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Die Live-Sendung auf Radio SRF 1 am Vormittag ist ein radiophoner Treffpunkt, der Meinungen, Geschichten, Erfahrungen und Emotionen aus dem Alltag und dem Leben des Publikums aufgreift. Wir sind dort, wo Menschen sich treffen und bringen Menschen zusammen. Das Publikum kann während der Sendung etwas lernen, sich unterhalten und sich selbst beteiligen: direkt in der Sendung und im Internet.
- 2170 - Warum eigentlich lesen wir Bücher?
Literatur kann vieles: Sie lässt uns dem Alltag entfliehen, macht uns unbekannte Welten auf und öffnet Denkräume. Was uns Literatur geben kann, darüber diskutieren wir im Treffpunkt live von den Solothurner Literaturtagen. Wir reden mit Leserinnen und Lesern, was ihnen Literatur gibt und wir sprechen mit dem erfolgreichen Schweizer Autoren Hansjörg Schertenleib. Er erzählt in seinem aktuellen Roman "Schule der Winde" die Geschichte eines Auswanderers nach Irland. Das autobiografisch grundierte Buch macht universelle Erfahrungen und Sehnsüchte zum Thema und schlägt dadurch den Bogen zur Erlebniswelt von Leserinnen und Lesern.
Fri, 10 May 2024 - 2169 - «Das chönnte mir doch wiederemol spiele»: 70 Jahre Minigolf
In Ascona wurde vor 70 Jahren die erste Minigolfanlage der Schweiz eröffnet. Erfunden von einem Schweizer. Wie sieht es heutzutage aus? Ist Minigolf noch immer beliebt? In der Sendung «Treffpunkt» gehen wir dieser Frage nach. Wir sprechen mit dem Präsidenten von Swiss Minigolf, einer Minigolf-Bahn-Bauerin und dem Betreiber der Minigolf-Anlage in Ascona, dort, wo der Minigolfsport erfunden wurde.
Thu, 09 May 2024 - 2168 - «Stunde der Gartenvögel» - oder wenn Laien Vögel zählen
Zum 10. Mal führt die Naturschutzorganisation BirdLife die Aktion «Stunde der Gartenvögel» durch. Leute aus der ganzen Schweiz und Schulklassen können sich melden und Vögel in ihrem Siedlungsgebiet zählen. Im Treffpunkt besuchen wir eine Schulklasse im solothurnischen Lostorf und schauen den Schülerinnen und Schülern beim Vögel zählen über die Schulter. Und von BirdLife wollen wir wissen, welchen Wert solche Aktionen für die Wissenschaft und für die Vögel haben.
Wed, 08 May 2024 - 2167 - First Responders: Allzeit bereit, um Leben zu retten
Sie kommen in Notfällen mit Herz-Kreislauf-Problemen zum Einsatz und nennen sich auf Neudeutsch «First Responders». Ihre Mission lautet: Leben retten! Über eine App sind sie schweizweit vernetzt und organisiert und dadurch schneller vor Ort als die herkömmlichen Rettungsdienste. First Responders sollen eine Lücke im Netz der schnellen Hilfe in gesundheitlichen Notfällen füllen. Geht ein Notruf bei Nummer 144 ein, nimmt die betreffende Zentrale eine Triage vor. Bei Herz-Kreislauf-Notfällen alarmiert sie zur Erstversorgung oft den First Responder, der näher bei der betroffenen Person ist als die Ärztin des Rettungsdiensts. So werden in vielen Fällen entscheidende Minuten gewonnen und letztlich Leben gerettet. First Responders sind freiwillig und unentgeltlich im Einsatz. Als Privatpersonen mit entsprechender Ausbildung leben sie ihren Alltag, sind über eine Alarmierungs-App aber jederzeit erreichbar und bereit für einen lebensrettenden Einsatz. Bei der Arbeit, in der Freizeit, an Veranstaltungen oder im öffentlichen Verkehr. Das Netz dieser Erstversorger erstreckt sich über die ganze Schweiz und es wird laufend dichter. Wer sie sind, wie sie ausgebildet werden und was sie im Einsatz erleben, erzählt eine dieser First Responders im «Treffpunkt» bei Stefan Siegenthaler.
Mon, 06 May 2024 - 2166 - Wie sich Spielplätze verändert haben
Ein Klettergerüst aus Metall und ein quadratischer Sandkasten, das war einmal. Heute sind Kinderspielplätze kreativ gestaltete und auf Sicherheit geprüfte Orte, wo nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ihre Freizeit verbringen. Offizielle Spielplätze für Arbeiterkinder gab es in europäischen Grossstädten bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. In den 1930er-Jahren konnte die Entwicklungspsychologie erstmals zeigen, dass das Spielen für Kinder wichtig ist. Aus diesen Erkenntnissen entstanden Spielplätze mit mehr Abwechslung und Fantasie. Geometrischen Skulpturen wurden durch neue Spielgeräte ergänzt. Die Ideen von Bauspiel- und Abenteuerspielplätzen entwickelten sich weiter und blieben bis heute erhalten. Studiogast in der Sendung «Treffpunkt» ist Gabriela Burkhalter. Die Stadtplanerin erforscht seit Jahren Kinderspielplätze in verschiedenen Ländern.
Fri, 03 May 2024 - 2165 - 1. Mai - Wie tickt unser Arbeitsrecht?
Am Tag der Arbeit stehen die Anliegen der Arbeiterinnen und Arbeiter im Mittelpunkt. Veränderungen von Arbeitsbedingungen traktieren früher oder später das Schweizer Arbeitsrecht. Dort sind die Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer festgehalten. Die Sendung «Treffpunkt» erklärt, wie das Schweizer Arbeitsrecht aufgebaut ist, seine Stärken und Schwächen. Wie der Arbeitsmarkt ist auch das Arbeitsrecht einer stetigen Veränderung ausgesetzt. «Die zunehmende Digitalisierung ist einer von vielen Faktoren, die das Schweizer Arbeitsrecht künftig mitprägen werden», sagt Studiogast Kurt Pärli, Professor für Soziales- und Privatrecht an der Universität Basel.
Wed, 01 May 2024 - 2164 - Bunte Verwirrung auf Schweizer Strassen?
Farbige Kreise in Bern, blaue Wellen in Thun oder grüne Streifen in Zürich. Immer wieder sorgen neue farbige Elemente auf Schweizer Strassen für Schlagzeilen. Doch wird tatsächlich vermehrt im Farbtopf gerührt? Warum? Und macht das Sinn? Der Treffpunkt klärt auf. Farbige Strassen sorgen für Diskussionen «Bunte Verwirrung auf der Strasse», titelte kürzlich das Fachmagazin «Automobil Revue» in einem Artikel über den Farbeinsatz auf Schweizer Strassen. «Gilt hier ‹dr Schnäller isch dr Gschwinder›?», fragte man sich in der «Aargauer Zeitung», als in Zurzach ein Strassenabschnitt gelb eingefärbt wurde. Und als in Zürich Zebrastreifen entfernt und mit einem rötlichen Mehrzweckstreifen ersetzt wurden, wunderte man sich in der NZZ: «Wer hat hier Vortritt?» Immerhin: Die «Berner Zeitung» wusste Bescheid, was der Farbeinsatz in Bern zum Ziel hat: «Freundliche Punkte sollen Autofahrer bremsen.» Fakt ist, wenn uns unbekannte Farbelemente im Strassenraum auftauchen, sorgt dies für Diskussionen. Dabei, wäre eigentlich alles geregelt, respektive normiert. Markierungsfarben und Gestaltungsfarben Nur die Farben weiss, gelb, blau und gelb-orange haben eine rechtliche Bedeutung. Es sind die sogenannten Markierungsfarben. Beispiele: Eine Mittellinie ist immer weiss. Ein Zebrastreifen immer gelb. Parkplätze in der blauen Zone sind blau und das im ganzen Land. Alles andere sind Gestaltungsfarben. In ihnen steckt keine Verpflichtung. Seit 2008 gibt es in der Schweiz eine Norm für die farbliche Gestaltung von Strassenoberflächen (FGSO), auf die sich Strassenplanerinnen stützen können. «Zum Aufwerten einer Strassengestaltung macht der Farbeinsatz auch Sinn», findet Patrick Eberling. Er ist Leiter Verkehrssicherheit bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Im Optimalfall würden sich Verkehrsteilnehmende sogar aufmerksamer verhalten. Wichtig aber sei: «Eine neue Farbe darf nicht verwirren!» So die Theorie. Wie die Praxis aussieht, hören Sie in der Sendung Treffpunkt und die Bilder dazu finden Sie im verlinkten Artikel. Patrick Eberling ist Gast im Treffpunkt.
Tue, 30 Apr 2024 - 2163 - Wetterschmöker trifft Meterorologe
Das Wetter voraussagen, das tun sowohl Meteorologen als auch die Muotathaler Wetterschmöker. Letztere machen Halbjahresprognosen, Erstere maximal Siebentagesprognosen. Wetter ist jeden Tag ein wichtiges Thema. Deshalb nimmt sich die Radiosendung «Treffpunkt» für einmal der Wetterprognosen an. Die Natur zeigt es ihm Wetterschmöker Karl Laimbacher beobachtet seine Bienenvölker intensiv: Wie früh sie brüten, wie gross die Brut wird, wann sie zurückgeht oder wie sie ihre «Wohnung» winterfest machen. Zu Hilfe nimmt er auch seine Ziegen und schaut, wie schnell sie ihr Winterfell zulegen. Daraus macht er seine halbjährlichen Wetterprognosen. Meteorologen und ihr Datennetzwerk Messstationen, verteilt in der ganzen Schweiz und in der ganzen Welt, messen Temperatur, Niederschlagsmenge, Windrichtung, Windgeschwindigkeit oder Sonnenscheindauer. Die Wolkenhöhe wird mittels Laser vermessen. Daten werden mit Satellitenaufnahmen abgeglichen. Verschiedene Wettermodelle, vom Computer errechnet, werden zu Rate gezogen. Der «Treffpunkt» zeigt zwei komplett unterschiedliche Vorgehensweisen, das Wetter vorauszusagen.
Mon, 29 Apr 2024 - 2162 - «Das sind no Ziite gsi!» Selbstbedienung und andere Revolutionen
Ab 1948 veränderte die Selbstbedienung das Einkaufen und Verkaufen in der Schweiz. Anders einkaufen konnten nach dem Krieg auch immer mehr Menschen, weil sie zu Haus einen Kühlschrank hatten. Und für die Kassierinnen veränderte sich der Job in den 80ern mit der Einführung der Scannkassen. Wir sprechen mit Menschen, die sich an ihren ersten Besuch in einer Selbstbedienung zurückerinnern. Eine Kassierin erzählt, wie sich das Jobprofil mit der Einführung der Scannerkassen veränderte und wir schauen zurück auf den Moment, als der erste Kühlschrank geliefert und von der ganzen Nachbarschaft bestaunt wurde und man sich im Dorf ein Gefrierfach mieten konnte.
Thu, 25 Apr 2024 - 2161 - Einkaufen in der Zukunft
Noch vor 50 Jahren hätten wir nicht gedacht, dass wir heute unsere Produkte im Geschäft selbst scannen oder gar online vom Sofa aus nach Hause bestellen. Beim Einkaufen gibt es heute scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten. Doch wohin geht die Reise? Zum Abschluss einer Woche, in der wir im Treffpunkt zurück geschaut haben auf das Einkaufen und Verändern beim Einkaufen im 20. Jahrhundert schauen wir nun in die Zukunft. Wie werden die Läden der Zukunft aussehen? Wenn es denn überhaupt noch physische Orte gibt, wo wir hingehen um etwas einzukaufen? Und wie wird sich unser Einkaufsverhalten verändern? Diese und weiter Fragen besprechen wir mit Zukunftsforscherin Senem Wicki vom interdisziplinären Zukunftsbüro Kühne Wicki und mit Carola Eichmann von der Gesellschaft für innovative Marktforschung.
Fri, 26 Apr 2024 - 2160 - «Das sind no Ziite gsi!» Blick ins Hausfrauenportemonnaie
Wir schauen, mit was für einem Haushaltsbudget Frauen Mitte des 20. Jahrhunderts einkaufen gingen und warum für viele das Einlösen von Rabattmarken ein wichtiger Zustupf war. Ein Hörer erzählt, wie bei seinem Vater mit viel zu wenig Haushaltsgeld die Familie versorgen musste, während der Vater den Lohn gerne in Luxusgegenstände wie z.B. einen Fernseher investierte. Hörerinnen erzählen von Umschlägen, in denen sie das Haushaltsgeld für jede Woche einteilten und von den Rabattmarken, die für viele der nicht berufstätigen Frauen die einzige Geldquelle waren, über die sie frei verfügen konnten. Entsprechend umstritten war die Abschaffung selbiger Rabattmarken 1974 bei grossen Detailhändlern wie Coop.
Wed, 24 Apr 2024 - 2159 - «Das sind no Ziite gsi!» Die Migros polarisierte
Als Gottlieb Duttweiler vor bald 100 Jahren die ersten fünf Verkaufswagen losschickte war die Aufregung und Empörung des Gewebes gross. Trotzdem übten die Verkaufswagen eine grosse Anziehung auf die Kundschaft aus, das zeigen die Erinnerungen unseres Publikums. Wir schauen auf die Geschichte der Migros, die später auch mit dem ersten Selbstbedienungsladen Europas und weiteren Innovationen von sich reden machte. Wir sprechen mit überzeugten und heimlichen Migroskunden der 40er, 50er und 60er Jahre. Wir thematisieren die Lädelis, die neben der Migros einen schweren Stand hatten und wir sprechen mit einer ehemaligen Kassierin eines Migroswagens.
Tue, 23 Apr 2024 - 2158 - «Das sind no Ziite gsi!» Damals im Tante Emma Laden
SRF 1 macht diese Woche eine Zeitreise, blickt mit Hörerinnen und Hörern aufs Einkaufen in früheren Zeiten. Dabei kommt man um den Tante Emma Laden nicht herum. Hier gab es einfach alles, was man fürs tägliche Leben brauchte. Die Lädelis waren darüber hinaus auch wichtige Treffpunkte. Im Fokus der Sendung stehen die Erinnerungen der Hörerinnen und Hörer an das Einkaufen und Verkaufen im Tante Emma Laden. Es geht um offenes Mehl, gestreckten Kaffee, Nachrichten, die man für andere Kundinnen und Kunden hinterlassen konnte und Stühle, die für die Kundinnen bereit standen, die sich über den neuesten Dorfklatsch in Ruhe austauschen wollten. Moderator Dani Fohrler ergänzt die Geschichten mit seinen eigenen Erinnerungen. Er ist im elterlichen Usego-Lädeli im solothurnischen Deitingen grossgeworden.
