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O-Ton Allgemeinmedizin: Podcast für die Arztpraxis
O-Ton Allgemeinmedizin ist eine Podcast-Reihe für alle, die sich für hausärztliche Themen interessieren. Jede Staffel beschäftigt sich mit einem eigenen Thema – mit dem Fokus darauf, was für Hausärztinnen und -ärzte aktuell relevant ist. Wir berichten das Neueste aus Diagnostik und Therapie, stellen Expertinnen und Experten zu dem jeweiligen Thema vor und diskutieren das Wichtigste für die Praxis. Die erste Staffel von O-Ton Allgemeinmedizin trägt die Überschrift „Über kurz oder lang – Long-COVID“. In insgesamt sieben Folgen kommt Dr. Cornelia Werner aus Erbach mit Kolleginnen und Kollegen sowie Expertinnen und Experten zu den Langzeitfolgen von COVID-19 ins Gespräch. Welche Erfahrungen mit Long COVID haben die Kolleginnen und Kollegen in der Hausarztpraxis gemacht? Welche Bedeutung kommt den niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten für Allgemeinmedizin in der Versorgung von Betroffenen zu? Was ist ME/CFS und wie hängt es mit Long COVID zusammen? Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Das Team hinter „Über kurz oder lang – Long COVID“ sind Dr. Cornelia Werner, niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Erbach an der Donau, sowie Kathrin Strobel und Jochen Schlabing aus der Redaktion der MedTrix Group am Standort Wiesbaden. Den Podcast O-Ton Allgemeinmedizin gibt es alle 14 Tage donnerstags auf den gängigen Podcast-Plattformen. Abonnieren Sie uns gerne. Kontakt zur Redaktion unter: o-ton-allgemeinmedizin@medtrix.group Mehr unter: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin • Twitter Medical Tribune: https://twitter.com/MedTrib_medizin • Twitter Jochen Schlabing: https://twitter.com/MT_JSchlabing • Twitter Dr. Werner: https://twitter.com/DrCWerner • LinkedIn Kathrin Strobel: https://de.linkedin.com/in/kathrin-strobel-76b565165 • LinkedIn Jochen Schlabing: https://de.linkedin.com/in/jochen-schlabing-7b551923a • Medical Tribune Deutschland auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/medical-tribune-de/ • MedTriX Group auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/medtrix-group/
- 353 - Keuchhusten – Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen besonders gefährdet
Keuchhusten – Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen besonders gefährdet Keuchhusten keine Kinderkrankheit, denn anders als oft angenommen, sind mehrheitlich Erwachsene betroffen. In der Podcast-Serie „O-Ton Allgemeinmedizin Extra“ erklärt der Internist und Pneumologe Dr. Justus de Zeeuw, Köln, warum vor allem Asthma- und COPD-Patient:innen sehr lange mit einer Pertussis-Infektion befasst sind. So erkranken de Zeeuw zufolge Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma deutlich häufiger an Keuchhusten als Menschen ohne diese Atemwegserkrankungen. Und: Ältere und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko für Komplikationen wie Lungenentzündung, Rippenbrüche oder eine Hospitalisierung. Die Pertussis-Impfung schützt Einen hohen Schutz gegen Keuchhusten bietet die Pertussis-Impfung, die als Kombinationsimpfstoff zusammen mit Tetanus und Diphterie verfügbar ist. Um die Impfarten zu erhöhen, rief de Zeeuw dazu auf, z.B. im Rahmen des DMP-Programms den Impfausweis zu kontrollieren und ggf. eine Pertussis-Impfung zu empfehlen. Auch im Rahmen von Schulungen bei chronischen Erkrankungen sollte auf die Impfung hingewiesen werden. Diese Podcast-Episode ist mit freundlicher Unterstützung von GSK entstanden. Zur Folgen-Übersicht: https://www.medical-tribune.de/news/podcasts-der-medical-tribune-im-ueberblick/o-ton-allgemeinmedizin-podcast-fuer-die-hausarztpraxis?utm_source=Podcatcher&utm_medium=Link&utm_campaign=Shownotes+OTA
Thu, 25 Apr 2024 - 13min - 352 - Der 130. Kongress der DGIM
Vom 13. bis zum 16. April fand in Wiesbaden und online der 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin statt. Die Medical Tribune war live vor Ort dabei. In dieser Folge unseres Podcasts berichten wir von unseren Eindrücken und ausgewählten Highlights vom Kongress. Es geht um Künstliche Intelligenz, Private Equity in der ärztlichen Weiterbildung, den Ärzte Codex, Fehler in der Medizin – und weitere Themen. Alle Berichte und Videos der Medical Tribune vom Kongress der DGIM finden Sie unter www-medical-tribune.de/dgim-2024 Hören Sie doch auch mal in unseren Podcast O-Ton Innere Medizin hinein, der in Kooperation mit der DGIM entsteht! Darin geht es in mehreren Folgen um Fehlerkultur in der Medizin: medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin Für Folgen-Übersicht: https://www.medical-tribune.de/news/podcasts-der-medical-tribune-im-ueberblick/o-ton-allgemeinmedizin-podcast-fuer-die-hausarztpraxis?utm_source=Podcatcher&utm_medium=Link&utm_campaign=Shownotes Link zur Online-Präsenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM): https://www.dgim.de/
Thu, 18 Apr 2024 - 16min - 351 - Diabetes und Herpes zoster – Studie belegt Zusammenhang
Diabetes und Herpes zoster – Studie belegt Zusammenhang Eine aktuelle Studie zeigt, dass Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 ein erhöhtes Risiko haben, an Gürtelrose zu erkranken. Doch nicht nur das: Auch das Risiko für Komplikationen ist erhöht. Mehr post-zoster-Neuralgien Prof. Dr. Oliver Witzke, Essen, macht in der aktuellen Folge der Podcast-Serie „O-Ton Allgemeinmedizin Extra“ deutlich: „Bei der Gürtelrose addieren sich die Risiken – Menschen mit Diabetes haben häufig Komorbiditäten wie Nierenfunktionsstörungen oder kardiovaskuläre Erkrankungen, die das Risiko an Herpes zoster zu erkranken, weiter erhöhen. Darüber hinaus sind Menschen mit Diabetes häufiger von einer post-Zoster-Neuralgie betroffen und sie werden häufiger wegen ihrer Gürtelrose hospitalisiert. Die Impfung schützt Den besten Schutz vor Herpes zoster bietet eine Impfung. Die STIKO empfiehlt sie für Menschen ab 50 Jahre, wenn eine chronische Grunderkrankung wie z.B. Diabetes vorliegt, für alle anderen ab 60 Jahre. Bei den Impfquoten ist Witzke zufolge noch viel Luft nach oben. Er rief deshalb dazu auf, trotz der Komplexizität des Diabetes-Managements das Thema Impfen nicht aus den Augen zu verlieren. Dies ist die letzte Folge der zweiteiligen Podcast-Serie zu Herpes zoster, die mit freundlicher Unterstützung von GSK entstanden ist. Zur Folgen-Übersicht:https://www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin?utm_source=Podcatcher&utm_medium=Link&utm_campaign=Shownotes
Thu, 11 Apr 2024 - 17min - 350 - Cannabis-Legalisierung: Was kommt auf die Hausärzte zu?
Die Teillegalisierung von Cannabis kommt, das hat der Deutsche Bundestag am 23. Februar 2024 beschlossen. Anbau, Besitz und Konsum der Droge sollen damit – unter bestimmten Bedingungen – für Volljährige erlaubt sein. Nach wie vor wird über das Cannabisgesetz der Ampelregierung kontrovers diskutiert. Das Gesetz sei mit heißer Nadel gestrickt und gehe in vielen Punkten weit an der Realität vorbei, kritisiert Erik Bodendieck in dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin. Er ist Suchtmediziner, Präsident der Landesärztekammer Sachsen (SLÄK) und Co-Vorsitzender des Ausschusses „Sucht und Drogen“ der Bundesärztekammer (BÄK). Auch Prof. Dr. Maximilian Pilhatsch, Chefarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an den Elblandkliniken in Radebeul und dazu Leiter der Suchtambulanz am Uniklinikum in Dresden, hat angesichts der kommenden Freigabe von Marihuana und Haschisch große Bedenken. Beide Ärzte sehen insbesondere den Kinder- und Jugendschutz ausgehöhlt. Mit Blick auf Präventionsangebote können sie so gut wie keine Fortschritte durch das Gesetz feststellen. Zur Folgen-Übersicht: https://medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin?utm_source=Shownotes Links: „Ein Podcast für Süchtige, die Abstinenz leben, Abhängige, die clean werden wollen, und natürlich auch für alle anderen“: https://www.ardaudiothek.de/sendung/sucht-und-suechtig/94641878/ Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Thema Cannabis: https://www.cannabispraevention.de/ Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz – CanG): https://dip.bundestag.de/vorgang/gesetz-zum-kontrollierten-umgang-mit-cannabis-und-zur-%C3%A4nderung-weiterer/302864 Disclaimer: Aus Gründen der besseren Verständlichkeit wird in diesem Podcast hin und wieder nur das generische Maskulinum verwendet. Die hier verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich jedoch – sofern nicht explizit kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.
