerung wird immer älter: Was das für die Zukunft bedeutet
Fast alle Prognosen zeigen in eine ähnliche Richtung: Die Bevölkerung in Österreich und Deutschland wird in den kommenden Jahrzehnten immer älter werden. Bis 2080 könnte laut Statistik Austria bereits knapp jeder Dritte über 65 Jahre alt sein (von heute jeder Fünfte). Das bedeutet: Weniger Erwerbstätige müssen für mehr Pensionistinnen und Pensionisten finanziell sorgen. Die Alterung ist aber nicht nur eine Geldfrage, sondern auch eine Frage der Demokratie, sagt der deutsche Soziologe und Journalist Stefan Schulz im STANDARD-Podcast. Vor kurzem veröffentlichte Schulz das Buch "Die Altenrepublik", in dem es um dieses Thema geht. Bald werde es in einigen deutschen Bundesländern mehr ältere pflegebedürftige Menschen geben als Wähler unter 30. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Wünsche und Bedürfnisse junger Menschen immer weniger Gehör finden, sagt Schulz. Gleichzeitig werden junge Menschen vor immer mehr Herausforderungen gestellt: Die Bewältigung der Klimakrise, die steigenden Wohnungs- und Lebenskosten und die Finanzierung der Alten. Dadurch drohe ein neuer Generationenkonflikt. Welche Konzept es seiner Ansicht nach gibt, um gegenzusteuern, und weshalb wir in Zukunft wohl mit weniger Wachstum leben müssen, darüber spricht Schulz im Podcast. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 30 Sep 2022 - 116 - Wie Norwegen das gesamte CO2 Europas speichern will
CCS – diese drei einfachen Buchstaben sollen dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen und Treibhausgase sicher zu verwahren. CCS steht für Carbon Capture and Storage was so viel bedeutet, wie Kohlenstoffdioxid auffangen und speichern. Getestet wird die Technologie bereits seit Jahren. Vor wenigen Wochen hat der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre nun das Projekt Northern Lights präsentiert, das verspricht, das gesamte in Europa produzierte CO2 sicher unter der Nordsee zu lagern. Wie das funktioniert, wie viel es kostet und ob sich damit viele Klimawandelprobleme im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen, erklärt Tobias Pröll vom Institut für Verfahrens- und Energietechnik an der Universität für Bodenkultur Wien im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 23 Sep 2022 - 115 - Klimakrise: Wer muss jetzt handeln?
Die Klimakrise beschäftigt und besorgt viele – doch so richtig Verantwortung übernehmen will niemand. Die Zuständigkeit wird zwischen Politik, Wirtschaft und den Einzelnen hin- und hergeschoben. Über dieses Dilemma wurde vergangene Woche beim STANDARD-Klimagespräch im Park debattiert. "Edition Zukunft" bringt die Diskussion in voller Länge nun auch als Podcast. Am Podium: Kabarettist Michael Niavarani, Klimaaktivistin Lena Schilling, Juristin Michaela Krömer, Ökonom Gernot Wagner und Meteorologe Marcus Wadsak. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 16 Sep 2022 - 114 - Wie sich Fauna und Flora gegen den Klimawandel wappnen
Der Leidensdruck von Fauna und Flora wird immer größer. Hitze, Dürre und neue Schädlinge sind nur drei der Auswirkungen des Klimawandels, die Pflanzen und Tieren massiv zu schaffen machen. Christian Berg ist wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Graz und gießt und düngt mittlerweile gewisse Bäume, um deren Überleben zu sichern. Im geschützten Raum ist das möglich. In Gebieten, wie etwa den Alpen leiden, welken und sterben bereits einzelne "Individuen", wie Berg sie nennt. Kampflos geben sich Alpenpflanzen aber nicht geschlagen. Wie sie sich anpassen und gegen den Klimawandel wappnen, erklärt Berg im aktuellen Klimafragen-Podcast. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 09 Sep 2022 - 113 - Wie sich die Obdachlosigkeit in Österreich überwinden lässt