Mon, 22 Apr 2024 - 2157 - Darum ist die Insel Reichenau Weltkulturerbe
Eine der Wiegen der abendländischen Kultur liegt direkt vor unserer Haustür: die Klosterinsel Reichenau Bodensee. Vor 1300 Jahren gründete ein Wandermönch das dortige Kloster. Das wird jetzt gefeiert. Es war im Jahr 724, als der Wandermönch Pirmin auf der Insel im Untersee das erste Kloster baute. Es entwickelte sich bald zu einem kulturellen und spirituellen Zentrum. Seine Anziehungskraft über alle Grenzen hinaus führte zu einer veritablen kulturellen Explosion. Und zwar in den Bereichen Religion und Philosophie, der Malerei und der Literatur sowie der Architektur, dem Land- und Ackerbau und der Heilkunde. Heute ist die Reichenau eine idyllische Insel. Die herrliche Natur, der allgegenwärtige Hauch der Geschichte sowie Alltagsleben und sanfter Tourismus ergänzen sich zu einer einmaligen Konstellation. SRF-Religionsredaktor Norbert Bischofberger erzählt im «Treffpunkt» von seinen Streifzügen über die Reichenau und erklärt, wie sie zu einem der bedeutendsten Zentren des frühen Mittelalters wurde.
Fri, 19 Apr 2024 - 2156 - Lebende Schweizer Gastro-Geschichte: Drei legendäre Restaurants
Es gibt Restaurants, die allein schon aufgrund ihres Alters legendär sind. Andere erlangen den Status dank ihrer Kundschaft. Und dann sind da Gaststätten, die für prägende gesellschaftliche Entwicklungen stehen. Der Treffpunkt stellt drei von ihnen vor. Frisch und Dürrenmatt, Picasso und Giacometti oder heute Sutter und Netzer, sie alle sind oder waren (Stamm)-Gäste in der Zürcher Kronenhalle. Sie folgten dem Ruf des Restaurants beim Zürcher Bellevue und verhalfen ihm ihrerseits zum Legendenstatus, den das Haus heute, 100 Jahre nach seiner Eröffnung, innehat. Weniger bekannt, aber 700 Jahre älter ist der Gasthof Sternen Kloster Wettingen. Er gilt als ältestes heute noch betriebenes Restaurant. Eingerichtet wurde es ums Jahr 1230 als Unterkunft für Angehörige der Mönche im Kloster Wettingen. Heute können in den Lokalitäten und auf dem Areal des Betriebes bis zu 1000 Personen bewirtet werden. Geschichte geschrieben hat auch das Kreuz in Solothurn: Es öffnete 1973 die Türen, als erste selbstverwaltete Beiz der Schweiz. Der Grundgedanke gilt bis heute, der revolutionäre Geist von damals ist aber verflogen, die aktuellen Betreiberinnen und Betreiber bezeichnen das Kreuz inzwischen als «gewöhnliches Restaurant». Die drei legendären Restaurants sind Thema im «Treffpunkt» bei Tina Nägeli.
Wed, 17 Apr 2024 - 2155 - Kaum ein Entkommen vor Dauerbeschallung durch Hintergrundmusik
Musik kann unsere Stimmung beeinflussen. Ob wir wollen oder nicht. Der «Treffpunkt» fragt, wie sich die akustische Berieslung im Alltag auf uns auswirkt und ob man sich ihr entziehen kann. Nichts gegen die stimmige Musik im richtigen Moment! Ein heisser Powersong zum Aufputschen, eine CD mit Kuschelrock für romantische Momente, ein tröstendes Lied, wenns nicht gut läuft. Musik gehört zu vielen von uns wie die Luft zum Atmen. Im Alltag werden wir oft beschallt, ohne es wahrzunehmen. Aus versteckten Lautsprechern im Einkaufszentrum säuseln leise Melodien, die uns bei Kauflaune halten sollen. Am Flughafen herrscht eine gezielt designte Soundkulisse, die beruhigen soll. Hintergrundmusik wird bewusst eingesetzt, um unsere Emotionen zu manipulieren. Was neurotypische Menschen schlimmstenfalls ärgert, kann Autismusbetroffenen, ADHS-Patienten oder Menschen mit Hörbeschwerden den Alltag zum Horror machen. Im «Treffpunkt» bei Christina Lang erklärt Neuropsychologe Lutz Jäncke, was Musik mit uns macht, wie sie gezielt eingesetzt wird und wie neurodiverse Menschen unter Umständen darunter leiden.
Tue, 16 Apr 2024 - 2154 - Kreatives Schreiben: Machen Sie mit!
Setzen Sie sich mit Papier und Stift neben das Radio. Sofern Sie natürlich Zeit und Lust haben. Denn die Sendung Treffpunkt ist heute ein Kurzworkshop in Sachen kreatives Schreiben. Andrea Keller, Schreibcoach, hat viele Ideen, wie Sie zum Schreiben kommen. Sie ist zu Gast im Treffpunkt. Kreatives Schreiben macht Spass, sagen solche, die den Dreh raus haben. Vielleicht hatten sie einen Kurs besucht - es gibt deren viele - oder sie haben sich im Internet schlau gemacht über das kreative Schreiben. Fakt ist: Wer schreiben kann, kann auch kreativ schreiben.
Mon, 15 Apr 2024 - 2153 - Wohin mit der Wut?
Wer wütend wird, kennt das Gefühl: Man glüht innerlich, man möchte schreien, toben, brüllen. Und irgendwann platzt einem der Kragen. Man sagt Dinge, die man lieber nie gesagt hätte oder brüllt durch die Gegend. Was nur kurzzeitig Erleichterung bringt. Wohin also mit der Wut? Der wütende Roger Roger Federer hatte als Jugendlicher auf dem Tennisplatz oft Wutanfälle, wenn ihm etwas nicht gelang. Er warf das Racket durch die Gegend, brüllte und schrie. Die Wende, so wird erzählt, kam bei einer Videoanalyse eines seiner Matches. Sich tobend zu sehen, war ihm unendlich peinlich. Er beschloss nie wieder so aufzutreten. Nur ein Willensakt? Wut und Ärger sind starke Emotionen. «Wir werden wütend, weil ein Bedürfnis verletzt oder nicht erfüllt wird», sagt Emotionscoach Barbara Arrigoni. Deshalb müsse man im Moment der Wut durchatmen, tief durchatmen. Das beruhige. Später aber, wenn ein bisschen Zeit sei, solle man schreibend analysieren, welches Bedürfnis verletzt wurde. Anschliessend werden diese Fragen wichtig: * Kann ich etwas tun oder nicht? * Liegt es in meinen Händen? * Was kann ich tun, damit mein Bedürfnis erfüllt ist? Mit anderen Worten: Nach der Wut kommt die Selbstbefragung. Das kann auf Dauer helfen, seine Wut in den Griff zu bekommen. Emotionscoach und Resilienztrainerin Barbara Arrigoni ist Gast bei Michael Brunner im Treffpunkt. Wohin mit der Wut? Ihre Tipps und Tricks per Mail studio@srf1.ch
Fri, 12 Apr 2024 - 2152 - Nach fünfzig beruflich nochmals durchstarten
Manuela Leonhard war 58, als sie beschloss Influencerin zu werden. Sie kündigte ihre langjährige Stelle als persönliche Assistentin der Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch. Sie machte fortan ihr Hobby zum Beruf: Fotografieren für Social Media. Alles begann während der Corona Pandemie. Als sich alle Welt verärgert, bedrückt und verängstigt per Mail und posts die Sorgen von der Seele schrieb. Da entschied Manuela Leonhard, die schönen Seiten des Zürcher Lebens und der Stadt auf Social Media festzuhalten. Der See, die Aussicht in die Berge, die verwinkelten Gassen, das Blühen der Kirschbäume. Das Echo war überwältigend, die Followerzahlen stiegen. "Warum machst du das nicht zum Beruf und verdienst damit Geld mit Werbepartnerschaften?", fragten ihre Freunde. In einem "Mutanfall", wie sie selbst sagt, kündigte Manuela Leonhard bei der Stadt und ist nun als Influencerin unterwegs. Manuela Leonhard ist Gast bei Dani Fohrler Haben Sie sich nach 50 auch beruflich neu orientiert? Neu und freiwillig? Ihre Geschichte über studio@srf1.ch
Wed, 10 Apr 2024 - 2151 - 100 Jahre Jugendherbergen in der Schweiz
1924 eröffnete die erste Jugendherberge in der Schweiz. Wir senden live aus der Jugendherberge Interlaken und zeigen die Veränderungen in den Jugis in der Schweiz bis heute auf. Und in 100 Jahren ändert sich so einiges. Konnte man in den 1970er Jahren noch für 3.50 Fr. übernachten, sind heutzutage Preise wie im Hotel durchaus üblich, je nach Buchung. Gab es früher vor allem Massenschläge, sind heute Doppelzimmer mit Bad und sogar Wellness-Oase buchbar.
Mon, 08 Apr 2024 - 2150 - Curling - Taktik und Plausch
Beim Curling treffen Präzision und Leidenschaft aufeinander. Es ist ein faszinierender Mix aus Strategie, Geschicklichkeit und Teamgeist. Die Radiosendung «Treffpunkt» nimmt die Weltmeisterschaft der Männer in Schaffhausen zum Anlass, Curling zu zeigen, worauf es beim Spiel mit den schweren Steinen mit Griff, beim Wischen des Eises mit Besen und der Spieltaktik des Skip, des Teamcaptains ankommt. Eine Sendung live aus der Curlinghalle in Baden (AG).
Fri, 05 Apr 2024 - 2149 - Wandern mit Hund
Mit auf die Wanderung kann grundsätzlich jeder gesunde, lauffreudige Hund. Wanderhunde sollten jedoch gewohnt und trainiert sein längere Strecken zu laufen. Auch die Grösse eines Hundes spielt eine wichtige Rolle. Grosse Hunde, wie zum Beispiel Bernhardiner, sind durch ihr Gewicht in der Regel nicht für sehr lange Touren geeignet. Kleine Hunde, wie der Rehpinscher, müssen aufgrund ihrer kleinen Grösse deutlich mehr Schritte machen als wir Menschen und können schneller ermüden. Welpen sollten erst mit rund zwölf Monaten auf längere Touren mitgenommen werden, da die Hunde bis dann noch in der Wachstumsphase sind. Trainierte Hunde können auf vier- bis achtstündige Wanderungen mitgenommen werden und das auch über mehrere Tage. Darauf sollten Hunde und die Besitzer aber täglich trainieren und sich eine Grundkondition zulegen. Gast im Studio: Anita Rossel Mitinhaberin Alpinschule Bergfalke, Wanderleiterin mit eidg. Fachausweis, Ausbildungschefin Naturfreunde Schweiz Bergsport und seit Jahren im Lawinenhundesport tätig. Am Telefon: Livia Waser- Buchautorin Die Schweiz mit Hund erleben - 35 Erlebnis-Wanderungen für Zwei- und Vierbeiner. Erschienen im Helvetiq-Verlag.
Wed, 03 Apr 2024 - 2148 - Geht Tierschutz auch ohne Jö-Effekt?
Der Panda als Logo des WWF, der Steinbock jenes von Pro Natura. Wenn es um den Tier- und Artenschutz geht, wird oft auf den Jö-Effekt gesetzt. Im Treffpunkt fragen wir, ob denn Tierschutz auch ohne das "Jö" funktioniert. Das Tier des Jahres 2024 ist der Iltis. Ein kleines putziges Tier mit niedlichen Knopfaugen. Da ist es einfach, die Menschen für den Tierschutz zu sensiblisieren. Aber wie geht das, wenn der Regenwurm oder der Bachflohkrebs zum Tier des Jahres ausgerufen wird? Im Treffpunkt zeigen wir auf, wie das Tier des Jahres bestimmt wird und auch, wie die sogenannten "roten Listen" mit den bedrohten Tierarten entstehen und was sie für einen Zusammenhang mit den Schutzkampagnen von Tierschutzorganisationen haben.
Tue, 02 Apr 2024 - 2147 - Walter Andreas Müller springt ein
Fachkräftemangel ist das Wort der Stunde. Kaum eine Unternehmung, die nicht nach Fachkräften sucht. Auch bei den Moderatorinnen und Moderatoren von Radio SRF 1 ist Personalmangel. Deshalb macht die Redaktion von SRF 1 das, was zum Beispiel Bern mobil auch macht: Man setzt auf Pensionierte. Walter Andreas Müller, bis 2017 Radiomoderator bei SRF 1 und Musikwelle sprang in die Bresche. «Natürlich helfe ich aus», sagte er, als er angefragt wurde, «und mein Herz schlägt immer noch fürs Radio». Nachtrag 1: WAM hatte alle Hände voll zu tun. Viele Mails und Telefonanrufe, Hörerinnen und Hörer waren ganz beglückt, WAM wieder am Radio zu hören. Nachtrag 2: April, April! WAM war zwar auf Radio SRF 1 zu Gast und moderierte ein WUKO. Aber eingesprungen ist er nicht. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Branchen gibt es den Fachkräftemangel bei den Moderatorinnen und Moderatoren von SRF 1 nicht.
Mon, 01 Apr 2024 - 2145 - Mundart im Gottesdienst?
Wenn die Pfarrerin oder der Pfarrer auf Mundart predigt, wie kommt das bei Ihnen an? Passt es im Karfreitagsgottesdienst, an einer Hochzeit, bei einer Beerdigung, Konfirmation oder Firmung? Ist man mit Mundart näher bei der Gemeinde oder im Gegenteil, wird es fast zu privat? Fragt man bei Pfarrerinnen und Pfarrern nach, sind die Antworten vielfältig. «Unser Gottesdienst ist in hochdeutsch, der Pfarrer kommt aus Indien und spricht kaum Mundart», schreibt eine katholische Pfarrei. Zudem hätten sie viele Menschen im Gottesdienst, die nicht Mundart verstehen. «Gerne würde ich auf Mundart predigen. An der grossen Stadtkirche ist das aber nicht usus», sagt eine Pfarrerin aus der Ostschweiz. «Wenn ich in Mundart predige, hört die Gmeinde aufmerksamer zu», schreibt ein Pfarrer aus dem Kanton Bern. Karin Schaub und Michael Bangert von der Predigerkirche in Basel Das Ehepaar ist zu Gast bei Sandra Schiess. Frau Schaub predigt auf Baseldeutsch, ihr Mann Michael Bangert auf hochdeutsch. In seiner Muttersprache. «Wir ergänzen uns prima», sagen sie. Die Predigerkirche ist die Pfarrkirche der Christkatholischen Gemeinde Basel-Stadt. Was sagen Sie zu Mundart in der Kirche? Sandra Schiess freut sich auf Ihr Mail.