Thu, 04 Apr 2024 - 31min - 349 - Menschen mit COPD und Asthma vor Gürtelrose schützen
Asthma und COPD erhöhen das Risiko für Gürtelrose Die häufigste Ursache für eine Gürtelrose ist die Schwächung des Immunsystems im Alter, aber auch Stress und eine Vielzahl an chronischen Erkrankungen, darunter Asthma und COPD, erhöhen das Risiko an Herpes zoster zu erkranken. In der Podcast-Serie „O-Ton Allgemeinmedizin Extra“ erklärt Prof. Dr. Michael Dreher, Aachen, die Hintergründe – zu denen die anhaltende systemische Inflammation und die Einnahme von Kortikosteroiden gehören. Mehr post-zoster-Neuralgien bei Grunderkrankungen Die häufigste Komplikation bei einer Gürtelrose ist die post-herpetische Neuralgie, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Auch hier sind Ältere und Menschen mit Co-Morbiditäten wie Asthma oder COPD besonders gefährdet. Die Impfung schützt Die STIKO empfiehlt daher für Menschen mit Asthma oder COPD eine Impfung gegen Herpes zoster bereits ab einem Alter von 50 Jahren (Normalbevölkerung ab 60 Jahren). Die Impfung bietet einen effektiven Schutz: Ohne Impfung erkranken 33 von 100 Erwachsenen im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose, mit Impfung nur 3 von 100. Dies ist die erste Folge der zweiteiligen Podcast-Serie zu Herpes zoster, die mit freundlicher Unterstützung von GSK entstanden ist. Zum Folgen-Überblick: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 28 Mar 2024 - 14min - 348 - Die Abnehmspritze in der Hausarztpraxis
Zehn bis 15 % Körpergewicht innerhalb von eineinhalb Jahren sollen Patientinnen und Patienten mit starkem Übergewicht mit einer der aktuellen Abnehmspritze verlieren. Solche GLP-1-Medikamente sind sowohl für Diabetiker wie auch für Menschen mit Adipositas eine große Hoffnung. Doch auch jene, bei denen das Übergewicht nicht krankhaft genannt werden kann, sind durch die neuen Präparate verlockt. Entsprechend groß ist der Hype um die Abnehmspritzen. Und er reicht bis in die Hausarztpraxen. Der Ernährungsmediziner Dr. Klaus Winckler hat bereits einige Erfahrungen mit GLP-1-Medikamenten in seiner Hausarztpraxis in Frankfurt/Main gesammelt. Im Gespräch mit unserer Redakteurin Anouschka Wasner erzählt er davon, wie seine Patient:innen auf die Abnehmspritze ansprechen, wann und im welchem Umfeld er sie verschreibt, welche Erfahrungen er bislang mit Nebenwirkungen gemacht hat und welche Ratschläge er Hausärzt:innen im Umgang mit adipösen Patient:innen bzw. mit den Anfragen nach entsprechenden Rezepten geben kann. Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Weiterführende Informationen: https://www.bdem.de/ www.docweight.de Disclaimer: Aus Gründen der besseren Verständlichkeit wird in diesem Podcast hin und wieder nur das generische Maskulinum verwendet. Die hier verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich jedoch – sofern nicht explizit kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.
Thu, 21 Mar 2024 - 23min - 347 - Pollenallergie in der Hausarztpraxis
Die Nase läuft, die Augen jucken und das ständige Kratzen im Hals nervt – viele Patienten bekämpfen die Symptome eines Heuschnupfens erstmal mit freiverkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke. Doch ein Heuschnupfen ist wie jede Allergie auch eine entzündliche Erkrankung, die weitere Organsysteme erfassen kann. Allergologe Prof. Dr. Klimek aus Wiesbaden erläutert, wie eine Allergenimmuntherapie das verhindert. Bei Diagnostik und Therapie spielen Hausärzte eine immer größere Rolle. Wie Sie Ihre Patienten zum Mitmachen motivieren, erfahren Sie in einer neuen Folge von O-Ton Allgemeinmedizin. Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin https://allergiezentrum.org/de/ https://aeda.de/ https://www.allergieinformationsdienst.de/ https://www.daab.de/ https://www.mein-allergie-portal.com/
Thu, 07 Mar 2024 - 42min - 346 - Reizdarm oder CED? Fäkales Calprotectin führt auf die Spur
Reizdarm oder CED? Fäkales Calprotectin führt auf die Spur Halten bei einer Patientin/einem Patienten Durchfälle über mehr als 3 bis 4 Wochen an, klagen die Betroffenen außerdem über anhaltende Bauschmerzen und ggf. einen Gewichtsverlust, sollte eine diagnostische Abklärung in einer Facharztpraxis erfolgen, betont der Gastroenterologe Dr. Gero Moog in Folge 3 der Podcast-Serie „O-Ton Extra – Fokus CED. Dabei gelte es u.a. einen Reizdarm auszuschließen – ein Krankheitsbild, dessen Symptome dem einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) ähneln können. Erleichtert wird die Differenzierung Moog zufolge, wenn die Patientin/der Patient den Wert für fäkales Calprotectin und Ultraschallbefunde gleich vom Hausarzt mitbringt. Warum ist eine frühe Diagnose wichtig? Eine frühe Diagnose bei CED ist entscheidend, weil eine lange Krankheitsdauer das Ansprechen auf viele Medikamente verschlechtert und ggf. Organschäden entstehen, die eine Operation nötig machen. Eine rasche Diagnosestellung kann den Betroffenen außerdem einen langen Leidensweg ersparen und die Chance auf eine wirksame Therapie eröffnen. Dies ist die letzte Folge der dreiteiligen Serie über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Diese Episode ist mit freundlicher Unterstützung Takedas entstanden. Zum Folgen-Überblick: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 29 Feb 2024 - 09min - 345 - Erlebnisse eines Hausarztes beim Einstieg in die Rente
Der Ruhestand naht und kein Nachfolger in Sicht. Und wie soll es überhaupt nach der Praxisübergabe weitergehen? Nur in der Hängematte liegen kam für Dr. Fritz Meyer, Facharzt für Allgemeinmedizin und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aus Oettingen in Bayern, nicht infrage. Der Weg zum Ruhestand erwies sich als lang und steinig. Aber Dr. Meyer hat viel dabei gelernt und möchte dieses Wissen gerne weitergeben. In dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin berichtet er, wie es kam, dass die Suche doch noch ein gutes Ende gefunden hat und was er heute anders machen würde. Außerdem erzählt er von seinem Alltag als „Hausarzt in Rente“, der sich so gar nicht in der Hängematte abspielt. Zum Folgen-Überblick: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Weiterführende Informationen: Online-Artikel: 20 Top-Jobs für Ärzte im Ruhestand https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4913114 Buchtipp: Fritz Meyer: Herr Doktor, Sie sind doch der Arzt!: Schmunzelgeschichten und Reflexionen aus drei Jahrzehnten Hausarztpraxis https://www.mtx-shop.de/aerzte/DIABETES/Buecher/Herr-Doktor-Sie-sind-doch-der-Arzt.html
Thu, 22 Feb 2024 - 28min - 344 - Wenn das Pferd ein Zebra ist: Differentialdiagnostik von MS und NMOSD
Dramatisch: Sehkraftverlust und Lähmungen in 1-2 Tagen „Eine rasche Visusminderung bis hin zum Visusverlust, also eine sehr ausgeprägte Einschränkung der Sehkraft, die auch nicht ganz selten beide Augen betrifft, ist letztlich etwas sehr dramatisches“, so schildert der Neurologe Prof. Achim Berthele aus München das häufigste Symptom einer Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung die abgekürzt auch als NMOSD bezeichnet wird. Sie wird durch einen Autoantikörper ausgelöst, der neben einer Entzündung der Sehnerven auch das Rückenmark befällt und dort zu verschiedensten neurologischen Ausfällen führt, die sich innerhalb von 1-2 Tagen entwickeln. „Die Schwere der Symptome ist das entscheidende Warnsymptom“, die sogenannte Red Flag, die Patientinnen und Patienten sollten möglichst schnell einer neurologischen Diagnostik zugeführt werden, so Prof. Berthele. Neben Visusminderung und Lähmungen sollte auch bei einem selten auftretenden unstillbaren Schluckauf an eine NMOSD gedacht werden. Wichtig: möglichst schnelle neurologische Diagnostik Eine sorgfältige neurologische Bewertung, Bildgebung und der Nachweis von Aquaporin-4-Antikörpern sichern die Diagnose. Eine NMOSD tritt überwiegend bei jungen Frauen in der dritten Lebensdekade auf und wird durch eine Immuntherapie behandelt. Dabei ist Schnelligkeit gefragt: „Man muss rasch sehr aktiv behandeln, um die Betroffenen vor bleibenden Schäden zu bewahren“, fasst Prof. Berthele zusammen. Dies ist die erste Folge einer dreiteiligen Podcast-Serie zur Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung, die mit freundlicher Unterstützung von Horizon Therapeutics entstanden ist, die jetzt zu Amgen gehören. DEU-NP-0124-80007 Mehr Folgen zum Thema unter: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 15 Feb 2024 - 17min - 343 - Die dritte Staffel von O-Ton Allgemeinmedizin ist da!