Jede Nacht schlafen in Europa rund 700.000 Menschen auf der Straße. In Österreich waren laut Statistik Austria zuletzt knapp 20.000 Menschen als obdach- oder wohnungslos registriert. Die Dunkelziffer ist allerdings höher: Tausende Menschen leben "verdeckt obdachlos" – sie kommen bei Freunden oder Bekannten unter und versuchen ihre Notlage zu verbergen. Das betrifft häufig Frauen, junge Erwachsene, LGBTQ-Personen oder Familien mit Kindern. Wohnungs- und Obdachlosigkeit hat verschiedene Ursachen. In der öffentlichen Wahrnehmung sind es oft Brüche in der Biografie – eine Trennung, Scheidung oder psychische Erkrankung –, die zu Wohnungsverlust oder Obdachlosigkeit führen. Entscheidend sind aber auch strukturelle Faktoren. "Die Lösungen liegen am Tisch" "Es ist die Kombination aus steigenden Wohnkosten und stagnierenden Einkommen, die dazu führt, dass Menschen ihre Wohnungen verlieren oder keine leistbare Wohnung finden", sagt die Sozialarbeiterin und Sozialwissenschafterin Elisabeth Hammer im Podcast-Gespräch. Seit 2017 ist sie Geschäftsführerin der Wiener Sozialorganisation Neunerhaus, die obdachlose und armutsgefährdete Menschen unterstützt. Vor kurzem veröffentlichte sie ihr Buch "Hinschauen statt Wegschauen: Wie eine Gesellschaft ohne Wohnungslosigkeit möglich ist". Darin schildert sie, was nötig wäre, damit künftig alle ein Zuhause haben. "Die Lösungen liegen am Tisch", sagt Hammer. Im Interview spricht sie über konkrete Lösungsansätze wie "Housing First", mit denen in Österreich schon einigen Betroffenen geholfen werden konnte. Sie erklärt, wie sich die Wohnpolitik ändern muss und warum die Beendigung von Obdachlosigkeit "nicht nur eine Sonntagsrede", sondern eine Vision braucht. Die Corona-Pandemie habe jedenfalls das Bewusstsein für Wohnungs- und Obdachlosigkeit verstärkt. "Wir haben alle am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, eine Wohnung als Rückzugsort zu haben", sagt Hammer. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 02 Sep 2022 - 112 - Umwelt vs. Staat: Was bringen Klimaklagen?
Wie kann man gegen Staaten oder Regierungen vorgehen, welche Klimaziele weitgehend ignorieren? Bisher kaum. Fehlenden Klimaschutz einzuklagen ist gar nicht so einfach. International gibt es aber durchaus ein paar Beispiele, in denen der Staat über den Rechtsweg dazu gebracht wurde, mehr für Klima und Umwelt zu tun. Jakob Pflügl aus dem STANDARD-Rechtsressort erklärt im Podcast, wann Klimaklagen vielversprechend sind, was es mit Klimaschutz im Verfassungsrang auf sich hat und wie bindend eigentlich Klimaabkommen sind.
Fri, 26 Aug 2022 - 111 - Was wir vom Mittelalter über die Nachhaltigkeit lernen können
"Wir konnten auch anders", sagt die deutsche Historikerin Annette Kehnel, die im vergangenen Jahr ein gleichnamiges Buch veröffentlicht hat. Was sie damit meint: Im Mittelalter waren wir Menschen sehr gut darin, Dinge zu reparieren und wiederzuverwenden, Ressourcen gemeinschaftlich zu nutzen und die Natur für die Nachwelt zu bewahren. Nachhaltigkeit war kein "Nice-to-have", sondern eine Überlebensstrategie. Gleichzeitig habe es auch eine Freude an der Erneuerung des Alten gegeben, sagt Kehnel. Diesen respektvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen und der Natur hätten wir heute in vielerlei Hinsicht verlernt, argumentiert Kehnel. Zudem spricht sie darüber, was "Abfall" und "Minimalimus" in früheren Zeiten bedeuteten, welche Rolle Religion im Mittelalter für die Nachhaltigkeit spielte und warum wir uns Menschen heute zu Göttern gemacht haben.
Fri, 19 Aug 2022 - 110 - Immer heißer, immer trockener: Wie werden wir 2050 urlauben?
Das Mittelmeer war lange Zeit eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen Europas. Doch die Klimakrise macht den Urlaub im Süden immer unbequemer: Hitze, Dürre, Waldbrände und Quallen plagen die Urlaubsorte an der Küste immer häufiger. Doch auch in Österreich machen sich die steigenden Temperaturen bemerkbar: So bleibt der für den Wintertourismus so wichtige Schnee oft aus – und mit ihm die Touristen. Oliver Fritz vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus. Im Podcast spricht er darüber, was auf uns zukommt – und wie sich Urlaubsdestinationen anpassen müssen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 12 Aug 2022 - 109 - Artensterben: Wie schützen wir die Ozeane?