Fri, 29 Mar 2024 - 2144 - Liebeskummer empfinden wir wie körperlichen Schmerz
Unglücklich verliebt sein oder verlassen werden trifft uns Menschen in einem der grundsätzlichsten Bedürfnisse, dem Gefühl der Zugehörigkeit. Wird es verletzt, empfinden wir Schmerz so als wäre er körperlich. US-Forscher um den Psychologen Ethan Kross haben schon 2011 in einer Studie nachweisen können, dass körperlicher Schmerz und das Gefühl, abgelehnt zu werden, die gleichen Hirnareale aktiviert. Dazu kommt, dass ganz viel des Belohnungs-Hormons Dopamin in unserem Körper ausgeschüttet wird, wenn wir uns verlieben. Werden wir verlassen, sinkt der Dopamin-Spiegel rasant und löst depressive Verstimmungen aus. Und doch kann man etwas gegen den Liebeskummer tun und ihn sogar vollständig hinter sich lassen. Im Treffpunkt sagt die Psychologin und Psychotherapeutin sowie Autorin des Buches "Liebeskummer - lass mich los", Annette Cina, wie das geht.
Wed, 27 Mar 2024 - 2143 - Häusliche Gewalt verhindern
Häusliche Gewalt ist auch in der Schweiz trauriger Alltag. Fachleute schätzen, dass in 13 bis 15 Prozent aller Paarbeziehungen Gewalt in den eigenen vier Wänden ausgeübt wird; Dunkelziffer hinzugerechnet. Gewalt kennt viele Formen. Physische Gewalt, bis hin zum Tötungsdelikt, wird in Umfragen oft zuerst genannt. Hinzu kommen aber auch viele Formen psychischer, sexualisierter oder finanzieller Gewalt. Wie kann häusliche Gewalt eingeschränkt werden? Indem die Gesellschaft genauer hinschaut, Fälle meldet; einer Beratungsstelle oder der Polizei. Die Radiosendung «Treffpunkt» spricht mit einer Fachfrau und einem Fachmann über häusliche Gewalt. Wie kommt es zu häuslicher Gewalt und wie kann man sie verhindern? In der Sendung wird auch ein Beratungsangebot für Täter und Täterinnen vorgestellt. Ziel dieses Angebots ist, dass Gewaltäter nicht mehr zu Wiederholungstätern werden.
Tue, 26 Mar 2024 - 2142 - Als die Castingshows ihre Hochzeit hatten
In den Nullerjahren schossen Musik-Castingshows am Fernsehen wie Pilze aus dem Boden. Auch in der Schweiz traten mehr oder weniger talentierte Sängerinnen und Sänger gegeneinander an. Castingshows in der Schweiz hiessen «MusicStar», «Die grössten Schweizer Talente» oder «Voice of Switzerland». In Deutschland gingen «Popstars» und «Deutschland sucht den Superstar» durch die Decke. Die erste Castingshow im deutschsprachigen Raum ging 1953 - in der Anfangszeiten des Fernsehens - in der ARD über den Bildschirm. «Wer will, der kann - die grosse Talentprobe für jedermann» war eigentlich bloss ein Marketinginstrument, um an einer Funkausstellung den Absatz von Fernsehgeräten zu fördern. Daraus wurde später ein TV-Longseller, mit dem heute legendären Moderator Peter Frankenfeld. Die Radiosendung «Treffpunkt» schaut hinter die Entwicklung der Castingshows.
Mon, 25 Mar 2024 - 2141 - Was wäre, wenn alle Gletscher geschmolzen sind?
Weltweit gibt es noch rund 200'000 Gletscher. Worstcase-Szenarien gehen davon aus, dass bis ins Jahr 2100 praktisch alle davon weggeschmolzen sind. In der Sendung Treffpunkt haben wir die Gletscher schon jetzt schmelzen lassen und wollen wissen, was das für uns Menschen und die Natur bedeuten würde. Wie sähe die Schweiz, wie die Welt aus, wenn es keine Gletscher mehr gäbe? Hätten wir noch genug Trinkwasser? Könnten wir noch Ski fahren? Und welche Auswirkungen hat es für Küstenbewohner, wenn das Eis in den Bergen schmilzt? Mit dem Glaziologen Matthias Huss von der ETH Zürich schauen wir in der Sendung Treffpunkt die verschiedenen Szenarien an, fragen auch, ob es denn nur negative Auswirkungen hätte, wenn alle Gletscher weggeschmolzen sind und ob es sich lohnt, sie zu retten.
Fri, 22 Mar 2024 - 2140 - Welt- und Gedenktage - Zuviel des Guten?
1947 haben die Vereinten Nationen den ersten internationalen Welttag ins Leben gerufen. Bis heute sind weit über 150 dazugekommen. Nimmt man die Gedenktage anderer Organisationen dazu, so gibt es keinen Tag im Jahr, an dem nicht ein Gedenktag ist. Welttag des Glücks, des Spatzes, des Frosches und nationaler Tag des Raviolis in den USA und all das am selben Datum. Ist das zuviel? Nützen da Gedenktage noch der Sache? Und wie gut eignen sich solche Gedenktage als Marketing-Ereignisse für Unternehmen? Im Treffpunkt gehen wir diesen Fragen nach und klären auf, wie Weltgedenktage entstehen und warum es niemanden gibt, der sie wieder sistiert.
Wed, 20 Mar 2024 - 2139 - Nachhaltig und ethisch Geld anlegen
Man hat etwas Geld; vielleicht auch geerbt. Und dann stellt sich die Frage: Wie kann ich mit dem Geld etwas Sinnvolles tun, es zum Beispiel anlegen, aber mit gutem Gewissen? Ein gutes Gewissen kann sich dann einstellen, wenn man sein Geld in Aktien von Unternehmen steckt, die nachhaltig und ethisch wirtschaften. «Nachhaltig und ethisch wirtschaften» ist ein komplexer Begriff. Die Radiosendung «Treffpunkt» schlüsselt die Begriffe auf und zeigt, wie man - mit einer gewissen Investition an Zeit - herausfindet, ob eine Firma nachhaltig operiert oder eher Greenwashing betreibt. Fast alle Banken und Vermögensverwaltungen bieten nachhaltige Geldanlagen an. Doch schonen diese tatsächlich die Umwelt? Und verhindern sie Korruption oder Menschenrechtsverletzungen? Diese und andere Fragen gilt es zu klären.
Tue, 19 Mar 2024 - 2138 - Gesunder Lebensstil mit Ü65 - individuell und doch ganzheitlich
Gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Das verbinden viele von uns mit einem gesunden Lebensstil. Das ist auch so und doch gehört noch mehr dazu. Die Berner Fachhochschule ist gerade daran, eine App zu entwickeln, die Menschen über 65 ganzheitlich Tipps gibt. Neben Ernährung und Bewegung gehören auch soziale Kontakte, Schlaf oder emotionale Erschöpfung zu den Bereichen der App, für die es verschiedene Hinweise gibt, wie man seinen Lebensstil zum besseren und damit zu einem gesteigerten Wohlbefinden kommen kann. Im Treffpunkt sprechen wir mit dem Projektleiter der App Renato Mattli über die Ziele, die die Berner Fachhochschule mit der App hat, über erste Rückmeldungen von Testnutzerinnen und -nutzern und darüber, warum ein gesunder Lebensstil einerseits eine individuelle Geschichte ist und doch ganzheitlich betrachtet werden sollte.
Mon, 18 Mar 2024 - 2137 - Das Ende der Credit Suisse
Am 15. März 2023 steht die Bank Credit Suisse vor dem aus. Bundesrätin Karin Keller-Sutter trifft an diesem Tag die Spitze der UBS in Zürich. Bereits an diesem Tag wird entschieden, dass die UBS die CS übernimmt. Die CS als too big to fail - Bank untergehen zu lassen, war ein Risiko. Man befürchtete eine weltweite Finanzkrise. Bis am 19. März die Öffentlichkeit über die Fusion informiert worden war, durchlebte der Schweizer Finanzplatz dramatische Tage. Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS gilt als ein historisches Ereignis in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. In der Radiosendung «Treffpunkt» rekonstruieren die beiden SRF-Journalisten Raphaël Günther und Nicolas Malzacher, was in diesen letzten Tage hinter den Kulissen passiert war.
Fri, 15 Mar 2024 - 2136 - Das Kreuz der Klöster - Wie weiter?
Immer mehr Klöster stehen leer, den Ordensgemeinschaften geht der Nachwuchs aus. Und Aufgaben wie Schule, Bibliothek und Spitäler hat längst der Staat übernommen. Wohin also soll es in Zukunft gehen mit den sakralen Bauten und den Menschen, die darin leben? Einige Klostergemeinschaften gehen kreative Wege und öffnen ihre Tore. Sie vermieten ihre Räumlichkeiten als Büros oder als Unterkunft für Pilger. In Appenzell entstand eine Asylunterkunft und in Stans hat das kulinarische Erbe der Alpen Einzug gehalten. Im Treffpunkt erzählt der Theologe und SRF-Religionsexperte Norbert Bischofberger, warum das lebenslange Leben im Kloster nicht mehr Zeitgemäss ist und welche Wege für Ordensgemeinschaften und Klöster für die Zukunft gangbar sein könnten.
Wed, 13 Mar 2024 - 2135 - Personalisierte Ernährung statt allgemeine Ernährungstipps
Ein regelmässig zu hoher Blutzuckerspiegel ist ungesund. Damit verbunden können Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen sein. Der neuste Trend ist das Messen des Blutzuckerspiegels. Glukosemessungen sind das neue Kalorienzählen. Personalisierte Ernährung, also Ernährung, die sich nicht bloss an allgemeinem Ernährungswissen orientiert, sondern auf das Individuum abgestimmt ist, ist in der Wissenschaft ein Thema. Die Forschung geht davon aus, dass wir extrem individuell auf unsere Ernährung reagieren. Warum dies so ist, und weshalb der Blutzuckerspiegel mehr Aussagekraft hat als das Zählen von Kalorien, zeigt die Radiosendung «Treffpunkt».
Tue, 12 Mar 2024 - 2134 - Zeckenalarm in der Schweiz
Früher galt in der Schweiz der Zeckenalarm von März bis Oktober. Weil die Winter heute milder sind, sind Zecken auch im Winter immer wieder einmal aktiv. Zudem gilt unterdessen das ganze Land als Risikogebiet. Zecken sind klein, lassen sich von einem Strauch abstreifen und stechen ihren Wirt, zum Beispiel den Menschen. Um zu überleben, saugen sie Blut. Dabei kann es vorkommen, dass sie Krankheiten wie FSME oder Borreliose übertragen. Im schlimmsten Fall kann es zu Behinderungen oder sogar zum Tod führen. In der Radiosendung «Treffpunkt» zeigt ein Experte, wie man sich am besten dagegen schützt und wie Zecken bei ihrem Stechen, das der Volksmund «Beissen» nennt, genau vorgehen. Zudem zeigt er, wie die Zecken leben und jagen.
Mon, 11 Mar 2024 - 2133 - Tipps zur Steuererklärung
Ende März läuft für viele die Frist ab, um die Steuererklärung einzureichen. Wer seine Steuererklärung noch nicht abgegeben hat und noch Fragen hat, bekommt Hilfe von unseren Steuerexperten. Bevor ende März in vielen Kantonen die ordentliche Frist für die Einreichung der Steuererklärung verstreicht, beantworten Fachpersonen am 8. März 2022 von 08.30-11.30 Uhr in einem Online-Chat Fragen. Diesen kann man danach auch in Ruhe nachlesen. Besonders spannende Fragen und vor allem die Frage, welche Abzüge man machen kann, auch wenn man weder Hausbesitzerin noch Selbständiger ist, klären wir mit dem Steuerexperten Michael Rüegger direkt im Treffpunkt.
Fri, 08 Mar 2024 - 2132 - Die Kunst des gelassenen zufriedenen älter Werdens
"Jeder will lange leben, aber niemand will alt werden." Dieses Zitat des irischen Schriftstellers Jonathan Swift bringt unser Dilemma mit dem älter Werden auf den Punkt. Doch ist alt werden nur mühsahm oder gibt es ein Rezept, um gelassen und zufrieden durch die zweite Lebenshälfte zu gehen? Im Treffpunkt fragen wir dies die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello. In ihrem neuen Buch "Own your age" zeigt sie einen Weg auf, wie man die zweite Lebenshälfte stark und selbstbestimmt angehen kann und wie man auch dann, wenn man seine Autonomie verliert und pflegebedürftig wird, nicht den Lebensmut verliert.
Wed, 06 Mar 2024 - 2131 - Alpaka - Viel mehr als nur «Jö»
Das Alpaka ist das kleine Geschwister des Lamas und gehört biologisch zu den Kamelarten. Es wird rund 90cm gross und kann bis zu 4m weit spuken. Doch nicht nur seine Wolle ist beliebt. Die Forschung ist am Blut des Alpakas interessiert, weil dort ware Superhelden drin stecken. Im Treffpunkt fragen wir einen Forscher, warum man in die Antikörper im Blut der Alpakas grosse Hoffnungen setzt, seltene Krankheiten und auch Krebs besser behandeln zu können. Und wir fragen nach, wie es den Alpakas bei dieser Art Tierversuch ergeht. Wir lassen eine Trainerin für Therapietiere und einen Züchter erzählen, wieso sie sich auf Alpakas spezialisiert haben. Und wir erfahren, was man aus Alpaka-Wolle so alles herstellen kann.
Mon, 04 Mar 2024 - 2130 - Hilft beten und kann man auch ohne Gott beten?
Am Weltgebetstag, der von christlichen Frauen vor fast 100 Jahren ins Leben gerufen wurde, beten weltweit vor allem Frauen für den Frieden in Nahost. Im Treffpunkt gehen wir der Frage nach, ob beten hilft und auch, ob man beten, ohne an einen Gott zu glauben. Über das Beten sind schon viele Studien verfasst worden. Teils umstritten und vor allem mit unterschiedlichen Ergebnissen. Während es Studien gibt, die dem Beten eine gesundheitsfördernde Wirkung zusprechen oder eine Steigerung der Konzentrationsfähigkeit auszumachen glauben, sagen andere, dass es keinen oder sogar einen negativen Effekt haben kann. Wir wollen wissen, wie unsere Hörerinnen und Hörer darüber denken und von jenen, die regelmässig beten, wollen wir wissen, wie ihnen das Beten im Alltag hilft. Und wir klären, ob beten auch ohne Gott funktioniert und inwiefern sich beten und meditieren voneinander unterscheiden und wo Gemeinsamkeiten liegen.