O-Ton Allgemeinmedizin geht weiter. In der neuen Staffel sprechen wir von der Medical Tribune u.a. mit einem Hausarzt darüber, wie er seinen Renteneintritt gestaltet hat, welche Hürden er dabei überwinden musste und welche Tipps er für diejenigen Kolleginnen und Kollegen hat, die selbst kurz vor der Rente stehen. Wir beleuchten große politische Veränderungen sowie Neuigkeiten in der Forschung und bei den Zulassungen. Wie groß ist der Run auf die Abnehmspritze? Was kommt durch die Cannabislegalisierung auf Hausärzte zu? Und auch die Dauerbrenner kommen nicht zu kurz. Im Frühjahr ist wieder Heuschnupfenzeit, im Sommer drohen Reisekrankheiten – und vielleicht auch die eine oder andere Tropenkrankheit, die man sich inzwischen auch in Deutschland einfangen kann. Das und vieles mehr erwartet Sie in den kommenden Monaten. Bleiben Sie immer top informiert und unterhalten mit O-Ton Allgemeinmedizin – unserem Podcast für alle, die sich für medizinische und insbesondere hausärztliche Themen interessieren. Wir freuen uns jetzt schon auf die Staffel und können kaum erwarten, dass es losgeht. Hören Sie bis dahin gerne auch mal in die bisherigen Folgen rein! Abonnieren Sie uns, um keine der Folgen zu verpassen! Zum Folgen-Überblick: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 08 Feb 2024 - 01min - 342 - Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Was ist der Unterschied?
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Was ist der Unterschied? Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU) stehen im Fokus von Folge 2 der Podcast-Serie „O-Ton Extra – Fokus CED“. PD Dr. med. Thomas Klag, Stuttgart, macht dabei klar, dass es keinen einzelnen Laborparameter gibt, mit dem sich die beiden Erkrankungen differenzieren lassen – entscheidend sei das Gesamtbild aus Endoskopie, Stuhldiagnostik, Labor- und histologischen Parametern sowie Ultraschall bzw. MRT-Sellink. Auch das ist Klag wichtig: Etwa 30% der CED-Patient:innen haben leichte Verläufe. Diese sind in der hausärztlichen Versorgung gut aufgehoben – sollten aber einmal pro Jahr eine gastroenterologische Praxis zur Kontrolle aufsuchen. Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Dies ist die zweite Folge der dreiteiligen Serie über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Diese Episode ist mit freundlicher Unterstützung Takedas entstanden.
Thu, 25 Jan 2024 - 23min - 341 - Gemeinsam stark! Hausärzt:in und Gastroenterolog:in
Gemeinsam stark! Hausärzt:in und Gastroenterolog:in Damit Menschen mit chronischen Erkrankungen wie z.B. einer CED rundum gut versorgt sind, sollten Hausärzt:in und Fachärzt:in für Magen-Darm-Erkrankungen möglichst gut zusammenarbeiten. Doch das klappt nicht immer reibungslos. In der ersten Folge der Podcast-Serie „O-Ton Extra – Fokus CED“ beschreiben die Hausärztin Dr. Odette Kalteis, Grünwald, und der Gastroenterologe Dr. Maximilian Tiller, München, wo die Hürden in der Kooperation liegen und wie ein gutes Miteinander gelingen kann. Denn das ist klar: Eine gute ärztliche Zusammenarbeit ist mehr als das Hin-und-her-Schieben von Befunden. Diese Podcastepisode ist mit freundlicher Unterstützung Takedas entstanden.
Thu, 07 Dec 2023 - 24min - 340 - Update Long COVID
Am liebsten hätte Prof. Dr. Andreas Stallmach eine Pille, die allen Long-COVID-Patienten Heilung verspricht. „Ich weiß aber, dass das ein naiver, kindlicher Wunsch ist“, so der Kongresspräsident des 2. Long-COVID-Kongresses in Jena. Eine solche Pille könne es nicht geben, denn: Long COVID und Post COVID sind Bezeichnungen für unterschiedliche Subtypen von Langzeitfolgen nach COVID-19. Im Podcast erklärt er, was sich in Bezug auf die Versorgung von Betroffenen in den letzten Monaten getan hat und gibt einen Ausblick darauf, was Interessierte beim 2. Long-COVID-Kongress erwartet, der am 24. und 25.11.23 in Jena (und online) stattfindet. Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 23 Nov 2023 - 29min - 339 - Herpes zoster: Unklare Diagnose erschwert die Therapie
Herpes zoster: Zu Beginn hohes Risiko für Fehldiagnosen „Aufgrund der oft unspezifischen Symptome einer Gürtelrose besteht zu Beginn ein hohes Risiko für eine Fehldiagnose“, erklärt der Allgemeinmediziner Dr. Markus Frühwein, München im Podcast „Impfen und Gürtelrose“. So äußert sich eine Gürtelrose anfangs häufig mit grippalen Symptomen wie Fieber und Kopf- und Rückenschmerzen; aber noch ohne die typischen Bläschen. Bei Patienten mit Schmerzen im hinteren Rumpfbereich ohne Rötung wird daher häufig zunächst eine Physiotherapie verordnet. Erst etwa zwei Tage später zeigen sich dann die typischen Bläschen. Frühwein ruft deshalb dazu auf, bei unklarer Diagnose auch an eine Gürtelrose zu denken, denn eine frühe Therapie sei mit Blick auf eine Post-zoster-Neuralgie wichtig. Komplikationen durch Impfung verhindern Einen sehr guten Schutz vor einer Gürtelrose und damit auch vor evtl. Komplikationen bietet die Impfung. „Diese kann beispielsweise gleichzeitig mit der Grippeschutzimpfung verabreicht werden“, hebt der Impfspezialist hervor. Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 16 Nov 2023 - 08min - 338 - Von Wissenschaftsfeindlichkeit und Quatsch-Medizin
„Die Kassen zahlen von unseren Beiträgen Globuli, und die Politik und die Ärzteschaft tun nichts dagegen“, sagt Dr. Janos Hegedüs. „Und dann kommt eine Pandemie und statt zur Impfung greifen Menschen zu homöopathischer Grippeprophylaxe oder sogar Ivermectin.“ Deswegen sei es falsch, die Menschen unkommentiert „ihre Globulis“ schlucken zu lassen - denn es habe Konsequenzen, wenn eine Gesellschaft den Boden der faktenbasierten Realität verlässt. Gemeinsam mit seiner Frau Dr. Franziska Hegedüsch, Assistenzärztin in einem MVZ, hat der Internist 2017 begonnen, Aufklärungsvideos zu produzieren. Fast 200 Videos, rund 1,5 Millionen mal aufgerufen, stehen heute auf dem youtube-Kanal. In den meisten hinterfragen sie nachweislose „Quatsch“-Therapien und Scharlatane. Wir sprechen mit den Doktores: Was treibt sie an? Glauben sie, Patienten aus dem Kaninchenbau zurück zur Evidenz bringen zu können? Was erwarten sie von den Ärztekammern? Und welche Botschaft haben sie an ihre Kolleginnen und Kollegen? Youtube-kanal der Dres. Hegedüs: https://www.youtube.com/channel/UCmb5uEDNJ4fQCCINILkVEcA/videos Der Psychologe Philipp Schmid berät Ministerien und Gesundheitsexperten u.a. im Umgang mit Impfgegnern in öffentlichen Debatten. Eine Face-to-Face-Begegnung in der Sprechstunde verlangt ein anderes Vorgehen. Bestimmte Strategien im Gespräch können helfen. Medical Tribune Artikel zum Thema: https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/coronaskeptiker-und-impfgegner-in-der-sprechstunde-was-hilft-im-umgang-mit-ihnen Die WHO hat Ärztinnen und Ärzte als wichtige Botschafter gegen Wissenschaftsfeindlichkeit ausgemacht. Wie kann also medizinisches Personal im Einsatz gegen Fehlinformationen unterstützt werden? Das Projekt Jitsuvax sucht nach konkreten Werkzeugen. Kampfkunst gegen Impfgegner (Artikel der Medical Tribune) https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/kampfkunst-gegen-impfgegner • „Debunking Handbook: Wie man Falschinformationen auf Textebene richtig korrigieren kann“ https://skepticalscience.com/docs/DebunkingHandbook2020-German.pdf • Gesprächskarten des RKI: Wie spreche ich über das Thema Impfen?https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Gespraechskarten_Impfen.html • Anleitung zur erfolgreichen Korrektur von konkreten Fehlinformationen zum Thema Impfen von Jitsuvax.info https://jitsuvax.info • Handreichung der WHO, How to respond to vocal vaccine deniers in public https://iris.who.int/handle/10665/343301 • Vortrag von Dr. Philipp Schmid beim 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden https://dgim.meta-dcr.com/kongress2023/crs/kommunikativer-umgang-mit-wissenschaftsleugnern • Goviralgame - „Ein 5-minütiges Spiel, das dich vor COVID-19-Fehlinformationen schützt“ www.goviralgame.com/books/deutsch/ Dres. Hegedüs im Gespräch mit Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer (27.11.2021): Warum gibt es Ärzte, die zu Querdenkern werden? Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Ärztekammer bei Verstößen gegen wissenschaftliche und ethische Richtlinie? https://www.youtube.com/watch?v=2swki6R4HFg&t=44s Zum Folgen-Überblick: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 09 Nov 2023 - 39min - 337 - Italy at Medica 2023: More than "O sole mio!" – A closer look at the health care economy in Italy