In den Meeren, die 70 Prozent unseres Planeten bedecken, ist so einiges los. Von Mikroben bis hin zu Blauwalen beherbergen sie eine enorme Artenvielfalt. Rund 240.000 marine Arten wurden bis heute erkannt, jedes Jahr werden etwa 2.000 neue Arten in den Meeren beschrieben. Auch am tiefsten Meeresgrund haben sich Lebewesen an ziemlich unwirtliche Bedingungen angepasst. Mehr als drei Milliarden Menschen sind laut den Vereinten Nationen für ihren Lebensunterhalt auf die biologische Vielfalt der Meere und Küstengebiete angewiesen. Doch die Ozeanen sind stark gefährdet. Der aktuelle Unesco-Meeresbericht zeichnet ein düsteres Bild, die Probleme sind vielfältig. "Unsere Ozeane sind im Begriff, sich fundamental zu ändern", sagt Gerhard Herndl, Meeresbiologe und Ozeanograf an der Universität Wien, im Podcast-Gespräch. Die Verschmutzung durch Stickstoff und Phosphor nimmt zu. Tonnenweise Plastik landet täglich in den Meeren, längst haben die Kunststoffe ihren Weg in die menschliche Nahrungskette gefunden. Die industrielle Fischerei führt zu Überfischung und zerstört marine Lebensräume. Ozeane dienen Klimaschutz Die Ozeane zu schützen, spielt nicht nur für die Artenvielfalt und Welternährung eine wichtige Rolle. Als Kohlenstoffspeicher leisten die Ozeane einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Alleine zwischen 1994 und 2007 haben sie Studien zufolge rund 34 Milliarden Tonnen Kohlenstoff aus anthropogenen Emissionen aufgenommen. "Wenn sie diese Wärme nicht aufgenommen hätte, hätten wir jetzt eine um etwa 36 Grad höhere Temperatur", sagt Herndl. Gleichzeitig erwärmt die aufgenommene Strahlung die Meere, wodurch sie versauern. Im STANDARD-Podcast spricht Herndl über den Zustand der Artenvielfalt und wie diese geschützt werden kann. Gerade Meeresschutzregionen seien erstaunlich wirksam, wie etwa Gebiete im Mittelmeer zeigen würden. Nicht zuletzt müsse sich aber auch die Beziehungen der Menschen zu den Meeren ändern. "Wir müssen das Meer sehen als großen Teil, der es uns ermöglicht, überhaupt hier auf unserer Erde zu leben", sagt Herndl. "Ohne den Ozean könnten wir nicht existieren." **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 05 Aug 2022 - 108 - Oslo, Barcelona, Vietnam: Wie man mit dem Zug überall hinkommt
Nach der Matura wollte Elias Bohun reisen. Der Flug nach Sri Lanka war bereits gebucht, doch dann packten ihn Zweifel. Lässt sich ein Langstreckenflug noch mit seinem ökologischen Gewissen vereinbaren? Er stornierte den Flug und suchte nach Alternativen auf dem Landweg. Einige Monate später stieg er in Wien in den Zug und reiste bis nach Vietnam und wieder zurück. Ursprünglich wollte er nur das Klima schützen, doch im Nachhinein war die Reise durch neun Länder das "coolste Erlebnis des ganzen Lebens", wie Elias Bohun im Podcast sagt. Die Fahrt organisierte er komplett auf eigene Faust – Buchungsplattformen, wie es sie etwa für Flugreisen gibt, existieren für solche weite Strecken nicht. Deshalb gründete Bohun nach der Rückkehr das Reisebüro Traivelling, das sich auf Fernreisen mit dem Zug spezialisiert hat. Im Podcast erzählt er, mit welchen Tricks man auch selbst die besten und günstigsten Verbindungen in Europa ergattert, was die Politik tun muss, um Zugreisen attraktiver zu machen, und warum er hofft, dass sein eigenes Geschäftsmodell irgendwann einmal obsolet wird. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 29 Jul 2022 - 107 - Replay: Wann besiedeln wir den Mars und wer könnte dort regieren?