Fri, 01 Mar 2024 - 2129 - Das künstliche Hüftgelenk: Eine Schweizer Pionierleistung
Im Februar 1961 war ein Schweizer der Erste, der auf dem europäischen Festland ein künstliches Hüftgelenk implantierte. Der Orthopäde hiess Maurice E. Müller. Ein charismatischer Chirurg und Mäzen, der als einer der Erfinder des künstlichen Hüftgelenks gilt – und damit Medizingeschichte schrieb. Maurice E. Müller war seinerzeit eine schillernde Figur am Inselspital Bern. In den Anfängen war die Ärzteschaft rund um Müller prägend für die Entwicklung des künstlichen Hüftgelenks, in Zusammenarbeit mit Schweizer KMUs wie Mathys, Straumann und Synthes. In der Sendung Treffpunkt beleuchten wir mit Irène Dietschi aus der SRF-Wissensredaktion das Leben des Pioniers. Und wir ergründen, wie aus einer Schweizer Erfindung ein weltweiter Milliardenmarkt wurde, der heute vor allem von US-Firmen dominiert wird.
Wed, 28 Feb 2024 - 2128 - Die Schweiz ist ein "Kursland"
Vor 80 Jahren lancierte Gottlieb Duttweiler Sprachkurse für Erwachsene. Für 5 Franken konnte man Französisch, Italienisch oder Englisch lernen. Weil die Nachfrage gross war, wurde das Angebot erweitert. Es kamen Kurse aus dem Kunsthandwerkbereich dazu. Die Migros-Klubschule war geboren. Im Treffpunkt schauen wir auf die Geschichte des führenden Anbieters für Erwachsenen-Kurse in der Schweiz und gehen auf die Suche nach aussergewöhnlichen Kursen. Die hatte auch die Migros-Klubschule im Angebot. So konnte man dort schon lernen, wie man auf Highheels richtig geht oder wie man klingonisch spricht. Die Sprache der Klingonen, einem Volk aus dem Star Trek Universum rund ums Raumschiff Enterprise.
Tue, 27 Feb 2024 - 2127 - Der Dackel ist wieder im Trend
Früher war der Dackel vor allem ein beliebter Jagdhund. Doch heute wollen wieder mehr Leute einen Dackel, ohne auf die Jagd zu gehen. Im Treffpunkt fragen wir nach, warum der Dackel wieder im Trend ist. Der Dackel wurde ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Klein wie er ist, passt er in jeden Dachsbau und scheucht Wildtiere auf. Sie seien gross im Kopf, sagt die Dackelzüchterin Tanja Walker. Denn Dackel haben vor gar nichts angst. Und wer sich einen Dackel anschaffen will, der hat einen Mitbewohner, der beschäftigt werden will und Bewegung braucht. Worauf man sonst noch achten sollte, wenn man sich eine Dackel zutun will, erfahren Sie im Treffpunkt.
Mon, 26 Feb 2024 - 2126 - Erich Kästner – Weit mehr als nur ein Kinderbuchautor
Vor 125 Jahren, am 23.02.1899 kam der deutsche Schriftsteller Erich Kästner in Dresen zur Welt. Berühmt wurde er vor allem wegen seiner Kinderbücher wie «Emil und die Detektive», «Das doppelte Lottchen» oder «Das fliegende Klassenzimmer». Doch Erich Kästner war weit mehr als nur ein Kinderbuchautor. Erich Kästner schrieb auch für Erwachsene, verfasste Gedichte und Romane. Er hatte einen feinen Humor und hob immer mal wieder den Zeigefinger. Als Hitler 1933 an die Macht kam, musste der Schriftsteller mit ansehen, wie seine Bücher verbrannt wurden. Trotzdem blieb Erich Kästner in Deutschland. Wir beleuchten diese Zeit und auch unbekanntere Seiten von Erich Kästner sowie seine psychischen Probleme und Alkoholkrankheit im letzten Drittel seines Lebens bis zu seinem Tod 1974 in München.
Fri, 23 Feb 2024 - 2125 - Zwei Jahre Krieg in der Ukraine
Am 24. Februar 2022 überfiel Russland die Ukraine. Seither sind 28,5 Millionen Menschen aus der Ukraine in andere Länder geflüchtet. 66'000 von ihnen leben in der Schweiz, verteilt auf die Kantone. Dani Fohrler besucht die Asylunterkunft in Allerheiligenberg, Hägendorf (SO), wo er mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine und Betreuungspersonen spricht.
Wed, 21 Feb 2024 - 2124 - Leihgrossmütter
Es gibt Kinder, die haben keine Grosseltern, weil diese bereits gestorben sind. Andere Kinder wiederum leben in der Schweiz und ihre Grosseltern sind im Heimatland geblieben. Die Grosseltern der siebenjährigen Fulmwit Debru leben in Eritrea, Fulmwit mit ihrer Mutter Qdusan Debru in der Schweiz. Seit dreieinhalb Jahren ist Rosmarie Hürner die 'Leihgrossmutter' von Fulmwit. Die beiden leben heute eine enge Grossmutter-Enkelin - Beziehung. Den Kontakt schuf die Caritas. Sie begleitet solche Patenbeziehungen eng. Patinnen und Paten leisten diese Beziehungsarbeit unentgeltlich. Dabei geht es nicht nur um Grosselternersatz. Die Bezugspersonen sind unterschiedlich alt. Familien, die in den Genuss solcher Kontakte kommen, sind oft in einer belastenden und schwierigen Lebensphase.
Tue, 20 Feb 2024 - 2123 - Tabuthema Furzen - Wir alle machen es und reden doch kaum darüber
Rund 10 bis 20 Mal furzt ein Mensch pro Tag. Manchmal riecht es streng und manchmal kommt ein bisschen mehr Luft heraus als an anderen Tagen. Doch was sagt das über unsere Gesundheit aus? Und warum ist das Furzen mit soviel Scham behaftet? Mit dem Facharzt für Chirurgie und Experte für Proktologie, Dr. Daniel Dindo, sprechen wir darüber, wieso es gesund ist, zu furzen, ab wann es ungesund wird und was es mit der Krankheit "Windinkontinenz" auf sich hat. Und wir schauen in die Vergangenheit und erfahren, dass die Römer und auch der Refomator Martin Luther einen ganz anderen, offeneren Umgang mit dem Furzen hatten, als wir Menschen in der heutigen Zeit.
Mon, 19 Feb 2024 - 2122 - Snow Bike- mit dem Velo die Skipiste hinunter. Und welche aussergewöhnliche Sportart machen Sie?
Mit einem Velo die Skipiste runter fahren? Ja, das gibt es. Im französischen Châtel kam es im Februar 2024 zu einer Premiere. Bei der ersten UCI Snow Bike WM wagten sich 50 Bikerinnen und Biker auf die Skipiste. Auch die Schweiz war an dieser ersten Weltmeisterschaft gut vertreten. Insgesamt 14 Fahrer waren am Start. Elf Männer und drei Frauen. Auch Jolanda Kiener war dabei. Die Berner- Oberländerin hat sich im Dualslalom die Bronzemedaille geholt. Snow Bike eine aussergewöhnliche Sportart- unter vielen? Minigolf, Frisbee oder Faustball- was machen Sie für eine aussergewöhnliche Sportart? Wir tauschen uns aus.
Fri, 16 Feb 2024 - 2121 - Outdoor- Reporter Winterbräuche: Schiibaschlaha in Untervaz
Beim Schiibaschlaha in Untervaz schleudern Knaben und alle ledigen Männer glühende Holzscheiben aus Buchenholz in das Tal. Sobald es dunkel wird, wandert die männliche Jugend mit ihren Holzscheiben, einer Haselrute und einer Fackel zu den verschiedenen Abschlagplätzen. Am Scheibenplatz stecken die Schläger einzelne Scheiben auf die Haselrute und bringen sie im Feuer zum Glühen und Schleudern sie anschliessend mit Schwung über eine hölzerne Abschussrampe ins Tal hinunter. Begleitet wird jede Scheibe von einem lauten Ruf, einer Widmung für ein Mädchen im Tal. Nach der letzten Scheibe machen sich die Burschen mit ihren Fackeln auf den Heimweg. Im Dorf besuchen sie dann die Mädchen und werden mit Fasnachtschüechli bewirtet. Mit dem Schiiibaschlaha soll der Winter vertrieben werden. Es findet immer am ersten Fastensonntag, am Sonntag nach Aschermittwoch statt. Schiibaschlaha gibt es auch in der Surselva und in einer ähnlichen Version im glarnerischen Matt. Im Leimental (Oberwil, Therwil, Biel-Benken) im Lanton Basel- Landschaft, wird dieser Brauch ebenfalls immer noch gelebt. In einigen Gemeinden heisst er "Reedlischigge" oder "Reddlischloo". Auch im Unteren Aaretal in Stilli, in der Gemeinde Villigen, werden Scheiben gesprengt, mit der speziellen Herausforderung, dass die "guten" Schläger über die Aare kommen. RF 1 Outdoor Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch in den Mittelpunkt der Treffpunktsendung.
Wed, 14 Feb 2024 - 2120 - Ein zweites Leben für Schweizer Sessellifte
In der Jahrtausendwende wurden beim Ersatz von alten Skiliftanlagen selbige ins Ausland verkauft. Dort sind sie bis heute im Einsatz. Schweizer Sessellifte erfreuen sich gleich in mehreren Ländern eines zweiten Lebens. Gewisse haben es bis nach Südamerika geschafft. Was früher so regelmässig passierte, ist heute passé. Den Bergbahnbetreibern sitzt das Geld nicht mehr so locker im Portemonnaie. Bevor sie eine Anlage tatsächlich ersetzen, überholen sie sie heute technisch eher einmal mehr. In der Radiosendung «Treffpunkt» erzählen Bergbahnbauende, Bergbahnbetreibende und Skigebietsanbieter von Schweizer Sesselliften auf der ganzen Welt.
Tue, 13 Feb 2024 - 2119 - Der Container hat die Welt erobert
Alle Gegenstände, die wir kaufen, sind von nah oder fern transportiert worden; mit Lastwagen, Schiffen oder Flugzeugen. Der weltumspannende Handel ist eine Branche mit gewaltigen Umsätzen. In Welthandel und Logistik geht es um Milliarden. Es ist eine schnelle, flexible und verschwiegene Branche. Jeder Rappen zählt. Die Schweiz spielt dabei eine zentrale Rolle. In den Fokus gerückt ist der globalisierte Handel wieder einmal durch Angriffe der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer. Die Radiosendung «Treffpunkt» wirft einen Blick hinter die Fassade des Welthandels.
Mon, 12 Feb 2024 - 2118 - Skilifte, die auch ohne Schnee überleben- Beispiel Atzmännig/ SG
Atzmännig ist eines der tieferen Skigebiete, die unter dem Schneemangel leiden. Ihre Lösung: Im Februar schon auf Sommerbetrieb umstellen. Der Sessellift läuft statt für Skifahrer und Schlittler, für Wanderer und Spaziergängerinnen. Zu hinterst im Sankt Galler Goldingertal ist man schon seit rund 20 Jahren flexibel: Fehlt der Schnee wird inerhalb zwei Tagen vom Winter- auf den Sommerbetrieb umgestellt. Sobald es wieder schneit, wird wieder umgestellt. Für die Sportbahnen, mit der ganzen Infrastruktur, ist der Sommerbetrieb im Winter eine wichtige Einnahmequelle und garantiert das wirtschaftliche Überleben. In Zukunft soll das Sommerangebot im Winter entsprechend ausgebaut und weiter gestärkt werden.
Fri, 09 Feb 2024 - 2117 - Outdoor Winterbräuche: Die Tschäggättä aus dem Lötschental
Tschäggättä sind Gestalten mit Masken aus Arvenholz, Schaf- oder Ziegenfelle über den Schultern und einer Kuhschelle um den Bauch. Traditionellerweise jagen sie im Lötschental im Kanton Wallis, in der Fasnachtszeit den Frauen und Kindern nach und reiben sie mit Schnee ein. Während der Brauch in früheren Zeiten den ledigen Jungmännern vorbehalten war, verstecken sich heute hinter den Masken und unter den Fellen auch verheiratete Männer, Frauen und Kinder. Über den Ursprung der Tschäggättä gibt es unterschiedliche Meinungen. 1549 sollen sich Bürger aus dem Lötschental gegen ausbleibenden Sold und die Verteuerung von Salz gewehrt haben. Damit sie nicht erkannt wurden, trugen sie Masken und waren mit Tierfellen bekleidet. Durchaus möglich ist aber auch, dass der Brauch heidnischen Ursprungs ist und damit der Winter ausgetrieben werden soll. Eine weitere Erklärung sind die Schurtendiebe, die in früheren Zeiten mit Masken verkleidet im Lötschental ganze Dörfer plünderten. SRF 1 Outdoor Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch in den Mittelpunkt der Treffpunktsendung.
Wed, 07 Feb 2024 - 2116 - «1963: Programmiererin will ich werden, nicht Sekretärin!»
«Frauen können nicht logisch denken». Diesen Satz musste sich Marianne Artho in den 60er Jahren anhören, als sie Programmiererin werden wollte. Doch sie liess sich nicht beirren. Bei IBM Basel wurden in den 60er Jahren dringend Programmierer gesucht. Nach einem Test nahm man sie dort sofort ins Programmierteam. SRF Digitalredaktor Reto Widmer zeichnet in der Radiosendung «Treffpunkt» den Werdegang von Marianne Artho als erster, und heute ältester Programmiererin der Schweiz nach. Er beschreibt die Welt der Programmierer und Computer in dieser 'Urzeit' des Computers. Es war die Zeit, als der - rückwirkend - legendäre Milleniumbug in die Welt der Software eingepflanzt worden war; der Bug, den 30 Jahre später die gleichen Programmierer in mühseliger Kleinarbeit wieder beheben mussten.
Mon, 05 Feb 2024 - 2115 - 50 Jahre Playmobil – Warum bleiben die Plastikfiguren beliebt?
Vor 50 Jahren haben die ersten Playmobil-Figuren das Licht der Welt erblickt. Bis heute faszinieren die kleinen Plastikfiguren Kinder wie auch Erwachsene. Was steckt hinter dem Erfolg von Playmobil? Dieser Frage geht Moderator Dani Fohrler in der Radiosendung «Treffpunkt» nach. Sacha Szabo, Soziologe und Autor des Buches «Playmobil durchleuchtet» gibt einen wissenschaftlichen Einblick in die Welt der kleinen Figuren. Warum üben sie auf Kinder eine grosse Anziehungskraft aus und öffnen ihnen die Türen in verschiedenste Welten, in die sie nicht nur eintauchen, sondern in denen sie zu Regisseurinnen und Regisseuren einer Geschichte werden? Ein Spielzeugtester und selbst Playmobilfan erzählt, was ihn als Erwachsener noch immer an Playmobil fasziniert.