In diesem O-Ton Allgemeinmedizin Extra nehmen wir Sie mit auf eine Reise nach Italien! Aber wir werden mit Ihnen nicht über mediterrane Diät, Sehenswürdigkeiten oder ähnliches sprechen. Im Kontext der diesjährigen MEDICA, gehen wir der Bedeutung Italiens als Forschungsstandort, als Umgebung für Unternehmen im health care Bereich und für neue Entwicklungen nach. Wir schauen in verschiedene Regionen, erfahren sehr konkret, welche Besonderheiten und Möglichkeiten sich hier ergeben. Und wir möchten Ihnen Lust machen, mit den Informationen aus diesem Podcast, auf der MEDICA Italien als Aussteller zu besuchen. In this episode of O-Ton Allgemeinmedizin Extra we take you on a trip to Italy! But we won't be talking about the Mediterranean diet, sightseeing or anything of that kind. In the context of this year's MEDICA (13th - 16th November 2023 in Düsseldorf, Germany), we take a glance at the importance of Italy as a research location, business environment for companies in health care sector and its importance for new developments. Throughout this episode we take a closer look at different italian regions and learn more about their specifics and opportunities. For further information please visit the italian exhibitors at MEDICA 2023. MEDICA: 13-16 November 2023 in Düsseldorf, Germany https://www.medica.de/?gclid=Cj0KCQjwtJKqBhCaARIsAN_yS_ndvJXeReZuULeLUPd5qAvSbxZDeF75l7qZyFT61_nznIS1kPofOkwaAtohEALw_wcB Zum Folgen-Überblick: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Mon, 06 Nov 2023 - 16min - 336 - Herpes zoster-Impfung – hier geht’s ums Recht
Herpes zoster: Empfehlungen der STIKO vs. Schutzimpfungsrichtlinie Die STIKO ist eine Bundesbehörde, die wissenschaftlich fundierte Aussagen liefert, aus kompetenzrechtlichen Gründen aber nur eine Empfehlung abgeben kann. Gleichzeitig sieht das Sozialgesetzbuch V vor, dass der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in der Schutzimpfungsrichtlinie festlegt, welche Impfungen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherungen durchgeführt werden sollen. Das bedeutet: Mit Übernahme der STIKO-Empfehlungen in die Schutzimpfungsrichtlinie sind diese verbindlich und Ärztinnen und Ärzte müssen darauf hinwirken, dass ihre Patienten den Impfschutz entsprechend der STIKO-Empfehlungen erhalten. Lehnt ein Patient eine Impfung ab, sollte dies in jedem Fall dokumentiert werden.
Thu, 02 Nov 2023 - 14min - 335 - Drogenersatztherapie in der Hausarztpraxis
Drogenabhängige Menschen gehören in vielen Praxen nicht unbedingt zum beliebtesten Patientenkreis. Entsprechend schlecht ist die Versorgungslage: 2.400 substituierende Ärztinnen und Ärzte versorgen über 81.000 Betroffene. Erik Bodendieck, Suchtmediziner und Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, bietet Substitutionstherapie in seiner Praxis an. Die Patienten seien zwar nicht immer leicht zu führen, aber sehr vertrauensvoll, berichtet er. Wie der Umgang gelingt und welche medizinischen Probleme entstehen, wenn sich der Konsum in der einer Stadt von Heroin zu Crystal Meth verlagert, hören Sie in einer neuen Folge O-Ton Allgemeinmedizin. Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 26 Oct 2023 - 27min - 334 - Herpes zoster – ein Erfahrungsbericht
Herpes zoster – ein Erfahrungsbericht Dr. Ulrich Seybold berichtet in dieser Podcast-Folge über seine eigene Herpes-zoster-Erkrankung: „Ich war sehr beeindruckt, als vermeintlich Gesunder an einer Gürtelrose zu erkranken – möglicher Hintergrund war wahrscheinlich beruflicher Stress.“ Gürtelrose durch Impfung verhindern Eine Impfung gegen Gürtelrose ist empfohlen für alle Menschen ab 60 Jahre (Standardimpfung) sowie für Menschen über 50 Jahre, die an einer chronischen Erkrankung leiden. „Die Impfung ist hocheffektiv – auch bei relevant eingeschränkter Immunkompetenz. Und es gibt praktisch keine Kontraindikationen gegen den Totimpfstoff“, so Seybold. Auch Menschen nach einer überstandenen Gürtelrose sollten gegen Herpes zoster geimpft werden. Zum Zeitpunkt der Impfung sollte die Erkrankung vollständig abgeheilt sein. Dies ist die zweite Folge der vierteiligen Podcast-Serie zu Herpes zoster, die mit freundlicher Unterstützung von GSK entstanden ist. Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin
Thu, 19 Oct 2023 - 09min - 333 - Migration und Gesundheit
Man würde nie auf die Idee kommen, alle Patient*innen ohne Migrationshintergrund als eine homogene Gruppe zu betrachten. Genauso müsse es auch bei Menschen mit Migrationsgeschichte sein, sagt Dr. Petra Jung. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin findet es am allerwichtigsten, jeden Menschen zuallererst als Individuum zu sehen – und mitunter „das Kulturelle einfach mal völlig wegzulassen“. In dieser Podcastfolge spricht sie mit Medical-Tribune-Redakteurin Kathrin Strobel darüber, wie eine kultursensitive Patientenversorgung in der Hausarztpraxis gelingen kann. Welche Bedeutung haben kulturelle Unterschiede tatsächlich? Wie geht man mit sprachlichen Barrieren um? Das und mehr hören Sie in dieser Folge. Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 12 Oct 2023 - 28min - 332 - Herpes zoster: Krankheitslast aus Sicht einer Schmerzmedizinerin
Post-zoster-Neuralgie: Hohe Krankheitslast Fast jeder Dritte leidet nach einer Gürtelrose an einer Post-zoster-Neuralgie. Die brennenden und stechenden Dauerschmerzen sowie plötzlich einschießende Schmerzattacken erzeugen einen hohen Leidensdruck. Deshalb betont die Schmerzmedizinerin Dr. Silvia Maurer im Podcast „Impfen und Gürtelrose“: „Für mich ist eine Post-zoster-Neuralgie ein schmerzmedizinischer Notfall. Diese Patienten erhalten bei mir innerhalb von 2 bis 3 Tagen einen Termin.“ Die richtige Schmerzmedikation Die Auswahl der analgetischen Therapie bei einer Post-zoster-Neuralgie hängt Maurer zufolge von der Art der Schmerzen, dem Alter des Patienten, seinen Komorbiditäten und Komedikationen ab. Meist werden zunächst Antikonvulsiva verabreicht; ggf. kombiniert mit Opioiden. Falls nötig, kann ein Antidepressivum ergänzt werden. Zum Armamentarium gehört auch die lokale Therapie z.B. mit einem Capsaicin-Pflaster. Ein zusätzlicher komplementärmedizinischer Ansatz kann die Akupunktur sein. Vermeidbare Erkrankung Mit dem Totimpfstoff lassen sich Maurer zufolge nahezu alle Fälle von Post-zoster-Neuralgie verhindern. „Dies gilt auch für älteren Patienten“, so Maurer im Podcast.