Diese Episode ist eine Widerholung vom 24. Dezember 2021. Mehr als ein halbes Jahrhundert nachdem Menschen erstmals einen anderen Himmelskörper betraten, rückt zusehends ein weiterer Kandidat ins Visier: der Mars. Und das obwohl er nach wie vor ein äußerst unwirtlicher Aufenthaltsort ist. "Kalt, staubig und karg", fasst es STANDARD-Wissenschaftsredakteur David Rennert zusammen. Das Interessanteste am Mars aus wissenschaftlicher Sicht sei aktuell jedenfalls, dass es am Mars einmal sehr gute Bedingungen und ein Zeitfenster für Leben gab, sagt Rennert: "Der Mars war der Erde vor rund 3,5 Milliarden einmal sehr ähnlich". Dennoch sucht man mit den heutigen und künftigen Marsmissionen freilich nicht nur nach ehemaligem Leben, sondern auch danach ob eventuell gar etwas überlebt haben könnte – was unwahrscheinlich ist, aber natürlich nicht ausgeschlossen werden kann. Weltraummissionen seien aber auch deshalb so wahnsinnig wichtig für die Menschheit, weil gelernt werden muss mit Extremsitutationen umzugehen – und diese dann immer wieder für Problemlösungen auf der Erde genützt werden können, so Rennert. Der erste Astronautenflug zum Mars – welcher nicht zwingend eine Landung am roten Planeten beinhalten wird – sei aktuell in etwa für 2035 geplant. Vor allem die Strahlenbelastung während des rund achtmonatigen Fluges stellt die Forschenden aber noch vor Herausforderungen – vor allem auch weil die kosmische Strahlung mit unseren aktuellen Möglichkeiten nicht gänzlich aus einem Raumschiff draußen gehalten werden kann. Einmal am Mars angekommen, tun sich neben allerlei technische Fragen wie jene nach dem Treibstoff zum Zurückfliegen auch zwangsläufig schwierige ethische Fragen auf. Können, sollen und dürfen wir die dortigen Ressourcen – etwa das gefrorene Eis an den Polen – für unsere Zwecke nutzen? Eines ist jedenfalls klar: "Die Private-Public-Partnerships, die in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen haben, haben der Mars-Industrie noch einmal sehr viel Rückenwind verliehen", sagt Edition-Zukunft-Redakteur Fabian Sommavilla. Er rechnet damit, dass die ersten menschlichen Schritte am Mars entweder von einer Person aus den USA oder China stammen, eben jenen beiden Staaten, die sich zuletzt immer wieder hervortaten, wenn es darum ging die Möglichkeiten privater Firmen im All auszuweiten. Entgegen anderslautenden Einschätzungen der Firmen selbst, sind diese im All freilich schon an gewisse Regeln gebunden. Je nachdem unter welcher Lizenz ein Unternehmen auf der Erde gemeldet ist, würden etwaige Rechtsbrüche oder gar grobe Beschädigungen auf anderen Himmelskörpern letztlich auch auf den Staat auf der Erde zurückfallen. Warum man sich besser trotzdem nicht auf den Erwerb von Marsgrundstücken einlassen sollte, warum die von Elon Musk hyperventilierten Ticketpreise für Marsreisende utopisch sind, wie eine etwaige Regierungsform auf dem Mars aussehen könnte und warum die teure Raumfahrt einen unglaublichen Nutzen für die Menschheit abwirft, besprechen wir im aktuellen Podcast Edition Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 22 Jul 2022 - 106 - Ingwer, Reis, Feigen: Was bald auf Österreichs Felder wächst
Gute Nachrichten für all jene, die gerne Ingwer, Feigen, Granatäpfel und andere exotische Lebensmittel verzehren! Wer bisher ein schlechtes Gewissen wegen der langen ressourcenintensiven Lieferketten hatte, kann im Supermarktregal zukünftig einfach zu Oliven, Kaki und Kurkuma aus Österreich greifen. Mildere Winter, längere Trockenperioden und heißere Sommer aufgrund des Klimawandels ermöglichen Landwirten, Kulturen abseits von Weizen, Äpfeln und Kartoffeln anzupflanzen. Vor welchen Herausforderungen Bauern aufgrund der neuen Kulturen stehen, darüber spricht Andreas Spornberger vom Institut für Wein- und Obstbau der Wiener Universität für Bodenkultur im aktuellen Klimafragen-Podcast. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 15 Jul 2022 - 105 - Replay: Wie sich Schönheitsideale verändern
