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Der Rest ist Geschichte

Der Rest ist Geschichte

Deutschlandfunk

Lange her, aber nicht vorbei: Jede Woche stellen wir Fragen der Gegenwart und suchen Antworten in der Geschichte. Dabei lernen wir Menschen kennen, deren Leben so heldenhaft, verwerflich oder traurig war, dass wir sie nicht vergessen dürfen.

89 - Hormone und Hysterie - Wie sich unser Blick auf die Menstruation verändert hat
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  • 89 - Hormone und Hysterie - Wie sich unser Blick auf die Menstruation verändert hat

    Menstruierende Frauen sind unrein, gefährlich oder wahnsinnig, ihr Periodenblut ist giftig: Diese Menstruations-Mythen haben ihre Wurzeln in der Antike. Jahrhundertelang wurden sie weitergesponnen - und dienten auch dazu, Frauen zu benachteiligen.


    Das erwartet Euch in dieser Folge:

    (02:19) Frauenblut und Männerblut in der Geschichte
    (04:25) Menstruation: Was ist das?
    (05:12) Menstruations-Mythen in der Antike
    (09:57) Mittelalterliche Medizin und die Trotula-Texte über Frauenheilkunde
    (12:30) Religionen und Reinheitsdiskurse
    (19:56) Wissenschaftlicher Fortschritt in der Aufklärung – und neue Vorurteile
    (24:08) Gynäkologie im 19. Jahrhundert und die Fantasie-Diagnose „Hysterie“
    (31:59) Errungenschaften der Frauenbewegung in den 1970er Jahren
    (35:20) Die Erfindung der Menstruationstasse durch Leona Chalmers
    (38:15) Free-Bleeding-Bewegung und andere Tabubrüche


    Unsere Gäste in dieser Folge:

    Bettina Bildhauer ist Professorin für Literaturwissenschaft an der St Andrews Universität in Schottland. Sie erforscht die Wahrnehmung und Tabuisierung der Menstruation in verschiedenen Epochen.   

    Jana Wittenzellner ist stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin; dort ist sie Kuratorin von „Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation“. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Geschlechter- und Sexualitätengeschichte.


    Die Macherinnen und Macher dieser Folge:

    Host: Magdalena Pulz
    Autorin: Josephine Kuban
    Regie und Produktion: Carina Schroeder
    Redaktion: Monika Dittrich


    Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App:

    Warum alle Religionen über Menstruation reden: Podcast "Religionen"
    Vulva und Unwissen: Warum viele Menschen unvollständig aufgeklärt sind
    Endometriose: Deutschlandfunk Hintergrund über die chronische Erkrankung

    Weiterführende Links:

    Das "Menstruation Research Network UK" engagiert sich für die Erforschung und Enttabuisierung der Menstruation
    Das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien

    Unser Podcast-Tipp in dieser Woche:

    Der Hintergrund vom Deutschlandfunk: Jeden Tag Information und Analyse


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    Thu, 25 Jul 2024 - 44min
  • 88 - Die Atombombe - Wie die schlimmste Waffe aller Zeiten Frieden schaffen soll

    Russlands Präsident Wladimir Putin droht offen mit seinen Atombomben. Seither diskutiert der Westen wieder über nukleare Abschreckung. Können Atomwaffen tatsächlich Kriege verhindern? Die Geschichte liefert Antworten.


    Das erwartet Euch in dieser Folge:

    (03:25) Das Uranprojekt der Nationalsozialisten
    (08:22) Das amerikanische Manhattan-Projekt unter Robert Oppenheimer
    (15:50) Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945
    (21:54) Atomares Wettrüsten im Kalten Krieg
    (24:33) Die Kubakrise 1962
    (30:01) Die Idee der nuklearen Teilhabe
    (33:00) Entspannungspolitik und Abrüstungsverträge
    (37:50) Die Bedeutung der „Friedensdividende“
    (40:50) Die Logik der Abschreckung in Gegenwart und Zukunft


    Unsere Gäste in dieser Folge:

    Michael Jonas lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Zu seinen Fachgebieten gehört die Außen- und Sicherheitspolitikforschung.

    Philipp Gassertist Inhaber des Lehrstuhlsfür Zeitgeschichte an der Universität Mannheim. Er forscht u. a. zur transatlantischen Geschichte und zur US-Außenpolitik des 20. und 21. Jahrhunderts.