Fri, 02 Feb 2024 - 2114 - 100 Jahre FIS - Skipioniere und Skizirkus
Als der Internationale Skiverband FIS am 2. Februar 1924 in Chamonix gegründet wurde, hatte er nur die nordischen Disziplinen Langlauf und Sprunglauf im Fokus. Der alpine Skisport mit Slalom und Abfahrt wurde erst 1930 aufgenommen. Die alpinen Skidisziplinen Slalom und Abfahrt wurden regelrecht erfunden. Der Brite Arnold Lunn und der Mürrener Walter Amstutz waren das kongeniale Team hinter dieser Entwicklung. Die Radiosendung «Treffpunkt» zeichnet diese Entwicklung nach. Beleuchtet werden auch die aktuellen Herausforderungen, mit denen sich die FIS nach hundert Jahren konfrontiert sieht.
Wed, 31 Jan 2024 - 2113 - Was Kälte mit uns macht
Die einen haben lieber warm als kalt. Die anderen allerdings suchen richtiggehend die Kälte; in Kältekammern oder beim Winterschwimmen. Es gibt Spitzensportlerinnen und -sportler, die ihren Körper in Kältekammern regenerieren. Bei einer Temperatur von minus 110 Grad Celsius während drei Minuten erfährt ihr Körper einen Kälteschock. Einen Kälteschock erfahren auch alle Fans von Winterschwimmen in Seen. Sie bleiben mehrere Minuten in kaltem Wasser und berichten von anschliessenden Glücksgefühlen. Die Radiosendung «Treffpunkt» geht den Wirkungen von Kälte auf den menschlichen Körper nach und fragt, was von den subjektiv empfundenen positiven Wirkungen auf die Gesundheit wissenschaftlich erwiesen ist.
Tue, 30 Jan 2024 - 2112 - 20 Jahre Facebook - 20 Jahre Daten sammeln
Wieviele Freundinnen und Freunde haben Sie? Seit genau 20 Jahren ist dies keine eigenartige Frage mehr; seit nämlich Facebook von Gründer Mark Zuckerberg aus der Taufe gehoben worden war. Für die einen ist das Surfen, Teilen und Publizieren auf Facebook schlichte Zeitverschwendung und für andere ein Segen, weil sie viele Menschen von überall her kennenlernen und mit ihnen in Kontakt treten können. Mit gegen drei Milliarden monatlich aktiven Nutzerinnen und Nutzern, ist Facebook das weltweit grösste Soziale Netzwerk. In der Radiosendung «Treffpunkt» von Radio SRF 1 beleuchten Moderatorin Christina Lang und SRF Digitalredaktor Jürg Tschirren die Geschichte von Facebook, was Facebook auf der Welt verändert hat und was hinter der Kritik an Facebook dran ist.
Mon, 29 Jan 2024 - 2111 - Eine Ode an die Reiseleiter
Reiseleiter und Reiseleiterinnen sind das Bindeglied zwischen und Feriengästen und dem Feriendomizil. Sie sind Unterhalter, Organisator, Begleiter und Tröster. Wer sind diese Menschen, die mit uns die Ferien verbringen? Beat Wertmüller war 35 Jahre lang als Reiseleiter unterwegs. Reiseleiter wurde er weil er Menschen gern habe, sich für fremde Kulturen interessiere und immer wieder Neues entdecken wollte. Er hat rund 700 Reisen, davon 200 durch Wüsten begleitet und hat 180 Destinationen besucht Pedro Lipp ist seit 1986 Reiseleiter. Er hat an einer Fachhochschule Touristik studiert. Seither ist er auf allen Kontinenten der Welt unterwegs. Lipp und Wertmüller sind Gäste im Treffpunkt
Fri, 26 Jan 2024 - 2110 - Outdoor- Reporter Winterbräuche: Der Strohmann von Scuol
Am Abend des ersten Samstages im Februar wird in Scuol im Unterengadin der Hom Strom, der Strohmann verbrannt. Am Nachmittag treffen sich die älteren Schülerinnen und Schüler auf dem Platz im historischen Unterdorf von Scuol , um den Hom Strom zu bauen. Der Hom Strom besteht aus einer rund acht Meter langen Telefonstange. Aus Roggenstroh, das speziell zu diesem Zweck im Unterengadin angebaut wird, werden armdicke Stränge um die Stange gedreht, bis ein Durchmesser von bis zu zwei Meter entsteht. Der Hom Strom wird dann mit einem Wagen aus dem Dorf transportiert und an einem Standort ausserhalb des Dorfes aufgestellt. Abends versammelt sich die Bevölkerung und Gäste von Scuol beim Hom Strom, während die älteren Schülerinnen und Schüler das Gelände mit ihren Feuerkugeln «Bombas» erleuchten. Punkt 20.00 Uhr wird der Strohmann in Brand gesetzt, und alle singen das Hom Strom Lied, das der einheimische Dichter Men Rauch 1954 für diesen Anlass komponiert hat. Ursprung unklar Über den Ursprung des Feuerbrauches ist wenig bekannt. Bis heute ist der Mythos verbreitet, dass der Brauch ein heidnisches Opferkult des einfachen Bergbauern an den Sonnengott, verbunden mit der Bitte um eine gute Ernte ist. Ebenfalls wird heute mit dem Hom Strom versucht eine Prognose für den nächsten Sommer zu erstellen. Dabei geht es aber nicht wie lang oder kurz der Strohmann brennt, sondern darum, dass der Wind sich dreht und die Flammen möglichst in alle Himmelsrichtungen zum Flackern bringt. SRF 1 Outdoor Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch in den Mittelpunkt der Treffpunktsendung.
Wed, 24 Jan 2024 - 2109 - Ein Leben draussen
Hans-Jörg «Hansj» Oppliger übernachtet auch im Winter im Zelt, bei Temperaturen um minus 27 Grad Celsius. Er liebt das Draussensein und nimmt die Kälte in Kauf. Eigentlich wohnt Hansj Oppliger in einer normalen Wohnung in einer Aargauer Kleinstadt. Trotzdem lebt er fast zwei Drittel des Jahres draussen. Den Drang nach draussen hatte er schon als Kind und das ist ihm geblieben. Mittlerweile pensioniert, verbringt er die Tage mit Langlauf, Skitouren, Wandern, Velofahren oder Segeln. In der Hochsaison im Sommer und im Dezember arbeitet er immer noch sporadisch in seinem alten Beruf als Sportartikelverkäufer. In der Radiosendung «Treffpunkt» erzählt er, was ihm das Draussensein und die Natur bedeutet, warum man mit Dankbarkeit, Demut und Leidenschaft gut durchs Leben kommt und wie man kalte Winternächte im Zelt ohne Probleme übersteht.
Tue, 23 Jan 2024 - 2108 - Live aus der Töpferei: So stellt man ein Caquelon her
Caquelons sind weit verbreitet und können an verschiedenen Orten erworben werden: in Supermärkten, Möbelgeschäften oder auch in Brockenstuben. Allerdings stammt ein Grossteil davon aus China. In der Schweiz gibt es jedoch nur noch wenige Hersteller, einer davon ist die Töpferei Heimberg. Heimberg im Kanton Bern ist das «Töpfermekka». Als einer der letzten Schweizer Betriebe stellt das Traditionsunternehmen «Erlebnis-Töpferei Howald» handgemachte Caquelons her. Daniel Howald hat das Geschäft von seinem Vater übernommen und ausgebaut. Er ist fest davon überzeugt, dass selbst in einer traditionellen Branche Innovation entscheidend ist. Howald gehört zu den wenigen Herstellern, die immer noch in grösserem Umfang handgefertigte Keramik-Caquelons produzieren. Seine hervorragende Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, sowohl national als auch international.
Mon, 22 Jan 2024 - 2107 - Was wäre, wenn alle Krankheiten heilbar wären?
Viele Menschen erhalten die Diagnose «unheilbar krank». Aber was hätte es für Auswirkungen, wenn das nie mehr vorkommen würde? Die Medizin entwickelt sich ständig weiter. Immer wieder kommen neue Medikamente und Impfungen auf den Markt. Aber was wäre eigentlich, wenn zum Beispiel Demenz oder Multiple Sklerose heilbar wären? Oder wenn Krebs nicht mehr auftreten würde? Diesen Fragen widmen wir uns in der neusten Episode der multimedialen SRF-Serie «Was wäre, wenn?». Viele Menschen wären wohl erleichtert, wenn sie wüssten, dass ihre Krankheit nicht tödlich verlaufen wird. Laut Experten ist es realistisch, dass immer mehr Krankheiten heilbar sein werden. Das hat aber auch Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. Je älter wir werden, desto mehr kostet unsere Versorgung. Als Gäste im «Treffpunkt» diskutieren Isabelle Noth, Professorin für Seelsorge und Religionspsychologie und der Gesundheitsexperte Felix Schneuwly sowie das Publikum. Nach der Sendung stehen beide Experten zusammen mit anderen Fachleuten in einem Online-Chat zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und die Diskussion zu vertiefen.
Fri, 19 Jan 2024 - 2106 - Schweizer Trams, Busse und Züge mit zweitem Leben im Ausland
Sie landen fast nie auf dem Schrottplatz: Trams, Züge und Busse, die in der Schweiz ausrangiert werden. Die meisten fahren irgendwo auf der Welt munter weiter. Berner Trams schon bald in der Ukraine Die Verkehrsbetriebe von Bern und Zürich stellen den ukrainischen Städten Lwiw und Winnyzja ausgemusterte, aber noch voll fahrtüchtige Trams zur Verfügung. Den Transport ins Kriegsland organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft, ebenso die Ausbildung der lokalen Angestellten. Schweiz-Feeling im Ausland Etwas Neues ist das nicht. In Belgrad sieht die Tramflotte aus wie einst in Basel, ebenso in Sofia. In Valparaíso verkehren Trolleybusse aus Luzern. Und das «Waldenburgerli» fährt nicht mehr im Baselbiet, sondern in der Slowakei. Auch Schweizer Dieselbusse diverser Verkehrsbetriebe werden im Ausland immer wieder mal gesichtet. Die ehemaligen Besitzer wissen aber oft nicht, wo sich diese heute befinden. Verkauft werden sie via Zwischenhändler. Cleveres Recycling oder Altlastenentsorgung? Die aktuellen Beispiele aus Bern und Zürich sind ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklungshilfe der Schweiz. Andere Verkehrsunternehmen schliessen die Deals direkt ab. Und bei dritten ist es die Initiative von privaten Entwicklungsorganisationen. Wenn die Fahrzeuge im Ausland noch weitere Jahre in Betrieb sein können, ist das nachhaltig. Wer danach allerdings die Endentsorgung übernimmt, ist eine andere Frage. Und wenn Schweizer Züge ins Ausland verschifft werden, dort aber nie zum Einsatz kommen und vor sich hin rosten, wie die Forchbahn seit 2004 auf Madagaskar, dann ist das - naja - suboptimal.
Wed, 17 Jan 2024 - 2105 - Männer und Depression
Depression ist die häufigste unter den psychischen Erkrankungen in der Schweiz. Es sind zwar statistisch gesehen leicht weniger Fälle bei den Männern wie bei den Frauen. Aber viele Männer reden - anders als Frauen - nicht darüber und deshalb kann man ihnen auch nicht helfen. Viele Männer reden nicht über eine Depression, weil sie in den männlichen Rollenbildern gefangen sind: Männer haben stark zu sein, haben alles im Griff, weinen nicht und nichts bringt sie aus dem Gleichgewicht. Die Radiosendung «Treffpunkt» zeigt, wie anders Männer von Depressionen betroffen sind als Frauen, wie sich eine Depression bei Männern zeigt und welche Wege Männer raus aus der Sprachlosigkeit einschlagen können. Neun Prozent der Schweizer Bevölkerung leiden aktuell an einer Depression, weist die Statistik aus. Es ist aber eine Momentaufnahme und keine absolute Zahl: die einen leiden aktuell zwar tatsächlich. Es ist aber das einzige Mal in ihrem Leben. Ein anderer Teil dieser neun Prozent leidet aktuell ebenfalls und auch immer wieder einmal im Leben, in der Regel jedoch aber nicht permanent. Haben Sie selber oder Ihr Umfeld psychische Probleme? Zögern Sie nicht, Hilfe anzunehmen. Hilfsangebote finden Sie zum Beispiel über Pro Mente Sana oder bei Tel 143 Die Dargebotene Hand.
Mon, 15 Jan 2024 - 2104 - 100 Jahre Schweizer Filmgeschichte
Die Praesens-Film AG feiert 2024 ihr 100-jähriges Jubiläum. Die älteste noch existierende Filmgesellschaft der Schweiz hat eine bewegte Vergangenheit, die bis nach Hollywood reicht. Vom jüdischen Einwanderer Lazar Wechsler und dem Schweizer Flugpionier Walter Mittelholzer gegründet, erzielte sie ihre grössten Erfolge von den 1930er- bis Mitte der 1950er-Jahre und produzierte einige der wichtigsten Klassiker des Schweizer Films. «Füsilier Wipf», «Gilberte de Courgenay» und «Heidi» stammen ebenso aus der Praesens-Produktionsschmiede wie die international ausgezeichneten Filme «Marie-Louise» und «Die letzte Chance».
Fri, 12 Jan 2024 - 2103 - Outdoor- Reporter Winterbräuche: Silvesterchlausen im Appenzell
Wenn die «Schöne», die «Schön-Wüeschte» und «Wüeschte» ein gutes neues Jahr wünschen, sind die traditionellen Appenzeller Silvesterkläuse in der Gegend um Urnäsch unterwegs. Wer mit dabei sein will, muss früh aufstehen. Jeweils im Morgengrauen des 13. Januars, dem Alten Silvester, machen sich die Appenzeller Silvesterchläuse auf, um ein frohes neues Jahr zu wünschen. Traditionelles Zuschauermagnet Der Anlass ist beliebt und zieht jedes Jahr zahlreiche Schaulustige an, die, die einzelnen Gruppe, Schuppel genannt, auf ihrem Weg von Hof zu Hof beobachten. Die Chläuse werden in drei Gruppen unterteilt: die «Schöne», die «Schö-Wüeschte» und die «Wüeschte». Die «Schöne» tragen Samttrachten und aufwändig gestaltete Hüte und Hauben, auf denen geschnitzte Alltagsszenen zu sehen sind. Die «Schö-Wüeschte» tragen sorgfältig gestaltete Natur-Materialien wie Tannenreisig, Stroh oder Laub. Die «Wüeschte» schliesslich tragen struppige Naturgewänder und Dämonenlarven im Gesicht. Kirchliches Verbot Das Silvesterchlausen geht auf ein kirchliches Verbot zurück, dass das laute Herumlaufen und Singen in der Altjahreswoche verhindern sollte. Zwischen 1776 und 1808 wurde dieses Vergehen im Kanton Innerhoden mit fünf Talern Busse bestraft. Im Hinterland des Kantons Appenzell Ausserrhoden blieb jedoch der Brauch erhalten und auch im Kanton Innerhoden wurde das «Chlausen» bis um das Jahr 1900 mehr oder weniger stillschweigend toleriert. Weil die Pfarrherren jedoch damit drohten, Knaben, die sich an diesem Brauch beteiligten, nicht zu konfirmieren, begann man sich zu verkleiden. Weitverbreiteter Anlass in der Region Der Alte Silvester mit dem Silvesterchlausen wird in der ganzen Ausserrhoder Region «Hinterland» gefeiert. Das heisst im grössten Ort Urnäsch, aber auch in Waldstatt, Hundwil, Schönengrund, Schwellbrunn, Stein und Herisau. Seit 2015 und 2022 auch in den Mittelländer Gemeinden Teufen und Speicher. SRF 1 Outdoor Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch in den Mittelpunkt der Treffpunktsendung.