Diese Episode ist eine Widerholung vom 29. Oktober 2021. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, heißt es oft. Doch ganz so stimmt das nicht. Denn was und wer als schön gilt, hängt mit vielen gesellschaftlichen Entwicklungen zusammen, die über den Blick des Einzelnen hinausgehen. Manche Wissenschafterinnen und Wissenschafter versuchen gar, Schönheit objektiv zu messen. Einige Apps, Produkte und neue Technologien wiederum versprechen, zu dem angeblich universellen Schönheitsstandard zu führen. Was bedeutet Schönheit heute noch? Und welche Rolle spielen Schönheitsoperationen und soziale Bewegungen für das Schönheitsideal der Zukunft? Dazu ist die Soziologin und Genderforscherin Paula-Irene Villa Braslavsky von der Ludwig-Maximilians-Universität in München zu Gast im Podcast Edition Zukunft. "Es gibt schon immer eine Moralisierung von Schönheit, die vorgibt, was in einer Gesellschaft als erstrebenswert und gut gilt", sagt Villa. Beispielsweise habe sich durch den Kolonialismus eine Vorstellung von hell als gut und blond als schön durchgesetzt, während dunkel seither häufiger mit gefährlich und schmutzig verbunden wird. "Schönheit hat sowohl mit Freiheit und Kreativität, als auch mit der Unterwerfung unter bestimmte Normen zu tun", sagt Villa. Die Möglichkeiten, sich selbst zu gestalten, sind in den vergangenen Jahren immer zugänglicher geworden. Dazu gehöre auch die Schönheitschirurgie, die durchaus in vielen Fällen eine Freiheit darstelle. Allerdings folge auch diese bestimmten Standards und Normen, die zu einem Zwang werden können. Zudem spricht Soziologin Villa im Podcast darüber, welche Wirkung soziale Bewegungen wie Body-Positivity haben, die sich für eine stärkere Akzeptanz unterschiedlicher Körper einsetzt, was die Corona-Pandemie an unserer Vorstellung von Schönheit verändert hat und warum wir beim Thema Schönheit auch über Männlichkeit sprechen müssen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 08 Jul 2022 - 104 - Plötzlich Politiker: Was bringen Bürgerräte?
Der österreichische Klimarat ist vorüber. An sechs Wochenenden diskutierten 88 zufällig ausgewählte Menschen aus allen Teilen Österreichs und allen Altersgruppen über Klimapolitik. STANDARD-Redakteurin Nora Laufer hat den Klimarat über Monate beobachtet und begleitet. Im Podcast spricht sie darüber, was Bürgerräte können und was nicht, was der Klimarat konkret vorschlägt und was nun mit den Vorschlägen passiert. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 01 Jul 2022 - 103 - KI, Drohnen, Überwachung: Wie weit China uns voraus ist
China ist inzwischen weit mehr als die "Werkbank der Welt": Viele neue Technologien und Ideen zur digitalen Zukunft stammen etwa aus der südchinesischen Metropole Shenzhen, dem "Silicon Valley Chinas". Der Autor und Journalist Frank Sieren lebt seit Jahrzehnten in China. Im Podcast erzählt er, wie chinesische Innovationen schon heute unser Leben beeinflussen und warum der Westen aufpassen muss, nicht den Anschluss zu verlieren. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 24 Jun 2022 - 102 - Kann es Bio für alle geben?
Gesünder, esser für den Boden, Tiere und Klima – von Bio-Lebensmitteln wird viel verlangt. Zu viel, sagt Urs Niggli, einer der wissenschaftlichen Vordenker des Bio-Landbaus. Im Podcast spricht er darüber, warum Bio die Welt nicht ernähren kann – und warum die konventionelle Landwirtschaft trotzdem viel von ihr lernen kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Fri, 17 Jun 2022 - 101 - Außerirdisches Leben: Sind wir alleine im Universum?
Sind wir allein im Universum? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Astrobiologin Ruth-Sophie Taubner vom Grazer Institut für Weltraumforschung. Dabei versucht sie Rückschlüsse von der Erde auf das Leben im All zu ziehen – und untersucht Orte, wo es unwirtlich kalt, heiß, salzig oder sauer ist. Mehr unabhängigen, objektiven Qualitätsjournalismus von DER STANDARD finden Sie in Ihrem Abo. Helfen Sie mit, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen: https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast
Fri, 10 Jun 2022 - 100 - Wo hakt es in Österreichs Klimapolitik?