Thu, 05 Oct 2023 - 16min - 331 - Was tun bei Verdacht auf Kindesmissbrauch?
Wer viel mit Kindern zu tun hat, weiß, dass aufgeschlagene Knie, Schrammen oder blaue Flecken zum Alltag gehören. Im Normalfall lassen sich diese schnell von den Eltern oder den Kindern erklären. Doch was, wenn die Beteiligten lieber darüber schweigen? Bei welchen Anzeichen der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung aufkommen sollte und welche Möglichkeiten ein Arzt in diesen Situationen hat, erklärt Prof. Sibylle Winter in dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin. Weitere Infos: https://kinderschutzhotline.de/ https://www.wildwasser.de/ https://www.riskid.de/ Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 28 Sep 2023 - 33min - 330 - Gute Praxis? Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden im Behandlungsalltag
Millionen Patienten kommen mit einem Reizdarmsyndrom in die Praxis. Welche pflanzlichen Präparate die Symptome leitliniengerecht lindern können, welche Rolle die Darm-Hirn-Achse dabei spielt und wie eine darmgesunde Ernährung aussieht, erfahren Sie in diesem vierteiligen Podcast O-Ton Allgemeinmedizin Extra. Die Experten sind: Professor Dr. Martin Storr, Zentrum für Endoskopie in Starnberg, und Professor Dr. Andreas Stengel, Leitender Oberarzt, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Sektionsleiter Psychoonkologie an der Universität Tübingen und Dr. Markus Frühwein, Allgemein- und Reisemediziner aus München. Hören Sie rein! Mit freundlicher Unterstützung von Bayer Vital. Link Fachinformation: https://www.iberogast.de/pflichttext Link S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom, AWMF Registernummer 021/016, Stand Juni 2021 Disclaimer: Aus Gründen der besseren Verständlichkeit wird in diesem Podcast nur das generische Maskulinum verwendet. Die hier verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich jedoch – sofern nicht explizit kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.
Wed, 06 Sep 2023 - 17min - 329 - Kommunikation in der Praxis
Was ist das Wichtigste, was man als Ärztin oder Arzt tun sollte, wenn man das Sprechzimmer betritt? Worauf kommt es in den ersten 60 Sekunden des Gesprächs mit einem Patienten an? Wie viel Empathie ist förderlich, wie viel sogar schädlich? Über diese und weitere Themen spricht Kathrin Strobel mit Arzt und Kommunikationsexperte Dr. Mark Weinert. Er erklärt, worauf es in der Arzt-Patienten-Kommunikation ankommt und wie man Vertrauen aufbaut und beibehält – und gibt eindrückliche Beispiele dafür, welche Macht Worte haben können. Im Positiven wie im Negativen. Hier geht es zum Buch von Dr. Mark Weinert: https://tinyurl.com/Der-1-Minuten-Arzt Zur Folgen-Übersicht: www.medical-tribune.de/o-ton-allgemeinmedizin Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 14 Sep 2023 - 29min - 328 - Sensible Versorgung von trans Personen in der Hausarztpraxis
Menschen mit Geschlechtsinkongruenz brauchen hausärztliche Begleitung, auf ihrem Transitionsweg genauso wie bei allen anderen medizinischen Anliegen. Die Patienten:innen identifizieren sich nicht oder nicht ganz mit dem bei ihrer Geburt festgestellten Geschlecht. Hausarzt Dr. Christian Wichers hat in den letzten Jahren mehr als 100 Menschen auf ihrem Transitionsweg und danach als Hausarzt begleitet. In der neuen Folge von O-Ton Allgemeinmedizin erzählt er im Gespräch mit unserer Redakteurin Anouschka Wasner, was transsensible Versorgung für ihn und seine Patient:innen bedeutet. Und warum er denkt, dass sich viel mehr Hausärztinnen und Hausärzte in der Versorgung von trans Personen engagieren sollten und könnten. https://intrahealth.de Die Lernplattform bietet kostenloses Grund¬lagen¬wissen, um inter* und trans Menschen in Medizin, Pflege oder Psycho¬therapie ange¬messen zu versorgen. Wer Gesundheitsfachkräfte aus-, fort- oder weiterbilden, kann Intrahealth.de in die Lehre und den Unterricht einbinden. https://dgti.org/ Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti) ist eine bundesweite Fachgesellschaft, die sich für die Akzeptanz und Gleichstellung von trans*-, inter*-geschlechtlichen, nicht binären und agender Menschen in allen Ebenen der Gesellschaft einsetzt. Die Gesellschaft bietet auch Fortbildungen für Mediziner:innen an. https://www.bundesverband-trans.de/ Bietet unter anderem die Broschüre „Trans*Patient*innen willkommen“ für Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal zum Bestellen und Download an. https://queermed-deutschland.de/ Ein deutschlandweites Verzeichnis von Ärzt*innen, Therapeut*innen & Praxen. Empfohlen von Patient*innen für Patient*innen. Mit Leitfaden für Praxen für einen sensibilisierten Umgang mit Patient*innen. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/138-001 S3-Leitlinie Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Diagnostik, Beratung, Behandlung Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 31 Aug 2023 - 34min - 327 - Menschen mit geistiger Behinderung besser versorgen
Bei Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung dauert eine Sprechstunde schon mal doppelt so lang wie sonst. Vergütet werde dieser zusätzliche Zeitaufwand aber nicht, erklärt Hausärztin Dr. Ute Schaaf. Dies sei einer der Gründe dafür, dass manche Arztpraxen sich scheuen, Betroffene zu versorgen. Hinzu kämen aber auch Unsicherheiten der Praxisteams: Wie geht man emotional auf die Patientinnen und Patienten ein? Wie findet man heraus, ob Verhaltensauffälligkeiten organisch oder psychisch bedingt sind? Was tun bei distanzlosem, unruhigem oder aggressivem Verhalten? All diese Fragen beantwortet Dr. Schaaf in einer neuen Folge von O-Ton Allgemeinmedizin. Links: • Aufklärungsbögen in leichter Sprache: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10088714/ • Patientenverfügung in leichter Sprache: https://patientenverfuegung.bonn-lighthouse.de/ • Infos zum Arztbesuch in leichter Sprache: https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/arztbesuch-leichte-sprache • DGMGB zur Fortbildung der Bundesärztekammer „Medizin für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung oder mehrfacher Behinderung“ Diese Podcast-Episode wird ermöglicht durch Doctolib. Wir danken unserem Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unsere Sponsoring-Partner haben keinen Einfluss auf die Inhalte.