Wed, 10 Jan 2024 - 2102 - Einkaufen, als Online-Shopping noch Science Fiction war
Wir haben im Archiv gestöbert und Momente bereit, die das Einkaufen in der Schweiz veränderten. Zudem suchen wir im Treffpunkt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die noch ganz anders eingekauft haben, als es heute der Fall ist. Der Selbstbedienungsladen veränderte das Einkaufsverhalten genau wie der Kühlschrank. Später lockten Shopping-Center die Kunden weg aus den Läden im Dorf oder Quartier. All dies und viele Entwicklungen mehr veränderte das Einkaufen. Wir suchen Kunden, Verkäuferinnen, Ladendetektive, Ladenbesitzerinnen und Migros-Verkaufswagenfahrer, die uns vom Einkaufen damals erzählen können. Mit den Geschichten lassen wir die Geschichte des Einkaufens im 20. Jahrhundert später in diesem Jahr in einem Zeitzeugen-Projekt lebendig werden.
Tue, 09 Jan 2024 - 2101 - Wenn der Abfall die Wohnung heizt – thermische Netze der Schweiz
Werden in den Strassenuntergrund schwarze Rohre für Fernwärme verlegt, dann dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis alles fertig eingebaut und die Strasse wieder befahrbar ist. Der Aufwand lohnt sich aber, sagen Fachleute. Fernwärme hat Zukunftspotenzial. «Fast in sämtlichen Städten und grösseren Gemeinden der Schweiz werden aktuell Fernwärme- und Fernkälteprojekte umgesetzt», sagt Martin Liechti, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands Thermische Netze Schweiz. Thermische Netze werden zunehmend aus nachhaltigen Energiequellen gespiesen. Nachhaltige Energiequellen sind unter anderem Biogas, feste Biomasse, Kehrichtverbrennungsanlagen mit CO2-Abscheidung. Wärmepumpen oder Geothermie. Thermische Netze sollen bis im Jahr 2050 in der Lage, 30% des Wärmebedarfs in der Schweiz durch grüne Energie zu decken und damit 10 Prozent der Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden. Deshalb sind sie zentral für die Dekarbonisierung der Schweiz. Die ersten Fernwärmenetze bauten die Römer in der Antike. Sie leiteten warmes Quellwasser in ihre Bäder und Häuser. Erste Fernwärme genutzt in der Schweiz wurde in den 1920er Jahren.
Mon, 08 Jan 2024 - 2100 - Treffpunkt von 10:03 Uhr - 05.01.2024Fri, 05 Jan 2024
- 2099 - Wie bleiben Auslandschweizerinnen in Kontakt mit der Heimat?
Schweizerinnen und Schweizer, die auswandern, halten Kontakt mit ihren Freunden und Verwandten. Beim Kontakt zur offiziellen Schweiz ist es manchmal etwas kompliziert. Auslandschweizerinnen und -schweizer haben das Recht, bei eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen mitzutun; bei ein paar Kantonen ist es auch kantonal möglich. Nicht immer aber erreichen die Unterlagen den Bestimmungsort im Ausland rechtzeitig. Eine andere Herausforderung stellt der biometrische Pass dar: Den alten Pass konnte man postalisch ordern. Für den biometrischen Schweizer Pass muss man im Ausland eine Botschaft aufsuchen. Das kann in grossen Ländern zu grossen Reisen führen. In der Radiosendung «Treffpunkt» mit Auswanderern und der Direktorin der Auslandschweizer Organisation ASO geht es um die Herausforderungen der Menschen im Ausland beim Kontakt zur Heimat.
Thu, 04 Jan 2024 - 2098 - Die Rückkehrer – Wenn der Traum vom Auswandern platzt
Sie gingen alle auf und davon mit dem Ziel, sich ihren grossen Traum im Ausland zu erfüllen. Doch manchmal platzt der Traum vom Auswandern und wird gar zum Albtraum. Im «Treffpunkt» erzählen zwei Paare ihre Geschichte. Über 800'000 Schweizerinnen und Schweizer leben und arbeiten im Ausland. Viele von ihnen haben es geschafft und haben sich in ihrer zweiten Heimat eine neue Existenz aufgebaut. Doch nicht immer geht der Traum vom Auswandern auf und sie kehren freiwillig oder unfreiwillig zurück in die Schweiz. «In ein fremdes Land auszuwandern muss gut überlegt sein», sagt Nicole Töpperwien, Geschäftsführerin der Genossenschaft Soliswiss. Die Genossenschaft berät Auslandschweizerinnen und Schweizer rund ums Auswandern. Und ist auch Anlaufstelle für Rückkehrerinnen und Rückkehrer. Corinne und Ralf Waldburger wollten aus ihrem Alltag in der Schweiz ausbrechen und wanderten 2019 nach Spanien aus. An der spanischen Costa Blanca kaufte das Paar ein Anwesen und wollte ein Hotel für Hunde eröffnen. Doch die Baubewilligung liess auf sich warten und die Nachbarn wehrten sich gegen das Vorhaben und reichten Beschwerde ein. Dann kam Corona und in Spanien stand von einem Tag auf den anderen alles still. Die Waldburgers treffen die Entscheidung, in die Schweiz nach Romanshorn (TG) zurückzukehren. Corinne Waldburger erinnert sich: «Ich war froh wieder zurück zu sein. Es ist eine grosse Last von mir abgefallen.» Anders sieht es Ralf Waldburger: «Für mich war es am Anfang schwierig, wieder in der Schweiz zu sein. Ich habe sehr viel Herzblut in das Hundehotel Projekt gesteckt.» «Mein Heimweh wurde immer stärker» Auch Patricia und Romano Tschudi suchten nach einem Neuanfang im Ausland. Auf der Insel Bali wollten die beiden 2016 ein kleines Gästehaus eröffnen. Doch das Heimweh von Patricia machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Vor allem vermisste sie ihre Tochter: «Bali ist wunderschön, aber viel zu weit!» Noch im selben Jahr kehrte das Paar zurück in die Schweiz. Jetzt versuchen es die Tschudis auf Neue. Ende Januar wandert das Paar nach Spanien aus.
Wed, 03 Jan 2024 - 2097 - Prosit Neujahr!
Ruth in Dakar hat's schon getan, Mike und Beat in der Normandie auch. Aber Fabienne in Tahiti ist noch in Warteposition. Und Sven? Sven in Alaska hat sein Champagnierglas ebengrad erhoben und dem neuen Jahr zugeprostet. Auf dass es gut herauskomme, das Jahr 2024! In Dakar, Senegal, dort wo Ruth lebt - und das seit 22 Jahren - ist das neue Jahr schon 9 Stunden alt. Was hat man sich um Mitternacht gewünscht? Bonne Année oder «dewenati» auf Wolof, einer der Einheimischensprachen in Senegal? Beat und Mike, das Auslandschweizerehepaar in der Normandie, hat ebenfalls Silvester hinter sich und ist im Jahr 2024 angekommen. Nicht so Fabienne im fernen Französisch Polynesien. Da liegt der Champagner noch im Kühlfach und wartet darauf, geöffnet zu werden. Um 11 Uhr Schweizer Zeit ist es dann auch dort soweit und wir sagen: Prosit Neujahr Fabienne in Tahiti und auch dir ein herzliches Willkommen im Jahr 2024! Tina Nägeli telefoniert im Treffpunkt mit Auslandschweizerinnen und -schweizern, die schon oder noch nicht im neuen Jahr angekommen sind. Gehören Sie auch zu den über 800 000 Auslandschweizern? Erzählen Sie Tina Nägeli, wie man in Ihrer zweiten Heimat feiert. 0848 440 222 oder über srf1.ch per mail ins Studio.
Mon, 01 Jan 2024 - 2096 - Legendäre Vorfahren
Gibt es den legendären Ururgrossvater in Ihrer Familie, der noch 100 Jahre nach seinem Tod ab und zu Gesprächsthema ist in Ihrer Familie? Oder die kecke Urgrosstante, deren träfe Sprüche noch heute zitiert werden, weil passend und lustig zugleich? Legendäre Vorfahren, ihnen gehört heute die Bühne. Mein Vorfahre, der Ritter Moderator Adi Küpfer hat nicht nur einen legendären, sondern einen geradezue berühmten Vorfahren. Fast täglich läuft Adi Küpfer an ihm vorbei, denn dieser Urahn steht auf einem Sockel nahe des Bahnhofes Bern und schaut gestreng den hektischen Pendlern nach: Adrian von Bubenberg, Schultheiss, also Bürgermeister von Bern im 15. Jahrhundert. Ritter und wichtiger Protagonist in den Burgunderkriegen. Mein Vorfahre, der Wilderer SRF4-Produzent Tobias Bühlmann wiederum hat in seiner Ahnengallerie einen Ururonkel, der im Berner Oberland ein gewiefter Wilderer war. Sagt man. Vermutet man. Auf die Schliche gekommen ist man ihm nie. Und Sie? Haben Sie auch einen legendären Vorfahren, eine legendäre Vorfahrin über die man noch heute in Ihrer Familie spricht? Tina Nägeli freut sich über ein mail über srf1.ch ins Studio.
Tue, 02 Jan 2024 - 2095 - Radiomomente 2023
Moderatorinnen und Moderatoren von Radio SRF 1 begeistern sich für vieles. Egal welches Thema sie im «Treffpunkt» präsentieren, wen sie als «Morgengast» befragen, sie sind mit Herzblut dabei. Und doch blitzen einige Radiomomente aus dem Jahr 2023 hervor. Als Dani Fohrler Räuber Hotzenplotz zu Gast hatte, konnte er sich nicht satt hören am tiefen Lachen. Stefan Siegenthaler wiederum wird «Zischi» niemals mehr vergessen. Die kleine Würfelnatter, Gast im Treffpunkt, die zischte, als wär's eine ausgewachsene Python. Und Michael Brunner, der den Treffpunkt moderiert, mag Radiopannen. Man stelle sich vor, die 8760 gesendete Stunden von Radio SRF 1 im Jahr 2023 wären gänzlich pannenfrei. Das wäre geradezu übermenschlich. Doch Radio ist von Menschen für Menschen. Da gehört das eine oder andere kleine Malheur dazu.
Fri, 29 Dec 2023 - 2094 - Jung und obdachlos – das Leben auf der Strasse
In der kalten Jahreszeit auf der Strasse übernachten und kein Zuhause haben – das ist auch in der Schweiz für einige Menschen Alltag. Die Gründe dafür sind vielfältig und auch junge Personen sind davon betroffen. Roger Meier war über 20 Jahre obdachlos und dies bereits als Minderjähriger. In der Radiosendung «Treffpunkt» erzählt er seine Geschichte und vom Moment, als er mit gerade mal siebzehn Jahren auf der Strasse landete. Gezeigt wird auch, wie es dazu kommt, dass selbst junge Leute schon obdachlos sind und welche Massnahmen dafür in der Schweiz ergriffen werden.
Wed, 27 Dec 2023 - 2093 - Ramsen, Omsingen und Haaggeri – Schweizer Bräuche zum Jahresende
Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind gespickt mit Bräuchen und Traditionen. Die Sendung «Treffpunkt» stellt ein paar dieser Bräuche näher vor. Ramsen Beim Ramsen, Ramset oder Ramser wird um Wurst, Schinken, Speck oder andere kulinarische Spezialitäten gejasst. Man trifft sich in einem Restaurant und spielt bis spät in die Nacht. Diese Tradition wird noch heute vor allem in den Kantonen Bern und Freiburg gelebt. Übrigens: In Ramsen im Kanton Schaffhausen ist Ramsen nicht bekannt. Man wolle die Jass-Art aber ausprobieren, hiess es beim Gemeindebüro auf Anfrage. Omsingen Ursprünglich war das Omsingen ein Bettel-Brauch. Singende Gruppen zogen im Kanton Appenzell Innerrhoden von Hof zu Hof und verdienten etwas Essen und Trinken. Lange Zeit verpönt und fast in Vergessenheit geraten, pflegen heute wieder verschiedene Gesangsgruppen dieses spezielle Neujahrssingen. Im Gegensatz zu den aufwendig dekorierten Silvesterchläusen vom Appenzell Ausserrhoden, sind die Omsinger in Strassenkleidern, Mänteln oder mit Hüten unterwegs. Haaggeri Dieser Brauch aus Samstagern im Kanton Zürich ist den lokalen Junggesellen vorbehalten. Mit Trycheln, Peitschen und einem auf einem langen Stecken angebrachten Pferdekopf ziehen die jungen Männer durch die Nacht. Mit ihrem Lärm vertreiben sie böse Geister. Das Volk dankt mit einer Spende oder einem Umtrunk. In vergangenen Zeiten war dieser Brauch zugleich auch Brautschau. Die Junggesellen machten sich vor Bauernhöfen mit weiblichem Nachwuchs besonders laut bemerkbar.
Tue, 26 Dec 2023 - 2092 - Wie können wir vernünftig miteinander diskutieren?