Österreich gibt sich gerne als Klima-Musterland: Strom wird hierzulande hauptsächlich mit Wasserkraft produziert, Kohlekraftwerke sind seit zwei Jahren abgeschaltet. Dennoch hat Österreich seinen Treibhausgasausstoß seit 1990 kaum reduziert, während andere EU-Länder durchaus Verbesserungen vorweisen können. 2020 wurde daher das Klimavolksbegehren initiiert. Rund 380.000 Menschen haben es damals unterschrieben – obwohl die Unterstützungsphase direkt in die erst Corona-Welle fiel. Zwei Jahre danach zieht Initiatorin Katharina Rogenhofer im "Klimafragen"-Podcast Bilanz. Sie fällt eher verhalten aus: Bisher fehlt weiterhin ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Reduktionszielen, die geplante CO2-Bepreisung habe wohl wenig Lenkungswirkung und auch klimaschädliche Subventionen in Milliardenhöhe existieren noch. Einzig die Forderung nach mehr Mitbestimmung in der Klimapolitik wurde vollständig umgesetzt – und zwar mit dem Klimarat, der seit Beginn des Jahres erarbeiten rund 100 Bürgerinnen und Bürger klimapolitische Vorschläge. Im Podcast spricht Rogenhofer außerdem wie man zu Kostenwahrheit kommt und trotzdem den sozialen Ausgleich schafft – und warum ausgerechnet in Österreich so zögerliche Klimapolitik betrieben wird.
Fri, 03 Jun 2022 - 99 - Gibt es bald ein Heilmittel gegen Alzheimer?
Rund 150.000 Menschen leiden in Österreich Schätzungen zufolge an einer Form von Demenz, die Mehrheit von ihnen an Alzheimer. Durch die zunehmende Alterung in der Bevölkerung könnte sich diese Zahl bis 2050 verdoppeln. "Es gibt aber auch viele junge Menschen, die zu uns in die Klinik kommen", sagt Elisabeth Stögmann, Neurologin an der Med-Uni Wien, im Podcast-Gespräch. Nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörige könne die Erkrankung eine große Belastung darstellen. Manche seien aber auch erleichtert, wenn sie nach einer Untersuchung endlich die Gewissheit haben, dass es sich bei den beobachteten Problemen des Angehörigen um Demenz handle, sagt Stögmann. Künftig könnten nicht nur neue Medikamente, sondern auch eine bessere Früherkennung dabei helfen, Demenzerkrankungen noch mehr zu verlangsamen beziehungsweise diesen vorzubeugen. Rund 40 Prozent der Demenzerkrankungen wären aber auch verhinderbar, wenn man den Lebensstil verändert, sagt Stögmann. Dazu gehört etwa kognitive Aktivität und ausreichend Sport. Im Podcast spricht Stögmann zudem darüber, welche Rolle künstliche Intelligenz in Zukunft bei der Diagnose von Alzheimer spielen könnte und welche neuen Substanzen bei der Behandlung infrage kommen könnten.
Fri, 27 May 2022 - 98 - Ohne Auto leben: Wie soll das gehen?
Jeder Mensch sollte das Recht haben, ein Leben ohne eigenes Auto führen zu können, sagt die Mobilitätsexpertin Katja Diehl. Kürzlich hat sie ihr Buch „Autokorrektur“ veröffentlicht. In der aktuellen Episode des Podcasts „Edition Zukunft Klimafragen“ erklärt sie, wie ein Leben ohne Auto gelingen könnte – und welche politischen Weichenstellungen es bräuchte.
Fri, 20 May 2022 - 97 - Wie Österreichs Jugendliche in die Zukunft blicken
Fünf Jahre lang hat Veronika Wöhrer Jugendliche an einer Mittelschule in Wien begleitet, hat in unterschiedlichen sogenannten Befragungswellen mit ihnen über ihre Zukunftsvorstellungen, Werte, Sorgen und Wünschen gesprochen. Zwischen 13 und 16 Jahren waren sie, als die Soziologin und Bildungswissenschafterin der Universität Wien das erste Mal mit ihnen sprach, 17 bis 21 Jahre alt sind sie heute. "Viele Jugendliche haben mir von abwertenden und teils rassistischen Kommentaren von Lehrpersonen erzählt", sagt Wöhrer. Auch der Klimawandel sei oft ein Thema in den Gesprächen mit den Jugendlichen gewesen. Viele würden sich große Sorgen machen, sich gleichzeitig jedoch machtlos fühlen, etwas gegen diese Entwicklungen zu unternehmen. "Viele junge Menschen spüren: Das ist etwas, das uns massiv betrifft, aber wir haben kaum Chance, hier gehört zu werden", sagt Wöhrer. Im Podcast spricht Wöhrer außerdem darüber, welche Rolle Lehrerinnen und Lehrer bei der Entwicklung der Jugendlichen spielen, wieso Mehrsprachigkeit an Österreichs Schulen künftig besser honoriert und gefördert werden sollte und wie sich unser Bildungssystem sonst noch verändern müsste.
Fri, 13 May 2022
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