Thu, 17 Aug 2023 - 33min - 326 - Umgang mit sterbenden Patienten und deren Angehörigen
Die Palliativmedizin kann belastende Symptome einer schweren Erkrankung optimal kontrollieren. Trotzdem kommt diese Versorgungsform im Behandlungsverlauf meist zu spät zum Zug, beklagt Dr. Matthias Thöns, Palliativ- und Notfallmediziner aus Witten. Zusammen mit Andrey Weyand, Koordinatorin und Palliative Care Fachkraft vom Hospizverein Auxilium Wiesbaden e.V. diskutiert er in dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin, wie man diese Prozesse verändern könnte, welche Schlüsselrolle Hausärzte und Hausärztinnen dabei spielen und welche Chancen eine Sterbebegleitung durch Ehrenamtliche aus den Hospizvereinen bietet. Links: - Allgemeine Informationen und Antworten auf Fragen rund um die Palliativmedizin: https://www.dgpalliativmedizin.de, https://www.dasistpalliativ.de/, https://www.kbv.de/media/sp/PraxisWissen_Palliativversorgung.pdf - Fragen rund um die Abrechnung der Palliativmedizin: https://www.arzt-wirtschaft.de/abrechnung/palliativmedizin-ebm-kurativ-geht-nichts-mehr-was-jetzt/ - Kontaktadressen zu allen Hospizvereinen in Deutschland: https://www.dhpv.de/start.html
Thu, 03 Aug 2023 - 29min - 325 - Long COVID in der Hausarztpraxis
Deutschland steht in Bezug auf die Versorgung von Long-COVID-Patienten nicht gut da. Das sagt Dr. Johannes Püschel in dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin. Noch immer erhalten zahlreiche Betroffene nicht die Hilfe, die sie benötigten. Es gibt, so der Facharzt für Allgemeinmedizin, noch immer einen eklatanten Kenntnismangel in vielen Bereichen. Was müssen Hausärztinnen und Hausärzte über Long COVID wissen? Was ist wichtig für Diagnostik und Therapie? Darüber sprechen wir in dieser Folge unseres Podcasts. Weiterführende Informationen: - Dokumente für die Diagnostik und spezielle therapeutische Empfehlungen, Charité Fatigue Centrum: https://cfc.charite.de/fuer_aerzte/ - Fragebogen zur Feststellung eines Mastzellmediatorfreisetzungssyndroms, Universität Bonn: https://www.humangenetics.uni-bonn.de/de/forschung/forschungsprojekte/mastzellerkrankungen/checklistepatientenversion
Thu, 20 Jul 2023 - 33min - 324 - Medizin im Metaverse
Trockener Frontalunterricht bei einer Fortbildung zur Alzheimertherapie? Viel spannender wäre es, selbst durch ein virtuelles Gehirn zu reisen und zu sehen, wie Antikörper gegen Plaques vorgehen. Das ist demnächst möglich, meint Thomas Zorbach – und zwar im Metaverse. Die virtuelle Realität sei im medizinischen Bereich längst einsatzfähig. In der neuen Folge von O-Ton Allgemeinmedizin erklärt der Experte, wie die Technologie bereits in Ausbildung, Therapie und Reha angewendet wird. Auch in der Sprechstunde könnte sie künftig Zeit sparen.
Thu, 06 Jul 2023 - 30min - 323 - Zweite Staffel: Wissenswertes aus dem Praxisalltag
O-Ton Allgemeinmedizin geht in die nächste Runde. In Staffel 2 unseres Podcasts sprechen wir mit verschiedenen Expert:innen über Themen, die im Alltag von Ärzt:innen und Patient:innen relevant sind. Wir befassen uns mit verschiedenen, teils auch schwierigen Situationen aus dem Praxisalltag: Was tun mit Patient:innen, die mit ungewöhnlichen Symptomen in die Praxis kommen? Wie begegnet man Wissenschaftsskeptiker:innen? Wer vermittelt bei kulturellen oder sprachlichen Barrieren? Den Auftakt bildet eine Sonderfolge zum Thema Healthcare Metaverse: Was ist das Metaverse und wie kann man es im Gesundheitsbereich nutzen? Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Inhalte und nützliche Praxis-Tipps.
Thu, 29 Jun 2023 - 00min - 322 - Hepatitis A-Impfung: Weil „koch es, schäl es oder lass es“ nicht reicht
Hepatitis-A-Impfung: Weil „koch es, schäl es oder lass es“ nicht reicht Die Hepatitis A ist weit verbreitet und nicht nur Fernreiseziele sind betroffen: Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist das Infektionsrisiko auch in vielen Ländern rund um das Mittelmeer, darunter Albanien, Kroatien, Marokko, Montenegro, Slowenien, Türkei, Tunesien und Zypern, erhöht. Warum sich mit Verhaltensmaßnahmen wie der bekannten Regel „koch es, schäl es oder lass es“ alleine eine Hepatitis A nur schwer vermeiden lässt, macht der Reise- und Tropenmediziner in der neuesten Folge von „O-Ton Allgemeinmedizin“ zum Thema Reiseimpfungen klar: Das Virus wird von Infizierten über mehrere Wochen im Stuhl ausgeschieden und fäkal-oral weitergegeben. Dabei bleibt das Virus bei Raumtemperatur auf Oberflächen über einen längeren Zeitraum infektiös! Das klinische Bild einer Hepatitis A ist sehr unterschiedlich und reicht von asymptomatisch bis fulminant. Bei Älteren sind auch letale Verläufe möglich. Effektiver Schutz durch Impfung Für Frühwein gehört die Impfung gegen Hepatitis A deshalb zu den Standardreiseimpfungen und wird bei entsprechenden Reisezielen in seiner Praxis routinemäßig empfohlen. Die gut verträglichen Totimpfstoffe bieten einen effektiven und anhaltenden Schutz und sind unkompliziert im Management. Wegen der langen Inkubationszeit der Hepatitis A kann die Impfung auch „Last-Minute“ am Abflugtag durchgeführt werden. Weitere Informationen: https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html
Wed, 21 Jun 2023 - 15min - 321 - Betroffeneninterview: So leicht kann man sich im Urlaub mit Hepatitis A infizieren
Sabine Schutzbach – eine sehr erfahrene Reisende – schildert in dieser Folge sehr eindrücklich, wie sie sich mit Hepatitis A infiziert hat. An einem heißen Tag in einer Großstadt kaufte sie bei einem Straßenverkäufer eine Flasche Wasser und leerte diese unverzüglich. Erst danach bemerkte sie, dass die Flasche nicht originalverschlossen gewesen war. Da hatte sie sich bereits mit Hepatitis A infiziert. Sabine Schutzbach erkrankte schwer: Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus dauerte es Monate bis sie sich wieder ganz gesund fühlte. Mit einer Impfung gegen Hepatitis A wäre das nicht passiert Damit es anderen nicht ebenso ergeht, rät Sabine Schutzbach, sich gut zu informieren und sich bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis-A-Risiko vor Reiseantritt impfen zu lassen. Zu den Ländern mit erhöhtem Hepatitis-A-Risiko gehören laut Robert-Koch-Institut auch zahlreiche Mittelmeerländer. Weitere Informationen: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Reiseimpfung/reiseimpfung_inhalt.html https://tropeninstitut.de/ihr-reiseziel
Wed, 07 Jun 2023 - 15min - 320 - Über kurz oder lang – Long COVID: Das Wichtigste für die Hausarztpraxis