Über die Feiertage kommt die Familie zusammen und da kommt es häufig auch zu Spannungen und Meinungsverschiedenheiten. Wie damit umgehen, wenn man denkt, dass man die richtigen Fakten kennt und die Anderen komplett falsch liegen? Im Treffpunkt sprechen wir darüber mit Hörerinnen und Hörern und fragen, wie sie das Diskutieren mit der Tante oder dem Enkel mit ganz anderer Meinung im Griff haben. Und mit welchen Kniffs sie dabei vorgehen. Und wir sprechen mit dem Wissenschafts-Journalisten Reto U. Schneider, der ein Buch zum Thema verfasst hat. In «Die Kunst des klugen Streitgesprächs» präsentiert der stellvertretende Chefredaktor des Magazins NNZ Folio Regeln, die seiner Meinung nach jeder zum guten Diskutieren kennen sollte. Selbstreflexion als Grundvoraussetzung Im Gespräch mit Christina Lang betont er, dass bei einer guten Diskussion die Dinge nicht persönlich genommen werden und mit den Meinungen spielerisch umgegangen werden kann. Beime klugen Diskutieren gehe es auch stark um die Selbstreflexion. «Man sollte sich überlegen, was würde mich selbst von meiner Meinung abbringen». Wenn man darauf keine Antwort habe, wenn man sich von seiner Meinung nicht abbringen lassen könne, dann sei eine Diskussion zwecklos, so Schneider.
Mon, 25 Dec 2023 - 2091 - Die Zugewanderten - ein nüchterner Blick auf die Zahlen
Die Zuwanderung ist im Wahljahr wieder zum Politikum geworden: Mit Themen wie der «10 Millionen Schweiz» oder dem Motto «Es kommen zu viele und die falschen Ausländer» wird eine gewisse Wählerbasis mobilisiert. Im Fokus der Politik und Medien sind oft Asylsuchende. Ein Blick auf die Entwicklung der Personen im Asylprozess zeigt: Schwankungen hängen von Konflikten ausserhalb der Schweiz ab, etwa der Bürgerkrieg in Syrien ab 2012, der starken Migrationsdruck zur Folge hatte. Rund einem Drittel der Personen, die ein Asylgesuch einreichen, wird am Ende auch Asyl gewährt. Mit dem Krieg in der Ukraine wurde ein neuer Status eingeführt - jener der Schutzbedürftigen. Letztes Jahr befanden sich rund 60000 Schutzbedürftige in der Schweiz, vor allem aus der Ukraine. Sie befinden sich ausserhalb des eigentlichen Asylprozesses. Wir schlüsseln die wichtigsten Zahlen auf: Wie viele sind denn über die Jahre gekommen? Und woher? Und was tun die 26 Prozent ohne Schweizer Pass in der Schweiz?
Fri, 22 Dec 2023 - 2090 - Bildung in Krisensituationen
Sie möchten zur Schule gehen und lernen. Freunde treffen und für einen Moment den Alltag rund herum vergessen. Kinder in Krisengebieten sind oft monatelang von ihrem Schulalltag abgeschnitten. Weil Krieg ist, weil Erdbeben die Schule in Schutt und Asche gelegt hat. Aber: Kinder wollen Bildung! Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben. Und oft die einzige Möglichkeit, die Spirale von Gewalt und Armut zu durchbrechen. Gäste am SRF1-Solidaritätstag bei Sandra Schiess im Treffpunkt * Valeria Kunz, Expertin Bildung in Krisensituationen beim Hilfswerk Safe the children * Susanne Brunner, Radio SRF Auslandchefin, zugeschaltet aus Jordanien.
Thu, 21 Dec 2023 - 2089 - Outdoor-Reporter Winterbräuche: Lebendige Traditionen
Die Schweiz ist ein kleines Land mit vielen Traditionen. Allein die Liste der «Lebendigen Traditionen der Schweiz» zählt 199 verschiedene Bräuche. Darunter viele aus dem Bereich Brauchtum, die zum Teil seit hunderten von Jahren bestehen. Gewisse Bräuche und Feste sind reizend, andere amüsant und gewisse fast ein bisschen boshaft und brutal. Viele dieser lokalen, regionalem und nationalen Bräuche gehören heute zum festen Kulturerbe der Schweiz. Die meisten Winterbräuche haben soziale oder religiöse Ursprünge oder gehen auf historische Ereignisse zurück. Mit den meisten dieser Bräuche sollen die Wintergeister vertrieben und der Frühling begrüsst werden. Aber nicht nur! SRF 1-Outdoor-Reporter Marcel Hähni stellt den Brauch in den Mittelpunkt der «Treffpunkt»-Sendung und stellt verschiedene Winterbräuche vor.
Wed, 20 Dec 2023 - 2088 - Weihnachtsessen entspannt
Man kennt es: an Weihnachten will man es extra schön und extra speziell machen. Das bedeutet für die Menschen in der Küche: an die Säcke und Aufwand pur. Das Essen besteht aus mehreren Gängen, jeder Gang aufwändig gekocht und als die gastgebende Person hängt man schon vor dem Dessert in den Seilen. Was aber ist, wenn für einmal das Weihnachtsessen mit weniger Aufwand vorbereitet wird? Wie ist das für einen selbst? Und wie reagieren die Gäste darauf, dass zwar der Tisch festlich gedeckt ist, das Essen aber einfacher daherkommt? Die Radiosendung «Treffpunkt» erzählt von Weihnachtsessen, die für die Gastgeber ein Marathon pur waren. SRF Hörerinnen und -hörer geben Tipps, wie man Weihnachtsessen zu Hause auch mit weniger Aufwand umsetzen und als Effekt davon, auch als Gastgeber entspannt mitessen kann.
Tue, 19 Dec 2023 - 2087 - Shoppen an Heiligabend?
Der Heiligabend fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Das freut das Verkaufspersonal. Endlich kann es sich in Ruhe um Familie und anstehende Feiern kümmern. Auf der anderen Seite sind da verärgerte Konsumenten, die es sich zur Tradition gemacht haben, erst am 24. Dezember einkaufen zu gehen. Und Sie? Für viele gehört Einkaufen am 24. Dezember und später noch Freunde treffen auf ein Glas, zu Heiligabend, bevor man sich zur Familienfeier begibt. Dieses Jahr fällt der Heiligabend auf einen Sonntag. Alle Läden, die sowieso an 365 Tagen offen sind, werden es auch an Heiligabend so halten. Dazu kommen andere Läden, die sonntags extra öffnen. Geht gar nicht, finden die Gewerkschaft Unia Das Personal hätte es sowieso in der Weihnachtszeit schon streng genug, da müsse nicht auch noch zusätzlich ein Sonntagsverkauf angeboten werden. Der Verband des Detailhandels sieht das anders Wenn die Kundschaft das wünscht, ist der Ladenbesitzer frei in seiner Entscheidung, sagt Swiss Retail. Die Hände gebunden sind den Ladenbesitzern in Bahnhöfen. Da gäbe der Immobilienbesitzer die Öffnungszeiten vor. Sprich offen an 365 Tagen. Danach habe sich das Personal zu richten. Was ist Ihre Meinung zu Shoppen an Heiligabend? Sind Sie froh, um die Läden, die offen haben oder finden Sie Einkaufen am sonntäglichen Heiligabend gehe gar nicht?
Mon, 18 Dec 2023 - 2086 - Die Schweiz - ein Spionageeldorado
«Davos 1917» heisst die sechsteilige SRF-Serie. Im Mittelpunkt steht Johanna Gabathuler, eine Krankenschwester, die zurück nach Davos kommt. Als freiwillige Rotkreuzschwester hat sie Schlimmes an der Westfront gesehen. In Davos herrscht vordergründe Ruhe. Denn Spionage macht nur selten Lärm. Johanna Gabathuler, gespielt von der Luzerner Schauspielerin Dominique Devenport, gerät zwischen die Fronten der verschiedenen Nachrichtendienste. Mit der Beschaulichkeit im Kurort Davos ist es vorbei. Die Schweiz im 1. Weltkrieg: ein Eldorado für Spione aus ganz Europa? Ja, sagt Hansjürg Zumstein, Journalist, Filmer, Historiker. Für den SRF-Dokfilm «Spionageparadies Schweiz» hat er recherchiert und Erstaunliches zutage gefördert. Hansjürg Zumstein ist Gast bei Christina Lang
Fri, 15 Dec 2023 - 2085 - Die Tierwelt machts vor: Teilen macht glücklich!
Tiere sind soziale Wesen. Das sehen wir und das erleben wir im Alltag. Tiere unterstützen einander und sie teilen, mitunter über die Grenzen der Arten und Gattungen hinweg. Im «Treffpunkt» erklären Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie tief solches Verhalten verankert ist. Sei es der rührende Schnappschuss von Katz und Hund, die zusammen kuscheln und ein Mittagsschläfchen halten. Oder seien es persönliche Erfahrungen mit dem eigenen Haustier, das uns im einen Moment anbettelt und im nächsten Trost spendet. Tiere zeigen tagtäglich, wie sie sich untereinander, aber auch über die eigene Spezies hinweg sozial verhalten. Weniger bekannt sind aber altruistische Verhaltensweisen im Tierreich. Also das Teilen und Tauschen von Ressourcen und Fähigkeiten. Auch sie gehören aber zum Alltag, sie sind mitunter (über)lebenswichtig. Doch warum genau verschlingt der Hai nicht den Putzerfisch, der ihm das Maul von Parasiten befreit? Oder wie kann es sein, dass eine altersschwache Elefantenkuh an der Spitze der Hierarchie ihrer Herde unentbehrlich ist? Und woher kommen diese Verhaltensweisen? Im «Treffpunkt» bei Michael Brunner erklärt SRF-Wissenschaftsredaktorin Katharina Bochsler, warum soziales Verhalten und besonders das Teilen in der Tierwelt allgegenwärtig sind.
Tue, 12 Dec 2023 - 2084 - Druck und Stress vor Weihnachten? Muss nicht sein!
Die Weihnachtsgeschenke besorgen, die Familienfeier organisieren, ein Menu zusammenstellen, das allen schmeckten muss, und dazu noch die Alltagsausgaben und -sorgen: In der Vorweihnachtszeit kommt viel an mentaler Belastung zusammen. Der «Treffpunkt» zeigt, wie man sich selbst Luft verschaffen kann. Der neudeutsche Begriff ist «Mental Load»: die Last der alltäglichen Aufgaben, Sorgen und Verantwortlichkeiten. Sie belasten uns, einiger sind wir uns bewusst, andere drehen eher im Hintergrund. Zusammen bewirken sie eine mentale Auslastung, die zu Stress und schlimmstenfalls zu Depressionen und Burnout führen kann. «Das muss nicht sein! Und wir haben es selbst in der Hand, Abhilfe zu schaffen.» Dies sagt die Psychologin und Hochschuldozentin Filomena Sabatella. Sie forscht, lehrt und arbeitet mit dem Phänomen des «Mental Load». Als Gast von Michael Brunner erklärt sie im «Treffpunkt», welche Strategien und Tricks es gibt zur mentalen Entlastung.
Mon, 11 Dec 2023 - 2083 - Wie werden grosse Frauen wahrgenommen, wie sehen sie sich selbst?
Frauen in der Schweiz sind durchschnittlich 1.66 Meter gross, Männer 1.87 Meter. Sind Frauen grösser als 1.80 Meter, dann gelten sie offiziell als gross, und vor allem: sie fallen auf. Im Verein «One Eighty Up Club» begegnen sich grosse Frauen auf Augenhöhe. Präsidentin dieses Vereins der grossen Frauen ist Anna Tanner, 1.84 Meter gross. Sie ist Gast in der Sendung «Treffpunkt» und erzählt, wie die Gesellschaft heute auf grosse Frauen reagiert. Das Thema «grosse Frau-kleiner Mann» ist auch heute noch ein Thema, sagt sie. Als grosse Frau leben sei als erwachsene Person aber kein Problem, ganz im Gegensatz dazu, wenn man als Teenager grossgewachsen ist.
Fri, 08 Dec 2023 - 2082 - Was halten sie von Weihnachtsmärkten?
Die Tradition eines vorweihnachtlichen Marktes reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals diente er der Versorgung, mittlerweile steht geselliges Beisammensein im Vordergrund.Weihnachtsmärkte bewegen sich heute zwischen Handwerk und Kommerz. Glühwein spielt dabei auch eine Rolle. Alle Jahre wieder - und immer wieder beliebt, aber auch gemieden: Die einen freut es, denn es riecht nach Glühwein, Kerzenwachs, Räucherstäbchen und Bratwurst. Eine Drehorgel spielt. Ein Karoussel dreht. Überall ist festlicher Glanz, sind funkelnde Lichter und es herrscht eine vorweihnächtliche Stimmung. Es gibt gebrannte Mandeln zu kaufen, Lebkuchen Waffeln, Bratwürste, handwerkliche Sachen, Kinderspielzeug, seidene Schals und dicke Wollhandschuhe. Für die anderen ist es vor allem ein dichtes Gedränge zwischen den Ständen, jedes Jahr das gleiche Angebot, viel Bling Bling und industriell gefertigte Ware, und viele Weihnachtsmärkte sind zum Verwechseln ähnlich. In der Radiosendung «Treffpunkt» erzählen SRF 1 Hörerinnen und -hörer, warum sie Weihnachtsmärkte immer wieder aufs neue lieben oder warum sie sie schon lange meiden. Ein Kulturwissenschaftler zeigt, wie aus den nüchternen mittelalterlichen Wintermärkten die heutigen Weihnachtsmärkte entstanden sind.
Wed, 06 Dec 2023 - 2081 - 40 Jahre tamilische Community in der Schweiz
40 Jahre ist es her, dass hunderte von jungen Männern vor dem Bürgerkrieg aus Sri Lanka in die Schweiz flohen. Hier wurden sie alles andere als freundlich empfangen. Heute ist die tamilische Community Teil der Schweiz. Und die jungen Männer von damals, Familienväter, die bald in Rente gehen. Lucksmanan Sinnadurai war 24, als er im Dezember 1983 nach Bern kam. Ihm wurde ein Bett in der Jugendherberge zugewiesen. Tagsüber war die Jugi zu. Erst abends öffnete sie wieder. So ging es vielen jungen Tamilen. «Wo verbingen wir den Tag?», fragten sie sich und trafen sich deshalb im Bahnhof Bern. Wo's warm war. Die Passanten hatten keine Freude an den jungen Tamilen. «Was lungern sie hier herum?» hiess es, «warum arbeiten sie nicht?». Weil sie nicht durften. Erst als der Aufenthaltsstatus geklärt war, konnte Lucksmanan Sinnadurai eine Arbeit aufnehmen. Zudem lernte er intensiv deutsch. Ihm war schnell klar, dass der Aufenthalt in der Schweiz sehr viel länger dauern könnte als erst gedacht. Heute ist Lucksmanan Sinnadurai Schweizer. Er hat in der Pflege gearbeitet und ein eigenes Reinigungsinstitut aufgezogen. Seine Kinder, das war ihm und seiner Frau, die später aus Sri Lanka zu ihm in die Schweiz zog, klar: Unsere Kinder sollen es besser haben. Und: der soziale Aufstieg gibts mit Bildung. Eine seiner Töchter ist Laavanja Sinnadurai. Sie ist Juristin im Staatssekretariat für Migration und zudem in der interkulturellen Mediation tätig. Sie sagt: «Ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, was sie für uns auf sich genommen haben. Trotz Trauer und Trauma und verstörender Flucht haben sie ihr Leben in die Hand genommen hier in der Schweiz. Durch harte Arbeit im Niedriglohnsektor, fast Tag und Nacht, haben sie uns jetzt ein Leben ermöglicht, das sie selber nie führen konnten.»