    Die Macherinnen und Macher dieser Folge:

    Host: Jörg Biesler
    Regie und Produktion: Robert Hauspurg
    Recherche und Redaktion: Monika Dittrich


    Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App:

    Der Rest ist Geschichte über die NATO
    Der Rest ist Geschichte über die friedliche Nutzung der Atomenergie
    Interview mit dem Sicherheitsexperten Markus Kaim über die Debatte über eine europäische Atombombe

    Weiterführende Links:

    Die Antrittsrede von John F. Kennedy als US-Präsident von 1961, die in unserer Folge ausschnittsweise zu hören ist
    Der Brief des Physikers Albert Einstein an den US-Präsidenten Roosevelt aus dem Sommer 1939, von dem in unserer Folge die Rede ist
    Nukleare Aufrüstung - Braucht Europa eigene Atomwaffen?

    Unser Podcast-Tipp in dieser Woche:

    130 Liter - ein Deutschlandfunk-Podcast über den Streit ums Trinkwasser

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    Thu, 18 Jul 2024 - 46min
  • 87 - Macht der Medaillen - Warum Olympia politisch ist

    Die besten Athleten der Welt messen sich im Wettkampf und stärken so Frieden und Völkerverständigung - das ist die olympische Idee. Doch die Geschichte zeigt: Olympische Spiele waren oft staatliche Leistungsschau oder Propagandabühne für Diktatoren.


    Das erwartet Euch in dieser Folge:

    (02:35) Die Geschichte der Schwimmerin Rica Reinisch
    (04:35) Das gesamtdeutsche Team von Bundesrepublik und DDR
    (09:07) Leistungssport in der DDR: „Diplomaten im Trainingsanzug“
    (16:54) Das staatliche Dopingsystem in der DDR
    (28:30) Olympische Spiele in der Neuzeit und die Idee von Pierre de Coubertin
    (31:25) Olympia und Nationalsozialismus: Berlin 1936
    (38:15) Warum Olympische Spiele auch heute noch politisch sind


    Unsere Gäste in dieser Folge:

    Rica Reinisch war Leistungsschwimmerin für die DDR. Bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 gewann sie drei Goldmedaillen. Später erfuhr sie, dass sie unwissentlich gedopt worden war.

    Jutta Braun ist Historikerin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zu ihren Forschungsgebieten gehört Sportgeschichte und das staatliche Doping in der DDR.


    Die Macherinnen und Macher dieser Folge:

    Host: Magdalena Pulz
    Autor: Imre Balzer
    Regie und Produktion: Carina Schroeder
    Redaktion: Monika Dittrich


    Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App:

    Die Historikerin Jutta Braun im Deutschlandfunk-Gespräch über Doping in der DDR
    Hintergrundsendung im Deutschlandfunk über die Olympischen Spiele in München 1972und den Terroranschlag
    @mediasres im Deutschlandfunk über Sportjournalismus und die Debatte über Menschenrechte

    Weiterführende Links:

    Informationen des Stasi-Unterlagen-Archivs zum staatlichen Zwangsdoping in der DDR
    Artikel zu den Olympischen Sommerspielen in Berlin 1936 bei der Bundeszentrale für politische Bildung
    Der olympische Fackellauf 1936 – Informationen bei "Lebendinges Museum Online"

    Unser Podcast-Tipp in dieser Woche:

    Sport inside- ein Podcast vom WDR. Die Kollegen haben sich in einer Folge auch mit den Winterspielen im russischen Sotschi beschäftigt, hört doch mal rein: „Krieg und Olympia“!



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    Thu, 11 Jul 2024 - 44min
  • 86 - Vegetarismus - Kein Blut auf dem Teller

    Je mehr Fleisch, desto besser: Das galt lange, denn tierisches Eiweiß war ein Erfolgsfaktor für die menschliche Entwicklung. Als frühe Vegetarier im 19. Jahrhundert trotzdem darauf verzichteten, ging es ihnen nicht ums Tierwohl.