Viele Long-COVID-Patienten leiden unter Schlafstörungen. Hätten Sie’s gewusst – und Ihre Patienten gezielt danach gefragt? In der aktuellen und letzten Folge der O-Ton-Allgemeinmedizin-Staffel „Über kurz oder lang“ zum Thema Long COVID spricht Dr. Cornelia Werner mit Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen von der Charité–Universitätsmedizin Berlin und den niedergelassenen Kolleg:innen Regina Wittmann und Gert Liffers darüber, worauf es in der Betreuung von Long-COVID-Patienten in der Hausarztpraxis ankommt. Welche Fragen gilt es im Rahmen der Anamnese zu stellen? Was sollte an Diagnostik unbedingt gemacht werden, was ist verzichtbar? Und was sind Therapieoptionen, die man auf jeden Fall versuchen sollte? In dieser Folge blicken die Kolleginnen und Kollegen auf die vergangenen sechs Podcastfolgen zurück – sowie auf alles, was sich in den vergangenen Monaten in der Forschung und Versorgung getan hat. Sie fassen die wesentlichen Eckpunkte zusammen und bieten einen Überblick über die Must-haves und Nice-to-knows in der Betreuung von Patienten mit Long COVID. „Mich persönlich würde es sehr freuen, wenn mehr hausärztliche Kollegen sich an das Thema herantrauen und gemeinsam mit ihren Patienten an deren Wohlbefinden arbeiten“, so Dr. Cornelia Werner. „Als Ärzte sehe ich uns als diejenigen, die verpflichtet sind, Leiden zu lindern.“ Reinhören lohnt sich! Weitere Informationen: • Charité Fatigue Centrum: https://cfc.charite.de/ • Deutsche Gesellschaft für ME/CFS: https://mecfs.de/ • Ärzte- und Ärztinnenverband Long COVID: https://long-covid-verband.de/ • Diagnostische Kriterien für ME/CFS der CDC: https://cdc.gov/me-cfs/pdfs/interagency/What-are-MECFS-Symptoms_508.pdf • Twitter Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen: @C_Scheibenbogen • Twitter Regina Wittmann: @Regina36811701 • Twitter Gert Liffers: @LiffersGert
Thu, 15 Dec 2022 - 1h 09min - 319 - Über kurz oder lang – Leben mit Long COVID
„Was kann ich? Was kann ich nicht?“ Diese Fragen müssen sich Patienten mit Long COVID immer wieder aufs Neue stellen. Ganz wichtig ist es, dabei ehrlich zu sich selbst zu sein, sagt die Studienärztin Maike Rist. Sie selbst ist nach einer SARS-CoV-2-Infektion an Long COVID erkrankt. Inzwischen ist sie zurück im Beruf. Das ist häufig möglich, sagt sie. Allerdings nur dann, wenn auch der Arbeitgeber mitspielt. Eine Wiedereingliederung nach dem klassischen Modell ist bei Long-COVID-Patienten häufig keine Option. Das weiß auch Dr. Claudia Ellert, ebenfalls Ärztin und Long-COVID-Betroffene. Mit Dr. Cornelia Werner sprechen die beiden über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung. Was kann man als Patient selbst tun? Wo hakt es derzeit noch in der Versorgung von Long-COVID-Patienten? Und wo liegen die Chancen für eine Verbesserung? Hören Sie rein! Weitere Informationen: • Ärzte- und Ärztinnenverband Long COVID: https://long-covid-verband.de/ • Twitter Dr. Claudia Ellert: @claudia_ellert • Twitter Maike Rist: @doc_maidoc
Thu, 01 Dec 2022 - 58min - 318 - Über kurz oder lang – Therapieansätze bei Long COVID
Aptamer und Immunadsorption: Das sind zwei mögliche Ansätze zur Behandlung von Long COVID und ME/CFS. In dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin spricht Dr. Cornelia Werner aus Erbach mit PD Dr. Bettina Hohberger vom Universitätsklinikum Erlangen und PD Dr. Georg Schlieper vom Zentrum für Nieren-, Hochdruck- und Stoffwechselerkrankungen in Hannover. Patienten mit anhaltenden Beschwerden nach COVID-19 erleben häufig eine regelrechte Odyssee. Sie beginnt bei der Diagnose und geht bei der Therapie weiter. „Das ist zeitaufwendig für jeden Arzt, und für den Patienten ein Horror. Es ist ein Kostenfaktor und immens fürs Gesundheitssystem“, sagt Dr. Hohberger. In Erlangen forscht sie zusammen mit Kollegen zu Long COVID und zu möglichen Therapieansätzen. Schon jetzt weiß man, dass es bei Long COVID mindestens drei Gruppen von Patienten gibt, die sich im Hinblick auf die Krankheitswege unterscheiden. Bei einem Teil der Patienten liegt wohl ein Autoimmunphänomen vor. Genau für diese Gruppe erforschen Dr. Hohberger und Kollegen das Potenzial eines sog. Aptamers. Im Gespräch mit Dr. Cornelia Werner aus Erbach erklärt die Kollegin, wie die beiden Studien disCOVer und reCOVer aufgebaut sind und welcher Mechanismus hinter ihrem Behandlungsansatz steckt. Ein weiterer Therapieansatz, der auf das Autoantikörperphänomen abzielt, ist die Immunadsorption. Bei dem Verfahren werden Autoantikörper und Immunkomplexe entfernt. Bei Long-COVID-Patienten wird sie bislang nur im Rahmen individueller Heilversuche angewandt. Im Gespräch mit Dr. Werner erklärt Dr. Schlieper, wie das Verfahren funktioniert. Er berichtet außerdem von seinen bisherigen Erfahrungen in der Behandlung von Long-COVID- und ME/CFS-Patienten. In der Podcastfolge geben die beiden Experten zudem Antworten auf die Frage, welche diagnostischen Schritte zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll sind – und welche nicht. Hören Sie rein! Weitere Informationen: • AG Long COVID und ME/CFS am Uniklinikum Erlangen: https://www.augenklinik.uk-erlangen.de/forschung/ag-long-covid-me/cfs/ • Erste Ergebnisse der disCOVer-Studie: https://www.mdpi.com/1422-0067/23/22/13683?s=09 • Long-COVID-Kongress in Jena: https://long-covid-kongress.de/ • Twitter Dr. Hohberger: @Dr_B_Hohberger
Thu, 17 Nov 2022 - 1h 03min - 317 - Über kurz oder lang – Long COVID und ME/CFS
Im Medizinstudium ist ME/CFS kein Thema, sagt Dr. Michael Stingl aus Wien. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum Patienten mit Myalgischer Enzephalomyelitis bzw. dem Chronischen Fatigue-Syndrom von vielen Ärztinnen und Ärzten nicht ernst genommen werden. Er weiß: Sobald sich herumspricht, dass man sich als Ärztin oder Arzt mit ME/CFS beschäftigt, ist die Praxis voll mit Patienten, die die entsprechenden Beschwerden haben. Dass auch COVID-19 zu Langzeitfolgen im Sinne einer ME/CFS führen kann, ist nicht überraschend, so Dr. Stingl. „Es ist irre, wie viele Menschen sich tagtäglich per E-Mail oder Telefon melden, weil sie gerne einen Termin hätten bzw. flehentlich um einen Termin bitten, weil einfach sonst keine Kapazität dafür gegeben ist. Und das muss sich ändern.“ Dieser Meinung ist auch Dr. Isabelle Greber aus Boppard. In ihrer Praxis behandelt sie zahlreiche Patienten mit Long COVID und/oder ME/CFS. Dabei ist auch bei ihr die Nachfrage weit höher als die Kapazitäten. Denn noch immer erhalten Patienten mit ME/CFS in vielen Praxen nicht die Diagnostik und Behandlung, die sie benötigten. Dr. Cornelia Werner spricht mit ihren beiden Gästen über den aktuellen Stand der Forschung zu ME/CFS, darüber, wo es in der Patientenversorgung derzeit noch hakt und insbesondere darüber, was für Hausärztinnen und Hausärzte wichtig ist: Was müssen die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen über die Erkrankung wissen? Welche diagnostischen Schritte sind ein Muss, welche Therapieversuche sollte man erwägen? Weitere Informationen: • https://wissen-zu-post-covid.org/ • https://www.fatigatio.de/ • https://www.me-kollektiv.de/ • Long-COVID-Kongress in Jena: https://long-covid-kongress.de/ • Twitter Dr. Stingl: @neurostingl • Twitter Dr. Greber: @DrGreber
Thu, 03 Nov 2022 - 55min - 316 - Über kurz oder lang – Long COVID: Kids