Mon, 04 Dec 2023 - 2080 - Scrabble - 75 Jahre jung
Vor 75 Jahren wurde das Patent für Scrabble angemeldet. Das Buchstabenspiel fordert seit da Generationen von Spielerinnen und Spielern heraus. Ob im Familien- und Freundeskreis oder an Meisterschaften, die Varianten an Wörtern sind grenzenlos. Scrabble ist mehr als ein Kreuzworträtsel, das feste Begriffe abfragt. Bei Scrabble geht es um Wortschatz und um ein gutes Auge für neue Wortbildungen. Diese müssen allerdings im aktuellen Duden zu finden sein. Sonst kann es zum Streit kommen. Schwanzhund geht nicht Eine der schönsten Loriotszenen endet wegen Scrabble im Streit. Im Film Ödipussi ist Loriot Paul. Er spielt mit dem Damenkränzchen der Mutter Scrabble. Besonders kreativ ist Tante Mechthild. Ihre Wortkreationen Hundnas und Schwanzhund finden keine Gnade in der Runde. Im Gegenteil, was als friedlich begonnen hat, endet im Desaster! Vom Verlieren und Gewinnen Regula Schilling Zahn hat schon manche Scrabble Meisterschaft gewonnen. In der Schweiz ebenso wie in Deutschland. Sie erzählt im Treffpunkt, mit welchem Wort sie eine maximale Punktezahl geholt hat. Gewinnen ist das eine. Verlieren kann man beim Spielen auch. Warum das so wurmt, darüber spricht Dani Fohrler mit dem Spielpsychologen Roberto Siano.
Fri, 01 Dec 2023 - 2079 - Vom Adventskalender zum Adventssäckli
Am Freitag ist der 1. Dezember. Wer jetzt noch am Adventskalender basteln ist, sollte sich sputen. 24 Täschchen mit schönen Dingen zu befüllen, gibt zu tun. Oder machen Sie es wie früher? Nehmen Sie den alten, schon fast historischen Kalender aus der Weihnachtstruhe und hängen ihn im Wohnzimmer auf? So oder so. Dani Fohrler sucht Ihre Adventskalendergeschichte und freut sich auf Ihr Mail ins Studio.
Wed, 29 Nov 2023 - 2078 - Das Wort des Jahres 2023
Das Wort des Jahres soll zeigen, welchen Ausdruck das abgelaufene Jahr hervorgebracht hat. Es soll auch in Zukunft zeigen, mit welchem Jahr es in Verbindung steht. Marlies Whitehouse, Sprachwissenschaftlerin und Professorin an der ZHAW sowie Präsidentin der Jury Deutschschweiz analysiert die Worte des Jahres 2023, die in jeder Sprachregion der Schweiz gesucht und gefunden wurden.
Tue, 28 Nov 2023 - 2077 - Der liebe Staub
Staub ist immer da und überall. Nicht zufällig heisst unser regelmässiger Begleiter im Haushalt «Staubsauger». Staub ist mehr als nur ein lästiges Problem. Das Fortkommen der Welt hängt sozusagen am Staub. Allergikerinnen und Allergiker beklagen die Existenz der Hausstaubmilbe. Feinstaub aus Verkehr und Industrie belastet unsere Lungen. Staub hat allerdings auch ein paar unverzichtbare Aufgaben, die unter anderem für das Weltklima unverzichtbar sind. Regenwolken beispielsweise entstehen unter anderem mit Hilfe von Staub in der Luft. Saharastaub, der durch Winde weltweit verfrachtet wird, ist für viele Böden oder den Amazonasregenwald Dünger. Die Radiosendung ‹Treffpunkt› nimmt den Staub unter die Lupe.
Mon, 27 Nov 2023 - 2076 - Sammelleidenschaft
Sammeln macht glücklich, sagt die Neuropsychologie. Sammeln ist auch eine Leidenschaft, die zu grosser Platznot führen kann. Die Sendung «Treffpunkt» sammelt Geschichten. Roman Güttinger sammelt Filmrequisiten berühmter Filme. Christina Schneider sammelt Suppenschüsseln samt Deckel. Roland Baldinger, sammelt alte Maschinen, die mit der Produktion von Wein, Champagner, Bier zu tun haben. Hans Seger sammelt alte Radiogeräte. Sammeln heisst für sie und hundertausende anderer Menschen, die sammeln: Sie beschaffen, ordnen ein und vervollständigen. Sie stellen damit ein klein wenig Ordnung in einer immer wieder chaotisch wahrgenommenen Welt her. In der Sendung «Treffpunkt» erzählen SRF 1 - Hörerinnen und -hörer ihre Sammelgeschichten.
Fri, 24 Nov 2023 - 2075 - Was ist die Bibliothek von heute?
Die Zukunft der modernen Bibliothek hat schon vor Jahren begonnen, frei nach dem Motto: ‹Mehr als Bücher›. Bibliotheken sind heute keine ehrwürdigen Bücherlager mehr, sondern offene Begegnungsstätten, auch wenn man dort immer noch Bücher lesen und ausleihen kann. Es ist paradox, aber die digitale Vernetzung nährt offenbar den Wunsch nach Austausch von Mensch zu Mensch. Bibliotheken sind deshalb ein Ort, wo sich Menschen treffen, zusammen reden oder lernen, zusammen spielen oder ein Projekt umsetzen können. Wo man Menschen trifft, kann man Informationen und Fakten einordnen. Auch dieses Bedürfnis ist in der Informationsflut, in der alle stecken, gestiegen. Allgemein-öffentliche Bibliotheken sind frei zugänglich, ohne Eintrittsgebühr oder Konsumationszwang. Als Ort der Wissensvermittlung und des Informationstransfers wird man - alleine oder mit anderen zusammen - schlauer. Was in der Bibliothekslandschaft im Moment besonders im Fokus steht, ist die ‹offene Bibliothek›, die Idee, dass eine Bibliothek 24 Stunden und sieben Tage die Woche offen ist. Sie soll als quasi halböffentliche und halbprivate Institution eine Verlängerung des privaten Wohnzimmers sein. Was sich aus Sicht der Verantwortlichen nicht ändern soll, ist der Status von allgemein öffentlichen Bibliotheken, dass sie Wissen professionell kuratieren und Qualität grundsätzlich garantieren.
Wed, 22 Nov 2023 - 2074 - Reden über Prostatabeschwerden und Prostatakrebs
Beschwerden mit der Prostata mit zunehmendem Alter haben die meisten Männer. Es ist eine Volkskrankheit. Der Prostatakrebs als gravierendste Erkrankung ist die weitaus häufigste Krebsart bei Männern. Wie wichtig und wie einfach Früherkennung und Prophylaxe sind, wissen aber die wenigsten. Jedes Jahr erkranken in der Schweiz 7100 Männer an Prostatakrebs. Seit einem Höhepunkt vor rund 20 Jahren, ist die Zahl leicht rückläufig. Ob es eine Folge der gewachsenen Sensibilität ist, lässt sich nicht sagen. Klar ist: Eine weitere Enttabuisierung des Themas «Prostata» kann nicht falsch sein. So oder so: Die Prophylaxe und die Früherkennung des Prostatakrebses sind für Betroffene überlebenswichtig. Je früher eine Erkrankung diagnostiziert wird, desto vielfältiger sind die Behandlungsmöglichkeiten und desto grösser sind die Chancen auf Heilung. Rund um die entsprechende Untersuchung herrscht Unwissen, ranken sich Mutmassungen, fehlt es an Aufklärung. «Hoffnung dank Information» lautet darum ein Slogan der Schweizer Krebsliga. Zusammen mit Urologen, Kliniken, Behörden und Gesundheitsinstitutionen klärt sie auf. Im «Treffpunkt» bei Dani Fohrler erklärt ein Urologe, wie einfach und zuverlässig heute Früherkennung und Behandlung sind. Eine Clinical Nurse Urologie erzählt von ihren Erfahrungen und gibt Anregungen für den Umgang mit Prostatabeschwerden oder einer Erkrankung.
Tue, 21 Nov 2023 - 2073 - Die Kunst der Verführung: Wie wir beim Kaufen gelenkt werden
Der Höhepunkt des Shoppingjahres steht bevor. Vor Advent und Weihnacht locken alle Branchen mit Schnäppchen, Aktionen und Rabatten. Aber nicht nur am Black Friday, im Sonderverkauf oder mit «Vorweihnachts-Exklusiv-Spezial-Konditionen», sondern tagtäglich werden wir zum Konsum verlockt und verführt. Wir Menschen sind emotionale Wesen. Das macht uns empfänglich für Reize aller Art. Und damit für Wünsche und Gefühle, die wir mit dem Kauf des Ersehnten befriedigen, ganz egal ob Luxusgut, Alltagsgegenstand oder Artikel der Grundversorgung. Wir streben immer nach Wohlbefinden. Hier setzen die Anbieter und die Fachleute, die sie beraten, an. Sie erforschen und kennen unsere Emotionen und wissen, wie diese und wir mit ihnen funktionieren. Es ist darum beispielsweise kein Zufall, dass beim Eingang zum Supermarkt frisches, buntes Gemüse und duftendes Brot angeboten werden. Damit werden wir «in Stimmung» gebracht fürs Shoppen, selbst wenn wir das nicht wollen. Wie die Kniffs der Marktforschung funktionieren und wie sie uns manipuliert, zeigt Moderator Dani Fohrler auf im Gespräch mit «Treffpunkt»-Gast Oliver Spitzer, der sich selbst als «Emotionsforscher» bezeichnet.
Mon, 20 Nov 2023 - 2072 - Gesucht: Das Schweizer Wort des Jahres 2023
Welchen Ausdruck hat das vergangene Jahr hervorgebracht? Welches Wort steht stellvertretend für 2023? Welche Wendung werden wir auch in Zukunft mit diesem Jahr in Verbindung bringen? Das entscheidet eine prominent besetzte Jury in den kommenden Tagen. Und Sie bestimmen mit! 2022 war es «Strommangellage», in den Pandemiejahren davor «Impfdurchbruch» bzw. «systemrelevant». Im Jahr 2019 stand «Klimajugend» zuoberst auf dem Podest. Und 2018, dem Jahr der Fussball-WM in Russland, bestimmten Publikum und Jury den «Doppeladler» zum Wort des Jahres. Jahr für Jahr werden drei Wörter von einer Jury aus Medienschaffenden, Bühnenkünstlerinnen und Sprachwissenschaftlern gekürt. Sie stützt sich dabei ab auf Eingaben aus der Öffentlichkeit sowie auf einen «Korpus» aus Texten aus dem zu Ende gehenden Jahr und auf eigene Vorschläge. Das Wort des Jahres wird nicht nur in der Deutschschweiz gesucht. Auch in der Romandie, der italienischsprachigen Schweiz und in den Rätoromanisch sprechenden Gebieten läuft parallel das gleiche Prozedere. Was die Bedingungen für die Aufnahme eines Wortes in die engere Auswahl sind, wie die Jury vorgeht und wie sich SRF-Publikum und gesamte Öffentlichkeit bei der Wahl beteiligen können, erzählt SRF-Mundartredaktor André Perler «Treffpunkt»-Gastgeber Mike La Marr.
Fri, 17 Nov 2023 - 2071 - Allons en France!
Während der französische Präsident Emanuel Macron und seine Gattin Brigitte heute und morgen die Schweiz besuchen, richten wir im point de rencontre (Treffpunkt) den Blick nach Frankreich. Es ist das beliebteste Auswandererland der Schweizerinnen und Schweizer. Seit Jahren. Über 200'000 Schweizerinnen und Schweizer leben in Frankreich. Die Gründe, weshalb es so viele Menschen nach Frankreich zieht, sind vielfältig. * Die einen arbeiten im Grossraum Lyon. * Andere wiederum kaufen ein Haus. Etwas, was sie sich in der Schweiz nie hätten leisten können. * Dritte wiederum hatten schon lange den Traum von der Weite und den menschenleeren Stränden der Normandie. * Vierte wiederum möchten nicht mehr auf die Märkte und auf das gute Essen verzichten und darauf, dass fast alles billiger ist als der Schweiz. Im Treffpunkt spricht Moderator Mike La Marr mit Auslandschweizerinnen und -schweizern. Wohnen Sie in Frankreich oder haben Sie einmal dort gelebt? Schreiben Sie eine Mail ins Studio .
Wed, 15 Nov 2023 - 2070 - Als niemand Bundesrat werden wollte
Wenn heute ein Bundesrat zurücktritt, wollen viele seine Nachfolge antreten. Das war bei der ersten Bundesratswahl vor 175 Jahren ganz anders. Kaum jemand mochte sich zur Verfügung stellen. Die Aufgaben waren noch kaum definiert. Zudem musste man mit der Familie nach Bern zügeln. Aus Zürich oder dem Tessin nach Bern umziehen, war damals eine grosse Sache. Nur per Pferd und Wagen konnte man die neue Bundesstadt erreichen. Züge gab es noch keine. Deshalb überlegten sich mögliche Bundesratsanwärter zweimal, ob sie sich zur Wahl stellen sollten. Denn es hiess für deren Familien, Abschied nehmen von Zürich, von Solothurn oder vom Tessin, um sich in Bern ein neues Leben aufzubauen. Zudem lagen die Aufgaben des Bundesrates noch ziemlich im Nebel, wie es Urs Altermatt ausdrückt. Er ist emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Uni Fribourg und Verfasser mehrerer Standardwerke zum Bundesrat. Er weiss, wer stiller Schaffer, Lichgestalt oder tragische Figur war. Urs Altermatt nimmt uns mit auf eine Zeitreise: Es ist der 16. November 1848, die nigelnagelneue Bundesversammlung ist zusammengetreten, um das erste Bundesratskollegium zu wählen. Freiwillige vor! Urs Altermatt ist Gast bei Moderator Stefan Siegenthaler Zum Bild: Ein Stich des Bundesrats im Jahr 1848, mit Jonas Furrer (1), Henri Druey (2), Ulrich Ochsenbein (3), Friedrich-Frey Herose (4), Wilhelm Mathias Naeff (5), Stefano Franscini (6) und Josef Munzinger (7).
Tue, 14 Nov 2023
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