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Tagesgespräch

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Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.                            

2320 - Sarah Mersch: Tunesien - eine Wahl ohne echte Wahlmöglichkeit
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  • 2320 - Sarah Mersch: Tunesien - eine Wahl ohne echte Wahlmöglichkeit

    Der amtierende Präsident Kais Saied ist einer ersten Nachwahlbefragung zufolge wiedergewählt. Die freie Journalistin von Weltreporter in Tunis, Sarah Mersch, erstaunt das nicht. Wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld von den Wahlen ausgeschlossen worden. Es war die Sensation vor 14 Jahren: in Tunesien erhob sich die Bevölkerung gegen die Regierung. Was folgte, war eine Protestwelle, die durch die arabischen Länder rollte. Der arabische Frühling versprach Demokratie, wo autoritäre Herrscher walteten. Heute ist auch in Tunesien wenig davon übrig geblieben. Die Repressionen nehmen zu, Verhaftungen von Oppositionellen und Kritikerinnen sind an der Tagesordnung. Am Sonntag fanden in Tunesien die Wahlen statt. Wie Beobachterinnen und Beobachter erwarteten, wird der bisherige Präsident im Amt bestätigt. Obwohl die offizielen Ergebnisse erst am Mittwoch zu erwarten sind.

    Mon, 07 Oct 2024
  • 2319 - Samstagsrundschau: Weshalb die Angst vor der EU Herr Wietlisbach?

    Der Bundesrat setze die Unabhängigkeit der Schweiz aufs Spiel, warnen die Urheber der Kompass-Initiative und fordern, dass «weitreichende Staatsverträge» zwingend durch eine Volksabstimmung müssen. Investor und Partners Group-Gründer Urs Wietlisbach stellt sich kritischen Fragen. Die aktuellen Verhandlungen der Schweiz mit der EU würden darauf hinaus laufen, dass die Schweiz automatisch EU-Recht übernehmen und den Europäischen Gerichtshof als Instanz akzeptieren müsse. Das, so die Initianten der Kompass-Initiative, die diese Woche lanciert wurde, untergrabe die direkte Demokratie. Warum kommt der Vorschlag von Wirtschaftsvertretern, während der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse entschlossen für die sogenannten Bilateralen III kämpft? Kann sich die Schweizer Wirtschaft den vorgeschlagenen Alleingang leisten? Und warum kommt ein u.a. im europäischen Ausland erfolgreicher Investor dazu, gegen die EU Stimmung zu machen? Urs Wietlisbach nimmt Stellung als Gast in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

    Sat, 05 Oct 2024
  • 2318 - Franco Savastano: «Globus ist in zwei Jahren rentabel»

    Globus ist neu ganzheitlich im Besitz der thailändischen Central Group. Chef Franco Savastano hofft, dass die Besitzerin Geduld hat, bis Globus mit seiner Ausrichtung zum Luxussegment in zwei Jahren rentiert. Mit seiner Karriere hat sich der ehemalige Herrenmodeverkäufer einen Bubentraum erfüllt. Der Konkurs der Signa-Gruppe hat auch Globus in Schwierigkeiten gebracht. Nun hat das thailändische Familienunternehmen Central Group Globus ganz übernommen. Lösungen für die Immobilien wurden jedoch noch nicht gefunden. Franco Savastano, CEO von Globus, ist zuversichtlich, dass alle Standorte erhalten bleiben. Mit unterschiedlichen Ausrichtungen. In Zürich sollen Luxusmarken dominieren, an anderen Standorten wie beispielsweise Bern jedoch auch erschwinglichere Produkte erhältlich sein. Warenhäuser haben für Savastano noch lange nicht ausgedient: sie müssten zurück zu den Wurzeln finden und wie vor 100 Jahren die Städte beleben – möglichst während der ganzen Woche. Er fordert deshalb auch mehr Sonntagsverkäufe, auch, um international mithalten zu können. Was fasziniert den ehemaligen Herrenmodenverkäufer an den Warenhäusern?Und wie will er Globus rentabel machen?

    Fri, 04 Oct 2024
  • 2317 - Günther Dissertori: «Der Ausschluss Russlands ist falsch»

    Das Cern in Genf wurde vor 70 Jahren gegründet und unterstützt seither Forschende dabei, die Welt zu erklären. Das Cern steht jedoch zunehmend in der Kritik wegen des Abbruchs der Beziehungen zu Russland. Günther Dissertori ist Rektor der ETH Zürich und hat 30 Jahre am Cern geforscht. Das europäische Kernforschungszentrum Cern feiert diese Woche sein 70-jähriges Bestehen. In Genf wurde unter anderem das World Wide Web erfunden und das berühmte Higgs-Teilchen nachgewiesen. Für Kritik sorgt, dass das Cern auf den Ukrainekrieg reagiert und Ende November die Beziehungen zu Russland abbricht. Das Kernforschungszentrum hatte noch nie Länder von der internationalen wissenschaftlichen Forschung ausgeschlossen. Der Entscheid sorgt für Kritik, auch von Günther Dissertori. Der Rektor der ETH Zürich hat 30 Jahre lang als Teilchen-Physiker am Cern geforscht.

    Thu, 03 Oct 2024
  • 2316 - Urs Hofmann: Schutzstatus S – vom Papiertiger zum Zankapfel

    Den Schutzstatus S gibt es seit den Balkankriegen in den 1990er-Jahren. Erstmals wurde er 2022 für die Flüchtlinge aus der Ukraine angewendet. Hat er sich bewährt? Braucht es Anpassungen? Das hat Alt-SP-National- und -Regierungsrat Urs Hofmann als Präsident der Evaluationsgruppe untersucht. Er sei ungerecht. Er verhindere die Integration in den Arbeitsmarkt. Er sei nicht auf Dauer ausgelegt. Er sei eine Notmassnahme. Er führe zu Missbrauch. Dieser raue Wind schlägt dem Schutzstatus S entgegen. Was ist dran an dieser Kritik? Urs Hofmann war SP-Nationalrat und Aargauer Regierungsrat. Er hat mit einer vom Bundesrat eingesetzten Arbeitsgruppe die Vor- und Nachteile des Schutzstatus S abgewogen und ist zum Schluss gekommen, dass sich der Schutzstatus S auch heute noch bewährt für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Arbeitsgruppe verlangt aber Anpassungen, zum Beispiel für die bessere Integration in den Arbeitsmarkt.

    Wed, 02 Oct 2024
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