„Früher wusste ich noch genau, wie mein Leben weitergehen soll“, erzählt ein junges Mädchen in dieser Folge des Podcasts – dann kamen die SARS-CoV-2-Infektion und Long COVID. Dr. Cornelia Werner spricht mit Dr. Daniel Vilser aus Jena und Dr. Herbert Renz-Polster aus Vogt darüber, wie sich Long COVID bei Kindern und Jugendlichen äußert. Dr. Herbert Renz-Polster war lange Zeit vor allem für seine Veröffentlichungen zu den Themen kindliche Entwicklung, Pädagogik und Erziehung bekannt. Seitdem er 2016 an ME/CFS erkrankte, beschäftigt er sich intensiv damit und richtet einen Fokus seiner Forschung auf die Erkrankung. Seine Mission: „Ich würde gerne Kolleginnen und Kollegen das Unvorstellbare ein bisschen vorstellbarer machen.“ In seiner Post-/Long-COVID-19-Ambulanz in Jena hat Dr. Daniel Vilser in den letzten Monaten zahlreiche junge Patienten gesehen. Zwar kommt es nicht bei allen betroffenen Kindern zum Vollbild ME/CFS, betont er – doch auch diejenigen, die nicht diese Diagnosekriterien erfüllen, leiden zum Teil erheblich. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es nun aus seiner Sicht, Long COVID bei Kindern sowie die möglichen Therapieoptionen in einer groß angelegten Studie zu untersuchen. Darüber, worauf es bei Diagnostik und Therapie ankommt, und was Hausärztinnen und Hausärzte in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Langzeitfolgen einer Coronavirusinfektion tun können, sprechen die Kollegen mit Dr. Cornelia Werner. Reinhören lohnt sich! Kontakt zur Redaktion: o-ton-allgemeinmedizin@medtrix.group Weitere Informationen: • ME/CFS Pädiatrie (Renz-Polster et al.): https://link.springer.com/article/10.1007/s15014-022-4043-z • Vilser: https://www.springermedizin.de/long-covid/virusinfektionen-in-der-paediatrie/einheitliche-basisversorgung-von-kindern-und-jugendlichen-mit-lo/23081988 • Vilser: https://link.springer.com/article/10.1007/s15014-022-4024-2 • Long-COVID-Kongress in Jena: https://long-covid-kongress.de/ • Renz-Polster "Alles über Corona": https://www.kinder-verstehen.de/produkt/alles-ueber-corona/ • https://wissen-zu-post-covid.org/ • https://www.fatigatio.de/ • https://www.me-kollektiv.de/ • Twitter Dr. Werner: @DrCWerner • Twitter Dr. Renz Polster: @RenzPolster
Thu, 20 Oct 2022 - 50min - 315 - Über kurz oder lang – Long COVID: Die Psychofalle
„Mir war ganz klar: Es ist nicht die Psyche.“ Dass man als Long-COVID-Patient schnell in die psychosomatische Schublade gesteckt wird, hat die Internistin Dr. Anna Brock am eigenen Leib erfahren. Früher war sie neben ihrer ärztlichen Tätigkeit als Leistungssportlerin aktiv. Dann erkrankte sie an COVID-19 – und entwickelte Long COVID vom ME/CFS-Typ. Im Gespräch mit Dr. Cornelia Werner erzählt sie, wie es ihr ergangen ist: Vor ihrer eigenen Erkrankung hatte sie ME/CFS nicht auf dem Schirm, sagt sie. „Ich kannte das nur vom Namen her.“ Sie berichtet, wie es sich angefühlt hat, auf zwei Stühlen zu sitzen: dem der Ärztin und dem der Patientin. „Ich habe lange gebraucht, einen Kollegen zu finden, der bereit war, hinzuschauen, und der mir geglaubt hat“, sagt sie. Dabei habe sie von Anfang an klar gespürt, wie organisch die Veränderungen waren, die sich in ihr abspielten. In ihrer Heidelberger Praxis betreut die Diplom-Psychologin Bettina Grande auch Patienten mit Long COVID und/oder ME/CFS. Sie weiß: Manchmal reicht es bereits, wenn einem Patienten im Arztgespräch eine Träne herunterläuft. „Dann heißt es gleich ‚Ich sehe doch: Sie sind depressiv!‘.“ Und schon steht die F-Diagnose. „Und der nächste Arzt sieht das und lässt dann vielleicht von einer genaueren Diagnostik ab“. Dass Long COVID und ME/CFS keine psychischen Erkrankungen sind, darüber sind sich die Kolleginnen einig. Warum die Psychotherapie trotzdem einen wichtigen Platz in der Behandlung von Betroffenen hat, besprechen sie in dieser Folge von O-Ton Allgemeinmedizin.
Thu, 06 Oct 2022 - 51min - 314 - Über kurz oder lang – Long COVID in der Hausarztpraxis
„Ich habe im Grunde genommen nichts, was man noch ein Leben nennen kann.“ So beschreibt einer der Patienten, die in dieser Podcastfolge zu Wort kommen, seinen momentanen Zustand. Und damit ist er nicht allein. Dr. Cornelia Werner, Regina Wittmann, Dr. Rainer Röver und Gert Liffers sehen in ihren allgemeinmedizinischen Praxen inzwischen viele Patienten, die von Long COVID oder ME/CFS betroffen sind – manche davon schwer. „Uns allen ist bewusst: Wir müssen helfen“, sagt Dr. Werner, „aber momentan schwimmen wir.“ Normalerweise orientiert man sich als Ärztin oder Arzt an Leitlinien und publizierten Daten. In Bezug auf Long COVID kann es eine richtige Evidenz zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht geben – denn die Beobachtungszeiträume sind derzeit noch zu kurz. Ziel der Podcast-Staffel „Über kurz oder lang – Long COVID“ ist es, in Gesprächen mit Ärztinnen und Ärzten aus Praxis und Klinik das zusammenzutragen, was derzeit zu Diagnostik und Therapie von Long COVID bekannt ist, sowie sich über Erfahrungen aus der Praxis und Best-Practice-Beispiele auszutauschen. „Denn es gibt sehr wohl Möglichkeiten, Long COVID nachzuweisen und es gibt auch Behandlungsansätze“, sagt Dr. Werner. In dieser Folge sprechen die Kolleginnen und Kollegen aus der Hausarztpraxis über ihre Erfahrungen mit Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom, also dem Auftreten von Long-COVID-artigen Beschwerden nach der Coronaimpfung. Wie läuft die Diagnostik ab? Welche Werte sind relevant? Und welche therapeutischen Konsequenzen ergeben sich aus den Befunden? Kontakt zur Redaktion: o-ton-allgemeinmedizin@medtrix.group Weitere Informationen: • Wissen-zu-post-COVID: https://wissen-zu-post-covid.org/ • Bundesverband ME/CFS: https://www.fatigatio.de/ • ME Kollektiv: https://www.me-kollektiv.de/ • Twitter Dr. Werner: https://twitter.com/DrCWerner • Twitter Dr. Röver: https://twitter.com/realMaskedDoc • Twitter Wittmann: https://twitter.com/Regina36811701 • Twitter Liffers: https://twitter.com/LiffersGert Medical Tribune: medical-tribune.de MedTriX Group: medtrix.group
Thu, 22 Sep 2022 - 47min - 313 - Erste Staffel: Über kurz oder lang – Long COVID
Am 22. September 2022 erscheint die erste Folge der Podcast-Staffel „Über kurz oder lang – Long COVID“ von O-Ton Allgemeinmedizin. In dieser Teaser-Folge verrät die Moderatorin Dr. Cornelia Werner, niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Erbach an der Donau, die Themen der nächsten sieben Episoden. Hören Sie rein, was Sie alle 14 Tage erwartet! Kontakt zur Redaktion unter: o-ton-allgemeinmedizin@medtrix.group Weitere Informationen: • Twitter Dr. Werner: @DrCWerner • Twitter Medical Tribune: @MedTrib_medizin • LinkedIn Kathrin Strobel: https://de.linkedin.com/in/kathrin-strobel-76b565165 • Twitter Jochen Schlabing: @MT_JSchlabing • LinkedIn Jochen Schlabing: https://de.linkedin.com/in/jochen-schlabing-7b551923a?trk=public_post_follow-view-profile • Medical Tribune Deutschland auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/medical-tribune-de/ • MedTriX Group auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/medtrix-group/ Medical Tribune: medical-tribune.de MedTriX Group: medtrix.group
Thu, 15 Sep 2022 - 01min
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