    Das erwartet Euch in dieser Folge:

    (01:50) Fleisch als Erfolgsfaktor
    (05:22) Industrialisierung und Ernährung
    (06:33) Lebensreform: Vegetarismus als Antwort auf die Moderne
    (12:30) Frühe Vegetarier: kaum Interesse am Tierwohl
    (15:50) Kolonialismus und Globalisierung als Antrieb für den Vegetarismus
    (16:33) Weltausstellung in Chicago und die internationale vegetarische Bewegung
    (21:49) Das Prinzip „Ahimsa“ und die indische Tradition fleischloser Kost
    (24:53) Religion, Rassismus, Reinheit
    (32:50) Die Weltkriege und die Fresswelle nach 1945


    Unsere Gäste in dieser Folge:

    Gunther Hirschfelder ist Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Zu seinen Fachgebieten gehört die Esskulturforschung. Zahlreiche Bücher zum Thema Ernährung und Alkoholkonsum in Geschichte und Gegenwart.

    Die Historikerin Julia Hauser ist Privatdozentin an der Universität Kassel. Sie forscht zu internationalen Debatten über Vegetarismus von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in den beginnenden Kalten Krieg. Das ist auch das Thema ihrer Habilitationsschrift.


    Die Macherinnen und Macher dieser Folge:

    Host: Magdalena Pulz
    Autorin: Anja Reinhardt
    Regie und Produktion: Carina Schroeder
    Redaktion: Monika Dittrich


    Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App:

    "Die einen gehen Gassi, die anderen zur Schlachtbank" - "Der Rest ist Geschichte" über Tierethik
    Essay und Diskurs im Deutschlandfunk über "Tiere jagen: Die Wiederkehr einer besonderen Kulturtechnik"
    DLF-Zwischentöne mit dem Kulturwissenschaftler Gunther Hirschfelder

    Weiterführende Links:

    Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE über vegane und vegetarische Ernährung
    Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat eine große Studie zu pflanzenbasierter Ernährung gestartet

    Unser Podcast-Tipp in dieser Woche:

    Die Ernährungs-Docs vom NDR


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    Thu, 04 Jul 2024 - 45min
  • 85 - Apartheid - Südafrikas Geschichte, Israels Gegenwart?

    Rassismus per Gesetz: Das galt in Südafrika während der Apartheid. Schwarze wurden als Menschen zweiter Klasse gesehen und von Weißen entrechtet, doch dieses Regime ist lange Geschichte. Heute wirft Südafrika einem anderen Land Apartheid vor: Israel.


    Das erwartet Euch in dieser Folge:

    (05:14) Was war Apartheid in Südafrika?
    (09:40) Die Vorgeschichte: Buren, Briten, Kriege
    (11:48) 1948 wird Apartheid zur Staatsdoktrin
    (14:43) Proteste gegen das Apartheid-Regime
    (19:09) Der Aufstand in Soweto 1976
    (21:29) Die Rolle von Nelson Mandela
    (24:45) Das Ende der Apartheid
    (27:55) Wie „Apartheid“ zum juristischen Begriff wurde
    (32:50) Der Vorwurf gegen Israel 


    Unsere Gäste in dieser Folge:

    Franziska Rüediist Historikerin. Sie lehrt und forscht an der Universität Zürich am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit. Ihr Fokus liegt auf der Geschichte Afrikas und damit auch auf der Apartheid in Südafrika.

    Kai Ambos ist Jurist mit dem Schwerpunkt Völkerrecht. Er ist Professor und Lehrstuhlinhaber für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Universität Göttingen. In seinem Buch „Apartheid in Palästina – Eine historisch-völkerrechtliche Untersuchung“ geht er dem Apartheids-Vorwurf gegen Israel auf den Grund.


    Die Macherinnen und Macher dieser Folge:

    Host: Jörg Biesler
    Autorin: Laura Kingston
    Regie und Produktion: Robert Hauspurg
    Redaktion: Monika Dittrich


    Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App:

    Dlf Kalenderblattüber die Wahl Nelson Mandelas zum Präsidenten von Südafrika
    Dlf Hintergrund über "Südafrika im Schatten der Apartheid"
    Buchrezension über "Apartheid in Palästina" von Kai Ambos im Deutschlandfunk Kultur

    Weiterführende Links:

    Die letzte Rede von Frederik Willem de Klerk, Präsident Südafrikas bis 1994, bei SABC News
    Politisches Lexikon "Apartheid" bei der Bundeszentrale für politische Bildung
    Überblick zu Südafrika bei der Bundeszentrale für politische Bildung

    Unser Podcast-Tipp in dieser Woche:

    Deutschlandfunk "Der Tag": ausgewählte Themen hintergründig eingeordnet


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    Thu, 27 Jun 2024 - 43min
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